DE2704192A1 - Verfahren zur herstellung von fumarsaeurechlorid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von fumarsaeurechlorid

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DE2704192A1
DE2704192A1 DE19772704192 DE2704192A DE2704192A1 DE 2704192 A1 DE2704192 A1 DE 2704192A1 DE 19772704192 DE19772704192 DE 19772704192 DE 2704192 A DE2704192 A DE 2704192A DE 2704192 A1 DE2704192 A1 DE 2704192A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/58Preparation of carboxylic acid halides
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    • C07C51/60Preparation of carboxylic acid halides by conversion of carboxylic acids or their anhydrides or esters, lactones, salts into halides with the same carboxylic acid part

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fumarsäurechlorid
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Herstellung von Fumarsäuredichlorid durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit aromatischen Trichlormethylverbindungen in Gegenwart von Katalysatoren und ggf. in Gegenwart von indifferenten organischen Lösungsmitteln.
  • Es sind bereits mehrere Verfahren zur Herstellung von Funarsäuredichlorid bekannt. So kann Fumarsäuredichlorid aus Bumarsäure und Thionylchlorid ( US-PS 2 653 168 ) oder aus i.aleinsäureanhydrid und COCl2 (US-PS 3 337 622 ) hergestellt werden.
  • Bei dem erstgenannten Verfahren ergibt sich der Nachteil, daß neben Chlorwasserstoff beträchtliche Mengen Schwefeldioxid entsteht. Bei dem zweiten Verfahren ist das Arbeiten mit Phosgen im technischen Maßstab schwierig und nur unter besonderen Schutzmaßnahmen durchzuführen. Fumarsäuredichlorid ist auch aus Maleinsäureanhydrid und Phthalsäuredichlorid (Organic Syntheses Coll Vol. III 422 ) hergestellt worden. Unbefriedigend ist bei dieser: Reaktion der Anfall von Phthalsäureanhydrid als Nebenprodukt und die Notwendigkeit, vorher das nicht einfach zugängige Phthalsäuredichlorid herzustellen.
  • Es wurde nun gefunaen, daß durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit aroma tischen Trichlormethylverbindungen in Gegenwart von Katalysatoren Fumarsäuredichlorid in einem technisch einfachen Verfahren und in guten ausbeuten hergestellt werden kann. So kann zum Beispiel Fumarsäuredichlorid durch Umsetzung von 2 Molen Maleinsäureanhydrid mit einem Mol 1,3-Bis-(trichlormethyl)-tenzol in Gegenwart von Eisenchlorid in einer ausbeute von 90 % und in einer Reinheit von 98 > erhalten werden.
  • Die Umsetzung läuft nach folgender chemischer Gleichung ab: 1 Hierin bedeutet R einen aromatischen, bevorzugt einkernigen Rest, der eine weitere, gegebeneiifalls auch zwei weitere -CCl3-Gruppen tragen kann.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß gegenüber znderen Verfahren kein Chlorwasserstoff entsteht. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäSen Verfahrens ist darin zu sehen, da außer urr.ars2uredichlorid zu gleichen Anteilen die ebenfalls besonders wertvollen aromatischen Carbonsäurechloride erhalten werden.
  • Als aromatische irichlormethylvertindungen gemäß der Reaktionsgleichung I kommen beispielsweise folgende Verbindungen in Frage: Benzotrichlorid, dessen Substitutionsprodukte wie 4-Chlor- oder 2,4-Dichlorbenzotrichlorid, 1,4- oder 1,3-Bis-(trichlormethyl) benzol, 1,3,5-Tris-(trichlormethyl)benzol oder die entsprechendeni Substitutionsprodukte der zuletzt genannten Substanzen.
  • Die Ausgangsverbindungen werden im stöchiometrischen Verhältnis zueinander oder gegebenenfalls mit geringem ÜberschuB eines Reaktionspartners bis zu etwa 5 bis 10 , eingesetzt, wobei gegebenenfalls Reste von Maleinsäureanhydrid nach der Reaktion durch Kristallisation leicht abtrennbar sind.
  • Als Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren kommen insbesondere Lewis-Säuren wie beispielsweise Eisen-3-chlorid, Alu- 1 miniumchlorid, Titantetrachlorid, Zirkontetrachlorid in Frage. 3evorzugt kommen Aluminiunchlorid und Eisenchlorid zum Einsatz. Gemäß der Erfindung soll die Konzentration der Katalysatoren in Eereich von 0,05 bis 1 % bezogen auf Maleinsäuresrhydrid liegen.
  • Die Reaktion erfolgt bei bevorzugt I4ormaldruck, jedoch ist aucn geringer Überdruck bis etwa 3 at möglich.
  • Die Umsetzung gem@ß dem erfingungsgemäßen Verfahren wird bei Temperaturen zwischen 120 und 1800C durchgeführt.
  • Eine Vorzugsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß man das Maleinsäureanhydrid in dem Säurechlorid, welches im Verlaufe der erfindungsgemäßen Umsetzung aus der Jeweils verwendeten aromatischen Trichlormethylverbindung entsteht, umsetzt. Grundsätzlich kann aber auch für die Umsetzung jedes andere indifferente organische Lösungsmittel eingesetzt werden.
  • Solche weiteren Lnsungsmittel können sein chlorierte aromatische oder aliphatische Verbindungen wie o-Dichlorbenzol, Trichlorbenzole, Hexachlorbutadien, Perchloräthylen, Trichloräthylen etc.
  • Die Aufarbeitung des gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren anfallenden Reaktionsgemisches erfolgt in üblicher Weise durch fraktionierte Destillation.
  • Das erSindungs,emaSe Verfahren weist gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren eine ganze Reihe von Vorteilen auf. So sind' beispielsweise die Ausbeuten ausgezeichnet und Fumarsäuredichlorid fällt in hoher Reinheit an. weben dem hauptprodukt fallen aber auch aromatische Säurechloride wie enzoylchlorid, Chlorbenzoylchlorid, Dere- oder Isophthalsäurechlorid an, die als wertvolle Nebenprodukte wertvoll sind und ebenfalls gute Reinheit ten haben. Bei der Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit aromatischen Trichlormethylverbindungen bildet sich in vorteilhafter Weise kein Chlorwasserstoff. Eine Vorrichtung zur AbsorPtion von HCl wird nicht gebraucht.
  • Von besonderem Vorteil ist, daß die durch direkte Chlorierung von Xylolen, Toluol etc. einfach zugängigen Trichlormethylverbindungen vollständig unter Verwertung aller drei Chloratome in die auf anderem Wege schwieriger herstellbaren Säurechloride umgesetzt werden.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Fumarsäuredichlorid ist ein wertvolles Ausgangsprodukt für die Herstellung von Polymeren.
  • Beispiel 1 Fwnarsäuredichlorid und Isophthalsäuredichlorid 8 Mol Maleinsäureanhydrid (784 g) wurden mit 4 Mol 1,3-3is-(trichlormethyl)-benzol (1,252 g) und 4 g FeCl3 2 Stunden lang auf 140 - 147°C Innentemperatur unter Rühren in einem Reaktionsgefäß mit aufgesetztem Rückflußkühler erhitzt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch unter Wasserstrahlvakuum fraktioniert. Es wurden 1123 g Fumarsäuredichlorid, Kp: 49-52°C / 12 Torr, Reinheit 98 %, Ausbeute 90 % und 717 g Isophthalsäuredichlorid Kp: 138°C/ 12 Torr, Reinheit 99 %, Ausbeute 88,6 % erhalten.
  • Beispiel 2 Fumarsäuredichlorid und Terephthalsäuredichlorid 2 Mol Maleinsäureanhydrid (196 g) wurden mit 1 Mol 1,4-Bis-trichlormethyl-benzol (313 g) und 1 g FeCl3 unter Rühren 2 Stunden lang auf 140-1450C'Innentemperatur erhitzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch bei 12 Torr fraktioniert.
  • Es wurden 263 g Fumarsäuredichlorid, Kp12 : 50 - 53°C; Reinheit 97,5 %, Ausbeute 83,8 % d.Th. und 202 g Terephthalsäurechlorid Kp12: 138,5°C; Reinheit 99,4 %,Ausbeute 90 % erhalten.
  • Beispiel 3 Beispiel 2 wird unter Verwendung von 1,5 g Al2Cl3, anstelle von FeCl3, mit den in Beispiel 2 angegebenen ausbeuten und Reinheiten wiederholt.

Claims (3)

  1. Patentansprtiche 1. Verfahren zur Herstellung von Fumarsäuredichlorid, dadurch gekennzeichnet, daß Naleinsäureanhydrid mit aromatischen Trichlormethylverbindungen in Gegenwart von Katalysatoren und ggf in Gegenwart von indifferenten organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen von 120 bis 180°C umgesetzt wird.
  2. 2. Erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Triehlormethylverbindung 1,3- oder 1,4-Bis-(trichlormethyl)-benzol eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Lewis-Säuren, vorzugsweise Eisenchlorid, einsetzt.
DE19772704192 1977-02-02 1977-02-02 Verfahren zur herstellung von fumarsaeurechlorid Withdrawn DE2704192A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4966995A (en) * 1987-11-05 1990-10-30 Societe Nationale Des Poudres Et Explosifs Process for the preparation of chlorides of carboxylic acids
US5493054A (en) * 1992-01-29 1996-02-20 Rhone-Poulenc Chimie Process for the synthesis of acid halides and reactants useful for its implementation

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US4966995A (en) * 1987-11-05 1990-10-30 Societe Nationale Des Poudres Et Explosifs Process for the preparation of chlorides of carboxylic acids
US5493054A (en) * 1992-01-29 1996-02-20 Rhone-Poulenc Chimie Process for the synthesis of acid halides and reactants useful for its implementation

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