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Logikschaltung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Logikschaltung, insbesondere auf
eine Schaltung zur Unterscheidung von drei Zuständen.
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Im allgemeinen sind Digitalschaltungen so aufgebaut, daß sie entsprechend
den logischen Kombinationen zweier Werte (hoher und niedriger Pegel) logische Operationen
ausführen können.
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Hierzu nuß jedes einem Eingang als externes Eingangssignal zuzuführendes
Analogsignal mittels einer Eingangsschaltung in zwei Werte umgewandelt und mit seinem
gleichmäßig definierten Eingangszustand verarbeitet werden. Das bedeutet, daß mit
n-Eingängen nur " Pegel oder Zustände erzielt werden können.
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Es ist aber leicht, an einem Eingang drei Zustände (Potential einer
Spannungsquelle, Massepotential und Pegel in geöffnetem
Zustand
oder unbestimmter Pegel) darzustellen, wenn das externe Eingangs signal beispielsweise
durch einen mechanischen Schalter erzeugt wird. Es wäre daher eine Eingangsschaltung
wUnschenswert, mit der diese drei Zustände in ein logisches System eingeführt werden
können. Mit anderen Worten, dies würde bedeuten, daß mit n-Eingängen 3Pegel erzeugt
werden könnten. Die Anwendung einer solchen Schaltung bei integrierten Halbleiterschaltungen
würde eine vorteilhafte Verminderung der Stiftzahl und eine Erhöhung der Integrationsdichte
bedeuten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung anzugeben,
die diese Erfordernisse erfüllt, das heißt eine Schaltung zur Unterscheidung dreier
unterschiedlicher äußerer Zustände an einem Eingang.
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Die erfindungsgemäße Logik- oder Eingangs schaltung zur Unterscheidung
dreier Zustände enthält einen externen Eingang, dem selektiv ein erstes, ein zweites
und ein drittes Bezugspotential zugeführt wird, das zwischen dem ersten und zweiten
Bezugspotential liegt, eine erste und eine zweite mit dem äußeren Eingang verbundene
Schaltung zur Erzeugung dreier unterschiedlicher Kombinationen ihrer binären Ausgangssignale
entsprechend dem Anlegen des ersten, zweiten bzw. dritten Bezugspotentials, und
eine dritte Schaltung, der die Ausgangssignale der ersten und zweiten Schaltung
zugeführt werden, zur Erzeugung eines Ausgangssignals, das selektiv drei unterschiedliche,
dem Anlegen des ersten, zweiten bzw. dritten Bezugspotentials an den Ausgang entsprechende
Zustände erzeugt. Bei diesem Aufbau können mit einem äußeren Eingang drei unterschiedliche
Zustände unterschieden oder festgestellt werden.
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Die dritte Schaltung kann drei binäre Ausgangssignale erzeugen, die
jeweils die drei unterschiedlichen Zustände anzeigen, oder ein Ausgangsimpulssignal,
dessen Impulsdauer jeweils selektiv entsprechend den drei Zuständen geändert wird.
In jedem Fall kann die dritte Schaltung
mit einer Leuchtanzeigeeinrichtung
zur Steuerung der Intensität der Helligkeit der Leuchtanzeigeeinrichtung entsprechend
drei unterschiedlichen Helligkeitspegeln der Umgebung verbunden sein (z.B. für den
Fall, daß die Umgebung tagsüber hell, während der Dämmerung halbdunkel und nachts
dunkel ist).
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Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird
die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Logikschaltung zur Unterscheidung dreier Zustände; Fig. 2
das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Logikschaltung, der zur Erzeugung
dreier binärer Ausgangssignale von der Schaltung der Fig. 1 zwei binäre Ausgangssignale
zugeführt werden; Fig. 3 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels, bei dem die
Ausgangssignale der Schaltung der Fig. 1 zur Steuerung der Intensität der Helligkeit
einer Leuchtanzeigeeinrichtung verwendet werden; Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel
der logischen Kombinationsschaltung der Fig. 3; Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines
Flip-Flops der Fig.
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3; Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltung der Fig. 3; Fig. 7 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels, bei
dem die Ausgangssignale der IJogikschaltung der Fig. 2 zur Steuerung der Intensität
der Helligkeit einer Ieuchtanzeigeeinrichtung verwendet werden; und Fig. 8 ein Zeitablaufdiagramm
zur Er]äuterung der Arbeitsweise der Schaltung der Fig. 7.
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Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sc13tung
zur Unterscleädung dreier Zustände, bei dem Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
(im folgenden als FET
bezeichnet) M1 und M2 miteinander in Reihe
geschaltet sind; deren Gates wird ein Spannungsquellenpotential -VDD zugeführt.
Die beiden FETs M1 und M2 bilden so einen Spannungsteiler 1. Weiter sind zwei FETs
M3 und M4 miteinander in Reihe geschaltet; das Gate des zwischen die Source des
FET M3 und Masse geschalteten Belastungs-FET M4 ist an seine Source angeschlossen.
Auf diese Weise entsteht eine Transistorschaltung 2 mit gemeinsamer Drain, deren
Eingang (Gate FET M3) an einen Ausgang OP des Spannungsteilers 1 angeschlossen ist.
Ein Belastungs-FET M5 und ein Treiber-FET M6, die miteinander in Reihe geschaltet
sind, wobei Cate und Source des Belastungs-FET M5 miteinander verbunden sind, bilden
eine erste Umkehrstufe 3, deren Eingang (Gate des Treiber-FET M6) an einen Ausgang
der Transistorschaltung 2 mit gemeinsamer Drain angeschlossen ist. Ein Belastungs-FET
M7 und ein Treiber-FET M8, die miteinander in Reihe geschaltet sind, wobei Gate
und Source des Belastungs-FET N7 miteinander verbunden sind, bilden eine zweite
Umkehrstufe 4, deren Eingang (Gate des Treiber-FET M8) mit dem Ausgang OP des Spannungsteilers
1 verbunden ist. Ein mit gestrichelten Linien dargestellter Block 5 bildet eine
externe Eingangs-SchaltunZseinrichtung mit einem mechanischen Schalter SW; diese
Scilaltungseinrichtung erzeugt en Spannungsquellenpotential -VDD, ein Potential
OFFEN und Massepotential GND, wenn der bewegliche Kontakt MC des mechanischen Schalters
SW die Klemmen S1, S2 bzw.
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S3 berührt. Der Ausgang oder Festkontakt FC des mechanischen Schalters
SW ist über einen externen Eingang IN an den Ausgang OP des Spannungsteilers 1 angeschlossen.
Sämtliche FETs haben p-Kanäle; bei den FETs M1, M2, M3, M6 und M7 handlet es sich
um Anreicherungs- und bei den FETs M4, M5 und M7 um Verarmungs-FETs.
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Die Schaltung der Fig. 1 erzeugt am Ausgang der zweiten Umkehrstufe
4 eine Ausgangssignal A und am Ausgang der erster Umkehrstufe , ein Ausgangssignal
B.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäß aufgebauten
Schaltung zur Unterscheidung dreier Zustände beschrieben.
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I. Der externe Eingang IN liegt auf dem Spannungsquellenpotential
-VDD Das externe Eingangspotential VDD wird über den Ausgang OP des Spannungsteilers
1 dem Treiber-FET M8 der zweiten Umkehrstufe 4 zugeführt. Hierdurch wird der FET
M8 eingeschaltet und am Ausgang A Massepotential GND abgegeben.
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Das externe Eingangspotential -VDD wird weiter dem Treiber-FET M3
der Transistorschaltung 2 mit gemeinsamer Drain zugeführt, so daß der FET M3 eingeschaltet
wird. Am Ausgang der Schaltung 2 wird eine Spannung erzeugt, deren Höhe uln die
Schwellenspannung des Treiber-fET N3 und das Impedanzverhältnis der Sourceseite
des Treiber-FET M3 zur Impedanz des Belastungs-FET M4 verschoben ist.
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Die Transistorschaltung 2 mit gemeinsamer Drain wirkt somit als Potentialverschiebungsschaltung.
Der Treiber-FET wird eingeschaltet, und es wird am Ausgang B Massepotential GND
erzeugt, wenn das Impedanzverhältnis der FETs der Transistorschaltung 2 mit gemeinsamer
Drain so gewählt wird, daß die verschobene Spannung die Schwellenspannung (beispielsweise
-2 V) des Treiber-FET M6 in der ersten Umkehrstufe 3 übersteigt.
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II. Der externe Eingang IN liegt auf dem Potential OFFEN In diesem
Fall spielt der Spannungsteiler 1 eine wesentliche Rolle. Mit anderen Worten, wenn
der Schaltung keine äußere Spannung zugeführt wird, liegt der Ausgang OP des Spannungsteilers
1 auf einem Potential, das durch das Spannungsquellenpotential -VDD und das Verhaltnis
der Impedanz des FET M1 zu der des FET M2 bestimmt wird. Es sei
angenommen,
daß das Impedanzverhältnis so bestimmt ist, daß die geteilte Ausgangsspannung des
Spannungsteilers 1 beispielsweise -3 V beträgt. Unter dieser Bedingung wird der
Treiber-FET M8 der zweiten Umkehrstufe 4, der die geteilte Ausgangsspannung von
-3 V zugeführt wird, eingeschaltet, weil die Schwellenspannung -2 V beträgt (der
Ausgang A liegt zu dieser Zeit auf Massepegel GND). Andererseits beträgt die Ausgangsspannung
der Transistorschaltung 2 mit gemeinsamer Drain etwa -1 V, weil die demGate des
FET M3 zugeführte Ausgangsspannung (-3 V) des Spannungsteilers 1 um die Spannung
mit verschobenem Pegel abgesenkt wird, deren Wert durch die Schwellenspannung (-2
V) des FET M3 und das Verhältnis der Impedanz des FET M3 zu der des FET M4 bestimmt
wird. Der FET der ersten Umkehrstufe 3, dem die Ausgangsspannung -1 V zugeführt
wird, wird ausgeschaltet, so daß die Umkehrstufe 3 an ihr ein Ausgang B das Spannungsquellenpotential
VDD erzeugt.
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III. Der externe Eingang IN liegt auf Massepotential GND Das externe
Eingangspotential GND wird über den Ausgang OP des Spannungsteilers 1 dem Treiber-FET
M8 der zweiten Umkehrstufe zugeführt, so daß der FET M8 ausgeschaltet und am Ausgang
A der Umkehrstufe 4 das Spannungsquellenpotential VDD abgegeben wird. Das externe,
auf 1Xassepotential (;ND liegende Eingangssignal wird weiter dem Treiber-FET 143
der Transistorschaltung 2 mit gemeinsamer Drain zugeführt. Ilierdurch wird der FET
M3 ausgeschaltet, so daß die Transistorschaltung 2 mit gemeinsamer Drain an ihrem
Ausgang Massepotential GND abgibt. Dieses 1#1assepotential wird dem Treiber-FE'T
116 der ersten Umkehrstufe 3 zugeführt, so daP dieser ausgeschaltet wird und die
Umkehrstufe 3 an ihrem Ausgang B das Spannungsquellepotential -VDD abgibt.
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]be obigen Beziehungen sind in der folgenden Tabelle I
zusammengestellt.
In der Tabelle I ist der Spannungsquellenpegel -VDD durch 1 und der Massepegel GND
mit ttOX bezeichnet.
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Tabelle 1
ausgang |
A A B |
Eingang |
-VDD (S1) O 0 |
OFFEN (S2) O 1 |
GND (s3) 1 1 |
Eine Kombination der Ausgangssignale A,B mittels einer Logikschaltung erlaubt die
Erzeugung dreier unterschiedlicher Kombinationen von drei binären Ausgangssignalen
entsprechend den drei Zuständen des externen Eingangssignals.
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Dies ermöglicht die Erzeugung von 3n-Ausgangssignalen bei n-Eingangssignalen.
Beim Aufbau einer integrierten Schaltung wird daher durch die erfindungsgemäße Schaltung
im Vergleich mit der bekannten Schaltung, bei der für n-Eingangssignale 2n-Ausgangssignale
erzeugt werden, die Anzahl der Stifte vermindert und die Integrationsdichte erhöht.
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Die erwähnten logischen Kombinationen werden beispielsweise durch
die in Fig. 2 gezeigte Logikschaltung ermöglicht. Die Logikschaltung enthält ein
NAND-Gatter L1, dem zwei Eingangssignale (d.h. das Ausgangssignal A der zweiten
Umkehrstufe 4 und das Ausgangs signal B der ersten Umkehrstufe 3 der obigen Schaltung)zugeführt
werden, und ein exklusives ODER-Gatter L2, dem die beiden Ausgangssignale A und
B zugeführt
werden. Weiter ist ein NOR-Gatter L4 vorgesehen, dem
zwei Eingangssignale zugeführt werden, nämlich das Ausgangssignal des exklusiven
ODER-Gatters L2 und, über eine Umkehrstufe L3, das invertierte Ausgangssignal des
NAND-Gatters L1. Werden drei Ausgangssignale vom Ausgang C des exklusiven ODER-Gatters
L2, vom Ausgang D des NOR-Gatters L4 und vom Ausgang E der Umkehrstufe L3 gewählt,
so können entsprechend den drei äußeren Eingangspotentialen (-VDD, OFFEN und GND)
drei Ausgangssignale C, D und E gemäß Tabelle II erzeugt werden. Das NAND-Gatter
L1 und die Umkehr stufe L3 können durch ein UND-Gatter ersetzt werden.
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T a b e 1 1 e II
Ausgang C D E |
Eingang (A < |
-VDD (0, 0) 0 | 1 0 |
OFFEN (O, 1) 1 O O |
GND (1, 1) O O ~ |
Die Erfindung kann zur Änderung der Intensitätshelligkeit von Leuchtanzeigeelementen,
beispielsweise von Digitaluhren oder dergleichen, entsprechend unterschiedlichen
Zuständen der Helligkeit der Umgebung verwendet werden, um die numerische Anzeige
möglichst gut lesbar zu machen (z.
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B. mit drei Zuständen der Helligkeit der Umgebung tagsüber, in der
Dämmerung und bei Nacht). Eine derartige Anwendung der Erfindung wird im folgenden
anhand der Fig. 3
bis 6 für den Fall beschrieben, daß die Ausgangssignale
A und B der Schaltung der Fig. 1 und, anhand der Fig. 7 und 8, für den Fall, daß
die Ausgangssignale C, D und E der Schaltung der Fig. 2 verwendet werden.
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Fig. 3 zeigt das schematische Schaltbild einer Leuchtanzeigeeinrichtung
für Digitaluhren oder dergleichen mit vier Stellen (Zehner- und Einerstelle für
die Stundenanzeige und Zehner- und Einerstelle für die Minutenanzeige).
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Gemäß Fig. 3 sind die Gitter K von numerischen Anzeigeröhren N1 bis
N4 (z.B. fluoreszente Anzeigeröhren), die die Leuchtelemente bilden, über Umkehrstufen,
die jeweils Schalttransistoren MD1 bis M und Widerstände RD1 bis RD4 enthalten,
an das Anzeigepotential 'DISPLAY (im folgenden -VD) angeschlossen. Die Anzeigeröhren
N1 bis N4 weisen je einen Heizfaden H und Anoden P1 bis Pn auf; die der gleichen
Ziffer entsprechenden Anoden sind gemeinsam mit Umkehrstufen verbunden, die jeweils
Schalttransistoren MG1 bis MGn und Widerstände RG1 bis RGn enthalten.
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Es sei angenommen, daß in dem gezeigten Beispiel die Schalttransistoren
sämtlich aus p-Kanal-Anreicherungs-FETs bestehen. Der Schalttransistor MD1 empfängt
ein Stellen-Wählsignal zur Wahl der Zehnerstundenstelle, ein (nicht gezeigter) Schalttransistor
MD2 ein Stellen-Wählsignal zur Wahl der Einerstundenstelle, ein (nicht gezeigter)
Schalttransistor MD3 empfängt ein Stellen-Wählsignal zur Wahl der Zehnerminutenstelle
und ein Schalttransistor MD4 empfängt ein Stellen-Wählsignal zur Wahl der Einerminutenstelle.
Den Schalttransistoren MG1 bis MGn werden Anoden-Wählsignale G1 bis Gn zugeführt.
Die Leuchtanzeigeeinrichtung ist so aufgebaut, daß sie unter Zeitteilung gespeist
wird, wobei bei einer bestimmten Ansteuerung nur die Ziffer an der ersten Stelle,
bei der nächsten Ansteuerung nur die Ziffer an der zweiten Stelle usw. angezeigt
wird, so daß bei jeder Ansteuerung nur eine Ziffernstelle
der Anzeigeeinrichtung
gespeist wird. In ähnlicher Weise wird nach der letzten Stelle wieder die erste
Stelle angezeigt bzw. betätigt. Diese Betätigungen werden so schnell wiederholt,
daß die Ziffernanzeige dem menschlichen Auge wegen des Nachbildes als ununterbrochen
erscheint.
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An den Gate-Seiten der Schalttransistoren MD1 bis MD4 denen das Ziffernwählsignal
zugeführt werden muß, sind jeweils RS-Flip-Flops FF1 bis FF4 mit Rücksetz-Vorrang
(das Rücksetzsignal hat Vorrang, wenn es auf ein Setzsignal trifft) vorgesehen,
deren Klemmen S1 bis S4 auf der Setzseite Bezugssignale T1 bis T4 empfangen, die
je einen Impuls mit vier Bits enthalten, die von nicht gezeigten Zählerschaltungen
erzeugt werden und zeitlich verzögert ist (s. die noch zu beschreibende Fig. 6).
Die Bezugssignale T1 bis T4 bilden ein Eingangssignal durch die Transfer-Gatter-FETs
MTl bis MT4, das synchron ist mit einem Setzimpuls für die Flip-Flops FF1 bis FF4.
Die Ausgänge Q1 bis Q4 der Flip-Flops FF1 bis FF4 sind jeweils an einen Schalttransistor
MD bis MD4 angeschlossen. Die Rücksetzklemmen R1 bis R4 empfangen drei Steuerimpulse,
die aufeinanderfolgend in vorbestimmten Intervallen innerhalb der Bezugssignale
derart einlaufen, daß sie einander nicht überlappen. Diese Steuerimpulse werden
durch in der Zählerschaltung benutzte Bit-Impulse realisiert, wobei der zuerst einlaufende
Bit-Impuls mit 1 , der nächste Bit-Impuls mit 2 und der folgende Bit-Impuls mit
#3 bezeichnet ist. Der Rücksetzeingang empfängt jeden Steuerimpuls, der bestimmt
ist durch die Kombination der externen Eingänge A und B entsprechend der Helligkeit
der Umgebung, in der die Leuchtanzeigeeinrichtung verwendet wird. Es sei erwähnt,
daß die Bezugssignale T1 bis T4 mit Hilfe eines Löschsignals gelöscht werden können,
um ein Flimmern der Anzeige zu vermeiden.
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Die von der erfindungsgemäßen Schaltung der Fig. 1 erzeugten externen
Eingangssignale A und B werden in Form von
Kombinationen zweier
Binärsignale gemäß Tabelle III entsprechend drei Helligkeitspegeln oder -werten
der Umgebung erzeugt, beispielsweise tagsüber, bei Dämmerung und bei Nacht, in der
die Anzeigeeinrichtung verwendet wird. In Tabelle III sind mit "1" das Spannungsquellenpotential
-VDD und mit "O" das Massepotential GND bezeichnet; die Ausgangssignale X, Y und
Z zeigen ein Ausgangssignal (Q1 des Flip-Flops FF1), das entsprechend seinen Eingangssignalen
erzeugt wird.
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T a b e l l e III
SW A B | Q1 |
s |
Tag S1 ° O O X |
Dämmerung S2 O 1 | Y |
Nacht 53 1 1 |
Fig. 4 zeigt eine logische Kombinationsschaltung LB, die die beiden so definierten
Binärsignale A und B und die als Rücksetzsignal dienenden Taktimpulse 1 bis γ3
kombiniert. Gemäß Fig. 4 enthält die logische Kombinationsschaltung LB ein UND-Gatter
L6 mit zwei Eingängen (Eingangssignal A und Taktsignal #1), ein UND-Gatter L7 mit
zwei Eingängen (Eingangssignal B und Taktsignal 2 und ein ODER-Gatter L5 mit drei
Eingängen (Ausgangssignale der UND-Gatter L6 und L7 und Taktimpuls 3). Das Ausgangssignal
der logischen Kombinationsschaltung LB wird als Rücksetzsignal verwendet und den
Rücksetzeingängen
R1 bis R4 der Flip-Flops FF1 bis FF4 gemeinsam
zugeführt.
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Fig. 5 zeigt das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des Flip-Flops
FF1, das zwei NOR-Gatter L8 und L9 enthält. Dem Eingang S1 auf der Setzseite des
Flip-Flops wird über einen Ubertragungsgatter-FET MT1, der vom Taktimpuls O gesteuert
wird, das Bezugssignal T1 zugeführt. Der Eingang R1 auf der Rücksetzseite ist mit
dem Ausgang der logischen Kombinationsschaltung LB verbunden. Am Ausgang auf der
Rücksetzseite des Flip-Flops wird ein Ausgangssignal Q1 erzeugt.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der Schaltung der Fig. 3 anhand
des Zeitablaufplanes der Fig. 6 beschrieben. Der Einfachheit halber erfolgt die
Beschreibung nur im Zusammenhang mit dem Flip-Flop FF1.
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Gemäß Fig. 6 sind für eine helle Umgebung, beispielsweise bei Tag,
die Eingangssignale A, B (O, O"),und das Ausgangssignal der logischen Kombinationsschaltung
LB in Fig. 4 ist 3. Dieses bildet das Rücksetzsignal für das Flip-Flop FF1 zum Tasten
des Bezugssignals T1 und erzeugt das unter I der Fig. 6 gezeigte Ausgangssignal
X.
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Dieses Ausgangs signal wird als Signal Q1 dem FET MD1 zum Anlegen
des Stellenwählsignals zugeführt, so daß die Anzeigeröhre in den hellsten Zustand
gebracht wird. Für mittlere Helligkeit der Umgebung, beispielsweise bei Dämmerung,
sind die Eingangssignale A, B ("0", "ln),und am Ausgang der logischen Kombinationsschaltung
LB wird der Taktimpuls 2 erzeugt. Hierdurch wird das Flip-Flop FF1 rückgesetzt und
das Bezugssignal T1 getastet und das unter II der Fig. 6 gezeigte Ausgangssignal
Y erzeugt, das die Anzeigeröhre auf mittlere Helligkeit bringt. Ebenso werden bei
dunkler Umgebung, beispielsweise nachts, die Eingangssignale A, B ("1", "1"). Am
Ausgang der logischen Kombinationsschaltung LB wird
der Taktimpuls
1 erzeugt. Das Flip-Flop FF1 erzeugt an seinem Ausgang das unter III der Fig. 6
gezeigte Signal Z, durch das die Anzeigeröhre auf eine verhältnismäßig dunkle Anzeige
geschaltet wird.
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Durch die Erfindung wird also eine Schaltung zur Einstellung der Helligkeit
der Anzeigeröhre entsprechend der Helligkeit der Umgebung bereitgestellt, so daß
die Ziffern stets gut lesbar sind.
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Fig. 7 zeigt ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels, bei dem die
Ausgangssignale C, D und E der Schaltung der Fig. 2 zur Steuerung der Intensität
der Helligkeit einer Leuchtanzeigeeinrichtung verwendet werden. In Fig. 3 und 7
sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die den Schalttransistoren
MD1 bis MD4 folgende Stufe ist weggelassen, da sie ebenso wie bei Fig. aufgebaut
ist.
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Die Schaltung der Fig. 7 enthält ein NOR-Gatter L10, verzögerte Flip-Flops
FF11 und FF12, ODER-Gatter L11 und L14 sowie UND-Gatter L12, L13, L15 bis L18. Einer
Klemme cp werden von einer geeigneten Einrichtung Taktimpulse gemäß Fig. 8 zugeführt.
Das NOR-Gatter L10 und die verzögerten Flip-Flops FF11 und FF12 dienen'als Drei-Bit-Zähler,
so daß die Flips-Flops FF11 und FF12 Ausgangssignale F1 und F2 gemäß Fig. 8 erzeugen.
Die Ausgangssignale F1 und F2 der Flip-Flops FF11 und FF12 und die Ausgangssignale
C, D und E der Logikschaltung der Fig.
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2 werden durch die Gatter L11 bis L14 derart verarbeitet, daß das
UND-Gatter L15 an seinem Ausgang F Impulssignale Fx, Fy und FZ (Fig. 8) entsprechend
der Kombination der Eingangssignale C, D und E erzeugt. Die Beziehung zwischen diesen
Signalen für die drei Zustände Tag, DEmmerung und Nacht ist in Tabelle IV gezeigt.
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T a b e 1 1 e IV
1 |
SW so C D E F |
1 |
Tag s3 O 0 1 Fz |
Dämmerung S2 1 0 O Fy |
Nacht S1 O 1 ° FX |
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; vielmehr
sind innerhalb des Rahmens der Erfindung vielerlei Abwandlungen möglich.
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Statt zwei FETs kann beispielsweise der Spannungsteiler 1 mehr als
drei FETs enthalten. Anstelle der FETs können Widerstände, Dioden oder dergleichen
verwendet werden. Auch ist der Spannungsteiler 1 in der Unterscheidungsschaltung
der Fig. 1 nicht unbedingt notwendig. Der'Spannungsteiler 1 stellt nämlich eine
Einrichtung zur Erzeugung eines Potentialpegels zwischen dem Potential der Spannungsquelle
und Massepotential dar und kann in der Seite der externen Eingangsschaltung vorgesehen
werden, indem der Ausgang des Spannungsteilers mit dem Anschluß S2 des Schalters
SW verbunden wird. Weiter können die Belastungs-FETs M4, M5 und M7 aus Anreicherungs-FETs
bestehen, deren Gate wie das der FETs M1 und M2 in Fig. 1 mit dem Spannungsquellenpotential
-VDD verbunden ist. Die genannten Belastungs-FETs können auch durch Widerstände
ersetzt werden.
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Auch können die FETs aus n-Kanal-FETs bestehen und eine positive Spannungsquelle
vorgesehen sein. Statt des als
Beispiel für die externe Eingabeeinrichtung
gewählten Schalters SW kann eine beliebige geeignete Eingabeeinrichtung verwendet
werden, mit der zwei Bezugspotentiale wie das Spannungsquellenpotential und Massepotential
oder drei Potentiale erzeugt werden können, die zusätzlich ein Zwischen-Bezugspotential
umfassen.
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In Fig. 2 kann eine beliebige andere Kombination für die Kombination
der logischen Schaltung zur Erzeugung der drei binären Ausgangssignale verwendet
werden.
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Statt bei den Anwendungsbeispielen der Fig. 3 und 7 kann die erfindungsgemäße
Schaltung auch auf anderen Gebieten eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäße Schaltung ist in weitem Maße als Schaltung zur
Unterscheidung von drei Zuständen anwendbar.