DE2703930B2 - Adressenfreie Pulsfehlerortung für Übertragungsstrecken digitaler Signale - Google Patents
Adressenfreie Pulsfehlerortung für Übertragungsstrecken digitaler SignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein adressenfreies Fehlerortungsverfahren für Übertragungsstrecken vcn
digitalen, insbesondere von PCM-Signalen, mit Zwischenregeneratoren, die Regeneratoren für mindestens
zwei Signalwege enthalten, mittels Übertragung eines an alle Regeneratoren des einen Signalweges von einer
ortenden Endstelle ausgesandten Vorbereitungssignals und eines, einen Schleifenschlußbefehl enthaltenden
Prüfsignals, bei dem das über die zwischen den Regeneratoren zweier Signalwege eines Zwischenregenerators gebildete Schleife zu einer auswertenden
Endstelle übertragene Signal hinsichtlich während der Übertragung entstandener Bitfehler und hinsichtlich der
Signallaufzeit untersucht wird.
Zur Ermittlung von Fehlern in Übertragungsstrecken für digitale, insbesondere für PCM-Signale, die in r>
bestimmten Abständen aus mindestens zwei Regeneratoren bestehende Zwischenregeneratoren enthalten, ist
das sogenannte Schleifenschlußverfahren üblich. Bei diesem Verfahren wird, von einer ortenden Endstelle
gesteuert, in einem Zwischenregenerator zwischen m einem die Signale der ortenden Endstelle empfangenden Regenerator und einem zur ortenden Endstelle
sendenden Regenerator ein Verbindungsweg geschaltet, der als Schleife bezeichnet wird, da die anschließend
von der ortenden Endstelle ausgesagten Meßsignale v> über diese Schleife zur ortenden Endstelle zurückgeleitet werden.
Bekannt sind in diesem Zusammenhang eine Reihe von Fehlerortungsverfahren mit Adressierung, bei
denen also für jeden Zwischenregenerator mindestens w eine Adresse vorgesehen ist und der Schleifenschluß in
diesem Zwischenregenerator bei Empfang dieser Adresse erfolgt Derartige Fehlerortungsverfahren mit
Adresse haben den Nachteil, daß die einzelnen Zwischenregeneratoren der Übertragungsstrecke we- -ν,
gen der unterschiedlichen Adressenerkennung unterschiedlich sind und dadurch eine Reparatur bzw. der
Ersatz eines Zwischenregenerators erheblich kompliziert wird.
Es sind weiterhin Verfahren zur Pulsfehlerortung mi
bekannt, die ohne Adresse auskommen und auf dem schrittweisen Weiterschalten des Schleifenschlusses von
der ortenden Endstelle aus in Ortungsrichtung beruhen. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise aus NTZ, 1974
Heft 2, Seiten 56 bis 60, bekannt, in jedem zweiten bi
Regeneratorpaar zwei Schleifen anzuordnen. Das Verfahren arbeitet dann so, daß ein Niederfrequenzsignal alle Schalter in Ortungsrichtung schließt, wobei bei
jedem zweiten Verstärkerpaar der Ausgang der Vorwärts- mit dem Eingang der Rückwärtsrichtung
verbunden wird. Zugleich werden die Leitungseingänge hinter den Verstärkern der Vorwärtsrichtung und vor
den Verstärkern der Rückwärtsrichtung belastet, so daß jede geschlossene Schleife von der restlichen Übertragungsstrecke entkoppelt ist Durch ein statistisches
PCM-Signal werden nur die beiden ersten Verstärkerpaare der ersten Schleife getestet und anschließend mit
Hilfe eines periodischen PCM-Signals die erste Querverbindung geöffnet und zugleich die Testschleife
um zwei weitere Verstärkerpaare erweitert Nach diesem schrittweisen Weiterschalten der Testschleife
erfolgt anschließend die entsprechende Prüfung von der anderen Endstelle her. Ein erheblicher Nachteil dieses
Verfahrens besteht darin, daß die öffnung der Verbindung nicht automatisch, also nach dem Wegfall
des die Verbindung verursachenden Signals erfolgt Bei zufälligen Auftreten des den Schleifenschluß verursachenden Signals in dem im normalen istrieb übertragenen PCM-Signal schließen die Schleifei, automatisch,
ohne aber wieder automatisch zu öffnen, so daß dadurch die Übertragungsstrecke ausfällt Weitere Nachteile
ergeben sich dadurch, daß zwei verschiedene Arten von Zwischcviregeneratoreni also solche mit und solche
ohne Ortungseinrichtung notwendig sind und daß der Aufwand durch eine große Anzahl von Schaltern und
steuerbaren Dämpfungsgliedern relativ stark ansteigt
Aus den genannten Nachteilen des Standes der Technik ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, ein
Fehlerortungsverfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem eine Prüfung nur von einem Ende
der Strecke aus notwendig ist, das außerdem die Erfassung möglichst vieler Regeneratorfelder ermöglicht, bei dem weiterhin die Schleife automatisch
geöffnet wird, sofern kein Schließbefehl vorliegt bzw. ein solcher nicht mehr vorliegt und daß bei möglichst
geringem Aufwand einen gleichen Autbau aller Zwischenregeneratoren gestattet
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zu Beginn der Fehlerortung nach Abschaltung der
Informationsübertragung von der ortenden Endstelle ein Hilfssignal ausgesendet wird, das die den Schleifenschluß steuernde Verknüpfungslogik in jedem Zwischenregenerator in einen bestimmten Anfangszustand
versetzt, daß anschließend von der ortenden Endstelle für eine bestimmte Zeit ein Vorbereitungssignal
ausgesendet wird und durch dieses Vorbereitungssignal die in Ortungsrichtung wirkende Sendeendstufe des
betreffenden Zwisch-inregenerators blockiert wird, daß anschließend von der ortenden Endstelle das das
Schleifenschlußsignal enthaltende Prüfsignal ausgesendet wird und dadurch der Schleifenschluß in dem
empfangenden Zwischenregenerator bewirkt wird und außerdem die im Zwischenregenerator enthaltene
Verknüpfungslogik so umgeschaltet wird, daß nach Aufheben des Schleifenschlusses in diesem Zwischenregenerator und erneutem Empfang des Vorbereitungssignals und des Prüfsignals die Sendeendstufe nicht
blockiert wird und kein Schleifenschluß erfolgt, daß zur Weiterschaltung des Schleifenschlusses zum nächsten
Zwischenregenerator das Schleifenschlußsignal kurzzeitig unterbrochen wird, daß anschließend die ortende
Endstelle erneut das Vorbereitungssignal und anschließend das Schleifenschlußsignal aussendet und dadurch
der Schleifenschluß im folgenden Zwischenregenerator bewirkt wird und daß für eine Wiederholung des
Schleifenschlusses in dem ersten Zwischenregenerator
erneut zunächst das Hilfssignal ausgesendet wird. Der
Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die Prüfung »signaltransparent« möglich ist,
daß also beliebige Testmuster zur Prüfung bzw. zur Fehlerratenmessung verwendet werden können und
dadurch bereits Schlüsse auf die Art des aufgetretenen Fehlers möglich sind und das Verfahren ohne
Hilfsleitungen und ohne Benutzung der Fernspeiseleitung auskommt Außerdem ist durch das Einblenden
streng periodischer Komponenten in das Prüfsignal eine relativ gute Entfernungsmessung und damit Fehlerlokalisierung
möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der grundsätzlichen Erkenntnis, daß es zu einer erheblichen
Vereinfachung und Senkung des Gesatntaufwandes führt, sofern im ortenden Endgerät und bei der
NF-Auswertung des Ortungssignals in den Regeneratoren ein etwas höherer Aufwand getrieben wird, in
diesem Fall können die Schalteinrichtungen in den Regeneratoren vereinheitlicht werden, die Ortungsschleifc
mit dem Ausgang des Regenerators der einen Übertragungsrichtung verbunden sein und die besonders
durch äußere Beeinflussung gefährdeten Endstufentransistoren durch die Ortungsschleife mit überwacht
werden.
Eine leichte Erkennbarkeit der von der ortenden Endstelle ausgesandten Signale ist dadurch gewährleistet,
daß das Hilfssignal, das Vorbereitungssignal und das Schleifenschlußsignal jeweils aus einer Pulsfolge
bestehen, die eine gegenüber der Bitfolgefrequenz vergleichsweise niederfrequente Schwingung enthält
und daß sich die einzelnen Signale hinsichtlich der Frequenz der niederfrequenten Schwingung voneinander
unterscheiden.
Zur Aufrechterhaltung der Taktversorgung in den Regeneratoren ist es zweckmäßig, daß einzelne Bits der
Pulsfolge im Takt der niederfrequenten Schwingung derart moduliert sind, daß sie während der einen
Halbwelle dieser Schwingung den binären Wert »Eins« und während der anderen Halbwelle den binären Wert
»Null« annehmen.
Die in den Zwischenregeneratoren eingesetzten Regeneratoren für die digitalen Signale enthalten
regelmäßig eine Reihenschaltung aus einem Entzerrer, einem Amplitudenentscheider, einem Zeitentscheider
und einer Sendeendstufe und außerdem einen Gleichrichter und einen Taktgenerator. Zur Durchführung der
vorgenannten Verfahren werden die Regeneratoren so weitergebildet, daß zusätzlich eine Auswerteschaltung
und eine Verknüpfungslogik vorgesehen sind und daß der Eingang der Auswerteschaltung mit einem Anschluß
der Reihenschaltung oder mit dem Gleichrichter verbunden ist und daß die Auswerteschaltung an ihrem
ersten Ausgang den Hilfsbefehl, an ihrem zweiten Ausgang den Vorbereitungsbefehl und an ihrem dritten
Ausgang den Schleifenschlußbefehl an die jeweils getrennt angeschlossenen Eingänge der Verknüpfungslogik abgibt, daß der erste Ausgang der Verknüpfungslogik mit einem Steuereingang der Sendeendstufe
verbunden ist und dort durch die Steuerung eines Schalters die Blockierung des Sendesignals verursacht,
daß der zweite Steuerausgang der Verknüpfungslogik mit dem Steuereingang des Schleifenschlußschalters
verbunden ist, daß der Signaleingang des Schleifenschlußschalters mit dem Ausgang der Sendeendstufe
und damit mit dem Regeneratorausgang verbunden ist und daß der Signalausgang des Schleifenschlußschalters
über die Ortungsschleife mit einem Anschluß des
Zur leichten Erkennung der von der ortenden Endstelle ausgesandten Signale und deren Umwandlung
in entsprechende Steuerbefehle ist eine Weiterbildung des Regenerators zweckmäßig, bei der die Auswerteschaltung wenigstens drei Resonanzverstärker mit
Schwungradeffekt enthält, die auf die Frequenzen der das Hilfssignal, das Vorbereitungssignal und das
Schleifenschlußsignal darstellenden niederfrequenten Schwingungen abgestimmt sind und daß dem Resonanzverstärker
für das Schleifenschlußsignal ein Haltekreis nachgeschaltet ist.
Die Verarbeitung der von der Auswerteschaltung aus den empfangenen Steuersignalen erzeugten Steuerbefehle
geschieht zweckmäßigerweise mit einer Verknüpfungslogik, die ein erstes und ein zweites RS-Flip-Flop,
ein ODER-Glied, dessen Ausgang mit dem Setzeingang des ersten Hip-Hops verbunden ist, drei UND-Cilieder
und drei RC-Kombinationen enthält und daß mit dem Anschluß für das Hilfssignal der erste Eingang des
ODER-Gliedes und der Setzeingang des zweiten RS-Flip-Flops verbunden ist, daß mit dem zweiten
Anschluß für das Vorbereitungssignal über den dritten Widerstand der erste Eingang des ersten UND-Gliedes
und der mit Masse verbundene dritte Kondensator und der erste Anschluß des zweiten UND-Gliedes angeschloss.cn
sind, daß die zweiten Eingänge des ersten und des zweiten UND-Gliedes miteinander und mit dem
Signalausgang des zweiten RS-Flip-Flops verbunden sind, daß der Ausgang des ersten UND-Gliedes über
den zweiten Kondensator mit dem Rücksetzeingang des ersten RS-Flipflops und mit dem zweiten Widerstand
verbunden ist, dessen anderer Anschluß mit Masse verbunden ist, daß der dritte Eingang für den
Schleifenschlußbefehl mit dem ersten Anschluß des dritten UND-Gliedes und dessen zweiter Anschluß mit
dem Signalausgang für inverse Signale des ersten Flip-Flops verbunden ist, daß ein vierter Eingang für
den invertierten Schleifenschlußbefehl vorgesehen ist, der über den ersten Kondensator mit dem ersten
Widerstand, dessen anderer Anschluß mit Masse verbunden ist und mit dem zweiten Anschluß des
ODER-Gliedes verbunden ist, daß der Ausgang des zweiten UND-Gliedes mit dem Steuereingang der
Sendeendstufe und der Ausgang des dritten UND-Gliedes mit dem Rücksetzeingang des zweiten RS-Flip-Flops
und mit dem Steuereingang des Schleifenschlußschalters verbunden ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeicimung
zeigt
F i g. 1 den Aufbau eines Regenerators für digitale
Signale mit den Weiterbildungen gemäß der Erfindung und
Fig.2 den Aufbau einer in dem Regenerator nach
F i g. 1 enthaltenen Verknüpfungslogik.
Der Regenerator nach Fig. 1 verfügt über einen Regeneratoreingang RI, an den sich in bekannter Weise
die Reihenschaltung aus einem Entzerrerverstärker, einem Amplitudenentscheider AE (beispielsweise in
Form eines Schmitt-Triggers), einem Zeitentscheider ZE (beispielsweise in Form eines taktgesteuerten
D-Flip-Flops) und einer Sendeendstufe SE mit dem Regeneratorausgang RO anschließt Zusätzlich ist in
bekannter Weise eine Taktgewinnung TG vorgesehen, deren Eingang über einen Gleichrichter GR an den
Amplitudenentscheider AE und deren Ausgang an den Zeitentscheider ZE angeschlossen ist Mit dem Ausgang
der Sendeendstufe, also mit dem Ausgang RO des Regenerators für diese Übertragungsrichtung, ist der
Schleifenschlußschalter S verbunden, dessen anderer Anschluß mit weiteren Teilen der Ortungsschleife OSR verbunden ist, die an den Regenerator für die Gegenrichtung angeschlossen ist
Z'_iätzlich enthält der beschriebene Verstärker eine
Auswerteschaltung ASW, die mittels dreier ihr enthaltender und auf verschiedene Frequenzen abgestimmter
Resonanzverstärker mit Schwungeffekt, iiachgeschalteter
Gleichrichter und Tiefpässe die von der ortenden Endstelle ausgesandten Signale erkennt und daraus die
entsprechenden Befehle formt. Die Auswerteschaltung ASW verfügt über drei Ausgänge; an ihrem ersten
Ausgang a wird der aus dem Hilfssignal 5 t erzeugte Hilfsbefehl LO, am zweiten Ausgang b der aus dem
Vorbereitungssignal 52 erzeugte Vorbereitungsbefehl !NH und am uiiiieii Ausgang ν tier aus dem
Schleifenschlußsignal S3 erzeugte Schleifenschlußbefehl ACT an die nachgeschaltete Verknüpfungslogik
LOG abgegeben. Diese Verknüpfungslogik bildet aus den empfangenen Steuerbefehlen Schaltbefehle und
gibt an ihrem Ausgang d der mit einem Steuereingang der Sendeendstufe verbunden ist, einen Schaltbefehl ab,
der den in der Sendeendstufe SE enthaltenen Schalter öffnet und damit das Sendesignal zum nächsten
Regenerator dieser Übertragungsrichtung blockiert. An ihrem Ausgang e gibt die Verknüpfungslogik LOG
einen weiteren Schaltbefehl ab, der dem Schleifensch!ußschalter
Szugeführt wird und ein Schließen dieses Schalters verursacht.
In der Fig. 2 ist die in der Fig. 1 in ihrem Zusammenwirken mit den anderen Teilen des Regenerators
bereits erwähnte Verknüpfungslogik LOG detailliert dargestellt. Sie besteht aus den beiden
RS-Flip-Flops FFI, FF2, dem ODER-Glied OR, den UND-Gliedern ANDX, AND2, AND3 und den
RC-Gliedern Cl, R 1, C2. /?2 und C3, R3, die in der
gezeigten Weise und entsprechend Patentanspruch 6 miteinander verbunden sind. Zur Erzeugung des an dem
Ausgang des zweiten UND-Gliedes AND2 abgegebenen Schaltbefehls für die Sendeendstufe und des am
Ausgang des dritten UND-Gliedes AND3 abgegebenen
Schaltbefehls für den Schleifenschlußschalter wird dem Eingang a der Hilfsbefehl LO, dem Eingang b der
Vorbereitungsbefehl INH. dem Eingang cder Schleifenschlußbefehi
ACT und dem Eingang c' der invertierte Schieifenschlußbefehl/lCTzugeführt.
Im folgenden soll die Funktion der Schaltungsanordnungen am Beispiel einer Schleifenbildung erläutert
werden. Zu Beginn werden durch das von der ortenden Endstelle an die Regeneratoren ausgesandte Hilfssignal
51 mittels des daraus gebildeten Hilfsbefehls LO die
RS-Flip-Flops in sämtlichen empfangenden Regeneratoren auf logisch Eins gesetzt Dies bedeutet daß der
Ausgang Q1 des ersten RS-Flip-Flops und der Ausgang
Q 2 des zweiten RS-Flip-Flops auf logisch Eins und die entsprechenden invertierenden Ausgänge auf logisch
Null gesetzt werden. Der Hilfsbefehl LO hat dazu die
Form einer logischen Eins.
Anschließend wird von der ortenden Endstelle das
Vorbereitungssignal 52 ausgesendet, das von der Auswerteschaltung ASW in den Vorbereitungsbefehl
INH in Form einer logischen Eins umgeformt wird. Da
der Ausgang Q 2 des zweiten RS-Flip-Flops ebenfalls
den Wert von logisch Eins hat, wird über das UND-Glied AND 2 die Sendeendstufe gesperrt, so daß
der Regenerator kein Ausgangssignal an die folgenden Regeneratoren abgibt. Das Sperren erfolgt in der
Endstufe durch die Verschiebung des Arbeitspunktes an der Basis des zweiten Transistors eines Differenzverstärkers, der in der Sendeendstufe an ein Takt-Flip-Flop
angeschlossen ist. Diese Sperrung der Endstufe hält an, solange das Vorbereitungssignal ausgesendet wird und
der Vorbereitungsbefehl INH mit dem Wert logisch Eins anliegt. Durch die RC-Glieder Λ 3, C3und R 2, C2
verzögert, wird durch den Vorbereitungsbefehl INHdas
erste RS-Flip-Flop FFl über seinen Eingang Ri auf
logisch Null gesetzt. Da die Endstufe schon vorher blockiert war, werden die Flip-Flops in den folgenden
Regeneratoren durch das Vorbereitungssignal bzw. den Vorbereitungsbefehl nicht beeinflußt. Anschließend
wird von der ortenden Endstelle das Prüfsignal ausgesendet, das in periodischen Abständen das
Schleifenschlußsignal S3 enthält, das in der Auswerteschaltung ASW in den Schleifenschlußbefehl ACT mit
dem Wert logisch Eins umgeformt wird. Da der Ausgang Ql des ersten Flip-Flops sich bereits auf dem
Wert logisch Eins befindet, wird durch das dritte UND Glied AND3 ein Schaltbefehl an den Schleifenschlußschalter
abgegeben und dadurch die Ortungsschleife geschlossen, gleichzeitig wird über den Eingang
R 2 der Ausgang Q2 des weiteren RS-Flip-Flops FF2
auf logisch Null gesetzt.
Das Prüfsignal kann zwischen den Schleifenschlußsignalen
einen beliebigen Priiltext enthalten, welcher sowohl eine Bitfehlerratenmessung über die Schleife als
auch die Laufzeitmessung zur Lokalisierung der Schleife ermöglicht. Dabei besteht jedoch keine Notwendigkeit,
bestimmte Zeitvorschriften für die Aufeinanderfolge von Vorbereitungssignal und Schleifenschlußbefehl zu
beachten. Während der Zeiträume, in denen der Prüftext übertragen wird, sorgt ein Haltekreis im
entsprechenden Resonanzverstärker für die Aufrecht erhaltung des Schleifenschlusses.
Bei Abschalten des Prüfsignals mit dem Schieifenschlußsignal.
also nach der Prüfung dieser Schleife, wird der Schleifenschlußbefehl ACT zu logisch Null und
entsprechen der inverse Schleifenschlußbefehl ACT zu logisch Eins. Dadurch öffnet die Ortungsschleife,
gleichzeitig wird über den Eingang c'das erste Flip-Flop
FF1 auf logisch Eins zurückgesetzt.
Wird anschließend von der ortenden Endstelle aus erneut das Vorbereitungssignal S 2 ausgesendet, dann
erscheint zwar am Ausgang der Auswerteschaltung ASWm diesen Regenerator wiederum der Wert logisch
Eins. Da der Ausgang Q 2 des zweiten RS-Flip-Flops FF2 jedoch auf dem Wert logisch Null ist, wird im
betrachteten Regenerator weder das Sendesignal blockiert, noch das erste Flip-Flop FFl zurückgesetzt
Somit wird bei einem erneuten Schleifenschlußbefehl ACT mit dem Wert logisch Eins in dem betrachteten
Regenerator die Ortungsschleife nicht mehr geschlossen. Die beschriebenen Vorgänge laufen im Wiederholungsf alle deshalb im folgenden Regenerator ab.
Soll die gesamte Prüffolge, also die Schleifenbildung vom ersten Regenerator an, wiederholt werden, muß
zunächst wiederum das Hufssignal 51 gesendet werden,
das über das Hilfssignal LO das Setzen der RS-Flip-Flops in den Ausgangszustand bewirkt
Claims (6)
1. Adressenfreies Fehlerortungsverfahren für Übertragungsstrecken von digitalen, insbesondere ϊ
von PCM-Signalen, mit Zwischenregeneratoren, die Regeneratoren far mindestens zwei Signalwege
enthalten, mittels Übertragung eines an die Regeneratoren des einen Signalweges von einer
ortenden Endstelle ausgesandten Vorbereitungs- in signals und eines einen Schleifenschlußbefehl enthaltenden Prüfsignals, bei dem das über die zwischen
den Regeneratoren zweier Signalwege eines Zwischenregenerators gebildete Schleife zu einer
auswertenden Endstelle übertragene Signal hinsieht- ι ·
lieh während der Übertragung entstandener Bitfehler und hinsichtlich der Signallaufzeit untersucht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Fehlerortung nach Abschaltung der
Informationsübertragung von der ortenden Endstel-Ie ein Hilfssignal (51) ausgesendet wird, das die den
Schleifenschluß steuernde Verknüpfungslogik in jedem Zwischenregenerator in einen bestimmten
Anfangszustand versetzt, daß anschließend von der ortenden Endstelle für eine bestimmte Zeit ein .' >
Vorbereitungssignal (52) ausgesendet wird und durch dieses Vorbereitungssignal die in Ortungsrichtung wirkende Sendeendstufe des betreffenden
Zwischenregenerators blockiert wird, daß anschließend von der ortenden Endstelle das das Schleifen- '.·>
Schlußsignal (S3) enthaltende Prüfsignal ausgesendet wird und dadurch der Sch'sifenschluß in dem
empfangenden Zwischenregenerator bewirkt wiird und außerdem die im Zwischenreg -nerator enthaltene Verknüpfungslogik so umgeschaltet wird, · ">
daß nach Aufheben des Schleifenschlusses in diesem Zwischenregenerator und erneutem Empfang des
Vorbereitungssignals und des Prüfsignals die Sendeendstufe nicht blockiert wird und kein Schleifenschluß erfolgt, ·»·'
daß zur Weiterschaltung des Schleifenschlusses zum nächsten Zwischenregenerator das Schleifenschlußsignal kurzzeitig unterbrochen wird,
daß anschließend die ortende Endstelle erneut das Vorbereitungssignal und anschließend das Schleifen- ·*>
Schlußsignal aussendet und dadurch der Schleifenschluß im folgenden Zwischenregenerator bewirkt
wird und
daß für eine Wiederholung des Schleifenschlusses in dem ersten Zwischenregenerator erneut zunächst ">
<> das Hilfssignal ausgesendet wird.
2. Adressenfreies Fehlerortungsverfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hilfssignal (51), das Vorbereitungssignal (52) und das Schleifenschlußsignal (53) jeweils aus einer r>
> Pulsfolge bestehen, die eine gegenüber der Bitfolgefrequenz vergleichsweise niederfrequente Schwingung enthält und
daß sich die einzelnen Signale hinsichtlich der Frequenz der niederfrequenten Schwingung vonei n- «'
ander unterscheiden.
3. Adressenfreies Fehlerortungsverfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne Bits der Pulsfolge im Takt der niederfrequenten Schwingung derart moduliert sind, daß sie <>r>
während der einen Halbwelle dieser Schwingung den binären Wert »Eins« und während der andenin
Halbwelle den binären Wert »Null« annehmen.
4. Regenerator mit einer Reihenschaltung aus einem Entzerrerverstärker, einem Amplitudenentscheider, einem Zeitentscheider und einer Sendeendstufe und mit einem Gleichrichter und einem
Taktgenerator, zur Durchführung des Verfahrens nach Patentansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Auswerteschaltung und
eine Verknüpfungslogik vorgesehen sind lud daß der Eingang der Auswerteschaltung (ASW) mit
einem Anschluß der Reihenschaltung oder mit dem Gleichrichter verbunden ist und
daß die Auswerteschaltung an ihrem ersten Ausgang
(a)
den Hilfsbefehl (LO), an ihrem zweiten Ausgang
(b)
den Vorbereitungsbefehl (INH) und an ihrem
dritten Ausgang (c)den Schleifenschlußbefehl (ACT) an die jeweils getrennt angeschlossenen Eingänge
der Verknüpfungslogik (LOG) abgibt,
daß der erste Ausgang der Verknüpfungslogik (LOG) mit einem Steuereingang der Sendeendstufe
verbunden ist und dort durch die Steuerung eines Schalters die Blockierung des Sendesignals verursacht,
daß der zweite Steuerausgang fender Verknüpfungslogik mit dem Steuereingang des Schleifenschlußschal ters (S) verbunden ist daß der Signaleingang
des Schleifenschhißschalters mit dem Ausgang der Sendeendstufe (SE) und damit mit dem Regeneratorausgang (RO) verbunden ist und
daß der Signalausgang des Schleifenschlußschalters über die Ortungsschleife mit einem Anschluß des
Regenerators für die Gegenrichtung verbunden ist
5. Regenerator nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (ASW)
wenigstens drei Resonanzverstärker mit Schwungradeffekt enthält die auf die Frequenzen der das
Hilfssignal, das Vorbereitungssignal und das Schleifenschlußsignal darstellenden niederfrequenten
Schwingungen abgestimmt sind und daß dem Resonanzverstärker für das Schleifenschlußsignal
ein Haltekreis nachgeschaltet ist
6. Regenerator nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Verknüpfungslogik ein
erstes und ein zweites RS-Flip-Flop (FFl, FF2), ein ODER-Glied (OR), dessen Ausgang mit dem
Setzeingang (51) des ersten Flip-Flops (FFl) verbunden ist drei UND-Glieder (ANDi, AND 2,
ANDi) und drei RC-Kombinationen (Cl, R1; Cl,
R 2; C3, R 3) enthält und daß mit dem Anschluß (a)
für das Hilfssignal der erste Eingang des ODER-Gliedes (OR) und der Setzeingang (52) des zweiten
RS-Flip-Flops (FF2) verbunden ist,
daß mit dem zweiten Anschluß (b) für das
Vorbereitungssignal über den dritten Widerstand (R 3) der erste Eingang des ersten UND-Gliedes
(ANDi) und der mit Masse verbundene dritte Kondensator (C3) und der erste Anschluß des
zweiten UND-Gliedes (AND 2) angeschlossen sind, daß die zweiten Eingänge des ersten und des zweiten
UND-Gliedes miteinander und mit dem Signalausgang (Q 2) des zweiten RS-Flip-Flops (FF2)
verbunden sind,
daß der Ausgang des ersten UND-Gliedes (AND 1) über den zweiten Kondensator (C2) mit dem
Rücksetzeingang (R 1) des ersten RS-Flipflops und
mit dem zweiten Widerstand (R 2) verbunden ist dessen anderer Anschluß mit Masse verbunden ist
daß der dritte Eingang (ς) für den Schleifenschlußbefehl mit dem ersten Anschluß des dritten UN D-GHe-
des (AND3) und dessen zweiter Anschluß mit dem Signalausgang für inverse Signale (Q 1) des ersten
Flip-Flops(FFi) verbunden ist,
daß ein vierter Eingang (&) für den invertierten Schleifenschlußbefehl vorgesehen ist, der über den
ersten Kondensator (Cl) mit dem ersten Widerstand (Ri), dessen anderer Anschluß mit Masse
verbunden ist und mit dem zweiten Anschluß des ODER-Gliedes (OR) verbunden ist,
daß der Ausgang des zweiten UND-Gliedes (AND 2) mit dem Steuereingang der Sendeendstufe
(SE) und der Ausgang des dritten UND-Gliedes (AND3) mit dem Rücksatzeingang (R 2) des zweiten
RS-Flip-FIops (FF2) und mit dem Steuereingang (e)
des Schleifenschlußschalters (S) verbunden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772703930 DE2703930C3 (de) | 1977-01-31 | 1977-01-31 | Adressenfreie Pulsfehlerortung für Übertragungsstrecken digitaler Signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772703930 DE2703930C3 (de) | 1977-01-31 | 1977-01-31 | Adressenfreie Pulsfehlerortung für Übertragungsstrecken digitaler Signale |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2703930A1 DE2703930A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2703930B2 true DE2703930B2 (de) | 1979-09-13 |
DE2703930C3 DE2703930C3 (de) | 1980-06-04 |
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ID=5999988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772703930 Expired DE2703930C3 (de) | 1977-01-31 | 1977-01-31 | Adressenfreie Pulsfehlerortung für Übertragungsstrecken digitaler Signale |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |