DE2703668A1 - Verfahren zur ermittlung des gehalts an schilddruesenhormon in koerperfluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zur ermittlung des gehalts an schilddruesenhormon in koerperfluessigkeitenInfo
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Description
DR. ULRICH GRAF STOLBERQ DIPL-ING. JÜRGEN SUCHANTKE
Nuclear-Medical Laboratories, Inc. (Prio: 2. Februar 1976
US 654 541 - 13728) P.O. Box 47864
8700 North Stemmons Freeway
Dallas, Texas/V.St.A. Hamburg, 26. Januar 1977
Verfahren zur Ermittlung des Gehalts an Schilddrüsenhormon in Körperflüssigkeiten
Die Erfindung betrifft diagnostische Tests zur Feststellung des Gehalts an Schilddrüsenhormon in Körperflüssigkeiten, insbesondere
einen verbesserten Test zur Bestimmung des Gesamtgehalts an Schilddrüsenhormon in einer Serumprobe mittels
einer neuen radioimmunologischen Untersuehungsmethode.
Es sind verschiedene diagnostische Tests zur Prüfung der Schilddrüsenfunktion
bekannt. Diese Tests umfassen die Bestimmung des Grundumsatzes, den Schilddrüsenhormon-Aufnahmetest, verschiedene
kolorimetrische und chemische Verfahren zur Bestimmung des Thyroxinjodgehalts im Blut sowie einen Test, der gewöhnlich
als T-3-Aufnahmetest bezeichnet wird und das Vermögen von Globulin und anderen Proteinen, Schilddrüsenhormon in einer
Serumprobe zu binden, mißt. Der wahrscheinlich am häufigsten angewandte diagnostische Test wendet mit Radioisotopen markiertes
Hormon an, um den Gehalt des Schilddrüsenhormons Thyroxin
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(C-CH11I-NO.) im Serum zu messen. Dieser Test, der gewöhnlich
als T-4-Test bezeichnet wird, ermittelt die Gesamtmenge an Hormon in einer Probe von Blutserum. Der am häufigsten angewandte
T-4-Test, der den Thyroxinspiegel in einer Probe von Blutserum feststellt, wendet die Technik der konkurrierenden
Proteinbindung an. Zur Durchführung des T-4-Tests ist es notwendig,
zuerst das Schilddrüsenhormon Thyroxin aus den das endogene Thyroxin bindenden Proteinen in einer Serumprobe
freizusetzen. Danach werden eine bekannte Menge Thyroxin-bindendes Protein (im allgemeinen Schilddrüsenhormon-bindendes
Globulin) und radioaktiv markiertes Schilddrüsenhormon zu dem aus der Probe erhaltenen Thyroxin gegeben. Das endogene Thyroxin
aus der Probe und das radioaktiv markierte Thyroxin gehen mit der bekannten Menge an zugesetztem Protein eine Bindung ein.
Nach dieser Bindung wird das freie oder nicht gebundene Thyroxin vom gebundenen Thyroxin abgetrennt und die relative
Menge des Thyroxins in der ursprünglichen Probe wird durch Feststellung der Radioaktivität des freien oder des gebundenen
Thyroxins in einer Scintillationszählvorrichtung ermittelt.
Vor kurzem wurden für die Bindung des Schilddrüsenhormons an Proteine anstelle der das Thyroxin bindenden Globuline spezifische
Antikörper eingesetzt. Diese Verfahren werden als radioimmunologische Untersuchungen auf Schilddrüsenhormon
bezeichnet.
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Die Methodik im Τ-4-Proteinbindungsversuch und im radioimmunologischen
Versuch ist im allgemeinen ziemlich ähnlich. Bei beiden Verfahren muß zuerst das Thyroxin aus den das endogene
Thyroxin bindenden Proteinen im Serum freigesetzt und die das Thyroxin bindenden Proteine müssen in solcher Weise verändert
werden, daß ihre weitere Teilnahme an der Umsetzung verhindert wird. Bei der herkömmlichen Τ-4-Proteinbindung wird dies dadurch
erreicht, daß man zu Beginn die Serumprobe mit organischen Lösungsmitteln, wie Äthylalkohol behandelt, um die das Schilddrüsenhormon
bindenden Proteine zu denaturieren, vergleiche die US-Patentschrift 3 666 854. Andere chemische Verfahren
wenden die Behandlung der Probe mit anorganischen Chemikalien, wie alkalischen Lösungen an. Die Verwendung von alkalischen
Extraktionslösungen in handelsgängigen Testsystemen ist jedoch nicht erwünscht, da diese Lösungen bei der Lagerung und Anwendung
unbeständig sind. Insbesondere absorbieren diese Lösungen rasch CO_, was zu einer Verringerung des pH-Wertes führt. Ein
anderes Verfahren besteht in der Behandlung der Probe mit einer sauren Lösung, um eine Trennung des Schilddrüsenhormons
von den das Hormon bindenden Proteinen zu bewirken und der nachfolgenden Behandlung der Lösung mit einem anorganischen
kristallinen Adsorptionsmittel, wie Magnesiumsilikat, das lediglich das freie Hormon adsorbiert. Ein solches Verfahren ist
in der US-Patentschrift 3 776 698 beschrieben. Wenn saure Extraktionen in Testmethoden durchgeführt werden, die die
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Proteinbindung anwenden, werden die ausgefällten endogenen Proteine physikalisch vom freigesetzten endogenen Schilddrüsenhormon
entfernt, bevor bei höheren pH-Werten die nachfolgenden Stufen des Testverfahrens erfolgen. Dies beruht hauptsächlich
auf der Tatsache, daß sauer ausgefällte oder denaturierte Proteine bekanntlich in Lösungen von höherem pH-Wert erneut
gelöst oder renaturiert werden. Man nimmt daher an, daß die saure Denaturierung "reversibel" ist. In der Tat wendet ein
im Handel erhältliches, sogenanntes normalisiertes T-4-Testsystem,
das von der Abbott Laboratories unter dem Warenzeichen "Quantisorb-125" vertrieben wird, dieses Phänomen der Renaturierung
sauer denaturierter Proteine als wesentliche Stufe an.
Eine andere Methode zur Freisetzung des Thyroxins aus den endogenen, das Thyroxin bindenden Proteinen besteht in der
Denaturierung durch Anwendung von Wärme. Diese Art der Denaturierung ermöglicht eine Extraktionseffizienz des Schilddrüsenhormons
von etwa 100 %. Sie ist jedoch zeitraubend, denn sie erfordert mindestens 15 Minuten in einem siedenden Wasserbad,
um einen vollständigen Abbau der bindenden Proteine zu erreichen.
Auch bei Anwendung des radioimmunologischen Tests muß das Thyroxin zuerst aus den endogenen, das Thyroxin bindenden
Proteinen in der Serumprobe freigesetzt und die bindenden
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COPT
Proteine müssen in solcher Weise verändert werden, daß ihre weitere Teilnahme an der Umsetzung verhindert wird. Beim radioimmunologischen
Test wird dies gewöhnlich bis zu einem Grad durch Blockierung der das Thyroxin bindenden Stellen in den
endogenen Proteinen mit chemischen Substanzen, wie 8-Anilino-1-naphthalinsulfonsäure,
Diphenylhydantoin, Salicylaten oder Thimerosal bewirkt. Die Anwendung dieser Blockierungsmittel
birgt jedoch Probleme in sich. Zum Beispiel wurde nachgewiesen, daß die zur Besetzung aller Stellen notwendige Menge der
blockierenden Mittel in Beziehung zur Menge der endogenen, das Schilddrüsenhormon bindenden Proteine stehen kann, die
in den einzelnen Serumproben beträchtlich schwanken kann.
Das heißt, sowohl bei der herkömmlichen Τ-4-Proteinbindung
wie auch im radioimmunologischen Test muß das Thyroxin zuerst
aus den nativen Proteinen extrahiert und dann an spezifische Proteine gebunden werden, worauf das freie Hormon von dem
an Protein gebundenen Hormon getrennt wird. Die endgültige Trennung wurde durch Adsorption des freien Hormons, zum Beispiel
an Harze, Aktivkohle oder anorganische kristalline Adsorptionsmittel bewirkt. Die üblichen Harze umfassen Ionenaustauscherharze,
wie Ionenaustauscher mit stark basischen Amino- oder quarternären Ammoniumgruppen, wie sie in der
US-Patentschrift 3 414 383 beschrieben sind. Diese organischen Ionenaustauscherharze können entweder in loser Form vorliegen
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oder in Polyurethanschwämme eingebaut sein, siehe hierzu die US-Patentschrift 3 206 602. Sie können auch in porösen Beuteln
und dergleichen enthalten sein. Andere herkömmliche Verfahren umfassen die selektive Adsorption des freien Hormons durch
Aktivkohle, die mit geeigneten Proteinen oder anderen Polymeren überzogen ist, oder die Verwendung von Molekularsieben, wie
Sephadex. Die Verwendung anorganischer kristalliner Adsorptionsmittel ist in den US-Patentschriften 3 666 854 und
3 776 698 beschrieben. Im allgemeinen hängen die Adsorptionsverfahren zur Trennung des freien Hormons von dem an das
Protein gebundenen Hormon von der Proteinkonzentration im Untersuchungssystem ab, und einige Systeme können zur Erzielung
gültiger Ergebnisse eine Einstellung des Proteingehalts erfordern. Außerdem sind einige Adsorptionsmittel, wie die Harze
temperaturempfindlich und erfordern die Korrektur von unter
den Testbedingungen erhaltenen Werten, wenn die Temperaturen variabel sind. Hinzu kommt, daß die Adsorptionsmittel im
allgemeinen zeitabhängig reagieren, so daß um repoduzierbare Werte zu erhalten, die Zeit des Adsorptionsprozesses sorgfältig
überwacht werden muß.
An Antikörper gebundenes Hormon kann von der freien Fraktion durch Fällung des spezifischen Proteins getrennt werden. Eine
herkömmliche Methode zur Fällung der gebundenen Fraktion besteht in der doppelten Antikörper-Technik, die jedoch aufgrund
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einer zweiten Einwirkungszeit zeitraubend ist. Ein anderes Trennverfahren besteht in der chemischen Fällung der gebundenen
Fraktion durch Polymere mit hohem Molekulargewicht oder Salze. Um die sehr geringen Mengen an vorhandenem ^-Globulin zu
fällen, wird gewöhnlich exogenes ^"-Globulin vor der Trennung
der gebundenen, von der freien Fraktion zu dem Untersuchungssystem gegeben.
Ein weiteres aufgetretenes Problem besteht in der nicht-spezifischen
Bindung während des Versuchs. Unter der nicht-spezifischen Verbindung ist die Bindung von freiem Hormon, einschließlich
des freien radioaktiv markierten Hormons,an andere Materialien als an das das Schilddrüsenhormon bindende Protein
im T-4-Test oder an den Antikörper im radioimmunologischen
Test zu verstehen. Die Tatsache, daß man nicht in der Lage ist, den Grad der nicht-spezifischen Bindung in Abwesenheit
des bindenden Proteins abzuschätzen, stellt einen Nachteil solcher Untersuchungssysteme dar, in denen das bindende Protein
und das radioaktiv markierte Hormon die einzigen Reaktionsteilnehmer sind.
Zusammenfassend ist daher ein Schilddrüsenhormon-Test erforderlich,
bei dem zu Anfang das gesamte oder im wesentlichen das gesamte Schilddrüsenhormon in reproduzierbarer Weise aus dem
endogenen Serum extrahiert wird, der nach der konkurrierenden
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Bindung keine Blockierungsmittel oder feste Adsorptionsmittel zur Trennung des gebundenen Hormons vom freien Hormon erfordert,
die Trennung aber rasch und wirksam in reproduzierbarer Weise ermöglicht, bei dem eine geringe, aber reproduzierbare nichtspezifische Bindung auftritt, und der in einem einzigen Teströhrchen
ohne zwischenzeitliches Abdekantieren der Testlösung(en) durchführbar ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht der radioimmunologische
Test auf Schilddrüsenhormon darin, daß zuerst das endogene Schilddrüsenhormon mit einem sauren Reagenz unter
wirksamer Inaktivierung der endogenen, das Schilddrüsenhormon bindenden Proteine aus der Serumprobe extrahiert wird, nachfolgend
(ohne Entfernung der endogenen, das Schilddrüsenhormon bindenden Proteine) der pH-Wert auf einen für eine konkurrierende
Bindungsreaktion geeigneten Wert erhöht und radioaktiv markiertes Schilddrüsenhormon und eine bekannte Menge Schilddrüsenhormon-Antikörper
zugefügt wird. Anschließend ermöglicht man in der gebildeten Lösung die Einstellung eines Gleichgewichts
und das Eintreten einer Bindungsreaktion. Dann wird der gebundene Anteil durch Zugabe einer wässrigen Sulfatsalzlösung,
die zur Ausfällung des gebundenen Anteils führt, vom freien Anteil getrennt. Anschließend wird die Radioaktivität
des ausgefällten, gebundenen Anteils oder die der überstehenden, den freien Anteil enthaltenden Flüssigkeit in einem Scintilla-
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tionszähler ermittelt. Dieses Verfahren läßt sich in einem einzigen Teströhrchen ohne zwischenzeitliches Abdekantieren
durchführen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wurde festgestellt,
daß die Trennung der freien Schilddrüsenhormonfraktion von der gebundenen wirksam in repoduzierbarer Weise so bewirkt
werden kann, daß die nicht-spezifische Bindung im System auf
einem niedrigen konstanten Wert gehalten wird, wenn man die gebundene Fraktion mit einer wässrigen Sulfatsalzlösung ausfällt,
der zuvor eine geringe, aber wirksame Menge tierisches Serum zugegeben wurde.
Bei der Suche nach einem "Einröhrchentest" zur Feststellung von Schilddrüsenhormon ohne Verwendung von Blockierungsmitteln
oder festen Adsorptionsmitteln bei geringstem manuellen Aufwand durch das Laborpersonal stellte man fest, daß die endogenen,
das Schilddrüsenhormon bindenden Proteine durch Behandlung mit einem sauren Reagenz inaktiviert und dadurch vom endogenen
Schilddrüsenhormon getrennt werden können. Dann kann der pH-Wert der entstandenen Mischung erhöht, und es können die Schilddrüsenhormon-Antikörper
für die konkurrierende Bindungsreaktion mit dem endogenen Schilddrüsenhormon zugegeben werden,
ohne daß eine Beeinträchtigung durch das endogene Protein eintritt. Dies ist absolut überraschend, nachdem bekannt ist,
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daß durch Säure inaktiviertes, Schilddrüsenhormon bindendes Protein bei höheren pH-Werten renaturiert wird und die Bindungsreaktion zwischen dem Schilddrüsenhormon und von außen eingeführtem,
Schilddrüsenhormon bindendem Protein durch Teilnahme an der Bindungsreaktion beeinflußt. Demgegenüber wurde nun
gefunden, daß ein radioimmunologischer Test auf Schilddrüsenhormon
unmittelbar nach der sauren Abtrennung des endogenen Schilddrüsenhormons von dem das Hormon bindenden endogenen
Protein durch einfache Erhöhung des pH-Wertes der Mischung und ohne zuvor das endogene Protein von der Mischung abgetrennt
zu haben, durchgeführt werden kann.
Hinzu kommt, daß wie oben angegeben, die meisten Adsorptionsmittel
von der Gesamtproteinkonzentration in der Mischung abhängig sind, so daß geringfügige Variationen in der Proteinkonzentration
der Proben die prozentuale Aufnahme durch das Adsorptionsmittel beeinträchtigen können. Außerdem muß ein
wirksamer radioimmunologischer Test auf Thyroxin eine geringe
reproduzierbare nicht-spezifische Bindung des Schilddrüsenhormons besitzen, die im Wesen auf einem niedrigen, aber
gleichmäßigen Bindungsgrad des Schilddrüsenhormons an andere Bestandteile als den Antikörper besteht.
Im erfindungsgemäßen radioimmunologischen Test auf Schilddrüsenhormon
wird eine Salzfällung angewandt, um das gebundene
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Hormon in der Lösung vom freien Hormon zu trennen. In herkömmlicher
Weise werden Träger oder Hilfsproteine zu diesen Mischungen gegeben, bevor man das Sulfat zufügt, um die Fällung zu
bewirken und zu beschleunigen. Es wurde jedoch gefunden, daß das Hilfsprotein mit dem Sulfat vermischt werden kann, bevor
man dieses der zu untersuchenden Mischung zugibt. Man hat festgestellt, daß die Zugabe dieses kombinierten Fällungsmittels zu einer konstanten, reproduzierbaren nicht-spezifischen
Bindung sowie zu einer annehmbaren Verteilung zwischen den hypothyroiden und den hyperthyroiden Proben führt. Außerdem
ermöglicht die Verwendung dieses Kombinationsfällungsmittels die Anwendung eines breiten Volumenbereiches der Serumproben
sowie von Serumproben mit einem breiten Proteinkonzentrationsbereich.
Die Erfindung ist nachfolgend an der radioimmunologischen Untersuchung
von Thyroxin beschrieben, kann vom Fachman jedoch leicht auf die Untersuchung von Trijodthyronin und anderen
Thyroninen abgewandelt werden.
Bevor das endogene Thyroxin des Serums unter Anwendung der verbesserten
Salzfällung gemäß der Erfindung untersucht werden kann, muß das Hormon wirksam und reproduzierbar aus einer
Serumprobe extrahiert werden. Außerdem muß das gesamte endogene Protein, das während der verschiedenen Stufen des Tests Thyroxin
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binden könnte, vollständig inaktiviert werden. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das endogene Thyroxin mit
einer sauren Lösung aus der Serumprobe extrahiert. Die saure Lösung wird im allgemeinen auf einen pH-Wert im Bereich von
etwa 1,0 bis 2,2 gehalten. Der bevorzugte pH-Bereich beträgt etwa 1,0 bis 2,0. Jede beständige Säurelösung, die das Schilddrüsenhormon
nicht beeinträchtigt, kann im Rahmen der Erfindung verwendet werden. Zum Beispiel können wässrige Lösungen von
HCl, H-SO., H3PO4 und dergleichen angewandt werden, wobei HCl
als Säure bevorzugt wird. Diese Materialien können mit geeigneten Puffersubstanzen gepuffert sein, zum Beispiel Salzen
schwacher Säuren in einer Konzentration von etwa 0,02 bis 0,07 M.
Auch die Ionenstärke der sauren Lösung kann durch die Gegenwart geeigneter Materialien, wie neutraler Salze, zum Beispiel
von NaCl, KCl und dergleichen auf einer Konzentration von O,O2 bis 0,07 Il gehalten werden.
Im allgemeinen werden mindestens etwa 1O und vorzugsweise etwa
20 Volumenteile des Säureextraktionsmittels je Volumenteil mit der Serumprobe vereinigt. Der pH-Wert der entstehenden Mischung
sollte im Bereich von etwa 1,3 bis etwa 3,0 liegen. Es tritt sofort eine vollständige Inaktivierung der endogenen, das
Thyroxin bindenden Proteine ein, obwohl die inaktiven Proteine in Lösung bleiben. Zum Beispiel kann man das Serum zu der in
einem Fläschchen befindlichen sauren Extraktionslösung geben
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und das Fläschchen einige Sekunden, im allgemeinen 10 bis 15
Sekunden schütteln, um das Serum und die saure Lösung sorgfältig zu vermischen. Dies ermöglicht der sauren Lösung die Bindungen zwischen dem Thyroxin und dem das Thyroxin bindenden Protein
zu lösen und das das Thyroxin bindende Protein vollständig zu inaktivieren.
Sekunden schütteln, um das Serum und die saure Lösung sorgfältig zu vermischen. Dies ermöglicht der sauren Lösung die Bindungen zwischen dem Thyroxin und dem das Thyroxin bindenden Protein
zu lösen und das das Thyroxin bindende Protein vollständig zu inaktivieren.
Nachdem die gebildete Lösung das gesamte endogene Thyroxin enthält
und im wesentlichen das gesamte, das Thyroxin bindende
Protein inaktiviert ist, muß der pH-Wert der Lösung auf einen geeigneten pH-Wert erhöht werden, bei dem die Bindungsreaktion zwischen dem Schilddrüsenhormon und seinem Antikörper eintreten kann, worauf man zu der Lösung das radioaktiv markierte Schilddrüsenhormon (T-4) und eine bekannte Menge des die Antikörper enthaltenden Antiserums zugibt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das radioaktive Schilddrüsenhormon und dann das Antiserum zu der sauren Lösung gegeben, welche die unbekannte Menge des endogenen Schilddrüsenhormons enthält. Insbesondere kann die das radioaktive Thyroxin enthaltende Lösung einen pH-Wert von etwa 7,6 bis 9,0 und vorzugsweise von etwa 8,3 aufweisen und vorzugsweise eine Puffersubstanz zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes der Lösung enthalten. Eine geeignete Lösung ist ein O,O4 M Natriumbarbital-
Protein inaktiviert ist, muß der pH-Wert der Lösung auf einen geeigneten pH-Wert erhöht werden, bei dem die Bindungsreaktion zwischen dem Schilddrüsenhormon und seinem Antikörper eintreten kann, worauf man zu der Lösung das radioaktiv markierte Schilddrüsenhormon (T-4) und eine bekannte Menge des die Antikörper enthaltenden Antiserums zugibt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das radioaktive Schilddrüsenhormon und dann das Antiserum zu der sauren Lösung gegeben, welche die unbekannte Menge des endogenen Schilddrüsenhormons enthält. Insbesondere kann die das radioaktive Thyroxin enthaltende Lösung einen pH-Wert von etwa 7,6 bis 9,0 und vorzugsweise von etwa 8,3 aufweisen und vorzugsweise eine Puffersubstanz zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes der Lösung enthalten. Eine geeignete Lösung ist ein O,O4 M Natriumbarbital-
träger, der durch Zugabe von Chlorwasserstoffsäure auf den pH-
125 Wert 8,3 eingestellt ist und das Markierungsmaterial T-4 I
enthält.
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Es kann jedes radioaktive Isotop von Jod, Tritium oder Kohlenstoff
verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Hormon verwendet,
das I markiert ist. Die gepufferte Lösung mit dem radioaktiv markierten Schilddrüsenhormon Thyroxin, die mindestens
das 2O- und vorzugsweise etwa das 40-volumenfache der Serumprobe ausmacht, wird zu der Säurelösung gegeben, worauf durch
Schütteln sorgfältig vermischt wird. Anschließend wird zu der gebildeten Lösung eine, das Antithyroxin-Serum enthaltende
Lösung gegeben. Das Antiserum kann eine geeignete Puffersubstanz, zum Beispiel Natriumbarbital enthalten und im allgemeinen
einen pH-Wert im Bereich von etwa 7,6 bis 9,0 aufweisen. Das der Testmischung zugefügte Volumen der Antiserumlösung
kann das gleiche sein, wie das der Testmischung zugefügte Volumen der das radioaktive Isotope enthaltenden Lösung. Nach
der Zugabe der Lösung des Thyroxin-Antiserums wird wiederum sorgfältig gemischt. Die gebildete Lösung hat einen pH-Wert
von etwa 7,0 bis 8,5 und vorzugsweise von etwa 7,4 bis 8,4 und wird etwa 30 bis etwa 60 Minuten bei Raumtemperatur gehalten,
um die Bildung des Thyroxin-Antikörper Komplexes zu ermöglichen. Da der Antikörper sowohl das radioaktive Thyroxin
als auch das Thyroxin des Serums bindet, ermöglicht die Menge des gewonnenen radioaktiven Thyroxins einen Rückschluß auf die
Konzentration des Thyroxins in der ursprünglichen Probe. Das in dieser Stufe verwendete Antiserum sollte eine hohe Spezifität
gegenüber Thyroxin besitzen. Wie schon ausgeführt, beein-
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trächtigt das inaktivierte, das Schilddrüsenhormon bindende
Protein in der Mischung überraschenderweise nicht die Bindungsreaktion zwischen dem Schilddrüsenhormon und dem Antikörper.
Nachdem in der Lösung ein Gleichgewicht eingestellt und die
Bindungsreaktion zwischen den Thyroxin-Antikörpern und dem Thyroxin vollständig ist, werden die Antikörper mit dem an
sie gebundenen Hormon unter Anwendung der verbesserten erfindungsgemäßen Salz-Fällungsmethode ausgefällt. Die Fällungslösung besteht aus einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen
Sulfatsalzes, das proteinhaltige Materialien wirksam ausfällt, ohne zu einer Ausfällung von freiem Hormon aus der Lösung zu
führen. Beispiele für geeignete verwendbare Sulfatsalze sind die Alkalimetallsulfate, wie Natrium- und Kaliumsulfat, Ammoniumsulfat
und Zinksulfat. Wegen seines Löslichkeitsbereiches und seiner leichten Zugänglichkeit wird Axnmoniumsulfat am meisten
bevorzugt. Die Konzentration des Ammoniumsulfats kann gemäß der Menge des gewünschten zu verwendenden wässrigen Fällungsmittels variieren. Im allgemeinen sollte die Konzentration in
der Fällungslösung so beschaffen sein, daß beim Vermischen mit der Thyroxin-Antikörper enthaltenden Lösung die entstehende
Sulfatkonzentration im Bereich von etwa 20 bis 30 Gew.%, vorzugsweise
im Bereich von etwa 23 bis 27 Gew.% und insbesondere bei etwa 23 bis 24 Gew.% liegt. Die Konzentration des Sulfats
in der Fällungslösung kann zweckmäßig etwa 30 bis etwa 40 Gew.%
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vorzugsweise etwa 33 bis 39 Gew.% betragen.
Außer dem Sulfat muß zum Zeitpunkt der Fällung eine kleinere aber wirksame Menge tierisches Serum als Hilfsmittel zu der
Antikörper-Thyroxin enthaltenden Lösung gegeben werden, um eine geringfügige, aber reproduzierbare nicht-spezifische Bindung
und einen deutlichen Unterschied in den Thyroxinspiegeln von hypothyroiden und hyperthyroiden Serumproben zu erzielen.
Außerdem ermöglicht die obige Kombination die Anwendung eines breiten Volumenbereiches der Proben, das heißt von etwa 2 bis
etwa 50 Mikroliter, und die Untersuchung von Serumproben mit einem breiten Proteinkonzentrationsbereich. Im allgemeinen
ist die Menge des zugefügten Serums, das zur Erzielung dieses Ergebnisses notwendig ist, um ein Volumen größer als das ursprüngliche
Volumen der untersuchten Serumprobe. Gewöhnlich kann jedes tierische Serum als Hilfsmittel verwendet werden,
obwohl gefunden wurde, daß eine gewisse Variation in der Menge des Serums erforderlich ist, die in direktem Zusammenhang
zu der Art des Tieres steht, von der das Serum erhalten wurde. Bei Verwendung einer Serumprobe von 10 Mikrolitern oder weniger
und Verwendung von Rinderserum, Schafserum oder menschlichem Serum als Hilfsprotein muß das Volumen des zugefügten Trägerproteins
im allgemeinen größer als etwa das vierfache des ursprünglichen Volumens der untersuchten Serumprobe und vorzugsweise
größer als das etwa 6-fache des Volumens der untersuchten
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COW
Probe sein. Es kann auch wesentlich größer sein und zum Beispiel das 12- bis 20-fache des Volumens der ursprünglichen
Probe betragen. Wenn das Gesamtprotein in der Lösung etwa 60 Mikroliter erreicht, wird eine konstante nicht-spezifische
Bindung und eine annehmbare prozentuale Verteilung erreicht, und weitere Mengen zugefügten Proteins, entweder
aus der Probe oder anderweitig, beeinträchtigen die Analyse nicht. Von Kaninchenserum ist etwa das 2-fache des oben genannten
Rinder-, Schaf- oder menschlichen Serums erforderlich, und von Pferdeserum etwa die Hälfte des Rinder-, Schaf- oder
menschlichen Serums. Das Serum ist vorteilhaft in der konzentrierten Sulfatfällungslösung enthalten, deren Konzentration,
wie oben angegeben, im allgemeinen etwa 30 bis 4O und vorzugsweise
etwa 33 bis 39 Gew.% beträgt.
Zur Trennung der freien von den gebundenen Fraktionen in der Testlösung wird eine ausreichende Menge der Fällungslösung
zu der das Thyroxin und den Antikörper enthaltenden Probenlösung gegeben, so daß eine Endkonzentration an Sulfat zwischen
etwa 20 und 30 Gew.% erreicht wird, wie oben dargelegt, und die Konzentration des Hilfsproteins innerhalb der vorstehend
genannten Bereiche liegt. Die Mischung wird sorgfältig vermischt, zum Beispiel durch Verschließen des Röhrchens in der
sie enthalten ist, und 5- bis 20-faches Umkehren. Die Fällung aus Antikörper und an ihm gebundenen Hormon zusammen mit den
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Hilfsproteinen erfolgt unmittelbar an der unteren Grenze der
Sulfatkonzentration. Das gebildete Gemisch sollte zentrifugiert werden, bis das ausgefällte proteinhaltige Material am Boden
des Gefäßes ein kleines knopfförmiges Gebilde bildet.
Darauf wird entweder das freie Hormon in der überstehenden Flüssigkeit oder das gebundene in der Fällung in einem Scintillationszähler
untersucht. Vorzugsweise wird das gebundene Hormon ausgezählt. Der im Scintillationszähler festgestellte
Wert wird dann mit der Gesamtanzahl der Signale verglichen, die von dem zu Anfang zugefügten radioaktiv markierten Schilddrüsenhormon
ausgesandt werden. Auf diese Weise erhält man den Prozentsatz an gebundenem Hormon. Dieser Prozentsatz
wird dann zu Standardwerten in Beziehung gebracht, die man durch Messen des Prozentsatzes an gebundenem Hormon von
Standardproben mit bekannten Mengen an Schilddrüsenhormon erhalten hatte, um auf diesem Weg in bekannter Weise die Menge
des Schilddrüsenhormons in der Probe zu ermitteln.
Die kleine aber wirksame Menge an Hilfsprotein ist notwendig,
um einen Test zur Verfügung zu stellen, in dem bei konstanter nicht-spezifischer Bindung verschieden große Volumen an Serum
eingesetzt werden können und sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Thyroxinwerten ein annehmbarer Rückgewinnungsbereich
erzielt wird. Man nimmt an, daß das wirksame Prinzip im Serum,
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das zu den gewünschten und unerwarteten Ergebnissen führt, {("-Globulin ist. Das meiste tierische Serum enthält im allgemeinen
zwischen etwa 0,5 und 2 g ^-Globulin je 100 ml Serum, während der Gesamtproteingehalt im Serum etwa 5 bis 8 g je
100 ml Serum ausmacht. Auf diese Tatsache wird deshalb hingewiesen, weil man, wie vorstehend angegeben, annimmt, daß
K'-Globulin der wirksame Bestandteil des Serums für diesen
Zweck ist, aus Zweckmäßigkeitsgründen aber vorteilhaft die gesamte Serumprobe verwendet wird. Bei Verwendung von Rinder-,
menschlichem oder Schafserum in Mengen vom vierfachen des Volumens der eingesetzten Serumprobe oder weniger wurden
schwankende, nicht-reproduzierbare Werte der nicht-spezifischen Bindung sowie eine unannehmbare prozentuale Verteilung zwischen
den Serumproben mit hohem und niedrigem Thyroxingehalt fest-, gestellt. Bei Verwendung dieses Serums in Volummengen von mehr
als etwa dem vierfachen des Volumens des eingesetzten Serums wird jedoch eine Ebene erreicht, auf der die nicht-spezifische
Bindung im wesentlichen konstant ist und auch die Rückgewinnungswerte ausgezeichnet sind. Diese Ebene liegt beim etwa
6-fachen des Volumens der eingesetzten Probe und erfährt keine Änderung bei Zugabe von Proteinmengen von bis dem 12-fachen
oder mehr, bezogen auf das ursprüngliche Volumen der Serumprobe.
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- 2tr -
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Dieses Beispiel erläutert die Reproduzierbarkeit des neuen
erfindungsgemäßen Thyroxin-Tests. Hierbei wurden die folgenden Reaktionslösungen verwendet:
(a) Die Extraktionslösung bestand aus einer Lösung mit 0,025 ι
HCl und 0,05 η KCl.
125
(b) Die T-4 I Reaktionslösung enthielt eine Markierungen
125
menge des Radioisotopen T-4 I in einer O,O4 molaren Natriumbarbitallösung mit ausreichend HCl, um den pH-Wert auf 8,3 einzustellen.
menge des Radioisotopen T-4 I in einer O,O4 molaren Natriumbarbitallösung mit ausreichend HCl, um den pH-Wert auf 8,3 einzustellen.
(c) Das T-4 Antiserum enthielt Thyroxin-Antikörper (aus
Kaninchen) ir. einer 0,04 m Natriumbarbitallösung, die
mit HCl auf den End-pH-Wert von 8,3 eingestellt worden
war.
(d) Die Fällungslösung bestand aus einer wässrigen Lösung mit 37 Gew.% Ammoniumsulfat und Rinderserum in einer
Konzentration von 4 Vol.%.
(e) Als Standardlösungen wurden verwendet:
1 Mikrogramm Thyroxin je Deziliter
6 Mikrogramm Thyroxin je Deziliter
12 MikrograiTim Thyroxin je Deziliter
18 Mikrogramm Thyroxin je Deziliter
709831/0936
Die obigen Lösungen wurden zur Untersuchung von gefrorenem hypothyroiden Serum, normalem Serum und hyperthyroidemSerum
durch 11 verschiedene Fachleute verwendet.
Das Testverfahren bestand darin, daß man zunächst 10 Mikroliter einer Serumprobe (oder eines Standards) zu 200 Mikroliter der
Extraktionslösung gab. Die gebildete Lösung wurde sorgfältig gemischt. Dann wurden 400 Mikroliter der T-4 I-Reaktionslösung
zugefügt, worauf man rührte. Anschließend wurden 400 Mikroliter der T-4-Antiserumlösung zugegeben, und die
gebildete Lösung wurde sorgfältig gemischt. Dann wurde die Lösung 4 5 oder 60 Minuten bei Raumtemperatur bebrütet und
nach Ablauf dieser Inkubationszeit wurde die Fällung in der Sulfatlösung resuspendiert, und 2 ml dieser Suspension wurden
zu jedem Röhrchen mit der Testlösung gegeben. Dies bedeutet, daß 80 Mikroliter des Hilfsserums zu jeweils 10 Mikroliter
der ursprünglichen Probe gegeben wurden und die endgültige Sulfatkonzentration in jeder Testlösung 23,7 Gew.% betrug.
Die Röhrchen wurden verschlossen und sanft etwa zehnmal umg&- dreht.
20 Minuten nach der Zugabe des Fällungsmittels wurden die Röhrchen 10 Minuten bei 1000- bis 15OO-facher Gravitation
oder 2000 bis 2500 U/Min, zentrifugiert, und nach drei Stunden
709831 /0936
wurde die überstehende Flüssigkeit verworfen und die zentrifugierte
Fällung in einem Scintillationszähler untersucht.
Die erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt:
Anzahl der Untersuchungen Anzahl der Tage
Anzahl der Proben
Anzahl der untersuchenden Fachleute
Mittel,
Standard-Abweichung, ,u/dl Abweichungskoeffizient, %
hypothyroid | normal | hyperthyroid |
212 | 317 | 210 |
16 | 15 | 16 |
2 | 2 | 2 |
12 | 11 | 12 |
3,2 | 7,9 | 14,1 |
0,28 | 0,30 | 0,47 |
8,8 | 3,8 | 3,3 |
Die Tabelle zeigt die ausgezeichnete Reproduzierbarkeit des erfindungsgemäßen Tests.
Dieses Beispiel veranschaulicht den linearen Verlauf des erfindungsgemäßen
radioimmunologischen Tests, wobei die in Beispiel 1 beschriebenen Lösungen verwendet wurden. Das endogene
Thyroxin von 3 Serumproben wurde zu Anfang nach dem in Beispiel 1
709831/0936
beschriebenen Verfahren untersucht. Darauf wurden Mengen von
5, 10, 15 bzw. 20 Mikrogramm je Deziliter kristallines Thyroxin
zu jeweils vier Proben der 3 Seren gegeben und die erhaltenen Proben wurden nach dem Verfahren des Beispiels 1 untersucht,
um die übereinstimmende prozentuale Rückgewinnung in diesem Test zu veranschaulichen. Die erzielten Ergebnisse sind in
der Tabelle 2 zusammengestellt.
709831/0936
Serum | endogen, gemessen T4, ,ug/dl |
exogen, zugefügt T4, ,ug/dl |
erwartete Gesamtmenge T4, ,ug/dl |
gemessene Gesamtmenge T4, ,ug/dl |
exogen, zurück gewonnen T4, ,ug/dl |
exogen, zurück gewonnen |
|
1 | 3,3 | 5 | 8,3 | 8,3 | 5,0 | 100 | |
709 | 10 15 |
13,3 18,3 |
13,4 18,4 |
10,1 15,1 |
101 101 |
||
831 | 20 | 23,3 | 23,6 | 20,3 | 102 | ||
**te ο |
2 | 3,6 | 5 | 8,6 | 8,7 | 5,1 | 102 |
10 | 13,6 | 13,5 | 9,9 | 99 | |||
an | 15 | 18,6 | 18,8 | 15,2 | 101 | ||
20 | 23,6 | 24,0 | 20,4 | 102 | |||
3 | 3,0 | 5 | 8,0 | 7,9 | 4,9 | 98 | |
10 | 13,0 | 12,9 | 9,9 | 99 | |||
15 | 18,0 | 18,1 | 15,1 | 101 | |||
20 | 23,0 | 23,0 | 20,0 | 100 |
Die obigen Ergebnisse veranschaulichen die ausgezeichnete
Rückgewinnung des zugefügten T-4 und die Linearität des Testsystems.
Dieses Beispiel veranschaulicht die konstante reproduzierbare nicht-spezifische Bindung des Hormons an den Antikörper, die
erreicht wird, wenn die Fällungslösung Rinderserum in einem Überschuß von 4 Volumteilen je Volumteil der ursprünglichen
Serumprobe enthält. In jedem Fall wurde eine Lösung mit einer bekannten Menge Schilddrüsenhormon (eine 10 Mikroliter Probe),
einer Markierungsmenge radioaktiv gekennzeichneten Schilddrüsenhormons und einer bekannten Menge Antiserum mit verschiedenen
Fällungslösungen in Berührung gebracht. Die nichtspezifische Bindung jeder Fällungslösung wurde durch Durchführung
jedes Tests, aber unter Weglassung des Antiserums aus der gepufferten Antiserumlösung festgestellt. Die Fällungslösung wurde sowohl hinsichtlich der Konzentration an Ammoniumsulfat
als auch hinsichtlich des Trägerproteins variiert, wie aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich ist, und die nichtspezifische Bindung der drei verschiedenen Standardseren wurde
durch Weglassen des Antiserums aus der Antiserum-Pufferlösung wie in diesem Beispiel beschrieben, untersucht. Die erzielten
Ergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengestellt.
709831/0936
%
Trägerprotein, nicht-spezifi- Volumen
Bindung 40yl 80yl lZQyl
5,2 4,6 4,5 5,2 4,5 4,5
Serumstandard
<*> 0,5 /ig
/ug
normales menschliches Serum 4,9 4,5 4,6
Durchschnitt
4,5 4,5 (NH4)-SO.-Konzentration in der Fällungslösung
% 36 % 37 %
% 36 % 37 %
38 %
Trägerprotein, Volumen
5,9 5,5 5,3
5,7 5,6 5,4
5.6 5,4 5,4
5.7 5,5 5,4
Trägerprotein,
Volumen
Volumen
60ul 80yl lOüyl 6OyI
6,1 5,7 5,6
5,6 5,6
5r8 5,5 5,5
6,0 5,6 5,6
6,0 5,6 5,6
Trägerprotein,
Volumen
Volumen
Trägerprotein. Volumen
lOüyl 6DyI 80yl lOOyl 40yi 80yl 12Üyl
6,7 6,6 6,8
6,9 6,8 6,8
6,9 6,8 6,7
6,9 6,7 6,8
8.0 7,6 7,5 Φ 8,6 7,7 7,4 *
8.1 7,4 7,2
8.2 7,4 7,4
N)
O CO
CJ) CX)
Dieses Beispiel veranschaulicht die konstante nicht-spezifische
Bindung und die ausgezeichnete Verteilung der Rückgewinnungswerte zwischen hypothyroiden und hyperthyroiden Serumproben
im erfindungsgemäßen Test, in dem die Fällungsflüssigkeit
eine kleine aber wirksame Menge zugefügtes Serum als Hilfsmittel enthält. Es wurde das Verfahren des Beispiels 3 zur
Untersuchung verschiedener Standardseren mit der Abweichung angewandt, daß die Konzentration des Serums in der Fällungslösung variiert wurde, so daß die entstehende Testlösung 60,
70, 80, 90, 100 bzw. 110 Mikroliter zugefügtes Serum enthielt, das mit der Fällungslösung zu der Testlösung gegeben wurde,
die die ursprünglichen 10 Mikroliter Serumprobe enthielt. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß, wenn das Trägerprotein in
der Fällungslösung in der 6-fachen Menge des Volumens der ursprünglichen Probe oder mehr vorhanden ist, der Wert der nichtspezifischen Bindung stabil ist. Wenn jedoch die Menge des
Trägerproteins nur das 4-fache des ursprünglichen Probenvolumens beträgt, weicht die nicht-spezifische Bindung in
unvorhersehbarer Weise ab. Die erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammengestellt.
709831/0936
Probe
Konzentration
Konzentration
Fällung mit
,ul Serum
,ul Serum
nicht-
spez. %, ge-
Fällung mit 7OyUl Serum
nichtspez. %, ge-
(.ug/dl) Bind, bunden Δ Bind, bunden
0,4 6,6
3,2
6,0 6,8
12,0
18,0 6,7
insgesamt
61,8
61,2
61,2
61,2
61,2
(61,4)
48,2
48,0
48,8
48,0
48,8
(48,3) 13,1
40,2
40,2
39,8
40,2
39,8
(40,1) 8,2
28,8
29,3
29,0
29,3
29,0
(29,0) 11,1
24,0
23,7
23,6
23,7
23,6
(23,8) 5,2
37,6
6,6
6,7
6,6
(61,1)
(48,6)
(39,9)
(29,0)
(23,7) Fällung mit ,ul Serum
nichtspez. %, ge-Δ Bind. bunden
6,6 61,6 61,6 60,8
(61,5)
48,6 48,8 48,5
(48.6) 12,7
6,6 40,2 40,2 40,5
(40,5) 8,3
28,9 29,0 28,9
(28,9) 11,4
6,6 23,7 23,8 23,6
(25.7) 5,2 37,6
O
(D
QO
(D
QO
Fällung mit
Probe 90/ul Serum
Konzen- nichttration spez. %, ge-( ,ug/dl)Bind. bunden
Fällung mit
100,ul Serum
100,ul Serum
nicht-
spez. %, ge-
Bind. bunden ι
Fällung mit 110,ul Serum
nicht-
spez. %, ge-
Bind. bunden
0,4 6,6
3,2
6,0
12,0
18,0
6,6
6,3
insgesamt
59,1 59,8 59,7
(59,5)
47,6 47,0 47,0
C47,2) 12,3
39,0 33,3 38,8
(38,9) 8,3
23,0 27,9 28,1
(28,0) 10,9
22,8 23,2 22,8
(22,9) 5,1 36,6
60,2 6,4
60,3
59,6
(60,0)
46,6
47,1
47,2
47,2
(47,0) 13,0
39.0 6,5
39,2
39,2
38,8
(39,0) 8,0
28,5'
28,3
2S,3
(28,5) 10,5
23.1 6,4
23,3
23,3
25,1
(23,2) 5,3
36,8
36,8
60,3 61,0 60,6
(60,7)
47,4 47,3 47,7
(47,5) 13,2
59,1 39,2 38,8
(59,0) 8,5
28, 5 28,3
28,7
(2β,5) 10,5
23,3
23,4 23,4
(23,4) 5,1 37,3
* Unterschied in der prozentualen Bindung zwischen den Proben.
** Zahlen in Klammern stellen Durchschnittswerte dar.
** Zahlen in Klammern stellen Durchschnittswerte dar.
27Π3668
Dieses Beispiel erläutert die Spezifität und die Unabhängigkeit vom Serumprotein in der Probe des erfindungsgemäßen
radioimmunologischen Tests; Das endogene Thyroxin verschiedener
Probenvolumen verschiedener Seren mit erhöhten und verringerten Proteinmengen wurde unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensund der dort angegebenen Reaktionslösungen gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind in der
Tabelle 6 zusammengestellt.
Hyperthyroid
Gesamtprotein, 7,3 g/dl
Gesamtprotein, 7,3 g/dl
Hyperthyroid,
Gesamtprotein, 7,5 g/dl
Gesamtprotein, 7,5 g/dl
cxi-Globuline, 2,1 g/dl
(erhöht)
Albumin, 5,4 g/dl (erhöht)
Tabelle | 6 | gemessen | korrigiert* |
Serum | . T4 | auf 10,Ul (,ug/dl) |
|
Volumen | ( ,ug/dl) | / 17,9 |
|
(,ul) | / 17,9 |
18,3 | |
I 10 |
13,7 | 18,8 | |
7,5 | 9,4 | 18,8 | |
5,0 | 4,7 | 17,4 | |
2,5 | 2,9 | 13,7 | |
1 ,67 | 13,7 | 14,1 | |
10 | 10,6 | 14,8 | |
7,5 | 7,4 | 14,0 | |
5,0 | 3,5 | 13,2 | |
2,5 | 2,2 | 15,4 | |
1,67 | 15,4 | 15,3 | |
10 | 11,5 | 15,8 | |
7,5 | 7,9 | 16,4 | |
5,0 | 4,1 | 7,7 | |
2,5 | 7,7 | 8,0 | |
10 | 4,0 | 7,5 | |
5,0 | 2,5 | 7,2 | |
3,3 | 1,8 | ||
2,5 |
709831/0936
'if'-Globuline, 4,6 g/dl
(erhöht)
(erhöht)
Hypothyroid
Gesamtprotein, 8,2 g/dl
Gesamtprotein, 8,2 g/dl
Gesamtprotein, 4,5 g/dl
(verringert)
(verringert)
Albumin, 0,9 g/dl
(verringert)
(verringert)
Katzen (10 Tiere jeweils drei Bestimmungen)
Hunde (10 Tiere -
jeweils drei Bestimmungen)
Pferde (10 Tiere jeweils drei Bestimmungen)
Serum
Volumen
UuI)
gemessen
T4 (/ Ug/dl)
korrigiert auf 10,ul (,ug/άΐ)
10 5,0 3,3 2,5
10 20 30
10 20 30
10 20 3O
10 20 30
10 2O 30
10 20 30 7,3 3,6 2,5 1,7
2,5 5,3 8,2
3,1 6,7
10,4
3,5 7,2
10,4
1,3 3,6 5,4
1,4 3,0 4,8
0,8 2,2 3,8
7,3 7,2 7,5 6,8
2,5 2,7 2,7
3,1 3,4 3,5
3,5 3,6 3,5
1,3 1,6 1,8
1,4 1,5 1,6
0,8
1,1 1,3
Diese Werte sind nur auf das Volumen 10,ul korrigiert und
stellen keine Korrektur für die nicht-spezifische Bindung dar. Alle Werte für jedes Serum wurden gleich sein, wenn
sie hinsichtlich der nicht-spezifischen Bindung korrigiert werden.
709831/0936
Claims (20)
1. ) Verfahren zur Messung der Menge an Schilddrüsenhormon in einer Serumprobe, die endogenes Schilddrüsenhormon
und endogenes Schilddrüsenhormon bindendes Protein enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) die Serumprobe zur Trennung des Schilddrüsenhormons von dem das Schilddrüsenhormon bindenden Protein
mit einer wässrigen sauren Lösung vermischt,
(b) den pH-Wert der gebildeten Mischung in Abwesenheit
von Blockierungsmitteln auf etwa 7,0 bis etwa 8,5 einstellt und eine bekannte Menge radioaktiv markierten
Schilddrüsenhormons sowie eine bekannte Menge Schilddrüsenhormon bindender Antikörper zufügt und
in der entstandenen Lösung ein Gleichgewicht einstellen läßt,
(c) die Mischung aus der Stufe (b) sorgfältig mit einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Sulfats in
solcher Menge vermischt, daß die Sulfatkonzentration in der entstehenden Mischung etwa 20 bis 30 Gew.%
beträgt und dadurch zu einer Ausfällung von Proteinmaterial mit an ihm gebundenen Schilddrüsenhormon
führt, während freies Schilddrüsenhormon in der Lösung bleibt,
(d) das gefällte Material von der Lösung trennt und
(e) in einem Scintillationszähler (1) das freie radioaktiv markierte Schilddrüsenhormon in der Lösung
oder (2) das in der Fällung an die Antikörper gebundene radioaktiv markierte Schilddrüsenhormon
ermittelt.
709831/0936
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige saure Lösung aus einer wässrigen HCl-Lösung
mit einem pH-Wert von etwa 1,0 bis etwa 3,0 besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung des wasserlöslichen Sulfats eine
wirksame Menge tierisches Serum enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das tierische Serum aus Rinder-, menschlichem oder Schafserum
besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Volumen des der Mischung zugefügten tierischen Serums mindestens das 6-fache des Volumens der Serumprobe und
das Volumen der Serumprobe bis zu etwa 10 Mikroliter beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das volumetrische Verhältnis der Serumprobe zum zugefügten tierischen Serum etwa 1:6 bis etwa 1:20 beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das volumetrische Verhältnis etwa 1:6 bis etwa 1:12 beträgt,
709831/0936
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das tierische Serum aus Rinderserum besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das tierische Serum aus Pferdeserum besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des der Serumprobe zugefügten Pferdeserums
mindestens das zweifache der Serumprobe beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das tierische Serum aus Kaninchenserum besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des der Serumprobe zugefügten Kaninchenserums
das 8-fache der Serumprobe beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sulfatlösung aus einer wässrigen Alkalimetallsulfatoder Ammoniumsulfatlösung besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Sulfatlösung aus einer wässrigen Ammoniumsulfatlösung
mit etwa 30 bis etwa 40 Gew.% Ammoniumsulfat besteht.
709831/0936
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die entstehende Mischung eine Sulfatkonzentration von
etwa 23 bis 27 Gew.% aufweist.
etwa 23 bis 27 Gew.% aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schilddrüsenhormin Thyroxin ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schilddrüsenhormon Trijodthyronin ist.
18. Radioimmunologischer Test auf Schilddrüsenhormon in einer Serumprobe bekannten Volumens mit unbekanntem Gehalt an
Schilddrüsenhormon und Schilddrüsenhormon bindendem Protein, in dem das Schilddrüsenhormon von dem das Schilddrüsenhormon
bindenden Protein getrennt und darauf eine bekannte Menge radioaktiv markiertes Schilddrüsenhormon
sowie eine bekannte Menge Schilddrüsenhormon-Antikörper zugefügt werden, anschließend das freie, nicht an Schilddrüsenhormon-Antikörper
gebundene Schilddrüsenhormon von dem an Schilddrüsenhormon-Antikörper gebundenen Hormon
getrennt und die unbekannte Menge des Hormons durch Auszählung des (a) radioaktiv markierten, an die Schilddrüsenhormon-Antikörper
gebundenen Hormons oder (b) des radioaktiv markierten nicht gebundenen Hormons in einem
709831/0936
Scintillationszähler festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Schilddrüsenhormon von dem das
Schilddrüsenhormon bindenden Protein in der Serumprobe durch Behandlung mit einer sauren Lösung trennt, anschließend
den pH-Wert der Mischung in Abwesenheit eines Blockierungsmittels auf einen höheren Wert einstellt und
die bekannte Menge des radioaktiv markierten Schilddrüsen hormons sowie die bekannte Menge der Schilddrüsenhormon-Antikörper
zugibt, ohne zuvor das das Schilddrüsenhormon bindende Protein aus der Mischung zu entfernen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die saure Lösung aus einer wässrigen HCl-Lösung vom pH-Wert
etwa 1 bis etwa 3 besteht.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die wässrige Lösung einen pH-Wert von etwa 1 bis 2,0 hat.
sch:kö
709831/0938
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