DE2703061B1

DE2703061B1 - Beschickautomat fuer fischbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE2703061B1
Application number: DE19772703061
Authority: DE
Inventors: Alfred Bartels; Guenther Pinkerneil
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1977-01-26
Filing date: 1977-01-26
Publication date: 1977-12-29
Also published as: DE2703061C2

Description

In diesen ragt die senkrecht angeordnete Hubstrecke 2 eines Becherförderers 1 mit seinem unteren Ende hinein, wobei dessen Ketten 11 und 12 durch
einen nicht dargestellten, in dem Vorratsbehälter befindlichen Radsatz umgelenkt sind. Die Ketten 11 und 12 der Hubstrecke 2 des Becherförderers 1 werden an dem oberen Ende 21 durch um eine horizontale Umlenkachse 13 umlauffähige Kettenräder 14 und 15 in eine schwach geneigte Abwurfstrecke 3 umgelenkt, welche sich oberhalb einer annähernd horizontalen Richtstrecke 9 befindet. Die Ketten 11 und 12 werden am Ende der Abwurfstrecke 3 durch eincn Radsatz 16 zu einem oberhalb der Hubstrecke gelegenen Radsatz 17 und von diesem in senkrechte Rücklauflage umgelenkt. Die Ketten 11 und 12 sind durch in festen Abständen angeordnete Mitnehmer 19 verbunden, welche zumindest im Bereich der Hubstrecke 2 durch Paare von an dem Gestell befestigten Führungen 22 geführt und gegen Kippen gesichert sind. Jeder Mitnehmer 19 trägt einen oben offenen Becher 6. Jeder Becher 6 besitzt eine Rückwand 64, mittels welcher er an dem Mitnehmer 19 befestigt ist, senkrecht zu dieser einen Boden 63 und gegenüber von der Rückwand 64 eine nach außen geneigte Ablauffläche 61, welche in einer Ablaufkante 62 endet. Unterhalb der Umlenkachse 13 ist oberhalb der Richtstrecke 9 außerdem eine Überleitrutsche 7 angeordnet. Als Ketten 11 und 12 können Laschenketten, Rollenketten aber auch Rundstahlketten zur Anwendung kommen, wobei letztere gegen Wasser und Salz unempfindlich sind und außerdem die Anwendung kleiner Umlenkradien gestatten.
Wirkungsweise: In den Vorratsbehälter eingebrachte Massenfische wie Heringe, Sprotten oder Makrelen werden durch die Becher 6 aus demselben entnommen. Jeder Becher 6 entnimmt dabei aus dem Vorratsbehälter annähernd die gleiche Zahl von Fischen - z. B. sechs Heringe - und trägt diese längs der Hubstrecke 2 nach oben. Beim Erreichen des oberen Endes 21 der Hubstrecke 2 erfährt jeder Becher 6 im Bereich seiner Abwurffläche 61 eine Verzögerung, welche mit einer Drehbeschleunigung des Bechers 6 verbunden ist.
Dabei werden die in dem Becher 6 befindlichen Fische von der Abwurffläche 61 abgehoben und erfahren gleichzeitig durch die Drehbeschleunigung der Becher 6 Verschiebungen gegeneinander. Als Folge davon lösen sich die Fische nacheinander voneinander und gleiten über die Ablaufkante 62 hinweg auf die Richtfläche, durch deren oszillierende Bewegung sie von der Auftreffstelle fort gefördert werden. Falls die Richtstrecke 9 an ihrem der Hubstrecke 2 zugewandten Ende eine Wendeeinrichtung besitzt, ist die Anordnung einer Überleitrutsche 7 von Vorteil, welche dann im Rhythmus mit der Ankunft der Becher 6 oszilierend parallel zu der Richtstrecke 9 bewegt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Beschickautomat für Fischbearbeitungsmaschinen mit einer Richtstrecke zum Ausrichten der Fische in ihrer Längsrichtung, einem Vorratsbehälter für die Fische und einem die Fische aus dem Vorratsbehälter entnehmenden und der Richtstrecke einzeln zuführenden senkrecht oder geneigt angeordneten Becherförderer, dessen Becher eine Ablauffläche für die Fische besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Becherförderer (1) an dem oberen Ende (21) seiner vertikalen Hubstrecke (2) unter Erteilung einer Drehbeschleunigung an die Abwurfflächen (61) der Becher (6) um eine waagerechte Umlaufachse (13) in eine horizontale oder geneigt angeordnete Abwurfstrecke (3) oberhalb der Richtstrecke (9) umgelenkt wird.
2. Beschickautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Becherförderer (1) aus zwei parallelen Ketten (11, 12) mit dazwischen angeordneten Bechern (6) besteht und die Ablaufflächen (61) der Becher (6) mit der Laufrichtung des Becherförderers (1) einen Winkel (65) kleiner als 90" einschließen.
3. Beschickautomat nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kette (11, 12) des Becherförderers (1) durch ein von dem anderen unabhängig gelagertes, um die gedachte Umlenkachse (13) umlauffähiges Kettenrad (14, 15) umgelenkt ist.
4. Beschickautomat nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Becher (6) an dem Becherförderer (1) in Richtung der Umlenkachse (13) versetzt angeordnet sind, und die Umlenkachse (13) im Bereich der Bewegungsbahn der Ablauffläche (61) liegt.
5. Beschickautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Becher (6) in der Nähe ihres oder hinter ihrem nachlaufenden Ende (66) mit dem Becherförderer (1) oder dessen Ketten (11, 12) verbunden und!oder geführt sind.
6. Beschickautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ketten (11, 12) Rundgliederketten zur Anwendung kommen, welche durch die Becher (6) tragende Mitnehmer (19) verbunden sind und zumindest im Bereich der Hubstrecke (2) Führungen (22) für die Mitnehmer (19) angeordnet sind.
7. Beschickautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Abwurfstrecke (3) eine bis in die Bahn der in der Hubstrecke (2) aufsteigenden Becher (6) einschwenkbare und geneigte Oberleitrutsche (7) angeordnet und durch den Becherförderer (1), dessen Ketten (11, 12) der Becher (6) ein- oder aussteuerbar ist.

Die Erfindung betrifft einen Beschickautomat für Fischbearbeitungsmaschinen mit einer Richtstrecke zum Ausrichten der Fische in ihrer Längsrichtung, einem Vorratsbehälter für die Fische und einem die Fische aus dem Vorratsbehälter entnehmenden und der Richtstrecke einzeln zuführenden senkrecht oder geneigt angeordneten Becherförderer, dessen Becher eine Ablauffläche für die Fische besitzen.

Durch die US PS 1649304 ist bereits ein Zuführapparat für Fische der oben beschriebenen Art bekannt, bei welchem ein geneigter Bandförderer mit seinem oberen Ende über einer geneigten Richtstrecke umgelenkt ist. Der Bandförderer besitzt hier keine Becher, sondern ist mit einzelnen Mitnehmern versehen.

Dabei besteht zwar die Möglichkeit, daß der Fisch sich von dem ihn fördernden Mitnehmer löst, auf der Krümmung des umgelenkten Bandes gleitend den vor ihm liegenden MItnehmer erreicht und dessen Unterseite als Ablauffläche benutzt. Erfahrungsgemäß wird die zeitliche Folge des Ablaufes der Fische dabei aber sehr unregelmäßig und die Lage der abgelaufenen Fische unberechenbar, so daß sich ein sicheres Arbeiten der Richtstrecke nicht erreichen läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ablaufvorgang der Fische aus den Bechern des Becherförderers so zu steuern, daß weder ihre Konsistenz noch ihre Oberflächenbeschaffenheit den Ablaufvorgang entscheidend zu beeinflussen vermögen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Becherförderer an dem oberen Ende seiner vertikalen Hubstrecke unter Erteilung einer Drehbeschleunigung an die Abwurfflächen der Becher um eine waagerechte Umlenkachse in eine horizontale oder geneigte Abwurfstrecke oberhalb der Richtstrecke umgelenkt wird.

Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Fische vor ihrer Umlenkung am oberen Ende der Hubstrecke von der sie tragenden Ablauffläche zu lösen und ihnen damit durch Ausschaltung ihrer unterschiedlichen Haftreibung einen hinsichtlich zeitlicher Folge als Ablauflage einheitlichen Ablauf zu ermöglichen. Damit ist aber die Voraussetzung für eine wesentliche Steigerung der je Zeiteinheit einer Fischbearbeitungsmaschine zuführbaren Fische gegeben.

Durch Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist die Voraussetzung dafür gegeben, daß den Bechern bzw. deren Ablaufflächen durch Verschwenken gegenüber den Ketten eine Drehbeschleunigung erteilt werden kann.

Durch Anspruch 3 ist die Möglichkeit gegeben, den Durchmesser der die Ketten umlenkenden Kettenräder für die Erreichung einer ausreichenden Drehbeschleunigung klein genug wählen zu können.

Durch Ausgestaltungen nach Ansprüchen 4 und 5 läßt sich die Lage des Bewegungspoles für die Verschwenkung der Abwurffläche beeinflussen, so daß der Bereich zwischen einem plötzlichen Kippen der Abwurffläche um ihre vorauslaufende Ablaufkante oder ein Verschwenken um ihre nachlaufende Kante überdeckt werden kann.

Die Erfindung wird an Hand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert. Es zeigt die Abbildung den oberen Teil des Becherförderers eines Beschickautomaten.

Beispiel An dem nicht dargestellten Gestell ist in Bodennähe ein nicht dargestellter Vorratsbehälter befestigt.