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Schlagleiste für Rotoren von PrallmWilen zur
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Hartzerkleinerung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagleiste
für Rotoren von PrallmUhlen zur Hartzerkleinerung, mit beidseitig angeordneten,
achsparallelen Längsnuten für den Eingriff von Sicherungselementen gegen radiale
Bewegung der Schlagleiste und zum seitlichen Einschieben derselben in Randausschnitte
des Rotors und mit Mitteln für die gleichzeitige axiale Feststellung der Schlagleiste
am Rotor.
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Schlagleisten der sorbezeichneten Art sind in mannigfaltigen usführung
bereits bekanntgeworden. Zum bekannten Stand der Technik seien hier beispielsweise
die deutschen Patentschriften 930 839, 930 84o, 1 257 541 sowie die US-Patentschriit
198 993 genannt. Die Schlagleisten nach den vorgenannten Druckschriften weisen Jeweils
Längsnuten auf, in die eine Nase einer im Rotor angeordneten balkenartigen Anlage
eingreift, um die beim Betrieb des Rotors auftretenden, auf die Schlagleiste
wirkenden
Zentrifugalkräfte aufzunehmen.
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Bei den Schlagleisten gemäß der deutschen Patentschrift 1 257 541
und der US-Patentschrift 198 993 sind außer den erwähnten Längsnuten noch Quernuten
vorgesehen, durch die neben der radialen Feststellung auch eine gleichzeitige axiale
Fixierung der Schlagleisten erreicht werden soll. Der wesentliche Nachteil der bekannten
Schlagleisten-Axialsicherung ist durch den rauhen Betrieb bei Prallmtihlen der hier
in Rede stehenden Art bedingt.
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Es ist leicht einzusehen, daß es bei längerem Betrieb der Prallmühle
zu Absetzungen von Mahlgut bzw. zur Verschmutzung der für die Axialsicherung der
Schlagleiste vorgesehenen Elemente ( Quernuten und Sicherungsriegel ) kommt. Das
sich in den Ritzen zwischen Quernuten und Sicherungsriegel niederschlagende Mahlgut,
welches bei längerem Betrieb zu dem mit den entsprechenden Prallv i mühlenteilen
#erfr#tten kann, erschwert das Entfernen des Sicherungsriegels beträchtlich, welches
beim Auswechseln oder Wenden der Schlagleisten erforderlich ist.
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Da die Schlagleisten bekanntermaten einem starken Verschleiß unterliegen,
muß ein Wenden bzw. Auswechseln der Schlagleisten in relativ kurzen Zeitabständen
erfolgen, weshalb eine leichte Entfernbarkeit des Sicherungsriegels für die axiale
Fixierung der Schlagleisten wUnschenswert ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schlagleiste
der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß der Sicherungsriegel für die
Axialfeststellung der Schlagleiste auch noch bei Iängerm Betrieb der Prallmühle
leicht entfernbar und somit ein Auswechseln
bzw. Wenden der Schlagleisten
ohne Schwierigkeiten möglich ist.
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Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird das Problem im wesentlichen
dadurch gelöst, daß die Schlagleiste, ausgehend von der jeweiligen Längsnut, mindestens
eine trompetenförmige Vertiefung aufweist, deren einander gegenüberliegende seitliche
Begrenzungsflächen ballig ausgebildet sind und sich an einer im Rotor quer zu dessen
Längsachse angeordneten Sicherungsplatte abstützen.
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Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen balligen Anlageflächen
für die Sicherungsplatte besteht darin, daß die Sicherungsplatte auch noch bei Verschmutzung
durch Mahlgutrlickstände und dergl. noch leicht aus der der Axialsicherung der Schlagleiste
dienenden trompetenförmigen Vertiefung herausgezogen werden kann, da die balligen
Anlageflächen der Vertiefung eine punktförmige Anlage bedeuten. Aus demselben Grunde,
d.h. wegen der kleinen Anlageflächen zwischen Sicherungsplatte und trompetenförmiger
Vertiefung ist auch eine leichte Einbaubarkeit neuer oder gewendeter Schlagleisten
möglich.
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Diese wesentlichen Vorteile der Erfindung sind bei den bekannten Schlagleisten,
vornehmlich denen nach der Dt-PS 1 257 541 und der US-PS 198 993, nicht gegeben.
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In vorteilhafter Weiterbildung ihres Grundgedankens sieht die Erfindung
vor, daß auf jeder Seite der Schlagleiste mindestens zwei im axialen Abstand von
einander angeordnete
trompetenförmige Vertiefungen vorgesehen sind.
In diese zwei nebeneinander liegenden trompetenförmigen Vertiefungen greifen zweckmäßig
zwei im entsprechenden axialen Abstand von einander angeordnete Sicherungsplatten
ein, wobei diese vorzugsweise Jeweils nur mit der äußeren balligen Begrenzungsfläche
der zugeordneten trompetenförmigen Vertiefung zur Anlage kommen.
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Durch diese zweifache Anordnung von trompetenförmiger Vertiefung und
Sicherungsplatte ist eine axiale Sicherung der Schlagleiste auch denn noch gewährleistet,
wenn aus irgendwelchen Gründen (was allerdings in der Praxis höchst selten ist)
sich eine der beiden Sicherungsplatten z.B. während des Betriebs der Prallmühle
von der Schlagleiste löst oder vergessen wurde einzubauen.
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Die einander zugewandten inneren balligen Begrenzungsflächen Je zweier
im axialen Abstand angeordneter trompetenförmiger Vertiefungen können durch freistehende
Noppen mit zylindrischem oder ovalen Querschnitt gebildet sein. Erfindungsgemäß
wird Jedoch bevorzugt, daß die einander zugewandten inneren balligen Begrenzungsflächen
Je zweier im axialen Abstand angeordneter trompetenförmiger Vertiefungen durch einen
gemeinsamen Rippenkörper mit balligen Enden gebildet sind, wobei zweckmäßig Je zwei
im axialen Abstand angeordnete Vertiefungen durch eine parallel oder im wesentlichen
parallel zur Längsnut liegendes Nut miteinander verbunden sind. Die letztgenannte
AusfUhrungsform hat den Vorteil einer grmßeren Festigkeit der inllegenden balligen
Anlageflächen für die Sicherungsplatte.
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Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, die trompetenförmigen
Vertiefungen paarweise und symetrisch zu der Jeweils zugeordneten Länganut anzuordnen.
Hierdurch wird ein mehrmaliges Wenden der Schlagleiste ermöglicht, derart, daß alle
vier Kanten der Breitfläche zur Hartzerkleinerung von Materialien, wie z.B. Schotter
und dergl. verwendet werden können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeisiel der Erfindung dargestellt,
welches nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt Fig. 1 eine Schlagleiste nach
der Erfindung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 die Schlagleiste nach Fig.
1 in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III/III in Fig. 2 und Fig.
4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.
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Bei der in dor Zeichnung dargestellten Schlagleiste sind die vier
mit dem zu zerkleinernden Mahlgut in Berührung kommenden Kanton der Breitfläche
mit 10, 11, 12 und 13 bezeichnet. Die Schlagleiste weist auf Jeder ihrer beiden
Breitflächen 14, 15 eine Längsnut 16 bzw. 17 auf, deren Begrenzungaflächen Jeweils
einen etwa rechten Winkel bilden. Die Längsnuten 16, 17 sind in bekannter Weise
aohgparallol tu dem nicht dargestellten Rotor der Prallmühle gerichtet und dienen
in ebenfalls bekannter und daher nicht näher gezeigter Weise zur radialen Fixierung
der Schlagleiste im Rotor der PrallmUhle. Wie Fig.l und 3 weiterhin erkennen lassen,
sind die beiden Längsnuten 16, 17 in Radialrichtung gegeneinander versetzt angeordnet,
um
eine Nachstellung der Schlagleiste in feiner Abstufung zu ermöglichen, etwa wenn
eine Seite der Schlagleiste bereits abgenutzt ist.
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Für die gleichzeitig erforderliche axiale Fixierung der Schlagleiste
am Rotor der Prallmühle sind, wie die Zeichnung desweiteren verdeutlicht, auf Jeder
Breitfläche, 14 bzw. 15, vier trompetenförmige Vertiefungen 18-21 vorgesehen, die
- wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 hervorgeht - von der Längsnut 16 bzw. 17 ihren
Ausgang nehmen. Die trompetenförmigen Vertiefungen 18-21 weisen Jeweils zwei seitliche
ballige Begrenzungsflächen 22, 23 auf. Ihre Tiefe ist - wie insbesondere Fig. 3
verdeutlicht - geringer als die Tiefe der Längsnuten 16, 17. Die balligen Innenflächen
23 der trompetenfdrmigen Ausnehmungen 18-21 werden Jeweils durch einen gemeinsamen
Rippenkörer 24 bzw. 25 gebildet.
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Außerdem sind die trompetenförmigen Vertiefungen 18-21 Jeweils paarweise
durch eine Nut 26 bzw. 27 miteinander verbunden. Die Nuten 26, 27 liegen parallel
zu den Längsnuten 16, 17.
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Wie die Zeichnung weiterhin verdeutlicht, sind die trompetenartigen
Vertiefungen 18-21 Jeweils paarweise einerseits beidseitig der mit 28 bezeichneten
Mittellinie der Schlagleiste, andererseits symotriseh zu den Längsnuten 16 bzw.
17 angeordnet. Hierdurch ist ein 4-faches Wenden der Schlagleiste bzw. eine doppelte
Axialsicherung gegeben.
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Zur Axialsicherung der gezeigten Schlagleiste dienen desweiteren zwei
Sicherungsplatten 29, 30, die in die trompetenförmigen Vertiefungen (z.B. 20, 21
in Fig. 2) eingreifen. Sie haben hierbei mit den trompetenförmigen Vertiefungen
(z.B. 20, 21) linienförmige Berührungsflächen, die sich in Fig. 2 als Punkte 31
- 34 darstellen. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Sicherungsplatten
29, 30 jeweils an den äußeren balligen Begrenzungsflächen 22 und an den inneren
balligen Begrenzungsflächen 23 anliegen; vielmehr genügt eine Anlage, vorzugsweise
nur an den äußeren balligen Begrenzungsflächen 22. Die inneren balligen Begrenzungsflächen
23 dienen dann gewissermaßen als Reserveanlageflächen für die Sicherungsplatten
29, 30.
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Der wesentliche Vorteil der gezeigten und im Vorstehenden beschriebenen
Axialsicherung für die Schlagleiste besteht in den linienförmigen Berührungsflächen
(31 - 34) zwischen den Sicherungsplatten 29 30 und den trompetenförmigen Vertiefungen
18 - 21. Die unvermeidbaren Mahlrückstände, die sich nach längerem Betrieb der Schlagleiste
bzw. der Prallatlihle an den verschiedenen Teilen derselben absetzen, haben dadurch
keinerlei nachteiligen Einfluß mehr auf die Montage und Demontage von Schlagleiste
und Sicherungsplatten 299 30. Ein schnelles Auswechseln bzw. Wenden der Schlagleiste
bei Abnutzung derselben wird dadurch in vorteilhafter Weise ermöglicht.
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L e e r s e i t e