DE2702660A1 - Durch strahlung haertbare ueberzugsmasse und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Durch strahlung haertbare ueberzugsmasse und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Durch Strahlung härtbare Überzugsmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung
Harz der Formel
(CH2)aH
OCH2CHCH2O
OH
OCH
OH O
in der der Mittelwert von η im Bereich von O bis 3 liegt
und in der die Mittelwerte von a und b unabhängig im Bereich von .0 bis 1 liegen, ist ein ausgezeichnetes Material
für die Verwendung als hauptsächliche vernetzende, filmbildende Komponente von durch Strahlung härtbaren Überzugsmassen.
Durch dieses Harz können vorteilhafte Eigenschaften , wie Härte, Kratzfestigkeit, Abriebfestigkeit, Fleckenbeständigkeit,
Zähigkeit und Dauerhaftigkeit den durch Strahlung gehärteten Filmen verliehen werden. Das Harz reagiert
rasch bei der Einwirkung von ionisierenden Strahlen oder aktinischem Licht und ergibt gehärtete Überzüge mit diesen
Eigenschaften. Wenn es der Einwirkung von ultraviolettem Licht ausgesetzt wird, können ausgezeichnete Oberflächenhärtungen
in Luft und auch in einer im wesentlichen sauerstofffreien Atmosphäre erzielt werden, da der Umfang der
Sauerstoffinhibierung der Härtung unter diesen Bedingungen relativ niedrig ist.
Die hohe Viskosität des Harzes steht jedoch in den meisten Fällen einer Anwendung ohne Verdünnung mit einem oder mehreren
Lösungsmitteln entgegen« Inerte flüchtige Lösungsmittel, wie Methyläthylketon, Äthylacetat, Xylol, Toluol,
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Aceton, 2-Methoxyäthanol, Äthanol und Propanol ergeben eine
befriedigende Verdünnung, doch ist ihre Anwendung unerwünscht, weil zusätzliche Einrichtungen und Ausgaben erforderlich
sind und häufig ist es auch notwendig, das Lösungsmittel aus dem Film innerhalb einer kurzen Zeit zu entfernen. Hinzu
kommt noch die unerwünschte Verunreinigung der Umwelt durch die Lösungsmitteldämpfe.
Man hat schon reaktionsfähige Lösungsmittel verwendet, um die Notwendigkeit der Entfernung des Lösungsmittels aus dem
Film zu eliminieren oder wenigstens wesentlich zu reduzieren. Aber zahlreiche reaktionsfähige Lösungsmittel, wie
Styrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol, MethyIacrylat, Äthylacrylat,
Propylacrylat, Butylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat und
2-Äthylhexylacrylat besitzen eine derartig hohe Flüchtigkeit,
daß sie noch immer eine Gefahr für die Verunreinigung der Umwelt darstellen. In der Regel wird das Molekulargewicht
des reaktionsfähigen Lösungsmittels erhöht, um die Flüchtigkeit zu reduzieren, wodurch die Viskosität des
Lösungsmittels und der Überzugsmasse erhöht wird. Außerdem wird im allgemeinen die Reaktionsfähigkeit durch Erhöhung
des Molekulargewichts erniedrigt. Bei der Einwirkung von ultraviolettem Licht wird die Härtung von zahlreichen dieser
reaktionsfähigen Lösungsmittel durch Sauerstoff inhibiert. Reaktionsfähige Lösungsmittel, wie 2-Hydroxyäthylacrylat
und 2-Hydroxpropylacrylat, die befriedigende Flüchtigkeiten
und Viskositäten besitzen, scheiden wegen ihrer hohen Toxizität für die Verwendung in Überzugsmassen aus.
Durch die vorliegende Erfindung werden Überzugsmassen mit reaktionsfähigen Lösungsmitteln von niedrigerer Toxizität
als 2-Hydroxyäthylacrylat und 2-Hydroxypropylacrylat zur
Verfügung gestellt, wobei diese Lösungsmittel auch niedrige Flüchtigkeiten und niedrige Viskositäten besitzen und für
die Verdünnung der eingangs gezeigten Polyätherharze geeignet sind.
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Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine durch Strahlung härtbare Überzugsmasse, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
sie als Binder ein Harz der Formel
(CH2)aH
OH
OCH2CHCH2O
OH '
(fVb OCH2CHCh2OCOCH2
OH
gelöst in einem reaktionsfähigen Lösungsmittel der Formel
(CH2)cH
(CH2O)fH
enthält, wobei die allgemeinen Symbole in diesen Formeln folgende Bedeutung haben:
(a) der Mittelwert von η im Bereich von 0 bis 3 liegt;
(b) die Mittelwerte von a, b und c jeder unabhängig im Bereich von 0 bis 1 liegen;
(c) der Mittelwert von d im Bereich von 0 bis 1 liegt;
(d) der Mittelwert von e im Bereich von 0 bis 1 liegt;
(e) d + e = 1;
(f) der Mittelwert von f im Bereich von O bis 1 liegt;
(g) der Mittelwert von g im Bereich von O bis 1 liegt und
(h) f + g = 1.
Wenn a den Wert null hat, ist die Gruppe -(CH~)_H Wasserstoff.
Wenn a den Wert eins hat, ist die vorhin angeführte Gruppe eine Methylgruppe. In analoger Weise sind die ähnlichen
Gruppen b und c entweder Wasserstoff oder eine Methylgruppe, je nachdem, ob die Werte b und c null oder eins
sind. Obwohl die Werte a, b und c unabhängig voneinander entweder null oder eins für eine bestimmte Verbindung sein
können, können die Mittelwerte dieser Mengen für Mischungen
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der Verbindungen ganze Zahlen oder Bruchzahlen im Bereich
von null bis eins sein. Die Werte a, b und c können analytisch bestimmt werden, oder ergeben sich in den meisten
Fällen aus der Kenntnis der Struktur der Ausgangsverbindungen, die für die Herstellung dieser Verbindungen benutzt
worden sind.
Die Werte a und b können für jede Verbindung verschieden sein, doch sind sie bevorzugt gleich. Häufig sind beide
eins, doch besonders bevorzugt ist, daß beide null sind. Das Harz kann eine Mischung von Verbindungen sein, wobei
die Mittelwerte von a und b verschieden sind, doch ist es bevorzugt, daß die Mittelwerte von a und b gleich sind,
üblicherweise sind die Mittelwerte von beiden, a und b, null oder eins. Besonders bevorzugt ist es, daß die Mittelwerte
von a und b beide null sind.
In ähnlicher Weise kann das reaktionsfähige Lösungsmittel eine Mischung von Verbindungen sein, bei denen die Werte
für c für die einzelnen Verbindungen der Mischung verschieden sind. Bevorzugt ist jedoch, daß diese Werte gleich sind,
wobei der Mittelwert von c für die Mischung null oder eins ist. Besonders bevorzugt ist, daß der Mittelwert für c für
das reaktionsfähige Lösungsmittel null ist.
Der Wert für η ist in jeder einzelnen Verbindung null oder
eine positive ganze Zahl, wobei der Mittelwert von η für eine Mischung von Verbindungen, die das Harz bilden, eine
ganze oder gebrochene Zahl sein kann. Der Wert von η für die einzelnen Verbindungen kann O, 1, 2, 3, 4 oder sogar
noch höher sein. Üblicherweise liegt der Wert von η für die einzelnen Verbindungen bei 0, 1 oder 2. Wenn die Mittelwerte
von a und b bekannt sind, läßt sich der Mittelwert von η für das Harz aus dem mittleren Zahlenmolekulargewicht errechnen.
Das mittlere Zahlenmolekulargewicht kann experimentell oder
rechnerisch aus der Verteilung der einzelnen Verbindungen,
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wenn diese bekannt ist, errechnet werden unter Verwendung der Gleichungen
Mn " Ϊ5Ί " Im1
In diesen Gleichungen ist
Rn das mittlere Zahlenmolekulargewicht;
Mj das Molekulargewicht der Moleküle der Art i; N^ die Anzahl der Moleküle der Art i;
w. die Masse, ausgedrückt in Gramm, der Moleküle der Art i
und
In1 die Masse, ausgedrückt in Gramm-Molen,der Moleküle der Art i.
In1 die Masse, ausgedrückt in Gramm-Molen,der Moleküle der Art i.
Der Mittelwert η für das Harz liegt im Bereich von O bis 3t
in der Regel O bis etwa 2. Besonders häufig liegt der Mittelwert von η im Bereich von O bis etwa 1.
Die Werte von d und e können in dem Produkt in Abhängigkeit davon, ob Epichlorhydrin, Epibromhydrin oder Mischungen von
Epichlorhydrin und Epibromhydrin für die Herstellung des reaktionsfähigen Lösungsmittels verwendet worden sind,
schwanken. Die Werte von d und e betragen für jede einzelne Verbindung entweder null oder eins. Wenn d eins ist, ist
der Wert für e für diese Verbindung null. In ähnlicher Weise ist, wenn d null ist, der Wert von e eins. Für Mischungen
von Verbindungen können die Mittelwerte von und e ganze Zahlen oder Bruchzahlen sein, so daß d + e = 1. Üblicherweise
ist der Mittelwerte von d für die Mischung entweder null oder eins und der Mittelwert von e ist entsprechend
eins oder null. Bevorzugt ist der Mittelwert von d für die Mischung eins und der Mittelwert von e null. Das für die
Umsetzung verwendete Epihalohydrin, wie beispielsweise Epichlorhydrin, Epibromhydrin oder Mischungen von Epichlor*
hydrin und Epibromhydrin, entspricht der Formel
Pe (IV)
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in der die Werte von d und e die bereits angegebene Bedeutung haben. In der Regel sind die Mittelwerte von d und e
für das Epihalohydrin die gleichen oder im wesentlichen die gleichen wie für das reaktionsfähige Lösungsmittel.
Die Werte von f und g sind bei den einzelnen Verbindungen null oder eins. Wenn der Wert von f eins ist, ist der Wert
von g null. In ähnlicher Weise ist der Wert von g eins, wenn der Wert von f null 1st. Für Mischungen von Verbindungen
können die Mittelwerte von f und g ganze Zahlen oder Bruchzahlen sein, so daß f + g = 1. Wenn das reaktionsfähige
Lösungsmittel durch Umsetzung von Epihalohydrin mit Acrylsäure und/oder Methacrylsäure hergestellt wird, werden
die Werte von f und g für eine Verbindung davon abhängig sein, welche Bindung von der Epoxidgruppe während der Umsetzung
angegriffen worden ist. Die Mittelwerte von f und g für die Mischung von Verbindungen, die aus der Umsetzung
entsteht, hängt von der Verteilung der angegriffenen Epoxidbindungen ab. Üblicherweise ist der Mittelwert von g für
solche Mischungen größer als der Mittelwert von f. Für die meisten Zwecke ist es nicht notwendig, die Mischungen dieser
Verbindungen für die Mittelwerte von f und g zu analysieren, da die durch diese Umsetzung gebildete Mischung
mit gutem Ergebnis verwendet werden kann. Trotzdem ist es möglich und manchmal auch erwünscht, die Mittelwerte von f
und g zu ändern, indem entsprechende Mengen an spezifischen Verbindungen zugegeben werden, die Strukturen entsprechend
der Formel II besitzen.
Unter Berücksichtigung der zulässigen Werte von c, d, e, f
und g sind Verbindungen, die der Formel II entsprechen, die folgenden Verbindungen:
3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat
3-Chlor-2-hydroxypropylmethacrylat
3-Brom-2-hydroxypropylacrylat
3-Brom-2-hydroxypropylmethacrylat
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2-Chlor-l-(hydroxymethyl)äthylacrylat
2-Chlor-l-(hydroxymethyl)äthylmethacrylat 2-Brom-l-(hydroxymethyl)äthylacrylat
2-Brom-l-(hydroxymethyl)äthylmethacrylat.
Das reaktionsfähige Lösungsmittel kann nur eine dieser Verbindungen oder auch eine Mischung von mehr als einer dieser
Verbindungen enthalten. Die bevorzugten Verbindungen sind 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat
und 3-Brom-2-hydroxypropylacrylat. Die zuerst genannte Verbindung ist besonders bevorzugt.
Die Mengenverhältnisse des Harzes und des reaktionsfähigen Lösungsmittels können in der durch Strahlung härtbaren Überzugsmasse
innerhalb weiter Grnzen schwanken. In der Regel liegt die Menge des Harzes im Bereich von etwa 5 bis etwa
95 Gew.% des Binders. Häufiger macht das Harz etwa 10 bis etwa 8O96 des Binders aus. Bevorzugt ist eine Menge von etwa
15 bis etwa 7096 Harz. Die Menge des reaktionsfähigen Lösungsmittels liegt in der Regel im Bereich von etwa 5 bis etwa
95 Gew.96 des Binders. Typischer ist eine Menge von etwa
bis etwa 90 Gew.%t bevorzugt von etwa 30 bis etwa 85 Gew.%
des Binders. Da das reaktionsfähige Lösungsmittel zum Schluß ein Bestandteil des ausgehärteten Überzuges ist, wird es als
ein Teil des Binders angesehen.
Eine besonders bevorzugte Überzugsmasse enthält das Harz der Formel
(CH2)aH
OH
OCH2CHCH2O
OH
OCh2CHCH2OCC-CH2
OH 0
gelöst in einem reaktionsfähigen Lösungsmittel der Formel
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(CH2)cH (CH2O)fH
wobei das reaktionsfähige Lösungsmittel etwa 5 bis etwa 95 Gew.% der Mischung ausmacht und die Werte für a bis g
wie bereits angegeben sind.
Das Harz kann durch Umsetzung des Diglycidyläther von Bisphenol A mit Acrylsäure, Methacrylsäure oder Mischungen dieser
Säuren hergestellt werden«, Einzelheiten für seine Herstellung können der GB-PS 10 06 587 entnommen werden. Es
können auch mehrere Chargen des Harzes miteinander verschnitten werden.
Die als reaktionsfähiges Lösungsmittel geeigneten Verbindungen können durch Umsetzung von Acrylsäure, Methacrylsäure
oder Mischungen von Acrylsäure und Methacrylsäure mit Epichlorhydrin,
Epibromhydrin oder Mischungen von Epichlorhydrin und Epibromhydrin hergestellt werden. Die Umsetzung
wird in der Regel bei erhöhter Temperatur, insbesondere im Bereich von etwa 50 bis etwa 120°C, durchgeführt. In der
Regel ist in der Reaktionsmischung ein Stabilisator, wie Hydrochinon oder 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol vorhanden,
um während der Reaktion die Polymerisation durch freie Radikale zu inhibieren. Die Umsetzung kann in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
Eine Lösung, die das gelöste Harz in dem reaktionsfähigen Lösungsmittel enthält, kann in verschiedener Weise hergestellt
werden. Ein Verfahren besteht in der einfachen Mischung des Harzes und des reaktionsfähigen Lösungsmittels.
Ein anderes Verfahren sieht die Umsetzung von Bisphenol A- Diglycidyläther mit Acrylsäure und/oder Methacrylsäure in
Gegenwart des reaktionsfähigen Lösungsmittels vor. Ein wei-
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teres Verfahren bedient sich der Umsetzung von Epihalohydrin mit Acrylsäure und/oder Methacrylsäure in Gegenwart des Harzes.
Bei dem bevorzugten Verfahren wird eine Mischung von Bisphenol A-Diglycidyläther und Epihalohydrin mit Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure umgesetzt.
Wie bereits erwähnt wurde, besteht eine Arbeitsweise zur Herstellung
der Lösung in dem Mischen des Harzes und des reaktionsfähigen Lösungsmittels. Zur getrennten Herstellung dieser
beiden Materialien sind aber entweder zwei getrennte Reaktoren oder die wechselweise Verwendung eines Reaktors
erforderlich. Darüber hinaus nimmt die Viskosität des Harzes während seiner Herstellung zu und erreicht oft hohe
Werte. Wenn das Durchmischen der Reaktionsmischung nicht befriedigend ist, kann eine lokale Überhitzung der viskosen
Reaktionsmischung eintreten, wodurch häufig unerwünschte Vernetzungen des Harzes eintreten, die zu einer Gelierung
führen. Wenn die äthylenisch ungesättigte Monocarbonsäure zu dem Diglycidyläther von Bisphenol A zugegeben wird, ist
außerdem eine starke Tendenz der Epoxygruppen des Diglycidyläthers des Bisphenols A zur Selbstumsetzung zu beobachten,
wobei höhermolekulare Polyäther durch die katalytische Wirkung der Säure entstehen.
Bei einer AusfUhrungsform der Erfindung wird bei der Herstellung
einer Mischung des bereits definierten Harzes und des bereits definierten reaktionsfähigen Lösungsmittels,
bei der das reaktionsfähige Lösungsmittel etwa 5 bis etwa 95 Gew.% der Mischung ausmacht und bei der der. Diglycidyläther
von Bisphenol A der Formel
CH2CHCH2O
2CHCH2O
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entspricht, in der der Mittelwert von η im Bereich von O bis
3 liegt, dieser Diglycidyläther mit Acrylsäure, Methacrylsäure oder Mischungen von Acrylsäure und Methacrylsäure umgesetzt
wird, wobei das besondere dieser Umsetzung darin besteht, daß der Diglycidyläther von Bisphenol A zu der
äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure zugegeben wird, wobei das Gewicht des reaktionsfähigen Lösungsmittels in
der reaktionsfähigen Mischung mindestens 5% von der Summe
der Gewichte des Harzes und des reaktionsfähigen Lösungsmittels in der Reaktionsmischung ausmacht. Die Gegenwart
von mindestens 5 Gew.% reaktionsfähigem Lösungsmittel, bezogen auf die Summe der Gewichte des reaktionsfähigen Lösungsmittels
und des Harzes in der Reaktionsmischung, erlaubt die Aufrechterhaltung der Viskosität der Reaktionsmischung
bei akzeptierbaren niedrigen Werten während der Bildung des Harzes. Da das reaktionsfähige Lösungsmittel
eine Komponente des Binders des fertigen Produkts ist, d.h. der durch Strahlung härtbaren überzugsmasse, besteht üblicherweise
keine Notwendigkeit, das reaktionsfähige Lösungsmittel aus der Reaktionsmischung zu entfernen. Da darüber
hinaus Diglycidyläther von Bisphenol A zu der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure zugegeben wird, ist die Konzentration
der Epoxygruppen so niedrig, daß die Umsetzung mit der Säure unter Bildung des gewünschten Harzes gegenüber
unerwünschten Nebenreaktionen vorherrscht.
Bevorzugt werden .beide, das Epihalohydrin und der Diglycidyläther
von Bisphenol A, zu der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure zugegeben.
Das Reaktionsprodukt kann in verschiedener Weise hergestellt werden. Bei einer Ausführungsform wird eine Mischung des reaktionsfähigen
Lösungsmittels und der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure gebildet, indem man 3-Halo-2-hydroxypropylacrylat
und äthylenisch ungesättigte Monocarbonsäure mischt. Man kann das reaktionsfähige Lösungsmittel zu der
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Säure geben, die Säure kann zu dem Lösungsmittel gegeben werden, oder beide können gleichzeitig zugegeben werden.
Dann wird der Diglycidyläther von Bisphenol A zu der Mischung des reaktionsfähigen Lösungsmittels und der Säure
gegeben, um das Reaktionsprodukt zu bilden.
Bei einer anderen Ausführungsform wird eine Mischung des
reaktionsfähigen Lösungsmittels und der äthylenischen ungesättigten Monocarbonsäure gebildet, indem man Epihalohydrin
mit äthylenisch ungesättigter Monocarbonsäure unter Bildung des reaktionsfähigen Lösungsmittels umsetzt. Eine Mischung
von reaktionsfähigem Lösungsmittel und äthylenisch ungesättigter Monocarbonsäure wird dann gebildet, zu der der Diglycidyläther
von Bisphenol A zur Bildung des Reaktionsproduktes wie bei der ersten Ausführungsform gegeben wird.
Nach einer anderen Ausführungsform wird eine Mischung von reaktionsfähigem Lösungsmittel und äthylenisch ungesättigter
Monocarbonsäure hergestellt, indem man Epihalohydrin mit einem Überschuß an äthylenisch ungesättigter Monocarbonsäure mischt. Dabei kann die Säure zu dem Epihalohydrin gegeben
werden, das Epihalohydrin kann zu der Säure gegeben werden, oder beide Ausgangsstoffe können gleichzeitig zugegeben
werden. Das Reaktionsprodukt wird dann durch Zugabe des Diglycldyläthers von Bisphenol A zu der Mischung gebildet.
Nach einer anderen Ausführungsform werden der Diglycidyläther von Bisphenol A und Epihalohydrin gleichzeitig als
getrennte Ströme zu der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure gegeben, um das Reaktionsprodukt herzustellen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
das Reaktionsprodukt hergestellt wird, indem eine Mischung des Diglycidyläthers von Bisphenol A und Epihalohydrin zu
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der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure gegeben wird. Der Diglycidyläther von Bisphenol A wird in der Regel hergestellt,
indem Bisphenol A, d.h. 2,2-Bis-(4-hydroxyphenol)-propan, mit Epihalohydrin, in der Regel Epichlorhydrin, unter
Verwendung eines Überschusses an Epihalohydrin umgesetzt werden. Die Reaktionsmischung enthält infolgedessen
eine Mischung des Diglycidyläthers von Bisphenol A und von
Epihalohydrin. Der Diglycidyläther von Bisphenol A wird in der Regel gereinigt, indem das Epihalohydrin entfernt wird.
Da bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine
Mischung von zwei Komponenten verwendet wird, kann die Entfernung des überschüssigen Epihalohydrins aus der Reaktionsmischung unterbleiben oder mindestens reduziert werden, wenn
der Diglycidyläther von Bisphenol A für die Verwendung in diesem Verfahren hergestellt wird. Dadurch sind erhebliche
Einsparungen möglich.
Bei allen Ausführungsformen wird der Diglycidyläther von
Bisphenol A zu der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure zugegeben, wobei das Gewicht des reaktionsfähigen Lösungsmittels
in der Reaktionsmischung mindestens etwa 5% der Summe der Gewichte des Harzes und des reaktionsfähigen
Lösungsmittels in der Reaktionsmischung ausmacht. Die Zugabegeschwindigkeit ist stark veränderlich und hängt von
einer Reihe von Faktoren ab, wie Größe des Reaktors, Größe des Ansatzes, Reaktionstemperatür, zur Verfügung stehende
Heizfläche und Effizienz der Heizung und des Mischens. Die Zugabegeschwindigkeit sollte jedoch nicht so groß sein, daß
der Inhalt des Reaktors geliert. Bevorzugt erfolgt die Zugabe allmählich. Die Umsetzung kann kontinuierlich, halbkontinuierlich oder chargenweise erfolgen. In der Regel
wird chargenweise gearbeitet.
Auch die Reaktionstemperatür kann stark schwanken. Üblicherweise
liegt sie im Bereich von etwa 50 bis etwa 1300C, wobei
der Bereich von etwa 80 bis etwa 120°C bevorzugt und der Be-
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reich von etwa 100 bis etwa 115°C besonders bevorzugt ist.
In der Regel wird die Umsetzung bei atmosphärischem Druck durchgeführt, obwohl auch niedrigere und höhere Drücke verwendet werden können.
Als Epihalohydrin wird in der Regel Epichlorhydrin, Epibromhydrin
oder eine Mischung von Epichlorhydrin und Eplbromhydrin verwendet. Bevorzugt wird Epichlorhydrin benutzt.
Die Werte von a, b und c können in dem Reaktionsprodukt in Abhängigkeit davon, ob Acrylsäure, Methacrylsäure oder
eine Mischung davon verwendet worden ist, schwanken.
Die durch Strahlung härtbare Überzugsmasse kann im wesentlichen
nur aus dem in dem reaktionsfähigen Lösungsmittel gelösten Harz bestehen, doch sind häufig auch andere Komponenten
und Zusatzstoffe vorhanden.
Wenn die Überzugsmasse durch Einwirkung von ultraviolettem Licht gehärtet werden soll, enthält sie in der Regel einen
Photoinitiator, Fhotosensibilisator oder eine Mischung eines Photoinitiators und eines Fhotosensibilisators. Photoinitiatoren
sind Verbindungen, die Photonen absorbieren und dadurch Energie aufnehmen, um Radikalpaare zu bilden,
von denen mindestens eins zur Verfügung steht, um die Additionspolymerisation von Acrylsäure oder Methacrylsäure
in gut bekannter Weise anzuregen. Photosensibilisatoren sind Verbindungen, die Photonen gut absorbieren, die aber
selbst schlechte Photoinitiatoren sind. Sie absorbieren die Photonen unter Ausbildung von angeregten Molekülen,
die mit einer zweiten Verbindung reagieren, um freie Radikale zu bilden, die zur Initiierung der Additionspolymerisation
geeignet sind. Diese zweite Verbindung kann ein Monomeres, ein Polymeres oder ein zugesetzter Initiator sein«
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Beispiele von Photoinitiatoren sind Benzoin, Methylbenzoinäther,
Butylbenzoinäther, Isobutylbenzoinäther, alpha,alpha-Diäthoxyacetophenon
und alpha-Chloracetophenon. Beispiele
von Photosensibilisatoren sind Benzil, 1-Naphthaldehyd,
Anthrachinon, Benzophenon, 3-Methoxybenzophenon, Benzaldehyd und Anthron.
Die Menge des Photoinitiators, Photosensibilisators oder ihrer Mischung kann in der durch Strahlung härtbaren Überzugsmasse
stark schwanken. Wenn eines dieser Materialien vorhanden ist, liegt seine Menge in der Regel im Bereich
von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.% des Binders der Überzugsmasse. Bevorzugt sind Mengen von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.%
des Binders. Wenn der Überzug durch Einwirkung von ionisierenden Strahlen gehärtet werden soll, werden diese Zusatzstoffe
in der Regel weggelassen, obwohl ihre Gegenwart nicht stört.
Die durch Strahlung härtbare Überzugsmasse enthält häufig Streckpigmente, insbesondere, wenn sie als Füllstoff für
Holz, Spanplatten und dergleichen verwendet werden sollen. Das Streckpigment gibt der Überzugsmasse eine pastenartige
Konsistenz und ergibt nach der Härtung eine leicht mit Sandpapier oder ähnlichen Mitteln bearbeitbare Oberfläche.
Wenn ultraviolettes Licht zur Härtung benutzt wird, sollte das Streckpigment bevorzugt durchlässig gegenüber ultraviolettem
Licht sein.. Beispiele von Streckpigmenten, die für ultraviolettes Licht durchlässig sind, sind Siliciumdioxid,
Calciumcarbonat, Bariumsulfat, Talcum, Aluminiumsilicate, Natriumaluminiumsilicate und Kaliumaluminiumsilicate. Wenn
ein Streckpigment benutzt wird, ist es in der Regel in einer Menge von etwa 5 bis etwa 85 Gew.% des Gewichts der durch
Strahlung härtbaren Überzugsmasse vorhanden. Bevorzugt wird ein derartiges Pigment in einer Menge von etwa 10 bis etwa
75 Gew.%, insbesondere 30 bis 70 Gew.% der überzugsmasse
verwendet. Es können sowohl einzelne als auch Mischungen von Streckpigmenten benutzt werden.
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Die Überzugsmasse kann auch Deckpigmente und/oder Farbpigmente enthalten. Wenn diese Pigmente derartig sind, daß sie
ultraviolettes Licht absorbieren und die Überzugsmasse durch Einwirkung von ultraviolettem Licht gehärtet wird, sollten
die Pigmente in solchen Mengen verwendet werden, die eine Härtung im Inneren des Überzuges nicht verhinden· Die maximal
zulässige Menge dieser Pigmente hängt deshalb von der Dicke des zu härtenden Überzuges ab. Bei dünnen Überzügen
können mehr UV-absorbierende Pigmente benutzt werden als bei dicken Überzügen. Da die ionisierende Strahlung viel
tiefer eindringt als das UV-Licht, besteht in der Regel kein nennenswertes Problem bei der Absorption dieser Strahlung
durch die Pigmente. Wenn Deckpigmente und/oder Farbpigmente benutzt werden, kommen sie in der Überzugsmasse
in der Regel in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 60 Gew.96, bezogen
auf die Überzugsmasse, vor. Bei dicken Überzügen liegt die Menge dieser Pigmente in der Regel bei etwa
0,5 bis etwa 50 Gew.%. Beispiele von Deckpigmenten, die UV-Licht absorbieren, sind Titandioxid, Antimonoxid, Zirkonoxid,
Zinksulfid und Lithopone. Beispiele von Farbpigmenten sind Eisenoxid, Cadmiumsulfid, Ruß, Phthalocyaninblau,
Phthalocyaningrün, Indantronblau, Ultramarinblau, Chromoxid, gebranntes Erdbraun, Benzidingelb, Toluidinrot und
Aluminiumpulver. Es können sowohl einzelne als auch Mischungen von Deckpigmenten und/oder Farbpigmenten verwendet
werden. Außerdem ist es möglich, auch Mischungen von Streckpigmenten, Deckpigmenten und/oder Farbpigmenten zu
benutzen. Ferner können die Überzugsmassen Farbstoffe in den üblichen Mengen enthalten.
In der Regel sind flüchtige reaktionsfähige Lösungsmittel und/ oder inerte flüchtige organische Lösungsmittel in der durch
Strahlung härtbaren Masse nicht erwünscht, doch können geringe Mengen, meist im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 20
Gew.# des Trägerharzes solcher Stoffe in der Überzugsmasse
vorhanden sein. Auch andere relativ nicht flüchtige reak-
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tionsfähige Lösungsmittel, wie Vinylpyrrolidon, können zugegen sein. Wenn solche Zusatzstoffe verwendet werden, liegen
sie im allgemeinen in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.% des Binders vor, wobei Mengen im Bereich von 5 bis
25 Gew.% des Binders bevorzugt sind.
Als eine weitere Eventualkomponente kann die durch Strahlung härtbare Überzugsmasse ein thermoplastisches Harz enthalten.
Wenn ein derartiges Harz in der überzugsmasse vorhanden ist, kommt es in der Regel in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa
50 Gew.% des Binders der durch Strahlung härtbaren Überzugsmasse vor. Typischerweise liegt der Anteil dieses Harzes im
Bereich von etwa 1 bis etwa 25 Gew.% des Binders. Beispiele von geeigneten thermoplastischen sind Celluloseacetat,
Celluloseacetobutyrat, Polyvinylchlorid, Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat, gesättigte Polyester,
Homopolymerisate und Mischpolymerisate von Methylmethacrylat, Methylacrylat, Äthylacrylat, Ä'thylmethacrylat, Butylacrylat,
Butylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Styrol und
Vinyltoluol. Es können einzelne thermoplastische Harze oder Mischungen davon verwendet werden. Spröde und zerreißbare
thermoplastische Harze sind in den Überzugsmassen zum Füllen von Holz bevorzugt. Beispiele dafür Kolophonium,
Harze, die sich von Kolophonium ableiten, chlorierte Parafine,
Chlorkautschuk, Harze auf Basis von Erdölkohlenwasserstoffen und harte Gummen.
Zur Einstellung der Viskosität der Überzugsmassen können verschiedene Zusatzstoffe verwendet werden. Beispiele für
solche Zusatzstoffe sind in der Gasphase hergestellte Siliciumdioxide,
auf Basis von Rhizinusöl hergestellte Produkte, (Thixatröl ST, Baker Castor Oil Company), modifizierte
Tone,12-Hydroxystearinsäure, Tetrabutyl-ortho-titanat
und mikrokristalline Cellulose. Wenn derartige Materialien verwendet werden, werden sie in der Regel in Mengen von
etwa 0,5 bis etwa 15 Gew.% des Binders benutzt.
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27Γ)?66η
Die durch Strahlung härtbaren Überzugsmassen gemäß der Erfindung werden in der Regel hergestellt, indem in einfacher
Weise die Lösung des in dem reaktionsfähigen Lösungsmittel gelösten Harzes mit den anderen Komponenten gemischt wird.
In der Regel kann die Mischung bei Raumtemperatur erfolgen, doch können auch höhere Temperaturen gelegentlich verwendet
werden. Die maximal verwendbare Temperatur hängt von der Wärmebeständigkeit der Bestandteile ab. Temperaturen oberhalb
von 1200C werden nur selten verwendet.
Die durch Strahlung härtbaren Überzugsmassen gemäß der Erfindung können zum Überziehen der verschiedenartigsten Substrate
verwendet werden. Zum Überziehen des Substrates können die bekannten Arbeitsweisen benutzt werden. Als Beispiele
derartiger Arbeitsweisen seien Streichen, Spritzen, Tauchen, Fluten, Gießen, Bedrucken, Ausziehen und Extrudieren
genannt. Das überzogene Substrat wird dann der Einwirkung von Strahlung von ausreichender Intensität für einen
ausreichenden Zeitraum zur Vernetzung des Überzuges ausgesetzt. Die Einwirkungszeit der Strahlung und die Intensität
der Strahlung kann stark schwanken. Im allgemeinen sollte die Strahlung so lange einwirken, bis die C-Stufe erreicht
ist, bei der ein harter und lösungsmittelbeständiger Film des Überzugsmaterials vorliegt. Bei bestimmten Anwendungen
ist es aber wünschenswert, die Härtung nur bis zur B-Stufe durchzuführen, d.h. bis eine Gelierung der überzugsmasse
erreicht worden ist.
Substrate, die mit den Überzugsmassen nach der Erfindung überzogen werden sollen, können in ihren Eigenschaften stark
schwanken. Organische Substrate, wie Holz, Faserplatten, Spanplatten, Preßplatten, Papier, Pappe und Gegenstände aus
verschiedenen Polymeren, wie Polyestern, Polyamiden, gehärteten Phenolharzen, gehärteten Aminoplasten, Acrylpolymerisaten,
Polyurethanen und Kautschuk können beispielsweise verwendet werden. Auch anorganische Substrate, wie Glas,
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Quarz und keramische Materialien kommen in Betracht. Ferner können Metalle als Substrate dienen, beispielsweise Eisen,
Stahl, Edelstahl, Kupfer, Messing, Bronze, Aluminium, Magnesium, Titan, Nickel, Brom, Zink und Legierungen solcher
Metalle.
Die gehärteten überzüge aus den durch Strahlung härtbaren
Überzugsmassen gemäß der Erfindung haben in der Regel eine Dicke im Bereich von etwa 0,001 mm bis etwa 3 mm. In der
Regel liegen die Dicken bei etwa 0,007 mm bis etwa 0,3 mm. Wenn die durch Strahlung härtbare Überzugsmasse eine durch
Strahlung härtbare Druckfarbe ist, haben die gehärteten überzüge in der Regel eine Dicke im Bereich von etwa 0,001
bis etwa 0,03 mm.
Die zur Aushärtung der Überzugsmassen verwendbare ionisierende Strahlung ist eine Strahlung, die eine Energie besitzt,
die mindestens ausreichend ist, um Ionen entweder direkt oder indirekt in einem Medium von üblichen Stoffen,
wie Luft oder Wasser zu erzeugen. Der Ausdruck "ionisierende Strahlung" schließt ionisierende Teilchenstrahlung und
ionisierende elektromagnetische Strahlung ein. Die ionisierende Teilchenstrahlung bezeichnet die Emmission von
Elektronen oder beschleunigten Kernteilchen, wie Protonen alpha-Teilchen, Deuteronen, beta-Teilchen, Neutronen oder
deren Analogen. Geladene Teilchen können durch übliche Einrichtungen
beschleunigt werden, wie durch Resonanzkammer-Beschleuniger, Betatrone, Synchrotone, Cyclotrone und dergleichen.
Eine Neutronenstrahlung kann durch Bombardieren eines ausgewählten Leichtmetalls, wie Beryllium, mit positiven
Teilchen von hoher Energie erreicht werden. Auch Kernreaktoren, radioaktive Isotopen und andere natürliche
oder synthetische radioaktive Materialien können zur Erzeugung der ionisierenden Strahlung herangezogen werden.
Die ionisierende, elektromagnetische Strahlung schließt Photonen von hoher Energie ein. Beispiele dafür sind Rönt-
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genstrahlen, Bremsstrahlen und gamma-Strahlen.
Röntgenstrahlen entstehen, wenn eine metallische Aufprallfläche, wie Wolfram, Kupfer oder Molybdän, mit Elektronen
von geeigneter Energie bombardiert, werden. Diese Energie wird den Elektronen durch Beschleuniger erteilt, wobei in
. der Regel lineare Beschleuniger verwendet werden. Beispiele für derartige Beschleuniger sind lineare Beschleuniger
mit einer wandernden Welle und lineare Beschleuniger mit einer stehenden Welle.
Bremsstrahlen, die auch als kontinuierliche Röntgenstrahlen bekannt sind, werden durch Bremsen von Elektronen erzeugt.
Das Kontinuum der Bremsstrahlen erstreckt sich von einer Kurzwellengrenze, die von der maximalen Energie der
Elektronen abhängt, bis zum Langwellenende des Sprektrums.
Gamma-Strahlen können mit Hilfe eines Kernreaktors erhalten werden. Man kann dabei natürliche oder synthetische radioaktive
Materialien, wie Kobalt 60 oder Radium benutzen, die Gamma-Strahlen initiieren. Eine andere Möglichkeit zur Erzeugung
von Gamma-Strahlen besteht in der Absorption von Neutronen in der (n,y)-Reaktion.
Die ionisierende Strahlung hat, unabhängig davon, ob es sich um Teilchenstrahlung oder elektromagnetische handelt, Üblicherwelse
eine Energie von mindestens etwa 10 Elektronenvolt· Es gibt zwar keine obere Grenze für die hier In Betracht
kommenden ionisierenden Strahlung, doch wird man in : der Regel Energien von etwa 20 000 000 Elektronenvolt nicht
überschreiten.
Die bei der Erfindung bevorzugte Art der Ionisierenden Strah-
j lung ist die Strahlung der beschleunigten Elektronen. Durch
! die Bremsung der Elektronen tritt dabei wahrscheinlich auch
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eine Bremsstrahlung auf· Für die Erzeugung von beschleunigten
Elektronen stehen verschiedene lineare Elektronenbeschleuniger zur Verfügung, z.B. der ARCO-Typ mit wandernder Welle,
Modell Mark I, der bei 3 bis 10 Millionen Elektronenvolt arbeitet und von der High Voltage Engineering Corporation,
Burlington, Mass., U.S.A., hergestellt wird. Andere Typen von geeigneten Beschleunigern sind in der US-PS 27 63 609
und der GB-PS 7 62 953 beschrieben. In der Regel werden die Elektronen auf Energien im Bereich von etwa 10 000 Elektronenvolt
bis etwa 1 000 000 Elektronenvolt beschleunigt. Typischerweise liegt die Energie im Bereich von etwa 20 000
Elektronenvolt bis etwa 500 000 Elektronenvolt. Bevorzugt liegt die Energie im Bereich von etwa 25 000 Elektronenvolt
bis etwa 200 000 Elektronenvolt.
Die Einheit für die Dosis der ionisierenden Strahlung ist das "rad", das 100 erg von absorbierter ionisierender Strahlung
pro Gramm des bestrahlten Materials entspricht. Die Dosis wird zu Beginn bestimmt, indem man eine absolute Methode,
wie die Kalorimetrie oder die Ionisationsdosimetrie verwendet. Diese absoluten Methoden sind recht kompliziert und
eignen sich infolgedessen nicht für die Routinebestimmungen. Sobald ein Strahlungsfeld durch eine absolute Methode, wie
die Dosimetrie, untersucht worden ist, ist es möglich, sekundäre
StrahlungsIndikatoren zu kalibrieren, so daß mit einer
relativen Dosimetrie gearbeitet werden kann. Ein einfaches Beispiel der relativen Dosimetrie benutzt die Bleichung von
blauer Folie aus regenerierter Cellulose durch ionisierende Strahlung. Die blaue Cellulosefolie wird einer Standardquelle
für eine bekannte Zeit ausgesetzt, und der Durchlaßgrad wird mit einem Spektrophotometer bei 655 nanometer gemessen. Der
Durchlaßgrad der nicht bestrahlten Cellulosefolie wird ebenfalls gemessen und die prozentuelle Änderung des Durchlaßgrades
aufgrund der ionisierenden Strahlung wird errechnet. Aus einigen solchen Messungen und Berechnungen kann eine
graphische Darstellung über die Änderung des Durchlaßgrades
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mit der Bestrahlungsdosis aufgestellt werden. Für diese Zwecke wurde als blaue Folie aus regenerierter Cellulose
das Handelsprodukt "blue cellophane" der Firma E4I. duPont
deNemours & Company verwendet. Die kalibrierte blaue Folie kann dann verwendet werden, um andere Quellen der gleichen
Strahlungsart zu kalibrieren und andere blaue Folien, die für Routinearbeiten benutzt werden können. Für routinemäßige
Bestimmungen der Strahlungsdosis wurde das Handelsprodukt "avisco cellophane 195 CMS light blue" der Firma
American Viscose Division of FMC Corporation verwendet. In der praktischen Durchführung wird die blaue Cellulosefolie
der ionisierenden Bestrahlung vor, nach oder gleichzeitig mit dem zu bestrahlenden Substrat ausgesetzt. Es wird angenommen,
daß die von der Überzugsmasse aufgenommene Strahlungsdosis die gleiche ist wie die von der blauen Cellulosefolie
aufgenommene. Dies hat zur Voraussetzung, daß die durch den überzug absorbierte Energie die gleiche ist wie
die durch die blaue Cellulosefolie absorbierte Energie. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß mit Ausnahme
von Materialien, die einen hohen Anteil von Atomen von sehr hohem Atomgewicht enthalten, die Absorption der ionisierenden
Strahlung nahezu unabhängig von der Identität des Materials ist. Die vorhin geschilderten Voraussetzungen
für die Absorption der ionisierenden Strahlung sind deshalb ohne weiteres unter den hier vorliegenden Bedingungen zulässig.
Bei der Charakterisierung dieser Erfindung bezieht sich die Strahlungsdosis stets auf die Gleichung eines kalibrierten
blauen Films aus regenierter Cellulose, unabhängig von der Identität der bestrahlten Überzugsmasse.
In der Regel werden überzüge aus den durch Strahlung härtbaren
Massen gemäß der Erfindung einer ionisierenden Bestrahlung in einer Dosis von etwa 0,01 megarad bis etwa
20 megarad ausgesetzt, obwohl auch eine Dosis von höher als 20 megarad verwendet werden kann. Die Dosis sollte jedoch nicht so hoch sein, daß die chemischen oder physika-
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" 28 " 27D7660
lischen Eigenschaften des Überzuges ernsthaft beeinträchtigt
werden. Typischerweise wird eine Dosis von etwa 0,1 bis etwa 20 megarad benutzt. Die bevorzugte Dosis liegt bei etwa 1 bis
etwa 10 megarad·
Die Überzüge aus den Massen nach der Erfindung können auch durch aktinisches Licht gehärtet werden. Die Bezeichnung
"aktinisches Licht" schließt elektromagnetische Strahlung
ein mit einer Wellenlänge von 700 nanometer oder weniger, die in der Lage ist, entweder direkt oder indirekt freie
Radikale zur Initiierung einer Additionspolymerisation der Überzugsmasse zu initiieren. Bei einer derartigen Härtung
enthält die Überzugsmasse in der Regel einen Photoinitiator, Photosensibilisator oder eine Mischung davon, um Photonen
zu absorbieren und freie Radikale zu erzeugen, obwohl in manchen Fällen solche Zusatzstoffe nicht erforderlich
sind.'Das aktinische Licht besitzt keine Energie zur
Erzeugung von Ionen in einem Medium von üblichen Stoffen, wie Luft oder Wasser, und hat eine Energie unterhalb etwa
10 Elektronenvolt. Das am meisten benutzte aktinische Licht ist das ultraviolette Licht, d.h. eine elektromagnetische
Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von etwa 180 bis 460 nanometer. Bei der Erfindung kann aber auch aktinisches
Licht von kürzerer oder längerer Wellenlänge verwendet werden.
Zur Erzeugung von UV-Licht können verschiedene bekannte Geräte verwendet werden, wie Quecksilberbogenlampen, Kohlebogenlampen,
Niederdruckquecksilberlampen, Mitteldruckquecksilberlampen, Hochdruckquecksilberlampen, Plasmabogenlampen,
UV-emittierende Dioden und UV-emittierende Laser. Besonders bevorzugt sind UV-emittierende Quecksilberdampflampen von
mittlerem oder hohem Druck. Solche Lampen besitzen in der Regel einen Brenner aus geschmolzenem Quarz, der hohen Temperaturen
widersteht und für UV-Strahlung durchlässig ist. In der Regel ist dieser Brenner ein langes Rohr mit einer
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Elektrode an jedem Ende. Beispiele solcher Lampen sind die
Modelle solcher Lampen der PPG Industries, Inc., 60-2032, 60-0393, 60-0197 und 60-2031 und die Hanovia Modelle
6512A431, 6542A431, 6565A431 und 6577A431. Außerdem können beliebige geeignete Quellen verwendet werden, die aktlnisches Licht von größerer oder kürzerer Wellenlänge als
UV-Licht erzeugen. Entsprechende Geräte sind gut bekannt.
Die Einwirkungszeiten und die Intensität des aktinischen Lichts, dem die überzugsmasse ausgesetzt wird, kann stark
schwanken. Auch bei dieser Art der Härtung wird die Einwirkung des aktinischen Lichtes in der Regel so lange
durchgeführt, bis das Harz sich in der C-Stufe befindet. In manchen Fällen kann auch bei dieser Art der Härtung
die Einwirkung des aktinischen Lichtes eingestellt werden, sobald die B-Stufe des Harzes erreicht ist.
In den folgenden Beispielen sind alle Angaben über Teile
und Prozentsätze Gewichtsangaben, falls nicht ausdrücklich etwas anderes gesagt wird.
Ein Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Erhitzer, einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgerüstet ist,
wird mit 137 Teilen Epibromhydrin und 0,3 Teilen Hydrochinon beschickt. Der Ansatz wird auf 100°C erwärmt und
dann werden 72 Teile Acrylsäure tropfenweise im Verlauf von
1 Stunde zugegeben. Nachdem die Zugabe beendigt ist, wird die Reaktionsmischung 7 Stunden bei Temperaturen im Bereich von 100 bis 1150C gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Produkt wird in eine Destillationsapparatur gegeben und bei einem absoluten Druck im Bereich
von 200 bis 533 dyn/cm destilliert, wobei die Dampftemperatur am Kopf der Destillationskolonne la Bereich von 43,5
bis 59°C liegt.
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Das Produkt Ist eine Mischung von 3-Brom-2-hydroxypropylacrylat und 2-Brom-1-(hydroxymethyl)äthylacrylat·
Ein Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Erhitzer, einem Rührer und einem Kühler ausgerüstet ist, wird mit
1730 Teilen Acrylsäure, 12 Teilen einer 50%igen wäßrigen Lösung von Trimethylbenzylammoniumhydroxid und 8 Teilen
2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol beschickt und auf 950C
erwärmt. Dann wird die tropfenweise Zugabe von 2320 Teilen Epichlorhydrin von einer Reinheit von etwa 96% aufgenommen.
12 Stunden später wird diese Zugabe bei einer Temperatur von 100°C beendigt. Man läßt die Reaktionsmischung über
Nacht abkühlen. Am nächsten Morgen wird die Reaktionsmischung auf 9o°C erwärmt und für 6,5 Stunden bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 90 bis etwa 1O5°C gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Produkt hat
eine unendliche Epoxyzahl, eine Säurezahl von 4,17, einen
Gardner-parbwert von weniger als 1 und enthält 0,015% Wasser
und 20,75% Chlor.
Das Produkt ist eine Mischung von 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat und 2-Chlor-l-(hydroxymethyl)äthylacrylat.
Ein Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Erhitzer, einem Rührer und einem Kühler ausgerüstet ist, wird mit
1584 Teilen Acrylsäure, 11 Teilen Triphenylphosphin und 7,48 Teilen 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol beschickt und
auf 102°C erwärmt. Im Verlauf von 4 Stunden und 8 Minuten werden 2145 Teile Epichlorhydrin zugegeben, wobei die Temperatur
im Bereich von etwa 100 bis etwa 107,50C gehalten wird. Am Ende dieses Zeitraums liegt die Temperatur der
Reaktionsmischung bei 104,50C. Die Reaktionsmischung wird
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dann so erwärmt, daß die Temperatur nach 15 Minuten auf
1140C gestiegen ist. 10 Minuten später beträgt die Temperatur
116°C. Dann wird die Heizung abgestellt« 13 Minuten später ist die Temperatur auf 112°C gefallen und die Heizung
wird mit verminderter Kraft wieder aufgenommen. 15 Minuten später beträgt die Temperatur 106°C. Die Temperatur
wird dann im Bereich von etwa 106 bis 1O7°C für 55 Minuten gehalten. Dann wird die Heizung abgestellt und
die Reaktionsmischung wird abgekühlt. Die Reaktionsmischung wird dann durch ein Filter von Diatomeenerde filtriert. Das
als Filtrat erhaltene Reaktionsprodukt hat eine unendliche Epoxyzahl, eine Säurezahl von 0,73, eine Hydroxylzahl von
275, einen Gardner-Farbwert von 1 und enthält 20,2% Chlor. Das Produkt ist eine Mischung von 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat
und 2-Chlor-l-(hydroxymethyl)äthylacrylat. Es enthält 3,06% freies Epichlorhydrin.
Es wird ein reaktionsfähiges Lösungsmittel hergestellt, indem 100 Teile 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat, 50 Teile
3-Chlor-2-hydroxypropylmethacrylat, 25 Teile 3-Brom-2-hydroxypropylacrylat,
15 Teile 2-Chlor-l-(hydroxymethyl)-äthylacrylat und 10 Teile 2-Brom-l-(hydroxymethyl)äthylmethacrylat
gemischt werden. Das reaktionsfähige Lösungsmittel entspricht der Formel
Ό.881
Ein Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Erhitzer, einem Kühler, einem Rührer, einem auf totalen Rückfluß
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eingestellten Kühler, einer Quelle für Luft und einer Quelle für Stickstoff ausgerüstet ist, wird mit 1156 Acrylsäure,
0,44 Teilen Methylhydrochinon, 6,1 Teilen 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol,
21,1 Teilen 2-[2-£4-(l,l,3,3-Tetramethylbutyl)-3-methylphenoxyjäthoxyj-äthyldimethylbenzylammoniumchlorid-Monohydrat
und 205 Teilen Toluol beschickt und es wird eine leichte Spülung mit Luft angelegt. Der Ansatz wird
dann auf 1070C erwärmt. Im Verlauf von 3,5 Stunden werden 2915
•Teile des Diglycidyläthers von Bisphenol A (Epon 828; Shell Chemical Co.), die auf eine Temperatur im Bereich von 51,6
bis 54,6°C vorerwärmt wurden, zu dem Reaktor zugegeben, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung im Bereich von
bis 1090C gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde
die Temperatur der Reaktionsmischung für 3»75 Stunden bei 107 bis HO0C gehalten. Am Ende dieses Zeitraum wird der
Kühler auf vollständige Destillation umgestellt, d.h. es wird kein Kondensat mehr in den Reaktor zurückgeführt.
Gleichzeitig wird eine Luft- und eine Stickstoffspülung angewandt. Die Reaktionsmischung wird dann bei einer Temperatur
im Bereich von 108 bis 1130C für 5 Stunden gehalten und das Destillat wird entfernt. Am Ende dieses Zeitraums
wird die Heizung abgestellt, und es wird unter Aufrechterhaltung
einer leichten Spülung gekühlt. Eine Stunde später, sobald die Temperatur von 9O,6°C erreicht worden ist, wird
das Produkt aus dem Reaktor über ein Polyamidfilter in Behälter entleert. Das Produkt, bei dem es sich das Diacrylat
des Bisphenol A-Diglycidyläthers handelt, hat eine Säurezahl
von 0,5, eine Hydroxylzahl von 214 und enthält 0,01#
Wasser und 0,2% Toluol. Eine 75%ige Lösung des Produktes
in Äthylenglycolmonoäthyläther hat eine Gardner-Holdt Viskosität von T-U. Das Produkt hat folgende Sturkturformel
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CH2-CHCOCH2CHCh2O
O OH
OCH
OCH2CHCh2OCCH-CB2
OH 0
in der der Wert von η im Bereich von 0 bis etwa 1 liegt.
Beispiel 6
Ein Reaktor, der mit einem Thermometer, einer Heizung, einem Kühler, einem Rührer, einem auf totalen Rückfluß eingestellten
Kühler, einer Quelle für Luft und einer Quelle für Stickstoff ausgerüstet ist, wird mit 380,8 Teilen Acrylsäure,
1,87 Teilen 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol und
1,86 Teilen Trlphenylphosphin beschickt und eine Luftspülung wird angelegt. Der Ansatz wird dann auf 110°C erwärmt.
Eine Mischung aus 385 Teilen Epichlorhydrin und 166,6 Teilen des Bisphenol A-Diglycidyläthers von Beispiel 5 wird
auf etwa HO0C erwärmt. Im Verlauf von 4 Stunden werden 551,6 Teile der vorerwärmten Mischung in den Reaktor eingebracht,
wobei die Temperatur der Reaktionsmischung im Bereich von 110 bis 111,70C gehalten wird. Nach Beendigung
der Zugabe wird die Temperatur der Reaktionsmischung im Bereich von 110 bis 1130C für 75 Minuten gehalten. Am
Ende dieser Periode wird die Wärmezufuhr bei einer Temperatur von 112,20C abgestellt, und es wird gekühlt. 15 Minuten
später wird bei einer Temperatur von 96,1°C der Kühler auf Destillation umgestellt, und es wird ein leichtes
Vakuum von 1,2 χ IQr dyn/cm angelegt, wobei unter
Fortsetzung der Luftspülung die Destillation aufgenommen wird. 2 Stunden später liegt die Temperatur bei 97,8°C,
und 21 Teile Destillat sind entfernt worden. Das Vakuum wird aufgehoben, und 30 Minuten später wird bei einer
Temperatur von 97,2°C ein schwaches Vakuum von 1,07 χ 10
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dyn/cm angelegt, wobei unter Fortsetzung der Luftspülung
die Destillation wieder aufgenommen wird. 2Stunden später liegt die Temperatur bei 97,20C, und es sind 7 weitere
Teile Destillat entfernt worden. Das Vakuum wird aufgehoben, und die Luftspülung wird eingestellt. 15 Minuten später
wird bei einer Temperatur von 97,8°C das Vakuum und die Luftspülung wieder angestellt. Nach 30 Minuten wird
bei einer Temperatur von 97,8°C das Vakuum, die Luftspülung und die Heizung abgestellt, und es wird gekühlt. Sobald
die Temperatur 54,40C erreicht hat, wozu etwa 45 Minuten
erforderlich sind, wird das Produkt über ein Filter in Behälter entleert. Das Produkt ist eine Mischung von
3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat, 2-Chlor-l-(hydroxymethyl)-acrylat
und dem Diacrylat des Bisphenol A-Diglycidyläthers (Epon 828). Es hat eine Säurezahl von 3,9, eine Gardner-Hold
t-Viskosi tat von K, eine Hydroxylzahl von 242 und enthält 0,0296. Wasser und 14,196 Chlor.
Es wird eine Füllstoffzusammensetzung hergestellt, indem 75 Teile des Bisphenol A-Diglycidyläthers von Beispiel 5,
108 Teile des Produkts von Beispiel 2, 1OO Teile Montana Talcum mit einer mittleren Teilchengröße von weniger 2
Mikrometer (Mistron Vapor; United Sierra Division of Cypress Mines Corp.) und 3,7 Teile Isobutylbenzoinäther
gemischt werden. .Die Viskosität der Füllerzusammensetzung wird mit einem Brookfield-Viscometer bei Benutzung einer
Spindel Nr. 7 und bei 10 upm mit 296 000 cp bestimmt.
Die Füllstoffzusammensetzung wird auf Aluminiumsubstrate unter Verwendung eines drahtumwundenen Ziehstabes Nr. 018
aufgezogen. Die beschichteten Substrate werden einmal in Luft durch eine Belichtungseinrichtung geführt, die vier
Mitteldruckquecksilberdampflampen enthält, die UV-Licht emittieren. Die Lampen befinden sich 8,89 cm oberhalb der
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Ebene der Substratoberfläche. Nach der Einwirkung des UV-Lichtes
werden die überzogenen Substrate auf ihre Härtung durch Abreiben mit einem mit Aceton getränkten Tuch geprüft.
Dabei werden etwa gleiche Bedingungen hinsichtlich des Druckes und der Frequenz der Abreibungen eingestellt.
Als eine Abreibung wird eine Hin- und Herbewegung bewertet. Die Anzahl der Abreibungen, die erforderlich ist, um den
Überzug von dem Substrat zu entfernen, wird festgehalten. Es wird ein Maximum von 100 Abreibungen verwendet. In der
folgenden Tabelle I ist die Geschwindigkeit, mit der die beschichteten Substrate unter den UV-Lampen durchgeführt
wurden und das Ergebnis der Abreibungen mit Aceton angegeben.
Durchgangsgeschwindigkeit | Anzahl der Acetonabrei- |
im UV-Belichter | bungen bis zur Freilegung |
des Substrats | |
m/min | |
12,2 | >100 |
15,2 | >1OO |
18,3 | ->1OO |
21,3 | .>100 |
24,4 | >100 |
27,4 | >100 |
30,5 | >100 |
45,7 | >1OO |
54,9 | >100 |
57,9 | >100 |
61,0 | 80 |
Unter Verwendung des gleichen Ziehstabes wurde die Füllstoffzusammensetzung
auf einer nicht geglätteten Spanplatte als Substrat aufgezogen. Das beschichtete Substrat wurde
einmal in Luft durch einen UV-Belichter mit einer Geschwin digkeit von 45,7 m geführt. Bei der Prüfung des gehärteten
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Substrats durch Acetonabreibung wurde das Substrat durch 100 Abreibungen nicht freigelegt. Die Haftung des gehärteten
Überzugs auf der Spanplatte wurde durch den Kreuzschraffiertest geprüft. Bei diesem Test wird eine Reihe
von parallelen Linien und zweite Reihe von ebenfalls parallelen Linien senkrecht zu der ersten Reihe auf den
Überzug geritzt, wobei eine schachbrettartige Einteilung entsteht und jedes Quadrat Kantenlängen von 3#175 nun hat·
Es wird dann dreimal ein Klebeband (No. 600 Scotch brand adhesive tape, 3M Corp.) angelegt und rasch abgezogen.
Dann wird der Prozentsatz des durch das Klebeband abgezogenen Überzuges ermittelt. Ein Verlust des Überzuges im
Bereich von 0 bis 5% wird mit gut bewertet. Ein Verlust im Bereich von 5 bis 30% wird mit befriedigend bewertet,
und ein Verlust von mehr als 30% mit schlecht. Bei dieser Kreuzschraffierprüfung zeigt der gehärtete überzug auf der
Spanplatte, ein gutes Ergebnis.
Es werden dann die Schleifeigenschaften des gehärteten Überzuges auf der Spanplatte untersucht. Bei dieser Prüfung wird
der Überzug mit einem Sandpapier (350 grit sandpaper) unter Verwendung von 10 Hin- und Herbewegungen untersucht. Das
Sandpapier wird dann gegen ein Tuch abgeklopft oder gebürstet. Der Prozentgehalt des in dem Sandpapier zurückgehaltenen
Pulvers wird dann bestimmt. Es ist erwünscht, daß ein niedriger Anteil des Pulvers in dem Sandpapier zurückbleibt.
Bei diesem Schleiftest zeigte der gehärtete überzug auf der Spanplatte eine Bewertung von
<5% für das zurückgehaltene Pulver.
Eine Zusammensetzung für einen Grundanstrich auf Basis eines gelösten Acrylharzes, die Titandioxid als Pigment enthielt,
wurde auf die nicht geschliffene überzogene Spanplatte mit einem 036 Drahtstab aufgezogen. Der überzogene
Gegenstand wurde in einem Ofen 3 Minuten auf 121°C erwärmt. Dann wurde der überzug der Kreuzschraffierprüfung unter-
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worfen, wobei sich eine gute Bewertung ergab. Ein Teil der
grundierten Platte wurde leicht geschliffen. Es wurde dann eine Zusammensetzung einem Diäthylenpropylenmaleat, Styrol,
dem Diacrylat von Bisphenol A-Diglycidyläther von Beispiel
5 einem Photoinitiator und einem mattierenden Siliciumdioxid auf die geschliffene und die ungeschliffene Fläche der Platte
mit einem 018 Drahtstab aufgezogen. Die überzogene Platte wurde in Luft einmal unter einem Belichter mit 3 UV-Lampen
mit einer Geschwindigkeit von 6,1 m/min hindurchgeführt. Beim Kreuzschraffiertest hat die deckbeschichtete, geschliffene
Fläche eine gute Bewertung und die .deckbeschichtete, ungeschliffene Oberfläche eine befriedigende Bewertung.
Es wurde eine Füllstoffzusammensetzung hergestellt, indem
36 Teile des Bisphenol A-Diglycidyläthers von Beispiel 5,
84 Teile des Produkts von Beispiel 3, 45 Teile Aluminiumsilicat in einer mittleren Teilchengröße von 4,5 Mikrometer
und kugeliger Teilchenform (Minex Nr. 7, Indusmin Ltd., Ontario, Canada), 45 Teile plättchenförmigem Montana Talcum
(Mistron Vapor) und 2,1 Teile Isobutylbenzoinäther gemischt wurden. Die Viskosität der Füllstoffzusammensetzung wird
in einem Brookfield-Viscometer mit einer Spindel Nr. 7 bei 20 upm mit 40 000 cp und bei 100 upm mit 20 000 cp gemessen·
Die Füllstoffzusammensetzung wird auf Spanplattensubstrate unter Verwendung eines 018 Drahtstabes aufgezogen. Diese
überzogenen Substrate werden in Luft einmal unter dem UV-Belichter mit 4 Lampen von Beispiel 7 zur Herstellung
einer gefüllten Spanplatte durchgeführt. Nach der Einwirkung des UV-Lichtes wird die Haftung mit dem Kreuzschraffiertest
wie in Beispiel 7 und die Schleifeigenschaften wie in Beispiel 7 gemessen. Außerdem wird die Bleistifthärte
bestimmt. Bei der Messung der Bleistifthärte wird ein Satz von Bleistiften mit Härten von 6B (weich) bis 6H (hart)
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verwendet. Beginnend mit dem harten Ende des Satzes werden die Bleistifte nacheinander in den Film gedrückt. Der erste
Bleistift, der zerbröckelt, statt in den Film einzudringen, gibt die Bleistifthärte an. Die Geschwindigkeit, mit der
die überzogenen Substrate durch den UV-Belichter geführt wurden, ist aus Tabelle II ebenso wie die anderen Ergebnisse
zu ersehen.
Tabelle | II | Bleistift härte |
|
Durchgangsge schwindigkeit im UV-Belich ter |
% zurückgehal tenes Pulver am Sandpapier |
Kreuzschraf- fierprüfung der Haftung % entfernt |
|
m/Min | 2B | ||
30,5 | 0 | 0 | 2B |
45,7 | 0 bis 5 | 0 | |
Unter Verwendung eines 018 Drahtstabes wird die Dosierungszusammensetzung von Beispiel 7 auf geschliffene und ungeschliffene
Teile der gefüllten Spanplatte aufgetragen und in einem Ofen von 121°C für 2,5 Minuten gehärtet. Die grundierte
Platte wird dann in dem geschliffenen und in dem ungeschliffenen Teil des Füllstoffs dem Kreuzschraffiertest
unterworfen» Die Ergebnisse sind In Tabelle III angegeben.
Durchgangsgeschwin- Kreuzschraffierprüfung digkeit im UV-Be- der Haftung, % entfernt
lichter
m/min geschliffen ungeschliffen
30,5 0 0
45,7 5 0
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27Π2660
Es wird eine Zusammensetzung eines Zwischenproduktes hergestellt, indem 775 Teile des Produkts von Beispiel 6,
159 Teile des Triacrylats von Pentaerithrit, 46 Teile epoxidiertes Leinöl (Paraplex G-62 von Rohm & Haas Co.)
und 20 Teile eines harzartigen Silicons (Byk-300 von Byk-Mallinkrodt
Co.) als Fließmittel gemischt werden.
Es wird eine erste weiße Basiszusammensetzung hergestellt, indem 500 Teile Titandioxidpigment in 350 Teilen der zuvor
angeführten Zwischenproduktzusammensetzung auf eine Feinheit Nr. 7 nach Hegman zerkleinert und dann mit 150 Teilen
dieser Zwischenproduktzusammensetzung gemischt werden.
Dann wird eine erste weiße überzugsmasse hergestellt, indem
80 Teile der vorstehenden ersten weißen Basiszusammensetzung, 8 Teile Methyläthylketon, 0,8 Teile Methylanthrachinon und
0,8 Teile Isobutylbenzoinäther gemischt werden. Die Viskosität dieser Nasse beträgt 1280 cp, gemessen in einem Brookfield-Viscometer
mit einer Spindel Nr. 5 bei 50 upm bzw. 840 cp bei 100 upm.
Die erste weiße überzugsmasse wird dann auf Aluminiumsubstrate
mit einem 006 Drahtstab aufgezogen. Es werden getrennt beschichtete Substrate durch den Belichter mit 4
UV-Lampen von Beispiel 7 mit Geschwindigkeiten von 15,2, 30,5, 45,7 und 61,0 m/min bewegt. Ein anderes beschichtetes
Substrat wird mit einer Geschwindigkeit von 61, 0 m/min durch einen UV-Belichter geführt, wobei nur 3 Lampen in Betrieb
sind. Die Überzüge von allen beschichteten Substraten, die durch den UV-Belichter mit 4 Lampen geführt wurden,
sind alle beständig beim Reiben mit dem Finger, können aber mit einem Klebeband ohne vorherige Kreuzschraffierung entfernt
werden. Durch eine Nachhärtung für 2 Minuten bei 204,40C
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27Π?660
in einem Luftumwälzofen werden die Überzüge so stark ausgehärtet,
daß nach vorheriger Kreuzschraffierung keine Ablösung mit dem Klebeband eintritt.
Es wird eine zweite weiße Überzugsmasse hergestellt, indem 50 Teile der vorstehenden ersten weißen Basiszusammensetzung,
5,8 Teile Methylethylketon, 0,7 Teile Methylanthrachinon, 0,7 Teile Isobutylbenzoinäther und 8 Teile der vorstehenden
Zwischenproduktzusammensetzung gemischt werden. Die Viskosität der zweiten weißen Überzugsmasse beträgt 640 cp in einem
Brookfield-Viscometer mit einer Spindel Nr. 5 bei 100 upm.
Die zweite weiße Überzugsmasse wird auf Aluminiumsubstrate mit einem 006 Drahtstab aufgezogen. Getrennt überzogene Substrate
werden durch den UV-Belichter in gleicher Weise wie bei der ersten weißen Überzugsmasse geführt, wobei im wesentlichen,
die gleichen Ergebnisse erzielt werden. Die erste weiße Überzugsmasse hat eine bessere Deckkraft als die zweite.
Es wird eine zweite weiße Basiszusammensetzung hergestellt,
indem 415 Teile Titandioxidpigment in 400 Teilen der vorstehenden Zwischenproduktzusammensetzung auf eine Hegman-Feinheit
Nr. 7 zerkleinert werden und dann mit 155 Teilen der vorstehenden Zwischenproduktzusammensetzung verdünnt
wird.
Es wird eine dritte weiße Überzugsmasse hergestellt, indem 50 Teile der zweiten weißen Basiszusammensetzung, 5 Teile
Methylethylketon, 0,6 Teile Methylanthrachinon und 0,6 Teile Isobutylbenzoinäther gemischt werden. Die Viskosität der
dritten weißen überzugsmasse wird mit 200 cp in einem Brookfield-Viscometer
unter Verwendung einer Spindel Nr. 5 bei 100 upm und mit 220 cp mit einer Nr. 4 Spindel bei 100 upm
bestimmt.
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27Π2660
Die dritte weiße Überzugsmasse wird auf Aluminiumsubstrate mit einem 006 Drahtstab aufgezogen. Getrennt beschichtete
Substrate werden durch den UV-Belichter in der bereits angegebenen Weise geführt, wobei im wesentlichen die gleiche
Deckkraft erzielt wird wie mit der ersten weißen Überzugsmasse. Der gehärtete Überzug wird auf Haftung geprüft.
Eine vierte weiße Überzugsmasse wird hergestellt, indem 70 Teile der zweiten weißen Basiszusammensetzung, 7 Teile Methyläthylketon, 1,6 Teile Methylphenylglyoxylat, 0,8 Teile
Isobutylbenzoinäther und 0,21 Teile Methylanthrachinon gemischt werden. Die Viskosität der vierten weißen Überzugsmasse wird mit 180 cp unter Verwendung eines Brookfield-Viscometers mit einer Spindel Nr. 4 bei 100 upm bestimmt.
Die vierte weiße Überzugsmasse wird auf ein Aluminiumsubstrat aufgezogen und in Luft durch den UV-Belichter mit 4
Lampen mit einer Geschwindigkeit von 61,0 m/min befördert, wobei ein harter, unschmelzbarer Überzug von guter Deckkraft entsteht. Die Haftung des gehärteten Überzuges wird
geprüft.
Von den vier weißen Überzugsmassen gibt die' vierte die
beste Haftung und die dritte die zweitbeste Haftung.
Es wird eine Lösung hergestellt, indem 573 Teile eines die Haftung verbessernden Harzes (22D-54 von Rohm & Haas Co.)
in 397 Teilen heißem Methyläthylketon gelöst werden.
Es wird eine erste Zwischenproduktzusammensetzung hergestellt, indem 970 Teile dieser Lösung, 1795 Teile des Produktes von
Beispiel 6, 1108 Teile des Triacrylats von Pentaerithrit und 27 Teile epoxidiertes Leinöl gemischt werden.
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Ein zweites Zwischenprodukt wird hergestellt, indem 1530
Teile des ersten Zwischenprodukts, 2370 Teile Titandioxid, 29 Teile Methylanthrachinon, 38 Teile Walratwachs und 95
Teile des harzartigen Siliconzusatzstoffes gemischt und auf eine Hegman-Feinheit Nr. 7 zerkleinert wurden.
Eine Überzugsmasse wird hergestellt, indem 4062 Teile des zweiten Zwischenprodukts, 1100 Teile des ersten Zwischenprodukts,
283 Teile 3-Acrylyloxy-2,2-dimethylpΓopyl-3-acrylyloxy-2,2-dimethylpropionat,
189 Teile eines Harnstoff-Formaldehydharzes (U formite F-240 von Rohm & Haas Co.), mit einem Fest·? ■
stoffgehalt von 60# (Lösungsmittel: Xylol-Butanol 1:1,5),
283 Teile l-Acrylyloxy-2-hydroxy-3-butoxypropan (hergestellt durch Umsetzung von einem Mol Acrylsäure mit einem Mol
l,2-Epoxy-3-butoxypropan), 95 Teile Methylphenylglyoxylat, 62 Teile Isobutylbenzoinäther und 283 Teilen Methyläthylketon
gemischt werden.
Die Überzugsmasse wird auf ein Aluminiumsubstrat unter Verwendung eines 009 Drahtstabes aufgezogen. Das beschichtete
Substrat wird in einer Luftatmosphäre einmal bei einer Geschwindigkeit von 61,0 m/min durch den Belichter mit 4 UV-Lampen
von Beispiel 7 geführt. Dabei erhält man einen harten und unschmelzbaren überzug. Beim Kreuzschraffierungstest von
Beispiel 7 wird ein großer Teil des Überzugs durch das Klebeband entfernt. Nach dem Nachhärten für 2 Minuten bei 204,40C
in einem Luftumwälzofen wird eine gute Bewertung bei dem Kreuzschraffierungstest erreicht. Auch nach dem Eintauchen
für 30 Minuten in eine gepufferte Boraxlösung bei 71,1°C wird eine gute Haftung bei der Kreuzschraffierprüfung festgestellt.
Ein Reaktor, der mit einem Thermometer, einer Heizung, einem
Rührer und einem auf vollständigen Rückfluß eingestellten
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Kühler ausgerüstet ist, wird mit 1569 Teilen Acrylsäure, 8 Teilen Triphenylphosphin und 12 Teilen 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
beschickt. Der Ansatz wird dann auf 1020C erwärmt. Im Verlauf von 4 Stunden werden 873,6 Teile des
Bisphenol A-Diglycidyläthers von Beispiel 5 und 1574 Teile
Epichlorhydrin gleichzeitig in getrennten Strömen zugegeben, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung im Bereich von
102 bis HO0C gehalten wird. Nach Beendigung der Zugabe wird die Reaktionsmischung im Bereich von 110 bis 118°C
für 4,25 Stunden gehalten. Am Ende dieses Zeitraums wird die Heizung bei einer Temperatur von H7°C abgestellt, und
die Reaktionsmischung wird über Nacht auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Das Produkt wird dann auf 600C erwärmt
und in einem Behälter filtriert. Das Produkt ist eine Mischung von 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat, 2-Chlor-l-(hydroxymethyl)äthylacrylat
und dem Diacrylat des Bisphenol A-Diglycidyläthers von "Epon 828" und hat eine Säurezahl
von 3,73, eine Gardner-Holdt-Viskosität von L-M, eine Gardner-Farbzahl
von 1, eine Hydroxylzahl von 273 und enthält
0,021% Wasser, 14,5% Chlor und weniger als 0,10% freies
Epichlorhydrin·
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Claims (28)
1. Durch Strahlung härtbare Überzugsmasse, dadurch
gekennzeichnet , daß sie als Binder ein Harz der Formel
Ch0-CCOCH-CHCH0O
2 Ii 2 ι 2
OH
-Φ
Γ2
CH
OCH2CHCH2O
OH
CH,
CH,
OCH2CHCh2OCOCH2
OH 0
gelöst in einem reaktionsfähigen Lösungsmittel der Formel l η (CH0O)-H
C I
CH2-CCO CH
enthält, wobei die allgemeinen Symbole in diesen Formeln folgende Bedeutung haben:
(a) der Mittelwert von η im Bereich von 0 bis 3 liegt;
(b) die Mittelwerte von a, b und c jeder unabhängig im Bereich von 0 bis 1 liegen;
(c) der Mittelwert von d im Bereich von O bis 1 liegt;
(d) der Mittelwert von e im Bereich von O bis 1 liegt;
(e) d + e » 1;
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ORiGlNAL INSPECTED
27 Γ) 76 Ri)
(f) der Mittelwert von f im Bereich von O bis 1 liegt;
(g) der Mittelwert von g im Bereich von O bis 1 liegt und
(h) f + g = 1.
2. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß das Harz etwa 5 bis etwa 95 Gew.%
des Binders ausmacht und das reaktionsfähige Lösungsmittel etwa 5 bis etwa 95 Gew.% des Binders ausmacht.
3. Überzugsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie zusätzlich noch
einen Photoinitiator, einen Photosensibilisator oder eine Mischung von einem Photoinitiator und einem Photosensibilisator
in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.% des Binders enthält.
4. Überzugsmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie
ein thermoplastisches Harz in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.% des Binders enthält.
5· Überzugsmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie
5 bis 85 Gew.#, bezogen auf das Gewicht der Überzugsmasse, eines Streckpigments enthält.
6. Überzugsmasse, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß das Streckpigment im wesentlichen für ultraviolettes Licht durchlässig ist.
7. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie 0,1 bis 60 Gew.^,
bezogen auf das Gewicht der Überzugsmasse, eines Deckpigments, eines Farbpigments oder einer Mischung davon
enthält.
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27076B0
8. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß sie ein ultraviolettes Licht absorbierendes Deckpigment in einer Menge von 0,1
bis 60 Gew.% der Überzugsmasse enthält.
9· überzugsmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß das ultraviolette Licht absorbierende Deckpigment Titandioxid, Antimonoxid,
Zirkonoxid, Zinksulfid, Lithopone oder eine Mischung davon ist.
10. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Mittelwert von η im Bereich von 0 bis 1 liegt.
11· überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Mittelwerte a, b, c und e null sind und der Mittelwert von d eins ist.
12· überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das reaktionsfähige Lösungsmittel 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat, 2-Chlor-l-(hydroxymethyl)äthylacrylat
oder eine Mischung davon enthält.
13· Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß sie ein Streckpigment enthält, das im wesentlichen gegenüber ultraviolettem
Licht durchlässig ist und das in einer Menge von 30 bis 70 Gew.% in der überzugsmasse enthalten ist.
14. Verwendung der Überzugsmasse nach einem der Ansprüche
bis 13 zum Überziehen von Substraten.
15· Verfahren zur Herstellung einer Mischung eines Harzes der Formel
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CH2-CCOCH2CHCh2O
OH
CH
OH
27D7660
CH2CHCH2OCC-CH2
OH
und eines reaktionsfähigen Lösungsmittels der Formel
(CH2)cH (CH2O)fH
CH-
CH2-CCO-
/ C1\
-CH2CldBre
wobei
(a) das reaktionsfähige Lösungsmittel 5 bis 95 Gew.%
der Mischung darstellt,
(b) Diglycidyläther von Bisphenol A der Formel
CH2CHCH2O
OCH2CHCH2
mit einer äthylenisch ungesättigten Monocarbonsaure, bei der es sich um Acrylsäure, Methacrylsäure oder
um eine Mischung von Acrylsäure und Methacrylsäure handelt, umgesetzt wird,
wobei die allgemeinen Symbole in diesen Formeln folgende Bedeutung haben:
(c) der Mittelwert von η liegt im Bereich von 0 bis 3;
(d) die Mittelwerte von a, b und c sind jeweils unabhängig im Bereich von 0 bis 1;
(e) der Mittelwert von d liegt im Bereich von 0 bis 1;
(f) der Mittelwert von e liegt im Bereich von 0 bis 1;
(g) d + e = 1;
(h) der Mittelwert von f liegt im Bereich von 0 bis 1;
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(i) der Mittelwert von g liegt im Bereich von O bis 1 und
(d) f + g = i,
dadurch gekennzeichnet , daß der
Diglycidylather von Bisphenol A zu der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure gegeben wird, wobei der Gewichtsanteil von dem reaktionsfähigen Lösungsmittel der
Reaktionsmischung mindestens etwa 5% der Summe der Gewichte dieses Harzes und des reaktionsfähigen Lösungsmittels in der Reaktionsmischung ausmacht.
Diglycidylather von Bisphenol A zu der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure gegeben wird, wobei der Gewichtsanteil von dem reaktionsfähigen Lösungsmittel der
Reaktionsmischung mindestens etwa 5% der Summe der Gewichte dieses Harzes und des reaktionsfähigen Lösungsmittels in der Reaktionsmischung ausmacht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß ein Epihalohydrin der Formel
0
ι 2*
ebenfalls zu der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure zugegeben und damit umgesetzt wird, wobei das Gewicht
des reaktionsfähigen Lösungsmittels in der Reaktionsmischung mindestens etwa 5% der Summe der Gewichte
dieses Harzes und des reaktionsfähigen Lösungsmittels in der Reaktionsmischung ausmacht.
dieses Harzes und des reaktionsfähigen Lösungsmittels in der Reaktionsmischung ausmacht.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet , daß die Zugabe allmählich erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet , daß die Umsetzung bei einer Temperatur
im Bereich von 50 bis 1300C durchgeführt wird.
19· Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet , daß die Umsetzung bei einer Temperatur
von 80 bis 1200C durchgeführt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet , daß die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 115°C durchgeführt wird.
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21. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die äthylenisch ungesättigte Monocarbonsäure
Acrylsäure ist und daß die Mittelwerte von a, b und c Jeweils null sind.
22. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet
, daß die äthylenisch ungesättigte Monocarbonsäure Methacrylsäure ist und die Mittelwerte von a,
b und c Jeweils null sind.
23· Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß der Mittelwert von η im Bereich
von O bis 1 liegt.
24. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet
, daß der Diglycidyläther von Bisphenol A und das Epihalohydrin in getrennten Strömen zugegeben
werden.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Zugabe gleichzeitig erfolgt.
26. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß eine Mischung des Diglycidyläthers
von Bisphenol A und Epihalohydrin zu der äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure zugegeben werden.
27. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet
, daß das Epihalohydrin Epichlorhydrin ist, der Mittelwert von d eins ist und der Mittelwert von
e null ist.
28. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß das reaktionsfähige Lösungsmittel
eine Mischung von 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat und 2-Chlor-l- (hydroxymethyl) äthylacrylat ist.
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