DE2702274B2 - Bahnbeobachtungsgerät zur stehenden Wiedergabe eines Druckbildes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bahnbeobachtungsgerät nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs.

Bei einem aus der DE-OS 24 16 009 bekannten Bahnbeobachtungsgerät dieser Art erfolgt ein Springen des Bildes auf dem Bildwiedergabegerät bei aufeinanderfolgenden Abbildungen, weil das maschinensynchrone Blitzsignal und das Bildwechselsignal des Aufnahmegeräts üblicherweise nicht gleichzeitig erfolgen werden. Weiterhin kann bei dem bekannten Bahnbeobachtungsgerät das Bild auf dem Bildwiedergabegerät unterschiedliche Helligkeiten aufweisen, wenn der Blitz zwischen zwei Bildwechselimpulsen erfolgt. Der Elektronenstrahl des Bildaufnahmegeräts nimmt sodann den Bildinhalt des auf der Bildaufnahmespeicherplatte gespeicherten Bildes ab, der jedoch nicht gespeichert wird, weil der Speichervorgang erst bei einem darauffolgenden Bildwechselimpuls beginnt. Bei dem gespeicherten Bild ist daher der untere Teil nur schwächer zu erkennen, weil der Ablastelektronenstrahl bereits ohne Bildeinspeicherung die Ladung abgetragen hat.

Bei einer aus der US-PS 36 74 924 bekannten Vorrichtung zum Beobachten von Bildern von an einem Bildaufnahmegerät vorbeigeführten Gegenständen, wie Dokumenten, Briefen oder dergleichen, wird das Bild zur beliebigen Sichtbarmachung in einem Bildwiedergabegerät in einem Speicher abgespeichert. Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt ebenfalls ein Springen des Bildes, weil durch den auf die Bildwechselfrequenz bezogenen verzögerten Lichtblitz die aufeinanderfolgenden Paßmarken nicht mehr an der gleichen Stelle des Bildschirms abgebildet werden.

Bei einem aus der US-PS 34 19-677 bekannten Bahnbeobachtungsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Art kann ein sich abschwächendes Bild nur so lange auf dem Bildwiedergabegerät beobachtet werden, wie dieses auf der Bildaufnahmespeicherplatte des Bildaufnahmegeräts gespeichert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Bahnbeobachtungsgerät an Rollenrotationsdruckmaschinen der eingangs genannten Art ein beliebig lang beobachtbares Druckbild gleicher Helligkeit zu erhalten, das bei aufeinanderfolgenden Abbildungen nicht springt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Patentanspruchs gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung nähe^r erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine und die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. 2 ein Impulsdiagramm,

F i g. 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus der ZwiscLenschaltung.

Eine Druckmaschine 1 weist mehrere Druckwerke auf, von denen nur die beiden Druckwerke 2 und 3 gezeigt sind. Eine Bahn 4 wird in der Druckmaschine 1 bedruckt und beispielsweise auf eine Rolle 5 aufgewikkelt. Zur Beobachtung des Druckbildes ist ein elektronisches Bildaufnahmegerät 6 auf die Bahn 4 gerichtet. Die vom Bildaufnahmegerät 6 erfaßte Stelle der Bahn 4 kann durch eine Lichtblitzeinrichtiing 7 beleuchtet werden. An einem der Druckzylinder ist ein Steuergerät 8 angebracht, das durch einen vom Druckzylinder gesteuerten Nocken betätigt wird und durch eine Leitung 8.1 mit einer Zwischenschaltung 15 verbunden ist. Dem Bildaufnahmegerät 6 ist ein in der Brennweite verstellbares Linsensystem 9 vorgeschaltet. Das Bildaufnahmegerät 6 ist allseitig schwenkbar aufgehängt, wobei die Verstellung der Aufnahmeposition und auch die Brennweitenverstellung des Linsensystems 9 in an sich bekannter Weise durch Fernbedienung erfolgen können. Das Bildaufnahmegerät 6 ist mit der Zwischenschaltung 15 durch eine Leitung 6.1 und mit einem Bildspeichergerät 10 mit einer Leitung 6.2 und dieses mit einem Bildwiedergabegerät Il elektrisch verbunden. Die Lichtblitzeinrichtung 7 wird durch eine Drucktaste 12 nach Wunsch funktionsbereit gemacht, die durch eine Leitung 12.1 mit der Zwischenschaltung 15 verbunden ist. Von der Zwischenschaltung 15 führt eine Leitung 16 zum Lichtblitzgerät 7, eine Leitung 17 zum Bildaufnahmegerät 6 sowie eine Leitung 18 zum Bildspeicher 10.

Der Aufbau der Zwischenschaltung ist in Fig.3 beispielsweise dargestellt. Mit geeigneten anderen

bo Schaltungen kann unter Umständen die gleiche Wirkung erzielt werden. Anhand des lmpulsdiagrammes in Fig.2 kann der Ablauf der Funktionen der einzelnen Bauelemente verfolgt werden. Die entsprechenden Leitungen sind mit Pfeilen versehen, die die

M Signalflußrichtungen symbolisieren. Die von der Drucktaste 12 kommende Leitung 12.1 führt zu einem Impulsspeicher 14.1, der den Drucktastenbefehl in einen Dauerbefehl umformt, den er einem Loeik-Baustein 13.1

eingibt Das Steuergerät 8 leitet seine Signale ebenfalls auf den Logik-Baustein 13.1 weiter. Liegen beide Signale dort vor, werden die impulse weitergegeben, erstens an das Lichtblitzgerät 7 z;-m Auslösen des Lichtblitzes, zweitens an einen Logik-Baustein 13.2, der auch die Video-Bildwechselimpulse des Bildaufnahmegeräts 6 über die Leitung 6.1 bekommt, drittens an einen Logik-Baustein 133, der über die Leitung 17 den Strahlenunterbrechungsbefehl an das Bildaufnahmegerät 6 weitergibt und viertens an einen Logik-Baustein 13.4 der über die Leitung 18 den Speicherbefehl an das Speichergerät 10 eingibt Gleichzeitig mit dem Eingang des Druckbildsynchronisierungssignals werden der Lichtblitz gezündet, der Elektronenstrahl des Bildaufnahmegeräts 6 unterbrochen und der Speicherbefehl gegeben. Vom Logik-Baustein 133 wird die Meldung des nächsten dem Druckbildsynchionisierungssignal folgenden Bildwechselimpulses, der sogenannte erste Takt, an einen Speicher 14.2 und der übernachte, der sogenannte zweite Takt an einen Speicher 143 gegeben. Nach Beendigen des ersten Taktes wird die Strahlunterbrechung gelöscht, der Speicherbefebl vom Speichergerät 10 aufgenommen und der Logik-Baustein 13.4 rückgestellt, sowie das Einspeichern begonnen. Mit Ende des zweiten Taktes wird der Speicher 14.1 zurückgestellt. Das Bildspeichergerät 10 ist so aufgebaut, daß das Bild lediglich eines Taktes gespeichert wird. Das Bild steht dann zur Wiedergabe durch das Bildwiedergabegerät 11 zur Verfugung und kann stehen bleiben, bis durch die Drucktaste 12 von der vorbeilaufenden bedruckten Bahn 4 das nächste Bild abgerufen wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bahnbeobachtungsgerät zur stehenden Wiedergabe eines Druckbildes, insbesondere von Registermarken, einer durch eine Rollenrotationsdruckmaschine laufenden Bahn mit einer die zu beobachtende Bahn an immer der gleichen Registersteile beleuchtenden Lichtblitzanlage, einem mit der Rollenrotationsdruckmaschine verbundenen Impulsgeber, der passersynchron Impulse zur Auslösung des Lichtblitzes abgibt, einem Videobildsynchronsignal für Bild und Zeile und den Bildinhalt abgebenden Bildaufnahmegerät mit das Bild eine beschränkte Zeit speichernder Bildaufnahmespeicherplatte, mit einer Schaltung zur Verhinderung der Übertragung des auf der Speicherplatte gespeicherten Bildes während der 3ildd?.uer und mit einem Bildwiedergabegerrt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bildaufnahmegerät (6) und Bildwiedergabegerät (11) ein Speicher (10) gestaltet ist, der zur Aufnahme lediglich eines Bildes zwischen zwei Bildwechselimpulsen geeignet ist, daß die Speicherung eines Bildes im Speicher (10) durch eine Zwischenschaltung (15) gesteuert ist, daß die Zwischenschaltung (15) durch eine vom Beobachter betätigbare Drucktaste (12) aktiviert wird, wobei der erste darauffolgende, von dem Impulsgeber (8) abgegebene Impuls den Lichtblitz auslöst, den Speicher (10) zur Neueinspeicherung vorbereitet und den Abtastelektronenstrahl im Bildaufnahmegerät (6) unterbricht, daß mit dem zweiten auf den oben genannten Impuls des Impulsgebers (8) folgenden Videobildwechselimpuls der Abtastelektronenstrahl wieder eingeschaltet und ein vollständiges Bild in den Speicher (10) eingegeben wird, und daß mit dem dritten Videobildwechselimpuls die Aktivierung der Zwischenschaltung (16) aufgehoben wird.