DE2702268A1 - Zentrifugenrotor - Google Patents
ZentrifugenrotorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/02—Casings; Lids
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/02—Casings; Lids
- B04B2007/025—Lids for laboratory centrifuge rotors
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
27^268
Dipl.-Ing. C. Wallach ....„
Dip!.-!iiq. G. i'.och # η München, den 2 0 -■''■■>■■ ''-';
Dr. T. Hci'^h ^' ^59^4.9 Η/Ίϊα
Dipl.-Ing. (?. Fc!d::amp
0 r.iüncl-.cri 2
Kaufingorstr. 8. Td. (üfc?) 240275
Kaufingorstr. 8. Td. (üfc?) 240275
Beckman .nstruments rnc, F-illerton,
Gal,, TSA
7entrifogenrotor
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugenrotor und näherhin
ein Verfahren und eine Vorrichtung, um den Deckel eines derartigen Zentrifugenrotors im Hotationslaufbetrieb in
Berührung mit dem Rotor zu halten.
Eine Zentrifuge weist typisch einen in einer Kammer in einem Gehäuse angeordneten Rotor auf, wobei das Gehäuse
eine Abdeckung zum Verschluß des Gehäuses während des Zentrifugenbetriebe aufweistc Eine herkömmliche Zentrifugenrotorbauart
weist einen Jochkern bzw. ein Gehängekreuz auf, der bzw. das mit mehreren gleichartigen, in Abständen
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voneinander angeordneten Tragarmen versehen ist, welche sich radial auswärts erstrecken; an den Enden dieser Tragarme
sind mehrere Schwenkbecher mittels an den Tragarmen vorgesehener Schwenkzapfen schwenkbar gelagert. Im Falle
besonders hochtouriger Zentrifugen wird die Kammer typischerweise evakuiert, derart, daß der Rotor in einem
Vakuum arbeitet. Bei Zentrifugen für niedrigere Drehzahlen werden hingegen üblicherweise keine Vakuumkammern angewandt.
Es folgt aus der Natur des Zentrifugationeprozesses, das
heißt dem schnellen Umlauf eines Rotors in einer Luftumgebung, daß bei Verwendung von Schwenkbecher-Zentrifngenrotoren
eine erhebliche Turbulenz in der Zentrifugenkammer auftritt. Diese Turbulenz bewirkt eine Erhitzung des Rotors
und der darin befindlichen Probe und einen erheblichen Strömungswiderstand, wodurch sich die Leistungsanforderungen
für den Rotorantrieb erhöhen.
Zur weitestmöglichen Verringerung dieser Turbulenz ist es
bereits bekannt, einen derartigen Schwenkbecher-Zentrifugenrotor in einer mit dem Rotor drehbaren Gehäuseumhüllung
anzuordnen, wodurch die Außenoberfläche des Rotors strömungsmechanisch weitgehend stromlinienförmig gestaltet
wird. Eine typische Rotorgehäuseumhüllung dieser Art weist einen mit der Unterseite des Jochkerne bzw. Gehängekreuzes
mechanisch verbundenen sogenannten Windkessel ("wind shield") auf, der sich unterhalb dem Gehängekreuz und
seitlich um dieses herum erstreckt, sowie einen über dem Gehängekreuz anbringbaren und mit dem Gehängekreuz oder
dem Windkessel verbindbaren, abnehmbaren Deckel auf.
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Eine derartige Gehäuseumhüllung für einen Schwenkbecher-Rotor
dieser Art hat zwar in der gewünschten Weise eine Verringerung der Turbulenz in der Zentrifugenkammer erbracht,
jedoch wird hierdurch die Benutzung der Zentrifuge unhandlich. Üblicherweise haben nämlich derartige herkömmliche
Schwenkbecher-Rotoren offene Schwenkbecher, in welche bzw. aus welchen Proben für kontinuierliche rasche Arbeitsweise
eingebracht bzw. entnommen werden sollen. Da jedoch bei den bekannten Konstruktionen stets eine mechanische
Klemmbefestigung des Deckels an dem Windkessel vorgesehen war, mußte zur Abnahme des Deckels von dem Eotor,
um Zugang zu den Schwenkbechern zu erlangen, die mechanische Befestigung des Deckels gelöst werden. lieses Verfahren
ist zeitaufwendig und unbequem und stellt eine Beeinträchtigung der Produktivität bekannter Zentrifugen dar,
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile bekannter Zentrifugenrotorkonstruktionen mit windschlüpfLger Potorgehäuseumhüllung
vermieden werden« Insbesondere soll ein Zentrifugenrotordeckel geschaffen werden, der im Betriebszustand
des Rotors zuverlässig in Berührung mit dem Rotor gehalten wird, ohne daß hierfür eine mechanisch-forcschlüssige
Befestigung bzw. Verbindung des Rotordeckels an bzw. mit dem Rotor erforderlich sein soll. Durch die Erfindung
soll der zum Abnehmen und Wiederanbringen des Dekkels
erforderliche Zeitaufwand weitgehend verringert werden.
Zu diesem Zweck weist einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß der Zentrifugenrotor folgende Teile und
Merkmale auf: einen um eine Drehachse drehbaren Jochkern bzw. ein Gehängekreuz und eine mit diesem Jochkern bzw.
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Gehängekreuz drehbar verbundene Gehäuseumhüllung für das Gehängekreuz; die Gehäuseumhüllung weist einen mechanisch
mit der Unterseite des Jochkerns bzw. Gehängekreuzes verbundenen und sich unter dem Jochkern bzw. Gehängekreuz
seitlich um dieses erstreckenden Windkessel, welcher in einem nach oben gerichteten kreisförmigen Kragen endet,
sowie einen über den Jochkern bzw. Gehängekreuz anbringba-
auf
ren Deckel/, der in einem abwärts gerichteten kreisförmigen Kragen endet, welcher in flächig-seitlicher Anlageberührung mit dem nach oben gerichteten Kragen des Windkessels steht, wobei keine mechanisch-formschlüseige Verbindung zwischen dem Rotorgehäusedeckel und dem Windkessel vorgesehen ist und der Gehäusedeckel während des Rotationsbetriebe des Zentrifugenrotors vom. der durch einen von selbst innerhalb der Gehäuseumhüllung unter dem Deckel eich ausbildenden Unterdruck erzeugten Kraft in Anlageberührung mit dem Windkessel gehalten wird. Mit dem Jöchkern bzw. Gehängekreuz ist ein Zentrierungszapfen bzw. -bolzen verbunden, der sich von dem Jochkern koaxial zur Drehachse nach oben erstreckt; der Deckel weist einen mit seinem Mittelbereich verbundenen Handgriff zum Aufsetzen bzw. zum Abnehmen des Deckels auf den bzw. von dem Windkessel auf, wobei der Handgriff mit einer durchgehenden Mittelöffnung zur Aufnahme des Zentrierungsbolzens bzw. -stifte versehen ist.
ren Deckel/, der in einem abwärts gerichteten kreisförmigen Kragen endet, welcher in flächig-seitlicher Anlageberührung mit dem nach oben gerichteten Kragen des Windkessels steht, wobei keine mechanisch-formschlüseige Verbindung zwischen dem Rotorgehäusedeckel und dem Windkessel vorgesehen ist und der Gehäusedeckel während des Rotationsbetriebe des Zentrifugenrotors vom. der durch einen von selbst innerhalb der Gehäuseumhüllung unter dem Deckel eich ausbildenden Unterdruck erzeugten Kraft in Anlageberührung mit dem Windkessel gehalten wird. Mit dem Jöchkern bzw. Gehängekreuz ist ein Zentrierungszapfen bzw. -bolzen verbunden, der sich von dem Jochkern koaxial zur Drehachse nach oben erstreckt; der Deckel weist einen mit seinem Mittelbereich verbundenen Handgriff zum Aufsetzen bzw. zum Abnehmen des Deckels auf den bzw. von dem Windkessel auf, wobei der Handgriff mit einer durchgehenden Mittelöffnung zur Aufnahme des Zentrierungsbolzens bzw. -stifte versehen ist.
Durch die Erfindung wird das Problem der weitestmöglichen
Verringerung der Turbulenz in einer Zentrifugenkammer auf einfache und bequeme Weise gelöst. Bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung eines Zentrifugenrotordeckels ist keinerlei mechanisch-formschlüssige Verbindung zwischen dem Dekkel
und dem übrigen Teil des Zentrifugenrotors vorgesehen.
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Der Deckel kann in einfacher Weise vom Rotor abgenommen
und wieder auf ihn aufgesetzt werden, wodurch sich der zum Abnehmen und Wiederaufsetzen des Deckels erforderliche
Zeitaufwand weitgehend verringert. Im Betriebszustand des Rotors wird der Deckel von der durch einen sich von selbst
innerhalb des Zentrifugenrotors unter dem Deckel ausbildenden Unterdruck erzeugten Kraft in Berührungsanlage mit
dem Windkessel gehalten. Bei Abnahme der Zentrifugendrehzahl gegen Null verringert sich auch dieser Unterdruck,
wodurch in einfacher Weise die Abnahme des Deckels ermöglicht wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung ari
Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Zentrifuge mit
einem Zentrifugenrotor gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht im Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte, als Ganzes mit 10 bezeichnete Zentrifuge weist in herkömmlicher Weise ein Gehäuse 11 auf,
das eine durch die offene Oberseite zugängliche Kammer 12 bildet. Vom Boden der Kammer ragt, koaxial bezüglich dem
Mittelpunkt der Kammer 12, eine Antriebswelle 13 nach
oben. Mit ihrem unteren Ende erstreckt sich die Antriebswelle 13 in das Gehäuse 11 zur Verbindung mit einer (nicht
dargestellten) Antriebsquelle. Die Zentrifuge 10 weist ferner auch eine (nicht dargestellte) abnehmbare Abdeckung
zum Verschluß der Kammer 12 im Betrieb der Zentrifuge 10
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auf. Zu diesem Zweck kann an der Oberseite des Gehäuses eine die Kammer 12 umgebende kreisförmige Dichtung 14 vorgesehen sein, auf welcher diese Abdeckung aufruht. Die Abdeckung kann in bekannter Weise entweder abnehmbar oder
gegebenenfalls schwenkbar mit dem Gehäuse 11 verbunden sein.
Innerhalb der Kammer 12 ist der als Ganzes mit 20 bezeichnete eigentliche Zentrifugenrotor angeordnet. Der Rotor
kann von beliebiger herkömmlicher Art sein; vorzugsweise weist er einen Jochkern bzw. ein Gehängekreuz 21 auf, das
mit einer Mittelöffnung 22 zur drehbaren Lagerung des Rotors 20 auf der Antriebswelle 13 zur Drehung des Gehängekreuzes 21 um seine Rotationsachse versehen ist. Der Rotor
20 ist mit mehreren gleichartigen, in Abständen voneinander angeordneten Halterungsarmen 23 versehen, die vorzugsweise einstückig mit dem Jochkern 21 ausgebildet sind und
sich von der Drehachse des Rotors 20 radial auswärts erstrecken. Durch das äußere Ende der Tragarme 23 erstreckt
sich jeweils ein Schwenkzapfen 24, und zwar jeweils von
dem Ende des Tragarms 23 in Richtung auf und koaxial mit dem sich auswärts erstreckenden Ende der Zapfen von benachbarten Tragarmen 23, derart, daß auf diese Weise
Schwenklager zur Halterung von als Ganzes mit 25 bezeichneten Schwenkbechern gebildet werden. Ein Schwenkbecher-Zentrifugenrotor dieser Art ist beispielsweise in der QS-Fatentschrift 3 722 791 beschrieben. In bekannter Weise
werden unter dem Einfluß der dem Rotor erteilten Drehgeschwindigkeit die Schwenkbecher 25 um ihre Schwenkzapfen
24 in eine horizontale Lage verschwenkt, zur Sedimentationsbehandlung der in den Schwenkbechern 25 enthaltenen
Proben.
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Erfindungsgemäß sind der Jochkern 21, die Tragarme 23 und die Schwenkbecher 25 in einer als Ganzes mit 30 bezeichneten
Gehäuseumhüllung angeordnet, welche einen Teil des Rotors 20 bildet und mit dem Jochkern bzw. Gehängekreuz 21
drehbar ist, zur Verringerung von Turbulenz in der Kammer
12 im Betrieb der Zentrifuge 10. Im einzelnen weist die Gehäuseumhüllung 30 einen Windkessel ("wind shield") 31
mit einem ebenen Mittelabschnitt 32 auf, der mittels mehrerer Schrauben 33 mit der Unterseite des Jochkerns bzw,
Gehängekreuzes 21 verbunden ist. Der Abschnitt 32 des
Windkessels 31 weist eine zum Durchtritt der Antriebswelle
13 mit der öffnung 22 in dem Jochkern 21 koaxiale MJttelöffnung
y>r auf. Von dem Mittelabschnitt 32 erstreckt sich
der Windkessel 31 auswärts und nach unten, unter den Tragarmen
23 und den Schwenkbecheraggregaten 25 vorbei, und endet in einem nach oben gerichteten kreisförmigen Kragen
35· Die Formgebung des Windkessels 31» ausgehend vom ebenen
Mittelabschnitt 32 zu dem aufwärts gerichteten Kragen 35 verläuft allgemein so, daß die Schwenkbecher 25 ihre
Bewegung aus der in Fig. 2 gezeigten vertikalen Ausgangslage in die Horizontallage ausführen können, welche sie
während der Rotation des Rotors 20 einnehmen.
Die Verbindung des Jochkerns bzw. Gehängekreuzes 21 mit der Antriebswelle 13 kann mittels eines Stempels 37 erfolgen,
welcher einen mit Außengewinde versehenen Bolzen 38
trägt, welcher sich durch die öffnung 22 in dem Jochkern 21 hindurch in eine mit Innengewinde versehene Ausnehmung
39 in der Antriebswelle 13 hinein erstreckt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird durch Verschraubung des Bolzens 38 mit
der Gewindeöffnung 39 der Jochkern 21 starr mit der Antriebswelle 13 verbunden. Der Stempel 37 weist ferner an
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seiner Unterseite, koaxial bezüglich der Drehachse der Antriebswelle 13» eine mit Innengewinde versehene Ausnehmung
40 auf, welche das untere Ende eines Zapfens 41 aufnimmt, der sich von dem Stempel 37 koaxial mit der Antriebswelle
31 nach oben erstreckt.
Die Gehäuseumhüllung 30 weist ferner einen Deckel 43 auf; der Deckel 43 ist über dem Gehängekreuz 21 so anbringbar,
daß er in Eingriff mit dem Windkessel 31 gelangt und hierbei das Joch 21, die Tragarme 23 und die Schwenkbecher 25
vollständig umschließt· Der Deckel 43 weist einen ebenen Mittelabschnitt 44 auf, der an seinem Umfang in einen abwärts gerichteten kreisförmigen Kragen 45 übergeht, dessen
Innendurchmesser etwa gleich dem Außendurchmesser des aufwärts gerichteten Kragens 35 des Windkessels 31 ist. Wie
aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Kragen 45 zur flächigen seitlichen Berührungeanlage mit dem Kragen 35 des Windkessels 31 geeignet.
Der Abschnitt 44 des Deckels 43 ist mit einer bezüglich dem Bolzen 41 koaxialen durchgehenden Hittelöffnung 46
versehen, welche das untere Ende eines Handgriffs 47 aufnimmt. Der Handgriff 47 besitzt an seinem unteren Ende
einen Abschnitt 48 verringerten Durchmessers, mit dem er durch die Öffnung 46 in den Deckel 43 hindurchragt· Dieser
Abschnitt 48 kann mit einer Nut 49 zur Aufnahme eines Sprengrings 50 versehen sein, um eine Lösung des Handgriffs 47 von dem Deckel 43 zu verhindern. Der Handgriff
47 weist ferner eine über seine gesamte axiale Länge durchgehende koaxiale Mittelöffnung 51 auf, deren Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Bolzene 41 ist. Die Bohrung 51 kann mit einer sich kegelförmig
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erweiternden Versenkung 52 versehen sein, zur Einführung des oberen Endes des Bolzens 41 in die Bohrung 51-
Im folgenden wird nun die Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beschrieben.
Der Handgriff 47 des Deckels 4-3 ist auf dem Zapfen 41
axial frei beweglich. Zum Zugang zu der Gehäuseumhüllung 30 und den darin befindlichen Schwenkbechern 25 braucht
man daher lediglich den Handgriff 47 zu erfassen und mit
diesem den Deckel 4-3 anzuheben, bis der Zapfen 41 aus der Bohrung 51 des Handgriffs 47 freikommt. Nachdem die
Schwenkbecher 25 gefüllt wurden und nunmehr die Zentrifuge
10 in Betrieb genommen werden soll, wird der Deckel 4-3 herabgelassen, bis der Zapfen 4-1 in die Versenkbohrung 52
eingreift und in die Bohrung 51 eintritt. Danach wird der
Deckel 43 weiter abgesenkt, bis der Kragen 4-5 über den Kragen 35 des Windkessels 31 greift.
Bei Drehung des Rotors mit hoher Drehzahl in einem gasförmigen Medium bewirkt die in der Gehäuseumschließung 30 erzeugte
Zentrifugalkraft, daß die darin befindlichen Luftmoleküle radial auswärts wandern, bis sie die Grenzfläche
zwischen den Kragen 35 und 4-5 erreichen. Danach wandern
die Luftmoleküle durch diese Grenzfläche hindurch nach außen, wodurch innerhalb der Gehäuseumhüllung 30 unter dem
Deckel 43 ein Bereich verringerten Luftdrucks entsteht.
Dieser Unterdruckbereich tritt über der gesamten Unterseite des Deckels 43 auf. Dieser Unterdruckbereich unter dem
Deckel 43 bewirkt eine abwärts gerichtete resultierende Kraft auf den Deckel 43 während des Umlaufs des Rotors 20»
Diese Kraft verhindert von sich aus, daß der Decke] 43
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außer Eingriff mit den übrigen Teilen des Rotors 20 gelangt.
Sobald umgekehrt die Rotordrehzahl gegen Null geht, kehren die Luftmoleküle infolge des unter dem Gehäuse 30 herrschenden Unterdrucks durch die Grenzfläche zwischen den
Kragen 35 und 45 wieder in die Gehäuseumhüllung 30 zurück,
bis schließlich der Druckunterschied zwischen den beiden Seiten der Gehäuseumhüllung 30 ausgeglichen ist. Hierdurch
kommt auch die oben erwähnte abwärts gerichtete resultierende Kraft zum Verschwinden, derart, daß der Deckel 43 in
einfacher Weise durch Abheben des Handgriffs 47 von dem
Führungszapfen 41 von dem Windkessel y\ abgenommen werden
kann.
Wie ersichtlich, wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung das Problem der weitestmöglichen Verringerung der
Turbulenz in einer Zentrifugenkammer in einfacher,bequemer Weise gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion des
Zentrifugenrotordeckels 43 besteht keine physikalische (formschlüssige) Verbindung zwischen dem Deckel 43 und dem
übrigen Rotoraggregat 20. Der Deckel 43 kann in einfacher Weise von dem Windkessel 31 abgenommen bzw. in einfacher
Weise wieder aufgesetzt werden, wodurch sich der zum Abnehmen und Wiederaufsetzen des Deckels 43 erforderliche
Zeitaufwand weitgehend verringert. Im Betriebszustand des Rotors 20 wird der Deckel 43 von der durch den sich von
selbst ergebenden Unterdruck in dem Gehäuse 30 unter dem Deckel 43 erzeugten Kraft in Berührung mit dem Windkessel
31 gehalten. Sobald die Drehgeschwindigkeit des ZentrLfugenrotors 20 gegen Null geht, sinkt dieser Unterdruck ebenfaLLs gegen Null ab, wodurch der Deckel 43 Ln einfacher
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Weise abnehmbar wird.
Die Erfindung wurde vorstehend an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die jedoch selbstverständlich
in mannigfacher Weise abgewandelt werden kann, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Zentrifugenrotor mit einem Jochkern bzw. Gehängekretiz und
einer zusammen mit dem Jochkern bzw. Gehängekreuz drehbaren Gehäuseumhüllung, welche einen mit der Unterseite des
Jochkerns mechanisch verbundenen, sich unter dem Jochkern und um dessen Seiten herum erstreckenden Windkessel sowie
einen über dem Jochkern bzw. Gehängekreuz zum Eingriff mit dem Windkessel zur vollständigen Umhüllung des Gehängekreuzes
anbringbaren Deckel aufweist; durch die Erfindung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen, um in
einem derartigen Zentrifugenrotor den Deckel in Berührung mit dem Windkessel zu halten, wobei der Windkessel in
einem aufwärts gerichteten kreisförmigen Kragen und der Deckel in einem abwärts gerichteten kreisförmigen Kragen
enden, derart, daß ohne mechanisch-formschlüssige Verbindung zwischen dem Deckel und dem Windkessel der Deckelkragen
in Eingriff mit dem Kragen des Windkessels steht und der Deckel während des Rotationslaufe des Zentrifugenrotors
von der durch den von selbst innerhalb der Gehäuseumhüllung unterhalb des Deckels entstehenden Unterdruck erzeugten
Kraft in Berührung mit dem Windkessel gehalten wird.
Patentanoprüche:
7 0 9 8 3 3/ 11 '«.' Ί 1
Claims (7)
- Patentansprüche'1. Zentrifugenrotor mit einem um eine Drehachse drehbaren Jochkern bzw. Gehängekreuz und einer mit dem Gehängekreuz zur gemeinsamen Drehung verbundenen, das Gehängekreuz umschließenden Gehäuseumhüllung, welche einen mit der Unterseite des Gehängekreuzes mechanisch verbundenen, sich unter dem Gehängekreuz und um dessen Seiten erstreckenden und in einem nach oben gerichteten kreisförmigen Kragen endenden Windkessel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseumhüllung einen über dem Jochkern bzw. Gehängekreuz (21) anbringbaren Deckel (4-3) aufweist, welcher in einem abwärts gerichteten kreisförmigen Kragen (4-5) in seitlich-flächiger Anlageberührung mit dem nach oben gerichteten Kragen (35) des Windkessels (3I) endet, derart, daß der Gehäusedeckel (4-3) ohne mechanisch-formschlüssige Verbindung zwischen dem Deckel (4-3) und dem Windkessel (3Ό während des Rotationsbetriebs der Zentrifuge von der durch den von selbst gebildeten Unterdruck in der Gehäuseumhüllung unterhalb des Deckels erzeugten Kraft in Anlageberührung mit dem Windkessel (31) gehalten wird.
- 2. Zentrifugenrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Jochkern bzw. das Gehänge (21, 23) Zentriermittel (37, 41, 47) zur Zentrierung des Gehäusedeckels (43) bezüglich der Drehachse aufweist,
- 3. Zentrifugenrotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriermittel einen mit dem Jochkern bzw. Gehängekreuz (21) verbundenen und sich von diesem koaxial mit der Rotordrehachse nach oben erstreckenden709833/Π231ORIGINAL INSPECTED27 '268Bolzen (J3A) sowie eine sich durch den Deckel (4-3; erstreckende Mittelöffnung (46, 51) zur Aufnahme des Bolzens (41) zur Zentrierung des Deckels (43) bezüglich dem Jochkern bzw. dem Gehängekreuz (21) und dem Windkessel (31) aufweisen.
- 4. Zentrifugenrotor nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (43) einen mit dem Zentrum des Dekkels verbundenen Handgriff (47) zum Aufsetzen bzw, Abnehmen des Deckels (43) von dem Windkessel (31) aufweist und daß die Mittelöffnung (5*1) zur Aufnahme des Bolzens (41) in den Handgriff (47) sich wenigstens teilweise durch den Handgriff (47) hindurch erstreckt»
- 5· Zentrifugenrotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelöffnung (51) und der Bolzen (41) sich über die gesamte axiale Erstreckung des Deckelhandgriffs (47) durch diesen hindurch erstrecken,
- 6. Zentrifugenrotor mit einem drehbaren Jochkern bzw. Gehängekreuz sowie mit einem mit der Unterseite des Jochkerns bzw. Gehängekreuzes verbundenen und sich unter diesem und seitlich um ihn herum erstreckenden Windkessel, der in einem nach oben gerichteten kreisförmigen Kragen endet, gekennzeichnet durch einen mit dem Jochkern bzwo Gehängekreuz (21) verbundenen tind sich koaxial mit der Rotordrehachse von diesen erstrekkenden Bolzen (41) sowie durch einen über den Jochkern bzw. das Gehängekreuz (21) anbringbaren Deckel (43), welcher in einem nach unten gerichteten kreisförmigen Kragen (45) endet, welcher in flächig-seitlicher Berührungsanlage mit dem nach oben gerichteten Kragen (35)7 f) i) B Ί 3 1 0 ? 'Ϊ 1ORIGINAL INSPECTED27^268des Windkessels (31) steht, durch eine Mittelöffnung (51) in dem Deckel (43) zur gleitenden Aufnahme des Bolzens (41) beim Aufsetzen des Deckels (4-3) über dem Gehängekreuz (21, 23) auf den Windkessel (31)» wobei der Deckel (43) in der stationären Buhestellung des Rotors (20) in vertikaler und in Drehrichtung bezüglich des Bolzens (41) bei der flächig-seitlichen Aneinanderanlage des abwärts gerichteten Deckelkragens (45) und des aufwarte gerichteten Windkeeselkragens (35) frei beweglich ist, derart, daß der mit dem Windkessel nicht mechanisch-formschlüssig verbundene Deckel (43) im stationären Ruhezustand des Rotors (20) ohne Trennung einer formschlüssigen Verbindung des Deckels mit dem Windkessel von dem Windkessel abnehmbar ist, während der Deckel (43) im Rotationsbetrieb der Zentrifuge von der durch den natürlicherweise innerhalb des Rotors (20) unterhalb des Deckels (43) auftretenden Unterdruck erzeugten Kraft in Berührungsanlage mit dem Windkessel gehalten wirdo
- 7. Zentrifugenrotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (43) einen mit dem Hittelpunkt des Deckels verbundenen Handgriff (47) zum Aufsetzen bzw. Abnehmen des Deckels (43) auf bzw« von dem Windkessel (31) aufweist, und daß die Mittelöffnung (5I) sich zur Aufnahme des Bolzens (41) in dem Handgriff sich wenigstens teilweise durch den Handgriff (47) erstreckt.7098^3/0231ORIGINAL INSPECTED
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