DE2702194A1

DE2702194A1 - Laermschutzelement mit einer im querschnitt etwa u-foermigen schale aus kunststoff

Info

Publication number: DE2702194A1
Application number: DE19772702194
Authority: DE
Inventors: Gerd Dieter Maibach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-01-20
Filing date: 1977-01-20
Publication date: 1978-07-27

Description

Lärmschutzelement mit einer im Querschnitt
etwa U-förmigen Schale aus Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Lärmschutzelement mit einer im Querschnitt etwa U-förmigen Schale aus Kunststoff und einer Schalldämmplatte, die ihrerseits außen gegen die Schallquelle hin durch eine schalidurchlässige Abdeckung abgedeckt und beiderseits durch jeweils mindestens eine einen Rand der Schale mit einer Aufnahme übergreifenden Formleiste gehalten ist.
Bei einem aus der DT-OS 2 451 520 bekannten solchen Lärmschutzelement wird die Abdeckung in einer aus einem Metallprofil bestehenden Formleiste durch Klemmleisten gehalten. Die aus Aluminium bestehenden Formleisten haben gegenüber dem Kunststoff der Schale kleinere eine vielfache Wärmeausdehnung, so daß es bei Temeraturwechsel zu hohen Spannungen kommen kann, durch die aus Kunststoff bestehende Abdeckungen reißen können.
In Vermeidung dieser Nachteile liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lärmschutzelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei unterschiedlichen Temperaturen nur geringe Spannungsänderungen im Werkstoff aufweist und das bei einfacher Montage nur wenige billig herstellbare Teile erfordert.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Formleiste aus Kunststoff besteht und unter Niederhaltung der Abdeckung auf der Schalldämmplatte und/oder verklebt mit dem Rand der Schale vernietet ist. Durch die Niederhaltung der Abdeckung auf der Schalldämmplatte erfolgt mit der Befestigung der Formleiste gleichzeitig eine Fixierung und Lagesicherung dieser beiden Einbauteile, wodurch sich die Herstellung und die Montage wesentlich vereinfachen.
In vorteilhafter Weise können zur Querversteifung zwischen den auf den Rändern der Schale aufgesetzten Formleisten im Abstand voneinander Querleisten vorgesehen sein, und die dann an ihren Enden mit den Formleisten sind, so daß auch bei einer Aufeinanderstapelung mehrere Lärmschutzelemente aufeinander zur Bildung einer Schallschutzmauer durch das Eigengewicht keine Verformungen der Schale mit den damit verbundenen schalldurchlässigen Ritzen entsteht.
Eine sichere'Befestigung bei einfacher Herstellung mit geringem Materialaufwand ist möglich, wenn die Formleiste im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei eine Seite in Verlängerung des einen Schenkels zur Aufnahme des Rands der Schale die im Querschnitt ebenfalls etwa U-förmige Aufnahmenut aufweist. Zur Vergrößerung der Auflagefläche zwischen Formleiste und Abdeckung kann in vorteilhafter Weise ein Schenkel der Formleiste zur Niederhaltung der Abdeckung abgewinkelt sein.
Zur zeitsparenden Vernietung dienen vorteilhaft Abreißnieten, wobei die verdeckten Nietköpfe im freien Querschnitt der Formleisten bzw. der Querleisten aufgenommen sind.
Zur Erhöhung der Stabilität und der Verbindung bei geringstem Werkstoffaufwand sind die Querleisten im Querschnitt U-förmig ausgebildet und deren Enden durch Querwände geschlossen, wobei jede Querwand und die beiden Schenkel der im Querschnitt U-förmigen Formleisten von einer Abreißniet durchdrungen sind und im Zwischenraum der Schenkel der Formleiste ein ebenfalls von der Abreißniet durchdrungendes Zwischenstück vorgesehen ist, um ein Zusammenbiegen der Schenkel beim Nietvorgang zu verhindern.
Bei einem Lärmschutzelement mit im Querschnitt U-förmiger Schale, deren offene Enden durch Schaumstofformteile geschlossen sind, können in vorteilhafter Weise die den Elementenabschluß bildenden Querleisten an ihren Enden einen die Basis des U-Querschnitts der Formleiste und den anschließenden Schenkel übergreifender Absatz aufgegebenenfalls weisen und durch eine die Basen der U-Querschnitte von Formleiste und Querleiste durchdringende Abreißniete miteinander verbunden sein. Zur Versteifung kann auch hier eine die Querleiste abschließende Querwand sich auf der Basis des U-Querschnitts der Formleiste abstützen.
Um ein Herausziehen und Verschieben der Abdeckung zu verhindern, kann diese einen mindestens teilweise umlaufenden Randwulst und nach innen anschließend eine Abflachung für die Auflage der Abwinklung der Formleiste aufweisen, aber so daß Wärmedehnungen mit geringen gegenseitigen Verschiebungen ohne weiteres möglich sind.
Bei einem Lärmschutzelement, bei dem die offenen Enden der im Querschnitt U-förmigen Schale abschließende und im Abstand parallel dazu angeordnete Schaumstoffformteile für die Auflage und Halterung der Schalldämmplatten vorgesehen sind, können die Schaumstoffformteile zur Gewichtsersparnis und Versteifung jeweils mindestens eine Längsrille aufweisen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. Es zeigt: Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein Lärmschutzelement, Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 teilweise dargestellte Lärmschutzelement ohne Abdeckungen und Schalldämmplatten, Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2 in größerem Maßstab, Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2 in größerem Maßstab, Fig. 5 einen Teilschnitt durch ein Lärmschutzelement gemäß der Linie V-V in Fig. 3 unter Weglassung des Schaumstofformteils, Fig. 6 einen Teilschnitt durch ein Lärmschutzelement gemäß der Linie VI-VI in Fig. 4 und Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Ecke eines Lärmschutzelements unter Weglassung der Abdeckung.
Tragender Bestandteil eines Lärmschutzelements ist eine im Querschnitt U-förmige, aus glasfaserverstärktem Polyester hergestellte Schale 1, auf deren Rand 2 jeweils eine Formleiste 3 mittels einer Aufnahmenut 4 aufgesteckt ist.
Die offenen Enden der Schale 1 sind durch Schaumstoffformteile 5 abgeschlossen und es sind parallel dazu im Abstand zur Auflage von Schalldämmplatten 6 anders geformte Schaumstofformteile 5' in der Schale 1 angeordnet. Zur Versteifung und gleichzeitig zur Gewichtsersparnis sind die Schaumstofformteile 5,5' mit einer Längsrille 7 bzw. 7' versehen, die bei den die Enden der Schale 1 abschließenden Schaumstofformteile 5 seitlich und bei den im Innern der Schale 1 angeordneten Schaummstofformteilen 5' von unten her angeordnet sind.
Die im Innern des Lärmschutzelements angeordneten Schaumstofformteile 5' sind damit im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet und es ist zur Auflage der Schalldämmplatten 6 ein Distanzstück 8 aufgesetzt, durch das die einzelnen Schalldämmplatten 6 voneinander getrennt sind. Die Schalldämmplatten 6 und die darauf aufliegende Abdeckung werden durch Abwinklungen 9 der Formleisten 3 und Ab-Abwinklungen 10 von zwischen den Formleisten 3 angeordneten Querleisten 11 gehalten, wobei die Querleisten 11 im Querschnitt U-förmig sind und die abgewinkelten Enden der Schenkel die Abwinklungen 10 abgeben.
Auch die Formleisten 3 sind im Querschnitt etwa U-förmig.
Während der innere abgewinkelte Schenkel 12 die Abwinklung 9 abgibt, ist der äußere Schenkel 13 gerade ausgebildet und in Verlängerung hierzu ist die Basis 14 die Aufnahmenut 4 bildend U-förmig auf einer Seite weiter hochgezogen.
Die auf den Schaumstofformteilen 5 aufgesetzten Querleisten 11 sind gleich hoch ausgebildet wie die Formleisten 3. Die Enden sind beiderseits mit Absätzen 15 versehen, die auf der Basis 14 der Formleisten 3 auf liegen. Zur weiteren Versteifung sind zum Abschluß der Querleisten 11 noch Querwände 16 vorgesehen (Fig. 5). Die zwischen den Enden angeordneten Querleisten 11' sind etwas niederer, sonst aber praktisch gleich ausgebildet.
Sie sind wie aus Fig. 6 ersichtlich, verklebt und/oder mittels Abreißnieten 17 befestigt, die die Schenkel 12 und 13, die Querwand 16 und ein Zwischenstück 18 durchdringt, das an den Verbindungsstellen zwischen dem Rand 2 und dem Schenkel 12 angeordnet ist, um ein Zusammenziehen beim Nietvorgang zu verhindern.
Die Querleisten 11 der Endabschlüsse sind in ähnlicher Weise verklebt und/oder durch etwas kürzere Abreißnieten 17' mit der Basis 14 der Formleiste 3 vernietet. Die angestauchten Nietköpfe ragen dabei in das Innere der im Querschnitt U-förmigen Formleiste 3 und sind somit unsichtbar.
Zur Verhinderung von Beschädigungen der Schalldämmplatten 6 sind diese durch schalldurchlässige Abdeckungen 19 geschützt. Sie weisen einen mindestens teilweise umlaufenden Randwulst 20 auf, an den sich nach innen eine Abflachung 21 anschließt, auf der sich die Abwinklung 9 bzw. eine Abflachung 10 der Querleisten 11 abstützt.
Die Länge der rinnenförmigen Schale 1 kann beliebig lang, beispielsweise 4 m ausgebildet sein. Um möglichst rationell verschiedene Länge herstellen zu können, sind mehrere gleich ausgebildete Schalldämmplatten 6 und Abdeckungen 19 verwendet, so daß diese Teile in hoher Stückzahl rationell gefertigt werden können.
Um eine ausreichende Stabilität der Schale 1 zu erzielen, ist der Boden 22 derselben, wie dies aus Fig. 2 und 6 ersichtlich ist, mit Längssicken 23 versehen.
Anstelle der aus Kunststoff bestehenden Abdeckung 19, die durch Querleisten gehalten ist, kann auch bei Verwendung einer Metallabdeckung ein Lochblech verwendet werden, in dem die Querleisten 11 ersetzende rippenartige Verformungen eingebracht sind.
Leerseite

Claims

AnsprUche 0Lärmschutzelement mit einer im Querschnitt U-förmigen Schale aus Kunststoff und einer Schalldämmplatte, die ihrerseits außen gegen die Schallquelle hin'durch eine schaildurchlässige Abdeckung abgedeckt und beiderseits durch jeweils mindestens eine einen Rand der Schale mit einer Aufnahmenut übergreifende Formleiste gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Formleiste (3) aus Kunststoff besteht und unter Niederhaltung der Abdeckung (19) auf der Schalldämmplatte (6) mit dem Rand (2) der Schale ) vernietet und/oder verklebt ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querversteifung zwischen den auf den Rändern (2) der Schale (1) aufgesetzten Formleisten (3) im Abstand voneinander Querleisten (11,11') vorgesehen sind und daß deren Enden mit den Formleisten (3) vernietet und/oder verklebt sind.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formleiste (3) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei eine Seite in Verlängerung des einen Schenkels (13) zur Aufnahme des Rands (2) der Schale (1) die im Querschnitt ebenfalls etwa U-förmige Aufnahmenut (4) aufweist (Fig. 5 und 6).
4. Element nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (12) der Formleiste (3) eine Abwinklung (9) aufweist.
5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß zur Vernietung Abreißnieten (17,171.)dienen und die verdeckten Nietköpfe im freien Querschnitt der Formleiste (3) bzw. der Querleiste (11) aufgenommen sind.
6. Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleiste (11) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und deren Enden durch Querwände (16) geschlossen sind und jede Querwand (16) und die beiden Schenkel (12,13) der Formleisten (3) von einer Abreißniet (17) durchdrungen sind und daß im Zwischenraum der Schenkel (12,13) der Formleiste (3) ein ebenfalls von der Abreißniet (17) durchdrungenenes Zwischenstück (18) vorgesehen ist (Fig. 6).
7. Element bei dem die Enden der im Querschnitt U-förmigen Schale durch Schaumstofformteile geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Elementenabschluß bildenden Querleisten (11) an ihren Enden einen die Basis (14) der Formleiste (3) und den anschließenden Schenkel (12) übergreifenden Absatz (15) aufweisen und durch eine die Basen (14) der U-Querschnitte von Querleiste (11) und Formleiste (3) durchdringende Abreißnieten (17') miteinander verbunden sind (Fig. 5).
8. Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Querleiste (11) abschließende Querwandung (16) sich auf der Basis (14) des U-Querschnitts der Formleiste (3) abstützt.
9. Element nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (19) einen mindestens teilweise umlaufenden Randwulst (20) und nach innen anschließend eine Abflachung (21) für die Auflage der Abwinklung (9) der Formleiste (3) aufweist.
10. Element nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (19) im Bereich der Querleiste (11) mit Abflachungen (21) für die Aufnahme und Auflage der Querleisten (11) insbesondere für die Auflage von Abwinklungen (10) derselben vorgesehen ist (Fig. 3, Fig. 4).
11. Element nach Anspruch 1, bei dem die offenen Enden der im Querschnitt U-förmigen Schale abschließende und im Abstand parallel dazu angeordnete Schaumstofformteile für die Auflage und Halterung der Schalldämmplatten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstofformteile (5,5') jeweils mindestens eine Längsrille (7,7') aufweisen.
12. Element nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei den die Enden abschließenden Formteilen (5) die Längsrillen (7) seitlich angeordnet sind und zur Aufnahme von Schallabdichtleisten dienen (Fig. 3).
13. Element nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstofformteile (5,5') im Querschnitt U-förmig mit angeformtem Distanzstück (8) ausgebildet sind.
14. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Formleisten (3) und die Querleisten (11,11') aus glasfaserverstärktem Polyester bestehen.