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Schreibgerät mit zwei Minen
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät mit zwei Minon und
einer Abdeckkammer; im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Kugelschreiber,
also Blinden die während des Schreibens oder Zeichnens ihre Länge nicht verändern.
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Schreibgeräte dieser Art gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen,
die Erfindung hat sich aber zur Aufgabe gcstellt, ein Schreibgerät zu entwickeln,
welches außergewöhnlich flach, aber dennoch als 'chrfarbenschreiber ausgebildet
sein kann und ergonomisch ist.
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Sie erreicht dies dadurch, daß Schreibgerät und Abdeckkappe flach
gehalten sind, daß der Querschnitt des Schreibgerätes ein flachgedrticktes Sechseck
darstellt, daß die Schreibminen hintereinander angeordnet sind und daß die eine
am einen und die andere am anderen Ende des Schreibgerätes aus diesem herausragt.
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Ein Schreibgerät dieser Art kann so flach gehalten werden.
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daß es, ohne merkbar aufzutragen, zwischen die Sciten einos Buchcs
gelegt werden kann; er kann also auch dann in ein
Notizbuch, einen
Kalender o.dgl. eingelegt werden, wenn keine besondere Halterung vorgesehen ist,
was insbesondere bei kleinen Ringbüchern als Nachteil empfunden wird. Außerdem kann
es gleichzeitig als sogenanntes Buchzeichen verwendet werden, weil es immer dort
eingelegt werden kann, wo man gerade Eintragungen gemacht hat.
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Flach ist ein Schreibgerät dann, wenn es im Querschnitt eine flache
Elhpse darstellt. Besonders flach läßt sich ein Schreibgerät nach der Erfindung
dann halten, wenn es einen Querschnitt aufweist, der ein flachgedrücktes Sechseck
darstellt, ein Sechseck also mit ungleich langen Seitenpaaren.
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Sind die Minen unverstellbar im Schreibgerät angeordnet, was einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht, und sind die beiden
Minen verschiedenfarbig, dann ergibt das den weiteren Vorteil, daß beide Farben
stets schreibbereit sind und das Schreibgerät beim Farbenwechsel nur umgedreht zu
werden braucht.
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Um besser kenntlich machen zu können, an welchem Ende die eine und
an welchem die andere Farbe angeordnet ist, gibt es mehrere Lösungen, die nach der
Erfindung altcrnativ oder kumultativ gewählt werden können.
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Zum einen kann man die hintereinander liegenden Minen asymmetrisch
zur Längsachse, vorzugsweise die eine in und die andere neben der Längsachse anordnen.
Dies ist bei Schreibgeräten dieser Art, die nicht mit einer Abdecklcappe versehen
sind, ebenfalls bedeutungsvoll. Es ist aber auch möglich, die beiden Schreibenden
unterschiedlich auszubilden.
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Gemäß einem der Merkmale der Erfindung soll auch die Abdeckkappe flach
ausgebildet sein; sie trägt dann nicht wesentlich mehr auf, wenn sie über ihren
wesentlichen Teil densell Queisclmitt aufweist die das Schreibgerät.
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Vorzugsweise ist die Abdeckkappe als das ganze Schreibgerät in seiner
Länge abdeckendes Etui ausgebildet, welches eine geschlossene Längsseite aufweist
und auf der anderen offen ist. Bei einer solchen Ausbildung kann das Schreibgerät
leicht von der Seite her in die Abdecldcappe eingeschoben werden, die so als Etui
wirkt.
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Vürde dieses Etui das ganze Schreibgerät in sich einschließen, dann
würde es nicht mehr im ganzen flach sein, wenn das Schreibgerät einen ovalen oder
sechseckigen Querschnitt aufweist, es müßte auf der offenen Seite klaffen, da die
nach innen gerichteten Kanten weggelassen worden müßten, weil diese bei Verwendung
starren Materials das Einschioben behindern würden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung empfiehlt daher, daß das Etui von
der einen Seite aus nur bis etwa zur Längenmitto oder knapp darüber reicht.
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So ausgebildet deckt sich der Qverschnitt des Etuis im wesentlichen
mit dom des Schreibgeräts, die vier Seiten des Etuis sind etwa so lang wie die entsprechenden
des Etuis, es fehlen aber zwei Seiton.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbei selen der Erfindung hervor; es zeigen:
Fig. 1 ein Schreibgerät mit Abdeckkappe in Ansicht, Fig. 2 eine andere Ausführung
der Erfindung, Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch das Schreibgerät mit Abdeckkappe,
Fig. 4 eine weitere Ausführung der Erfindung und Fig. 5 eine andere Variante.
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Das Schreibgerät nach Fig. 1 ist als Flachschreiber ausgebildet, weist
einen Querschnitt nach Fig. 3 und 5 auf und trägt zwei Minen 10, 11, die in der
Längsachse des Schreibgerätes zueinander fluchten. Die Schutzkappe 12 ist entsprechend
dem Querschnitt der Fig. 3 und 5 ausgebildet, also an einer Längsseite offen, aber
so geschlossen, daß sie die Spitzen der Minen 10, 11 noch abdeckt. Bei 13 ist angedeutet,
daß auf der Schutzkappe ein Maßstab angebracht sein kann.
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In Fig. 2 ist ein Schreibgerät 2 gezeigt, welches zwar denselben Querschnitt
aufweist wie der der Fig. 1, bei dem aber die eine Mine 20 in und die andere Mine
21 neben der Langsachse des Schreibgeräts 2 angeordnet ist. Dies hat den Vorteil,
daß man durch Fühlen feststellen kann, welche Mine nach unten gerichtet ist; die
schräge Fläche 27 erleichtert das Tasten. Dieser Vorteil kommt auch bei Schreibgeräten
zum Tragen, die nicht mit einer Abdeckkappe versehen sind.
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Die Abdeckkappe 22 ist geschlossen und nur bei 24 offen, so daß man
das Schreibgerät 2 von oben einschieben kann; der Ausschnitt 25 erleichtert das
Herausnehmen. Auch hier ist ein Maßstab vorgesehen, zusätzlich dazu Löcher 26 als
Zeichenhilfe für Kreise.
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In Fig. 3 ist die Abdeckkappe 12 des Schreibgeräts 1 im Schnitt dargestellt.
Die freien Schenkel 14, 15 können leicht klemmend auf dem Schreibgerät aufsitzen;
der Querschnitt von Schreibgerät 2 und Abdecklcappe ist 8-eckig.
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In Fig. 4 ist ein Schreibgerät 4 in zwei versionen dargestellt; zunächst
ist insbesondere der Schnittzeichnung zu entnehmen, daß hierbei ein anderer Querschnitt
vorgesehen ist; er stellt ein flaches Sechseck dar. Die beiden Minen 40 und 41 fluchten
miteinander und liegen in der Längsachse
des Schreibgeräts, wogegen
die Mine 42 versetzt dazu angeordnet ist. Auch das Ende 43 des Schreibgerätes ist
anders gestaltet als die Enden 44 und 45, nämlich asymmetrisch, Die Abdeckkappen
46 und 56 sind der Querschnittsform des Jeweiligen Schreibgenites angepaßt.
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In Fig. 5 ist ein anderes Sechseck als Querschnittsform des Schreibgerätes
5 gewählt worden. Ähnlich wie bei 43, 44, 5 sind auch hier verschiedene Enden 53,
54, 55 des Schreibgerotes 5 angedeutet.