DE2700578C2 - Automatisches optisches Fokussiersystem - Google Patents
Automatisches optisches FokussiersystemInfo
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- G11B7/0925—Electromechanical actuators for lens positioning
- G11B7/0927—Electromechanical actuators for lens positioning for focusing only
Description
— einer optischen Fokussiervorrichtung zum Fokussieren des Strahlenbündels (2) zu einem
Ausleseflecken (10) in der Fokussierebene und mit einem Gestell, einem mit Linsen versehenen
und in der Richtung der optischen Achse gegenüber dem Gestell zum Ändern der Lage
der Fokussierebene elektrisch steuerbaren, in Richtung seiner optischen Achse beweglichen
Objektiv (7) sowie mit elektrodynamischen Antriebsmitteln, die mindestens eine Steuerspule
(13) zum in axialer Richtung Bewegen des Objektivs (7) und folglich Steuern der Lage der
Fokussierebene umfassen,
— einem mit dem Strahlenbündel (2) zusammenarbeitenden, schwingenden optischen Element (6),
das hochfrequente Schwingungen durchführen kann, wodurch eine hochfrequente Schwingung
mit kleiner Amplitude um die ungefähre Lage der Fokussierebene auftritt,
— einem elektrodynamischen Antriebssystem zum hochfrequenten Antreiben des schwingenden
optischen Elementes (6) mit mindestens einem Magneten (14) und einer Aniriebsspule (15),
— einem auf das von der Informationsspur modulierte Strahlenbündel (45) reagierenden,
strahlungsempfindlichen Detektor (16) zum Erzeugen eines Detektionssignals abhängig von
der Lage der Fokussierebene gegenüber der Informationsebene (8) und
— einer Regelschaltung (19) zum Erzeugen eines vom Detektionssignal abhängigen Regelsignals,
das der Steuerspule (13) der optischen Fokussiervorrichtung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
— daß das auf das optische Element (6) einfallende Strahlenbündel (2) durch einen homozentrischen
Strahlenkegel gebildet wird,
— daß das schwingende optische Element (6) aus einem diesen einfallenden Strahlenkegel reflektierenden,
hochfrequente Biegeschwingungen ausführenden Schwingspiegel (Fig.2 bis 4)
besteht, der aus einer Basis (30) mit einer reflektierenden Oberfläche (5) besteht, wobei
der einfallende Sirahlenkegel nach der Reflexion am Schwingpegel in einen ausfallenden,
ebenfalls homozentrischen Strahlenkegel mit variablem öffnungswinkel transformiert wird,
— daß der Schwingspiegel (6) eine im wesentlichen kreisrunde Basis (30) aufweist, die
hochfrequente Biegeschwingungen zwischen
einer konkaven und einer konvexen Form durchführt, und
— daß der Schwingspiegel (6) von Unterstützungsmitteln (36) unterstützt wird, die den Schwingspiegel
(6) im wesentlichen an der Stelle einer neutralen Zone (38) des Schwingpegels berühren,
und zwar an einer Zone, in der die Amplitude der auftretenden hochfrequenten Biegeschwingungen örtlich im wesentlichen
gleich Null ist
2. Automatisches Fokussiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Schwingspiegel (6) außerhalb der neutralen Zone (3S) ein elektrischer Beschleunigungsaufnehmer (21)
angeordnet ist, de: mit dem Eingang eines Verstärkers (22) elektrisch verbunden ist, dessen
Ausgang mit der Antriebsspule (15) des Schwingspiegels (6) wieder elektrisch verbunden ist.
3. Automatisches Fokussiersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleunigungsaufnehmer
(21) einen piezoelektrischen Kristall (39) umfaßt, der auf dem Schwingspiegel (6)
befestigt ist, sowie eine auf dem Kristall angeordnete Hilfsmasse(46).
4. Automatisches Fokussiersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleunigungsaufnehmer
(21) an einer Stelle mit dem Schwingspiegel (6) verbunden ist, wo die Biegeschwingung
im wesentlichen die größte Amplitude aufweist.
5. Automatisches Fokussiersystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleunigungsaufnehmer
(21) an der der reflektierenden Oberfläche (5) gegenüberliegenden Seite in der Nähe der Mitte mit dem Schwingspiegel (6)
verbunden ist.
6. Automatisches Fokussiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
■to Schwingspiegel (6) zugleich als Schwenkspiegel in
einer kombinierten elektrodynamisch steuerbaren Schwenkschwingspiegelvorrichtung wirksam ist, die
eine an sich bekannte Schwenkspiegelvorrichtung zum unter dem Einfluß elektrischer Steuersignale
Schwenkenlassen einer reflektierenden Oberfläche (5) um mindestens eine Achse parallel zur reflektierenden
Oberfläche zum mit dem Ausleseflecken (10) Folgen in radialem und/oder tangentiellem Sinne
einer auf einem sich drehenden Aufzeichnungsträger
(9) angebrachten kreisförmigen oder spiralförmigen Informationsspur umfaßt.
7. Automatisches Fokussiersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwingschwenkspiegel (6) von Unterstützungsmitteln (36) unterstützt wird, die in geringem Abstand
mit einem Tragelement (37) verbunden sind, das für die Schwenkbewegungen schwenkbar gelagert ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisches optisches Fokussiersystem für einen Apparat zum
Auslesen einer auf einem Aufzeichnungsträger vorgesehenen Informationsspur, mit Hilfe eines in einer
Fokussierebene auf dem Aufzeichnungsträger fokussierten und von einem von einer Strahlungsquelle
erzeugten Strahlenbündel herrührenden Ausleseflek-
kens — insbesondere für einen mit optischer Auslesung
funktionierenden Videoplattenspieler —, und zum automatisch fokussierten Halten des Auslesefleckens
während des Abspielens eines Aufzeichnungsträgers auf der Ebene, in der sich die Information befindet
(Inforrnationsebene) mit:
— einer optischen Fokussiervorrichtung zum fokussieren
des Strahlenbündels zu einem Ausleseflekken in der Fokussierebene und mit einem Gestell,
einem mit Linsen versehenen und in der Richtung der optischen Achse gegenüber dem Gestell zum
Ändern der Lage der Fokussierebene elektrisch steuerbaren, in Richtung seiner optischen Achse
beweglichen Objektiv sowie mit elektrodynamisehen Antriebsmitteln, die mindestens eine Steuerspule
zum in axialer Richtung Bewegen des Objektivs und folglich Steuern der Lage der Fokussierebene umfassen,
— einem mit dem Strahlenbündel zusammenarbeitenden,
schwingenden optischen Element, das hochfrequente Schwingungen durchführen kann, wodurch
eine hochfrequente Schwingung mit kleiner Amplitude um die ungefähre Lage der Fokussierebene
auftritt,
— einem elektrodynamischen Antriebssystem zu 11 hochfrequenten Antreiben des schwingenden optischen
Elementes mit mindestens einem Magneten und einer Antriebsspule,
— einem auf das von der Informationsspur modulierte Strahlenbündel reagierenden, strahlungsempfindlichen
Detektor zum Erzeugen eines Detektionssignals abhängig von der Lage der Fokussierebene
gegenüber der Informationsebene und
— einer Regelschaltung zum Erzeugen eines vom Detektionssignal abhängigen Regelsignals, das der
Steuerspule der optischen Fokussiervorrichtung zugeführt wird.
Ein derartiges Fokussiersystem ist beispielsweise aus der DE-OS 26 08 035 bekannt. Das mit dem Strahlenbündel
zusammenarbeitende, hochfrequent schwingende optische Element wurde dabei durch das Objektiv
selbst gebildet. Dazu wurde den elektrodynamischen Antriebsmitteln zum Steuern der ungefähren Lage der
Fokussierebene eine hochfrequente Schwingung zugeführt, so daß das ganze Objektiv und damit auch die
Fokussierebene eine hochfrequente Schwingung mit geringer Amplitude um die ungefähre Lage der
Fokussierebene durchführen konnte. Das Fokussiersystern ist in ein Folgesystem aufgenommen, das dafür
sorgt, daß die Fokussierebene ständig der Informationsebene des Aufzeichnungsträgers, beispielsweise einer
Videoplatte, folgt. Videoplatten sind niemals völlig flach, so daß beim Abspielen einer Videoplatte ständig
Änderungen des Abstandes der Informationsebene von dem Objektiv auftreten werden, die mittels des
automatischen Fokussiersystems durch Bewegungen des Objektivs ausgeglichen werden müssen. Das
automatische Fokussiersystem ist eines der Regelsysteme, die in einem optisch arbeitenden Videoplattenspieler
notwendig sind, wobei es zwischen der sich drehenden Videoplatte und demjenigen Teil des
Spielers, der die Information der Videoplatte abtastet, keinen Kontakt gibt. Außer dem automalischen t
Fokussiersystem ist noch ein automatisches Spurfolgesystem notwendig, und zwiir vvegen der Schwingungen
der Informationsspur beim Abspielen einer Videoplatte.
Das bereits früher vorgeschlagene automatische optische Fokussiersystem zeigt weitgehende Obereinstimmung
mit einem aus dem Artikel »Ein Bildplattensystem mit Laseraufzeichnung«, FunVschau 1974, Heft 25,
3041 — 3044, bekannten Spurfolgesystem. Mit Hilfe eirer
Folgespiegelvorrichtung und einer Anzahl optischer Elemente wird dabei das Strahlenbündel auf die
Informationsspur einer Videoplatte konzentriert Das von der auf der Platte vorhandenen Information
ι» modulierte Strahlenbündel wird danach mit Hilfe einer Fotodiode ausgelesen, d. h. daß durch die Fotodiode die
Modulation in der Lichtintensität des Strahlenbündels in eine Spannungsmodulation umgewandelt wird, der
geeignete elektronische Mittel zum Erhalten eines geeigneten Video- und Tonsignals zugeführt werden.
Das Ausgangssignal der Fotodiode wird auch zur Spurfolgeregelung benutzt, die, wie bereits erwähnt,
dazu dient, den Ausleseflecken des Strahlenbündels ständig auf die Informuiionsspur gerichtet zu halten.
2Ii Durch einen hochfrequent schwingenden Schwingspiegel,
der das aus der Lichtquelle herrührende Strahlenbündel reflektiert, bevor es die Videoplatte erreicht,
werden dem Ausleseflecken kleine periodische Ausweichungen in einer Richtung quer zur Informationsspur
erteilt. Durch diese hochfrequenten Bewegungen des Auslesefleckens entstehen hochfrequente Änderungen
geringer Amplitude in der Lichtintensität des von der Fotodiode aufgefangenen modulierten Strahlenbündels.
Die Amplitude dieser hochfrequenten Lichtänderungen
in sowie die Phasenbeziehung derselben gegenüber den
Schwingbewegungen des Schwingspiegels schaffen Information in bezug auf das Ausmaß und die Richtung
der Abweichung der gewünschten ungefähren Lage des Auslesefleckens. Diese Information wird mittels einer
sogenannten synchronen Detektionsanordnung, d. h. mittels eines phasenempfindlichen Gleichrichters, elektronisch
erhalten, welche Anordnung ein Signal erzeugt, das zum Nachregeln des Folgespiegels dem Folgespiegel
zugeführt wird, damit die ungefähre Lage des
to Auslesefleckens des Strahlenbündels gegenüber der
Informationsspur korrigiert wird.
Bei einer bekannten Folgespiegelvorrichtung ist der Schwingspiegel auf einem piezokeramischen Schwingungserzeuger
angeordnet, der mittels eines Oszillators mit einer fest eingestellten Frequenz gespeist wird. Das
Oszillatorsignal mit einer Frequenz von etwa 20 kHz wird zugleich zur Detektion der Phasenbeziehung des
Oszillatorsignals und des aus der Fotodiode herrührenden hochfrequenten Signals der synchronen Detektionsanordnung
zugeführt.
Die Erfindung bezweckt nun, ein automatisches optisches Fokussiersystem der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, das ohne hochfrequente Bewegung des Objektivs auskommt, um damit Antriebsleistung zu
sparen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
— daß das auf das schwingende optische Element '0 einfallende Strahlenbündel durch einen homozen-
trischen Strahlenkegel gebildet wird,
— daß das schwingende optische Element aus einem diesen einfallenden Strahlenkegel reflektierenden,
hochfrequente Biegeschwingungen ausführenden Schwingspiegel besteht, der aus einer Basis mit
einer reflektierenden Oberfläche besteht, wobei der einfallende Strahlenkegel nach der Reflexion
am SchwinsSDiepel in pinen iiiKfaMpnHpn phpnfnlk
homozentrischen Strahlenkegel mit variablem öffnungswinkel transformiert wird,
— daß der Schwingspiegel eine im wesentlichen kreisrunde Basis aufweist, die hochfrequente
Biegeschwingungen zwischen einer konkaven und einer konvexen Form durchführt, und
— daß der Schwingspiegel von Unterstützungsmitteln unterstützt wird, die den Schwingspiegel im
wesentlichen an der Stelle einer neutralen Zone des Schwingspiegels berühren, und zwar an einer Zone,
in der die Amplitude der auftretenden hochfrequenten Biegeschwingungen örtlich im wesentlichengleich
Null ist.
Durch die Biegeschwingungen des Schwingspiegels wird sich die Form der reflektierenden Oberfläche
während der Biegeschwingungen ändern, wodurch das reflektierte Lichtbündel vom Schwingspiegel in ständig
sich änderndem Maße zwischen einem Maximum und einem Minimum konvergiert bzw. divergiert wird.
Dadurch entsteht die gewünschte hochfrequente Schwingung der Fokussierebene um die ungefähre
Lage.
Es ist aus der DE-AS 23 23 586 an sich bekannt, in einer Fokussierungsanordnung einen reflektierenden
Spiegel mit veränderbarer Krümmung einzusetzen. Ebenfalls ist es aus dieser DE-AS bekannt, daß beim
Verstellen der gekrümmten Spiegeloberfläche der einfallende Kegelstrahl in einen ausfallenden, ebenfalls
homozentrischen Strahlenkegel mit variablem öffnungswinkel transformiert wird. Der Spiegel ist aber
nicht als Schwingspiegel ausgebildet. Das Objektiv wird nicht nachgeführt, und die Korrektur der Fokussierungsfehler
findet mittels einer Änderung des öffnungswinkels des Spiegels statt. Es werden deshalb an die
Genauigkeit der Krümmung der Spiegeloberfläche sehr hohe Anforderungen gestellt.
Beim Fokussiersystem nach der Erfindung muß der Spiegel, wenn er in Ruhe ist, genau flach sein. An die
kleinen Krümmungen der Spiegeloberfläche während des Betriebes werden kaum Anforderungen gestellt. Die
Verschiebung der Optik als das die exakte Fokussierungseinsteilung
bewirkende Element ist aus dem Stand der Technik (DE-OS 25 04 570) allgemein bekannt.
Bei einer weiteren Ausführungsform besteht der Vorteil, daß der Schwingspiegel nicht von einem auf
eine feste Frequenz abgestimmten Oszillator angetrieben zu werden braucht. Diese Ausführungsform weist
das Kennzeichen auf, daß auf dem Schwingspiegel außerhalb der neutralen Zone ein elektrischer Beschleu-
«ΐ~.·ηητη..Γπ nUn.A' η .-« r~n ·~- *"i r* r\ * τ, r\ π r· rrt t t ^1ΟΓΤ>
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Verstärkers elektrisch verbunden ist. dessen Ausgang wieder mit der Antriebsspule des Schwingspiegels
elektrisch verbunden ist. Durch eine richtige Wahl der maximalen Amplitude der der Antriebsspule
zugeführten Spannung und durch etwaige Verwendung phasendrehender Netzwerke kann auf diese Weise eine
Schleife geschaffen werden, in der soviel Phasendrehung auftritt, daß diese unstabil wird und mit der
Eigenfrequenz schwingt
Mit Vorteil kann eine Ausführungsform verwendet werden, die das Kennzeichen aufweist, daß der
Beschleunigungsaufnehmer einen piezoelektrischen Kristall enthält, der auf dem Schwingspiegel angeordnet
ist, sowie eine auf dem Kristall befestigte Hilfsmasse. Ein derartiger Beschleunigungsaufnehmer läßt sich
äußerst klein gestalten und eignet sich zu dem betreffenden Zweck. Vorzugsweise wird dabei der
Beschleunigungsaufnehmer an einer Stelle mit dem Schwingspiegel verbunden, wo die Biegeschwingung im
wesentlichen die größte Amplitude aufweist. Bei dem bereits beschriebenen kreisrunden Schwingspiegel wird
der Beschleunigungsaufnehmer vorzugsweise an e'er der reflektierenden Oberfläche gegenüberliegenden
Seite in der Nähe der Mitte angeordnet. Dieser Punkt wird zwar vielleicht nicht die größte Amplitude
aufweisen, aber bei einer derartigen Ausführungsform
ίο wird der hinzutretende Vorteil eines symmetrischen
Aufbaues erhalten. Die Erfindung bietet die Möglichkeit einer sehr vorteilhaften Ausführungsform, die das
Kennzeichen aufweist, daß der Schwingspiegel zugleich als Schwenkspiegel in einer kombinierten elektrodyna-
misch steuerbaren Schwenkspiegelvorrichtung mit einer an sich bekannten Schwenkspiegelvorrichtung
zum unter dem Einfluß elektrischer Steuersignale Schwenken lassen einer reflektierenden Oberfläche um
mindestens eine Achse parallel zur reflektierenden Oberfläche zum mit einem Ausleseflecken Folgen in
radialem und/oder tangentiellem Sinne einer auf einem sich drehenden Aufzeichnungsträger vorgesehenen
kreisförmigen oder spiralförmigen Informationsspur. Dadurch, daß bei dieser Ausführungsform der Spiegel
für verschiedene Zwecke verwendet wird und zwar einmal als Schwenkspiegel zum radialen und/oder
tangentiellen Folgen und andererseits als Schwingspiegel zum automatischen Fokussieren, wird eine gedrängte
und relativ einfache Lösung erzielt. Nach einer Ausführungsform kann ein derartiger kombinierter
Schwingschwenkspiegel von Unterstützungsmitteln unterstützt werden, die in einem geringen Abstand von
dem Spiegel mit einem Tragelement verbunden sind, das zwecks der Schwenkbewegungen schwenkbar gelagert
ist. Dadurch wird ein relativ einfacher Aufbau des Schwingschwenkspiegels erhalten, wobei vermieden
wird, daß die Lagerung die hochfrequente Schwingung beeinflußt oder umgekehrt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des automatischen
optischen Fokussiersystems nach der Erfindung, wie dies in einem Videoplattenspieler verwendet wird,
Fig. 2 eine schaubildliche Seitenansicht zum Teil im
Schnitt einer Ausführungsform einer kombinierten Schwenkschwingspiegelvorrichtung mit einem kreisrunden
Schwenkschwingspiegel,
F i g. 3 eine schematische Darstellung in übertrieben
vergrößertem Maßstab der Formänderung, die der kreisrunde Schwenkschwingspiegel nach Fig. 2 während
der hochfrequenten Schwingungen erfährt,
Fig.4 eine Draufsicht der Schwenkschwingspiegelvorrichtung
nach F i g. 2, wobei deutlichkeitshalber eine
Abdeckhaube auf der Oberseite der Vorrichtung entfernt worden ist
Die schematische Darstellung nach F i g. 1 zeigt eine Strahlungsquelle 1, beispielsweise einen Laser. Diese
Strahlungsquelle erzeugt ein Strahlenbündel 2, das
durch eine Linse 3, einen halbdurchlässigen Spiegel 4 und die reflektierende Oberfläche 5 des Schwingschwenkspiegels
6 und ein Fokussierungsobjektiv 7 auf die Informationsebene 8 eines sich drehenden Aufzeichnungsträgers,
d.h. einer Videoplatte 9, zu einem
Ausleseflecken 10 konzentriert wird. Mit Hilfe einer Antriebsspinde] 11 kann die Videoplatte mit einer
Geschwindigkeit von 1500 bzw. 1800 Umdrehungen/Minute
abhängig von der Netzfrequenz von 50 bzw. 60 Hz
gedreht werden. Für weitere allgemeine Information in bezug auf einen Videoplattenspieler sowie Videoplatten
der Art, die auch in Fig. 1 gemeint ist, wobei die Informationsebene sich in der Platte befindet und das
Strahlenbündel durch einen transparenten Teil 12 hindurchtreten muß, bevor die Informationsebene
erreicht wird, wird auf den Artikel »Das Philips-»VLP«- System«, Philips Technische Rundschau 33, Seiten
190—193 verwiesen.
Von der optischen Fokussiervorrichtung, die einen ι ο Teil des automatischen optischen Fokussiersystems
bildet, ist ausschließlich das Objektiv 7 sowie eine Steuerspule 13 auf schematische Weise angegeben. Für
mehr Information in bezug auf eine geeignete Ausführungsform einer optischen Fokussiervorrichtung
wird ebenfalls auf den obengenannten Artikel verwiesen sowie auf die DE-OS 26 08 035.
Der Ausleseflecken 10 wird durch Fokussierung in einer imaginären Fokussierebene des Strahlenbündels 2
durch die Fokussiervorrichtung 7 erhalten. In der in F i g. 1 dargestellten schematischen Darstellung fällt die
Fokussierebene mit der Informationsebene 8 der Videoplatte zusammen. Das mit dem Strahlenbündel 2
zusammenarbeitende hochfrequent schwingende optische Element, das eine hochfrequente Schwingung mit
geringer Amplitude der Fokussierebene um die ungefähre Lage verursacht, wird in der schematischen
Darstellung durch den Schwenkschwingspiegel 6 gebildet. Dieser wird mittels eines elektrodynamischen
Antriebssystems mit einem ringförmigen Magneten 14 und einer Antriebsspule 15 hochfrequent angetrieben.
Diese und ähnliche konstruktiven Einzelheiten der Schwenkschwingspiegelvorrichtung werden untenstehend
bei der Beschreibung der F i g. 2 und 4 näher erläutert.
Die Informationsfläche 8 der Videoplatte 9 ist reflektierend ausgebildet. Das reflektierte Strahlenbündel
wird durch das Objektiv 7 zum Schwingschwenkspiegel 6 zurückgeworfen und erreicht durch die Oberfläche
des halbdurchlässigen Spiegels 4 einen auf das von der Informationsspur modulierte Strahlenbündel reagierenden
strahlungsempfindlichen Detektor 16. Dieser dient zum Erzeugen eines Detektionssignals, das von der
Lage der Fokussierebene gegenüber der Informationsfläche 8 abhängig ist. Dieses Detektionssignal ist in der
Figur auf symbolische Weise mittels des Pfeiles 17 angegeben. Der Detektor 16 liefert außer dem
Detektionssignal 17 noch ein Ausgangssignal 18, das die Information der Videoplatte enthält und elektronischen
Mittein zugeführt wird, die die Videoinformation und auch die Audioinformation weiter auf geeignete Weise
verarbeiten.
Die als Detektor wirksame Fotodiode 16 bildet einen Teil eines Regelkreises, der außer der Fotodiode eine
Anzahl anderer Schaltungselemente aufweist, und zwar eine phasenempfindliche Gleichrichterschaltung SD
(nachstehend als Synchrondetektor bezeichnet), einen elektronischen Regler 19, einen Verstärker 20, die
Steuerspule 13 und das Objektiv 7. Die selbstschwingende Schleife zum Erzeugen der hochfrequenten Biegeschwingungen
des Schwenkschwingspiegels 6 weist die folgenden Elemente auf: den Schwenkschwingspiegel 6
selbst, einen piezokeramischen Beschleunigungsaufnehmer 21, einen Verstärker 22, ein amplitudenbegrenzendes
Netzwerk 23, ein phasendrehendes Netzwerk 24, einen Verstärker 25 und die hochfrequente Antriebsspule
15. Die jeweiligen Elemente dieser selbstschwingenden Schleife sind derart auf die für den Fachmann auf
der Hand liegende Weise aufeinander abgestimmt, daß die Biegeschwingung des Schwenkschwingspiegels 6
mittels der hochfrequenten Antriebsspule 15 beibehalten wird. Das Ausgangssignal 26 des Verstärkers 25
wird außer der hochfrequenten Antriebsspule 15 auch einem zweiten phasendrehenden Netzwerk 27 zugeführt,
dessen Ausgangssignal 28 als zweites Eingangssignal für den Synchrondetektor SDdient.
Das Ausgangssignal 29 des Synchrondetektors ist, was die Größe anbelangt, von der Größe des
hochfrequenten Teils des vom Detektor 16 gelieferten Signals und, was die Polarität anbelangt, die positiv oder
negativ sein kann, von der Phasenbeziehung zwischen den aus der schwingenden Schleife, d. h. von dem
Ausgangssignal 26 des Verstärkers 25 und dem hochfrequenten Teil des Ausgangssignals 17 des
Detektors 16 abhängig. Dieses Ausgangssignal wird über den elektronischen Regler 19 und den Verstärker
20 der Steuerspule 13 zum Korrigieren der ungefähren Lage des Objektivs 7 zugeführt.
Die Fig.2 und 4 zeigen eine mögliche Ausführungsform einer Schwingschwenkspiegelvorrichtung, wie
diese in einem automatischen optischen Fokussiersystem nach F i g. 1 verwendet werden könnte. Das
schwingende optische Element besteht, wie bereits erwähnt, aus dem Schwingschwenkspiegel 6. Dieser
umfaßt eine aus Quarz bestehende Basis 30, auf der eine reflektierende Schicht angebracht ist, die äußerst dünn
und in der Figur nicht dargestellt worden ist. Dieser Schwingschwenkhebel ist im wesentlichen kreisrund
und zum Durchführen von hochfrequenten Biegeschwingungen zwischen einer konvexen und einer
konkaven Form eingerichtet, siehe insbesondere F i g. 3.
In dieser letzteren Figur ist der kreisrunde Schwingschwenkspiegel
6 auf übertriebene Weise in zwei äußersten Biegestellungen dargestellt, und zwar in der
konkavsten Form mit gezogenen Linien und in der konvexesten Form mit gestrichelten Linien. Jeder Punkt
der reflektierenden Oberfläche 5 macht hin- und hergehende Bewegungen in der Richtung des durch 31
bezeichneten doppelten Pfeiles. Ein einziger Lichtstrahl 32 des Laserbündels 2 trifft den Spiegel in einem Winkel
von etwa 45° mit der neutralen optischen Achse 33. Dies ist die Normale auf der reflektierenden Oberfläche 5
und durch die Mitte des Schwingschwenkspiegels gehend beim Fehlen von Biegeschwingungen. Der bei
der maximal konvexen Form des Schwingschwenkspiegels auftretende zurückgeworfene Strahl ist durch eine
ausgezogene Linie dargestellt und mit dem Bezugszeichen 34 angegeben, der bei dem maximal konkav
gekrümmten Schwingspiegel zurückgeworfene Strahl ist mit einer gestrichelten Linie dargestellt und mit dem
Bezugszeichen 35 angegeben. Aus der Zeichnung dürfte es einleuchten, daß wenigstens ein Anteil der durchgeführten
Biegeschwingung, die die Richtung 31 aufweist, die Richtung der reflektierten Strahlen 34 und 35 hat
Der Schwingschwenkspiegel 6 wird von Unterstützungsmitteln 36' und 36" unterstützt Wenn untenstehend
von diesen identischen Unterstützungsmitteln im allgemeinen die Rede ist wird dabei der Akzent
fortgelassen. Dasselbe gilt in bezug auf andere einander identische Einzelteile, wie die vier Spulen 15, die in
F i g. 4 mit Hilfe von Akzenten voneinander unterschieden werden können.
Die Unterstützungsmittel 36 bestehen aus einem Gummimaterial, das sich an die Basis 30 sowie an eine
Trägerplatte 37 heftet Sie berühren den Schwingschwenkspiegel 6 im wesentlichen an der Stelle einer
kreisförmigen neutralen Zone, die in Fig.4 mit dem
Bezugszeichen 38 angegeben ist. An der Stelle dieser kreisförmigen Zone ist die Amplitude der auftretenden
hochfrequenten Biegeschwingung im wesentlichen gleich Null, so daß die Unterstützungsmittel 36 den
Schwingschwenkspiegel möglichst wenig bei der schwingenden Bewegung beeinflussen und möglichst
wenig Dämpfung verursachen.
Auf der Unterseite der Basis 30, d. h. auf der Seite gegenüber der reflektierenden Oberfläche 5, kann in der
Nähe der Mitte des Schwingschwenkspiegels ein piezokeramischer Beschleunigungsaufnehmer angeordnet
werden. Dies ist in den Figuren nicht dargestellt, kann jedoch auf eine für den Fachmann auf der Hand
liegende Weise, beispielsweise durch Verkleben erfol- !5 gen. Wie in F i g. 1 angegeben ist, kann der piezoelektrische
Beschleunigungsaufnehmer aus einem piezoelektrischen Kristall 39 bestehen, der mit Hilfe eines
Klebestoffes auf dem Spiegel 6 angeordnet ist und auf dem ebenfalls durch Verkleben eine Hilfsmasse 40
befestigt sein kann. Durch die Druck- und Zugspannungen, die im Kristall 39 während der Schwingung
auftreten, werden elektrische Signale erzeugt, die der Beschleunigung der Hilfsmasse 40 und folglich der
Beschleunigung des Schwingschwenkspiegels 6 proportional sind.
Wie bereits vorher erwähnt, bildet die Vorrichtung nach F i g. 2 und 4 eine kombinierte Schwingschwenkspiegelvorrichtung.
Außer dem Schwingschwenkspiegel 6, den Unterstützungen 36 und der Tragplatte 37 umfaßt
diese Vorrichtung noch ein im wesentlichen zylinderförmiges Gehäuse 41, eine Schraubkappe 42 und eine
Lagerung 43 für den Schwingschwenkspiegel. Das Gehäuse 41 besteht aus Aluminium und trägt an der
Innenseite die in viertelzylindrischer Form gebogenen Steuerspulen 15. Diese Steuerspulen arbeiten mit dem
ringförmigen diametral magnetisierten dauermagnetischen Ring 14 zusammen, der am Umfang der Basis des
Schwingschwenkspiegels 6 durch Verkleben befestigt ist. Mittels der vier Steuerspulen 15 kann der
Schwingschwenkspiegel 6 um jede Achse senkrecht zur neutralen optischen Achse 33 und durch einen fiktiven
Lagerpunkt A gehend geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegungen können immer als Schwenkbewegungen
um zwei senkrecht aufeinander stehende Schwenkachsen betrachtet werden, wobei Schwenkungen
um die eine Schwenkachse durch die zwei Steuerspulen 15' und 15'" und um die andere
Schwenkachse durch die zwei Steuerspulen 15" und 15"" erzeugt werden. Für die hochfrequente Biegeschwingung
des Schwingschwenkspiegels muß den vier Spulen 15 gleichzeitig dasselbe hochfrequente Signal
zugeführt werden. In F i g. 1 werden die vier Spulen 15' bis 15"" zusammen durch eine einzige Spule 15
symbolisiert. Die Schwenkbewegungen um die beiden genannten senkrecht aufeinanderstellenden Schwenkachsen
sind für ein radiales und tangentielles Folgen der Informationsspur auf der Videoplatte gemeint. Die
Konstruktion der Lagerung 43 wird an dieser Stelle nicht näher beschrieben, siehe dazu die von der
Anmelderin bereits eingereichte, noch nicht veröffentlichte Patentanmeldung PHN. 8 191. Zum richtigen
Verständnis der vorliegenden Schwingschwenkspiegelvorrichtung reicht es an dieser Stelle zu bemerken, daß
diese Lagerung eine Silikonkautschukmasse 44 umfaßt, wodurch der Schwenkspiegel elastisch gelagert ist. Im
wesentlichen wird durch die Lagerung 43 die Tragplatte 37 gelagert, jedoch ist damit der Schwingschwenkspiegel
mittels der Unterstützungen 36 verbunden, so daß die Schwenkbewegungen der Tragplatte 37 auf den
Schwingschwenkspiegel 6 übertragen werden. Die hochfrequenten Schwingungen des Schwingschwenkspiegels
werden jedoch nicht auf die Tragplatte 37 und die Lagerung 43 übertragen, weil, wie bereits obenstehend
erwähnt, die Unterstützungen 36 sich an der Stelle der neutralen Zone 38 des Schwingschwenkspiegels
befinden. Auf diese Weise wird die Tragplatte 37 und die Lagerung 43 sowie die übrigen Teile der Schwingschwenkspiegelvorrichtung
gegenüber den hochfrequenten Schwingungen des Schwingschwenkspiegels 6 isoliert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Automatisches optisches Fokussiersystem für einen Apparat zum Auslesen einer auf einem
Aufzeichnungsträger (9) vorgesehenen Informationsspur, mit Hilfe eines in einer Fokussierebene auf
dem Aufzeichnungsträger fokussierten und von einem von einer Strahlungsquelle (1) erzeugten
Strahlenbündel (2) herrührenden Auslesefleckens, — insbesondere für einen mit optischer Auslesung
funktionierenden Videoplattenspieler —, und zum automatisch fokussierten Halten des Ausleseflekkens
(10) während des Abspielens eines Aufzeichnungsträgers auf der Ebene, in der sich die
Information befindet (Informationsebene; 8) mit:
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