DE2700347A1 - Hemmung des steinansatzes und der niederschlagsbildung in gasreinigern - Google Patents
Hemmung des steinansatzes und der niederschlagsbildung in gasreinigernInfo
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Description
•A'i'T:;r Abltz
Dr, V,r te :. ::,orf
Dipl.=·'»·;'; :'"- J^.:chneder
8 München 86, PienzenauerstL28
k JANUAR 1977
C-1151Y
CALGON CORPORATION Robinson Township, Pennsylvania/V.St.A.
Hemmung des Steinansatzes und der Niederschlagsbildung in Gasreinigern
In den letzten Jahren hat die Anzahl von Naßreinigeranlagen, welche zur Beseitigung von gas- und teilchenförmigen Substanzen
aus Gicht- bzvf. Rauchgasen errichtet wurden, außerordentlich stark zugenommen. Weitere derartige Anlagen befinden sich derzeit
im Stadium der Planung. Diese Naßreiniger dienen zur Säuberung von Abgasen verschiedenster Herkunft, wie solcher von
Heizkesseln, Verbrennungsöfen, Kalkbrennöfen, Gießereien bzw. Schmelzhütten, Hoch- bzv/. Blasöfen, basischen Sauerstoff-Aufblas-Konvertern
(BOP), Siemens-Martin-Anlagen, Koksanlagen, Papierfabrik-Rückgewinnungskochern, Tierfutterfabriken, Elektroöfen
(Stahl und Aluminium), Schmelzwerken oder Asphaltanlagen.
- 1 709828/0983
C-1154Y
Einer der wichtigsten Bestandteile einer Reinigeranlage ist die Kontaktkammer, d.h. die für die übertragung der gas- und/oder
teilchenförmigen Substanzen aus der Gasphase in die wäßrige Phase dienende Vorrichtung. Die meisten Naßreinigeranlagen beinhalten
ein Venturirohr bzw. eine Saugdüse, ein Pestbett bzw. eine Schüttschicht, eine Düsenplatte bzw. Blendenscheibe, eine
Sprühkammer oder eine Wirbelschicht. Bei einigen Anlagen sind sogar zv/ei Kontakt kammer η in Reihe geschaltet, beispielsweise
ein Venturirohr mit anschließender Sprühkammer.
Venturirohr- oder Düsenplatten-Reiniger weisen im allgemeinen eine höhere Wirksamkeit für die Beseitigung von Teilchenmaterialien
auf, während eine wirksamere Abtrennung von gasförmigen Bestandteilen (wie SO2 oder HF) gewöhnlich mit Hilfe
von Festbetten (Schüttschichten), Wirbelschichten und Sprühkammera
erreicht wird.
Die Erfindung bezieht sich speziell auf jene Reinigeranlagen, welche von durch unlösliches Calciumcarbonat, Calciumfluorid,
Eisenoxid (Fe2O,), Siliciumdioxid, Manganoxid sowie Eisenerz-
und Schlackenfeinstoffe bedingten Steinansatz- und Niederschlagsproblemen betroffen sind. Das von der Erfindung
weitestgehend gelöste Problem betrifft Gasreinigeranlagen für Hochofenprozesse, mit deren Hilfe Eisenerz zu Eisen mit hohem
Kohlenstoffgehalt konvertiert bzw. verarbeitet wird.
Zum vollständigen Verständnis des Problems, mit dem sich die Erfindung
befaßt, soll nachstehend ein Hochofenprozeß kurz erläutert werden.
Bei der Eisenerzeugung wird Eisenerz gemeinsam mit Zuschlägen (wie Dolomit) durch die Gicht in einen koksbefeuerten Hochofen
eingebracht. Durch die danach geschmolzenen Materialien wird ein vom unteren Teil des Ofens ausgehender, nach oben gerichteter
Luftstrom geblasen. Der im Koks enthaltene Kohlenstoff reduziert das Eisenerz (Fe2O,) zu Eisenmetall. Die Eisenschmelze wird vom
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Ofenboden abgestochen, während die Schlacke vom Mittelteil des Ofens abgelassen wird. Aus dem die Reduktion bewirkenden Kohlenstoff
entsteht naturgemäß ein Gemisch aus Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, das mit dem vorhandenen Calcium unter Bildung des
störenden Kesselsteinbildners Calciumcarbonat reagiert; als weitere Peststoffe fallen beispielsweise Ton, Schlacke und
Peinstoffe an.
Die aufwärtsströmende Gebläseluft trägt naturgemäß stark zur Verunreinigung des Rauchgases bei und führt somit zu einer ausserordentlichen
Belastung der Reinigeranlage. Der Teilchenmaterialanteil im Reinigungsmedium liegt aufgrund des Gehalts des
Rauchgases an Teilchenmaterial im Bereich von etwa 1 000 bis 2 000 ppm.
Die zur Säuberung von Hochofengichtgas verwendeten Reiniger (Skrubber) gehören häufig dem Venturi-Typ an. Die mit ihrer
Hilfe aufbereiteten Ofenabgase enthalten beträchtliche Anteile von Eisenoxid, das aufgrund seiner geringen Teilchengröße vom
Gasstrom mitgeschleppt wird. Ferner können in einem geringeren Ausmaß Koksgrus und bis zu einem gewissen Grad teilchenförmige
Schlacken- und Gangartanteile, wie Silikate und unverbrauchter Dolomit, vorhanden sein. Das Eisenoxid kann, da es im Ofen hohen
Temperaturen unterworfen wurde, in einer gesinterten Form mit geringer Oberflächenaktivität vorliegen. Seine geringe Korngröße
führt jedoch zu Ablagerungsproblemen in Reinigern und Abzugsleitungen .
Ein weiteres Beispiel für eine abgaserzeugende Anlage ist der basische Sauerstoff-Aufblas-Konverter (BOF), welcher mit aus dem
Hochofen stammender Metallschmelze sowie Abfall (Alteisen), verschiedenen
Legierungen zur Erfüllung von Normvorschriften, Kalk und Flußspat
(als Flußmittel) beschickt wird. Zur Beseitigung der Verunreinigungen wird durch eine Lanze Sauerstoff eingeblasen. Durch den eingeblasenen
Sauerstoff können 1J, *» Tonnen Staub pro 220 Tonnen Be-
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Schickung freigesetzt werden. Der Staub, der aus Eisenoxid, Kalk und Pluorid besteht, muß aus dem Abgas entfernt werden.
Die vorgenannten Teilchenmaterialien und löslichen Gase werden in einem Naßreiniger vom Abgas abgetrennt. Im wäßrigen
Reinigermedium vereinigen sich das Eisenoxid, Calciumfluorid
und Calciumcarbonat und führen während der Betriebspausen der Reinigeranlage zur Anreicherung massiver Niederschläge,
wodurch der Wirkungsgrad des Reinigungsprozesses beeinträchtigt und hohe Wartungskosten verursacht werden.
Gemäß dem Stand der Technik (z.B. nach der in der US-PS 3 880 620 beschriebenen Methode) werden Hemmstoffe gegen die
Niederschlagsbildung bzw. den Kesselstein (nachstehend einfach als "Steinansatzinhibitoren" bezeichnet), d.h. anorganische
und organische Phosphate, sowie polymere Dispergiermittel mit niedrigem Molekulargewicht verwendet. Diese Methode erlaubt
jedoch keine völlige Verhinderung von Ablagerungen, verursacht erhöhte Aufbereitungskosten und erfordert häufige
Stillegungen zur mechanischen Säuberung.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein billiges Mittel und eine wirtschaftliche Methode zur wirksamen Verhinderung
von Ablagerungen bzw. Niederschlagsbildungen in Gasreinigern bzw. -skrubbern zu schaffen, mit deren Hilfe die Häufigkeit
der mechanischen Säuberungen der Reinigeranlage stark eingeschränkt werden kann und die weiterhin in einem breiten pH-Bereich
anwendbar sind.
Die nachfolgende Beschreibung erlaubt eine Präzisierung dieser Aufgabe.
Gelöst wird diese Aufgabe mit Hilfe des Mittels und des Verfahrens
der Erfindung, wonach etwa 0,01 bis etwa 100 ppm (vor-
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zugsweise etwa 0,1 bis etwa 10 ppm) aktive Bestandteile einer Zusammensetzung aus einem Steinansatzinhibitor und einem
Polymeren mit hohem Molekulargewicht im wäßrigen Reinigungsmedium vorrätig gehalten werden. Das Gewichtsverhältnis des
Steinansatzinhibitors zum Polymeren mit hohem Molekulargewicht kann etwa 1:10 bis etwa 10:1 betragen und liegt vorzugsweise
im Bereich von etwa 1:5 bis etwa 5:1·
Beispiele für geeignete Steinansatzinhibitoren sind die Phosphonate der allgemeinen Formel
N--
(CH2CH2)x-N
R
R
--R
in der die Reste R jeifeils ein Rest der allgemeinen Formel
-CH0-P-OM
OM
wobei die Reste M jeweils ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumion
und/oder ein Alkalimetallion bedeuten, η 0 bis 6 und
χ 1 bis 6 sind,
sowie die Phosphonate der allgemeinen Formel
χ 1 bis 6 sind,
sowie die Phosphonate der allgemeinen Formel
ORO
It I Il
HO-P-C-P-OH
I I ·
HO X OH
in der X eine Hydroxyl- oder Aminogruppe und
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R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Die am meisten bevorzugten Verbindungen sind jedoch Aminotris-(methylenphosphonsäure)
und Hydroxyäthyliden-ljl-diphosphonsäure
(HEDP) sowie deren wasserlösliche Salze.
Ebenfalls geeignet als Steinansatzinhibitoren sind Phosphate, wie Polyphosphate, z.B. Natriumpolyphosphate und Phosphatester
der allgemeinen Formel
in der die Reste M jeweils ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe
oder ein einwertiges Metallion und die Reste R jeweils einen Alkylenrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten. Geeignete
Polyphosphate sind in den US-PSen 2 337 856, 2 906 und 3 213 017 beschrieben.
Zu den geeigneten Polymeren mit hohem Molekulargewicht gehören beliebige nicht-ionische oder anionische wasserlösliche Polymere
mit einem Molekulargewicht von mindestens 100 000, vorzugsweise von mindestens 1 000 000. Beispiele für brauchbare
Polymere sind Polyacrylamide (wie die aus der US-PS 3 O85 916 bekannten), Polymere von 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure
(wie die in der US-PS 3 709 816 beschriebenen) und sulfonierte Polystyrole (wie die aus der US-PS 3 630 937 bekannten).
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
- 6 709828/0983
Beispiel 1
10 ppm einer Zusammensetzung aus einem 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure/Acrylamid-Copolymeren
mit hohem Molekulargewicht und einem Steinansatzinhibitor /Äminotris-(methylen-
phosphonat)/ in einem Gewichtsverhältnis von 1:2,5 werden
13 Wochen lang in der V/asser spei sung einer Umlauf reinigeranlage eines basischen Sauerstoff-Aufblas-Konverters vorrätig
gehalten. Bei der anschließenden visuellen Untersuchung der Anlage wird in den Pumpen, Ventilen und Sprühdüsen keine
sichtbare Ablagerung bzw. Niederschlagsbildung festgestellt. Im Gegensatz dazu tritt nach einem 2-wöchigen Betriebszeitraura
ohne Behandlung eine schwerwiegende Verunreinigung bzw. Verlegung der Pumpen, Sprühdüsen und Ventile auf, welche
den Wirkungsgrad der Gaswäsche und der Kühlung herabsetzt und dadurch einen zeitweiligen Produktionsstillstand herbeiführt.
Die Anlage war zuvor stark mit Calciumcarbonat verunreinigt und enthielt beträchtliche Mengen von Eisen(III)-oxid.
B e i s ρ i e 1 2
6,6 ppm einer Zusammensetzung aus einem 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure/Acrylamid-Copolymeren
mit hohem Molekulargewicht und einem Steinansatzinhibitor /Äminotris-(methylenphosphonat)_/
in einem Gewichtsverhältnis von 1:2,5 werden in
der Wasserspeisung der Kühleinrichtung und Venturi-Reinigeranlage eines basischen Sauerstoff-Aufblas-Konverters, in
welcher sich Calciumfluorid, Eisenoxid und Calciumcarbonat stark angereichert haben, vorrätig gehalten. Nach 1600 Chargen
wird die Anlage untersucht und man stellt fest, daß die Gasleitungen,
Ausgußgitter (scupper gratings) und Düsen sauber sind.
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270034?
Beispiel 3
15 ppm einer Zusammensetzung aus einem 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure/Acrylamid-Copolymeren
mit hohem Molekulargewicht und einem Steinansatzinhibitor /Äminotris-(methylenphosphonat)/
in einem Gewichtsverhältnis von 1:2,5 werden in der Wasserspeisung einer Hochofen-Reinigeranlage vorrätig gehalten.
Die Reinigeranlage weist starke Eisenablagerungen auf, die zuvor bei Verwendung von ein niederes Molekulargewicht
(etwa 1000) aufweisendem Polyacrylat und Aminotris-(methylenphosphonat)
innerhalb 1 Woche zu einer Erhöhung des Gichtdrucks im Hochofen führten, welcher eine Produktionseinbuße
des Ofens zur Folge hatte und eine Stillegung zur Entfernung der Ablagerungen erforderlich machte. Nach 6 Wochen langer Behandlung
mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen aus dem Polymeren mit hohem Molekulargewicht und dem Steinansatzinhibitor
läßt sich keine Druckerhöhung oder Anreicherung feststellen, und das System arbeitet normal.
B e i s ρ i e 1 4
Zur Simulierung der in einer Gasreinigeranlage herrschenden Bedingungen stellt man ein synthetisches wäßriges Medium her,
das einen pH-Wert von 12,0, eine Konzentration an suspendierten Peststoffen ^E~isen(III)-oxid-hydrat7 von 2000 mg/1, eine
Natriumhydroxidkonzentration von 200 mg/1, eine Natriumbicarbonatkonzentration von 260 mg/1, eine Calciumkonzentration
von 450 mg/1 und eine Pluoridkonzentration von 40 mg/1
aufweist .Das wäßrige Medium wird bei einer Temperatur von 60^2,2°C
(140-40F) gehalten und mit einer linearen Geschwindigkeit von
0,91 bis 1,22 m/sec (3 bis 4 ft./see.) durch die Testanlage
zirkulieren gelassen. Die Anlage beinhaltet einen 30,48 cm
(12 in.) langen unbeheizten Testabschnitt bzw. -teil, einen ebenfalls 30,48 cm langen beheizten Teil, einen Sprühteil und
einen Auslauf- bzw. Ablaßteil. Man versetzt das synthetische
- 8 709828/0983
C-1154Y
wäßrige Medium mit dem Inhibitor und läßt es anschließend 5 Std. durch die Anlage zirkulieren. Danach wird die Anlage
stillgelegt. Man wiegt die Testteile und berechnet die prozentuale Inhibierung nach folgender Gleichung:
Inhibierung (JS) = 1 -
Gewicht des Niederschlags (inhibiert)
Gewicht des Niederschlags (Vergleichsversuch)
χ 100
Tabelle I zeigt die Testergebnisse.
Test
Nr.
Nr.
TABELLE I | G ewi c ht s zunähme (g) des unbe- heizten, beheiz ten und Auslauf teils |
3 | Hemmung | |
Produkt und Gewichtsver hältnis |
Konzentra tion (ppm) |
8,21 8,325 10,425 |
- | |
Vergleichs versuch |
■ - | 3,29 2,91 1,31 |
59,9 65,0 87,4 |
|
Calgon/ Polymeres I 1:1 |
5,0 | 0,88 0,59 1,16 |
89,3 92,9 88,9 |
|
AMP/ Polymeres 1 1:1 |
5,0 | 1,67 1,56 0,97 |
79,7 81,3 90,7 |
|
HEDP/ Polymeres 1 1:1 |
5,0 | |||
- 9 - | ||||
709828/098 | ||||
C-1154Y
TABELLE I (Fortsetzung):
270034?
Test Nr. |
Produkt und Gewichtsver hältnis |
2 | Konzentra tion (ppm) |
Gewichtszunahme (g) des unbe- heizten, beheiz ten und Auslauf teils |
Hemmung {%) |
4 | Calgon/ Polymeres 1:1 |
2 | 5,0 | 0,50 0,68 1,20 |
93,9 91,8 88,5 |
5 | AMP/ Polymeres 1:1 |
2 | 5,0 | 0,69 0,60 1,23 |
91,6 92,8 88,2 |
6 | HEDP/ Polymeres 1:1 |
3 | 5,0 | 0,80 0,55 1,41 |
90,3 93,4 86,5 |
7 | Calgon/ Polymeres 1:5 |
3 | 10,0 | 0,42 0,45 1,42 |
94,9 94,6 86,4 |
8 | AMP/ Polymeres 5:1 |
3 | 5,0 | 8,35 6,25 11,54 |
-1,7*) 24,9*) -10,7 |
9 | HEDP/ Polymeres 1:1 |
4 | 0,1 | 0,52 0,46 1,80 |
93,7 94,5 82,7 |
10 | Calgon/ Polymeres 1:5 |
4 | 10,0 | 3,50 3,31 4,23 |
57,4 60,2 59,4 |
11 | AMP/ Polymeres 5:1 |
4 | 5,0 | 5,98 5,38 6,38 |
27,2 35,4 38,8 |
12 | HEDP/ Polymeres 1:1 |
5 | 0,1 | 2,21 1,80 1,53 |
73,1 78,4 85,3 |
13 | Calgon/ Polymeres 1:1 |
5 | 0,1 | 0,34 0,33 0,60 |
95,9 96,0 94,2 |
14 | AMP/ Polymeres 1:5 |
10,0 | 1,49 1,40 **) |
81,9 83,2 |
*) Die Werte zeigen an, daß die Gewichtszunahme höher als beim Vergleichsversuch ist.
**) Das Gewicht des Auslaufteils wird nicht bestimmt, da eine ausgeprägte Flockung mehr zu einem mechanischen Einschluß als
zur Niederschlagsansammlung führt.
7 0 9 8 2 8/0983
C-1154Y
TABELLE I (Portsetzung):
Test Nr. |
Produkt und Gewichtsver hältnis |
5 | Konzentra tion (ppm) |
Gewichtszunahme (g) des unbe- heizten, beheiz ten und Auslauf teils |
Hemmung (*) |
15 | HEDP/ Polymeres 5:1 |
6 | 5,0 | 2,68 2,16 Ί,99 |
67,4 74,1 80,9 |
16 | Calgon/ Polymeres 1:1 |
6 | 0,1 | 0,62 0,61 1,65 |
92,4 92,7 84,2 |
17 | AMP/ Polymeres 1:5 |
6 | 10,0 | 2,22 2,07 2,86 |
73,0 75,1 72,6 |
18 | HEDP/ Polymeres 5:1 |
7 | 5,0 | 4,31 3,80 2,70 |
47,5 54,4 74,1 |
19 | Calgon/ Polymeres 5:1 |
7 | 5,0 | 0,43 0,51 1,02 |
94,8 93,9 90,2 |
20 | AMP/ Polymeres 1:1 |
7 | 0,1 | 0,67 0,57 0,44 |
91,8 93,2 95,8 |
21 | HEDP/ Polymeres 1:5 |
8 | 10,0 | 0,66 0,86 1,14 |
92,0 89,7 89,1 |
22 | Calgon/ Polymeres 5:1 |
8 | 5,0 | 0,57 0,58 1,59 |
93,1 93,0 84,7 |
23 | AMP/ Polymeres 1:1 |
8 | 0,1 | 0,72 0,51 1,27 |
91,2 93,9 87,8 |
21 | HEDP/ Polymeres 1:5 |
10,0 | 1,84 1,70 1,64 |
77,6 79,6 84,3 |
- 11 -
709828/0983
BESCHREIBUNG DER PRODUKTE
Calgon
AMP
HEDP
Polymeres I
AMP
HEDP
Polymeres I
Polymeres 2
Polymeres 3 Polymeres 4 Polymeres 5 Polymeres 6 Polymeres 7
Polymeres 8
Natriumhexametaphosphat Aminotris-(methylenphosphonsäure)
1-Hydroxyäthyliden-l,1-diphosphonsäure
Copolymeres(49:51) von Acrylamid und 2-Acrylamido-2-methylpropan-l-sulfonsäure
mit einem Molekulargewicht von etwa 1 000 000.
2-Acrylamido-2-Iπethylpropan-l-sulfonsäure-Homopolymeres
mit einem Molekulargewicht von etwa 500 000.
Hochmolekulares, unhydrolysiertes Polyacrylamid (Mgw.etwa 1 000 000).
Niedermolekulares Natriumacrylat (Mgw. etwa 700 bis 1000).
Hochmolekulares, zu 15 % hydrolysiertes Polyacrylamid (Mgw. etwa 1 000 000).
Niedermolekulares, zu 50 <fa hydrolysiertes
Polyacrylamid (Mgw. etwa 8 000).
Sulfoniertes Polystyrol mit einem Molekulargewicht
von etwa 700 000.
Sulfoniertes Polystyrol mit einem Molekulargewicht von etwa 6 000 bis 8 000.
- 12 ■
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Claims (23)
- CALGON CORPORATIONC-1154YPATENTANSPRÜCHE/1. Zusammensetzung zur Hemmung der Ablagerung bzw. Niederschlagsanreicherung in Gasreinigern, enthaltend einen Steinansatzinhibitor und ein wasserlösliches Polymeres mit hohem Molekulargewicht, wobei das Verhältnis des Steinansatzinhibitors zum Polymeren etwa 1:10 bis etwa 10:1 beträgt.
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steinansatzinhibitor ein Phosphat ist.
- 3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphat Natriumhexametaphosphat ist.
- 4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steinansatzinhibitor ein Phosphonat der nachstehenden allgemeinen Formel istN-(AIk-N)n-R
Rin der "Alk" jeweils einen beliebigen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,die Reste R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Rest der- 13 -709828/0983allgemeinen Formeln-CH-COOM oder -CH0-P-OMOMwobei die Reste M jeweils ein Wasserstoffatom oder ein ein wasserlösliches Salz bildendes Kation darstellen,
bedeuten undη 0 bis I1I ist, mit der Maßgabe, daß, wenn η den Wert hat, mindestens einer der Reste R einen Rest der allgemeinen Formel-CH0-P-OM
OMdarstellt, und wenn η mehr als 0 ist, mindestens die Hälfte der Reste R jeweils einen Rest der allgemeinen Formel-CH0-P-OM
OMdarstellen. - 5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphonat Aminotris-(methylenphosphonat) ist.
- 6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steinansatzinhibitor ein Phosphonat der allgemeinen FormelQRO
HO-P-C-P-OHHO X OH- 14 -709828/0983^ 270Ü347in der X eine Hydroxyl- oder Aminogruppe und R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder ein wasserlösliches Salz davon ist. - 7. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steinansatzinhibitor Hydroxyäthyliden-ljl-diphosphonsäure oder ein wasserlösliches Salz davon ist.
- 8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Molekulargewicht von mindestens 100 000 aufweist.
- 9. Zusammensetzung nach Anspruch·8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Copolymeres von Acrylamid und 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure oder ihrer wasserlöslichen Salze ist.
- 10. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Polyacrylamid ist.
- 11. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere sulfoniertes Polystyrol ist.
- 12. Zusammensetzung zur Hemmung der Ablagerung bzw. Niederschlagsanreicherung in Gasreinigern aus Amino-tris-(methylenphosphonat) und einem ein hohes Molekulargewicht aufweisenden Copolymeren von Acrylamid und 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure oder ihrer wasserlöslichen Salze, wobei das Gewichtsverhältnis des Phosphonats zum Polymeren 1:5 bis 5:1 beträgt.
- 13. Verfahren zur Hemmung der Ablagerung bzw. Niederschlagsanreicherung in Gasreinigern, dadurch gekennzeichnet, daß man im wäßrigen Reinigungsmedium mindestens 0,01 ppm einer Zusammensetzung aus einem Steinansatzinhibitor und einem wasserlöslichen Polymeren mit hohem Molekulargewicht, wobei das- 15 -7098?ft /09R3C-115'ΙΥVerhältnis des Steinansatzinhibitors zum Polymeren etwa 1:10 bis etwa 10:1 beträgt, vorrätig hält.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Steinansatzinhibitor ein Phosphat verwendet.
- 15. Verfahren nach Anspruch Ik1 dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphat Natriumhexametaphosphat verwendet.
- 16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Steinansatzinhibitor ein Phosphonat der nachstehenden allgemeinen Formel verwendetN-(AIk-N) -R
R^ Rin der "Alk" jeweils einen beliebigen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,die Reste R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Rest der allgemeinen Formeln-CH0COOM oder -CH-P-OMOMwobei die Reste M jeweils ein Wasserstoffatom oder ein ein wasserlösliches Salz bildendes Kation darstellen, bedeuten undη 0 bis I1J ist, mit der Maßgabe, daß, wenn η den Wert 0 hat, mindestens einer der Reste R einen Rest der allgemei nen Formel-CH5-P-OMOM- 16 709828/0983270Ü347darstellt, und wenn η mehr als O ist, mindestens die Hälfte der Reste R jeweils einen Rest der allgemeinen Formel-CH0-P-OM
OMdarstellen. - 17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphonat Aminotris-(methylenphosphonat) verwendet .
- 18. Verfahren nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Steinansatzinhibitor ein Phosphonat der allgemeinen FormelORO11 t TIHO-P-C-P-OHI I IHO X OHin der X eine Hydroxyl- oder Aminogruppe und R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder ein wasserlösliches Salz davon verwendet.
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Steinansatzinhibitor Hydroxyäthyliden-ljl-diphosphonsäure oder ein wasserlösliches Salz davon verwendet.
- 20. Verfahren nach Anspruch 13s dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymeres mit einem Molekulargewicht von mindestens 100 000 verwendet.
- 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man- 17 709828/0983als Polymeres ein Copolymeres von Acrylamid und 2-Acrylamidomethylpropansulfonsäure oder ihrer wasserlöslichen Salze verwendet.
- 22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymeres ein Polyacrylamid verwendet.
- 23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymeres sulfoniertes Polystyrol verwendet.- 18 -709828/0985
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