DE269471C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

M 269471 KLASSE 14 e. GRUPPE

LUCIEN CHEVANCE in PARIS.

von Kolbenkraftmaschinen mit schraubenförmigen Öffnungen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1912 ab.

Sich drehende Röhrenschieber, deren Innenraum durch eine Scheidewand in zwei für den Ein- und Austritt des Betriebsmittels bestimmte Kammern geteilt ist, sind ebenso bekannt wie die Anordnung, den den Drehschieber aufnehmenden Verteilungszylinder aus einem Stück zu bilden und durch die Durchbrechungen in seiner Wandung die Durchbrechungen am Schieber derart zu überdecken, daß die Räume in letzterem zu geeigneten Zeitpunkten mit den Räumen im Motorzylinder in Verbindung treten.

In gleicher Weise sind auch umlaufende Steuerorgane bekannt, bei denen schraubengangförmige Ein- und Auslaßkanäle vorgesehen sind und der Umlauf des Betriebsmittels durch schraubengangförmige Nuten am Umfange des Steuerorganes bewirkt wird.

Diesen bekannten Ausführungen von Röhrenschiebern und Steuerorganen für Kolbenkraftmaschinen gegenüber kennzeichnet sich die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung zur Dichtung von in ihrem Innern durch eine Zwischenwand in zwei Kammern für den Ein- und Austritt des Betriebsmittels geteilten Röhrenschiebern mit schraubenförmigen Öffnungen dadurch, daß in der Wandung des Schiebers mehrere selbstspannende Schraubenfedern vorgesehen und die Enden des Schiebers durch rechtwinklig zu seiner Achse liegende selbstspannende Dichtungsringe abgeschlossen sind. Der in der Zeichnung in Ansicht ersichtliche Röhrenschieber 1, der im Innern des Zylinders einer Kolbenkraftmaschine arbeitet, ist, wie erwähnt, in seinem Innern in bekannter Weise durch eine Zwischenwand in zwei Kammern für den Ein- und Austritt des Betriebsmittels geteilt. Diese Zwischenwand trennt die beiden schraubenförmigen Öffnungen 2 und 3 voneinander, deren Länge je nach dem gewünschten Durchgangsquerschnitt für das Betriebsmittel von einem Viertel bis zu einem vollen Umfang des Röhrenschiebers sich verändern kann und welche bei der in geeig-, neter Weise bewirkten Drehung des Röhren-Schiebers das Betriebsmittel in den oder die Arbeitszylinder der Kraftmaschine oder aus demselben bzw. aus denselben herausleiten. In die Außenfläche des Röhrenschiebers sind mehrere selbstspannende Schraubenfedern eingelegt, von denen die Schraubenfeder oder das Segment 5 zwischen den Ein- und Austrittsöffnungen 2, 3 für das Betriebsmittel liegt, wohingegen die Schraubenfedern oder Segmente 6, 7 sich nach den Enden des Röhrenschiebers 1 hin erstrecken und möglichst nahe an den inneren und äußeren Rändern der Durchbrechungen 2, 3 anliegen, damit unbeschadet um die jeweilige Stellung des Röhrenschiebers immer die eine Schraubenfeder oder das eine Segment als Uberdeckung dient und zwischen Ein- und Austrittsöffnung nie eine Verbindung hergestellt wird. Die Enden des Schiebers 1 sind noch durch selbstspannende Dichtungsringe 8, 9 abgeschlossen, die rechtwinklig zur Achse des Röhrenschiebers

liegen und deren Stärke ebenso groß ist wie diejenige der Schraubenfedern 6, 7, um ein Austreten des Druckmittels an diesen Stellen sicher zu verhindern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zur Dichtung von in ihrem Innern durch eine Zwischenwand in zwei Kammern für den Ein- und Austritt des Betriebsmittels geteilten Röhrenschiebern von Kolbenkraftmaschinen mit schraubenförmigen Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Schiebers (1) mehrere selbstspannende Schraubenfedern (5> 6, 7) vorgesehen und die Enden des Schiebers durch rechtwinklig zu seiner Achse liegende selbstspannende Dichtungsringe (8, 9) abgeschlossen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.