DE2659539C1 - Verfahren zur Herstellung von Treibmittelkoerpern fuer huelsenlose Munition mit definierter Porositaet - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Treibmittelkoerpern fuer huelsenlose Munition mit definierter PorositaetInfo
- Publication number
- DE2659539C1 DE2659539C1 DE19762659539 DE2659539A DE2659539C1 DE 2659539 C1 DE2659539 C1 DE 2659539C1 DE 19762659539 DE19762659539 DE 19762659539 DE 2659539 A DE2659539 A DE 2659539A DE 2659539 C1 DE2659539 C1 DE 2659539C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propellant
- fillers
- blowing agent
- binder
- porosity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B21/00—Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
- C06B21/0091—Elimination of undesirable or temporary components of an intermediate or finished product, e.g. making porous or low density products, purifying, stabilising, drying; Deactivating; Reclaiming
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung
von Porosität in einem Treibmittelkörper für hülsenlose
Munition aus hochtemperaturbeständigem Treibmittel.
Aus der DE-PS 75 822 ist es bekannt, Nitrocellulosepulver zur
Erhöhung der Verbrennungsgeschwindigkeit durch Zusatz von entfernbaren
Füllstoffen, beispielsweise wasserlöslichen Metallnitraten,
porös zu machen. Der Porositätsgrad ist hierbei
direkt proportional der Menge des zugesetzten und wieder entfernten
Stoffes. Die Extraktion der Füllstoffe findet jedoch
nur statt, solange sich die Nitrocellulose in lösungsmittelfeuchtem
gequollenen Zustand befindet.
Hülsenlose Treibladungen sind an sich bekannt; sie weisen den
Vorteil des geringen Gewichtes auf und bei ihrer Herstellung
fallen wegen des Fortfalles der metallischen Patronenhülse
weniger Arbeitsgänge an als bei konventioneller Patronenmunition.
Die Handhabung von hülsenlosen Treibladungen bietet aber insofern
Schwierigkeiten, als der Treibmittelkörper leicht zerbricht
und Krümel bildet. Außerdem besitzen sie eine nicht ausreichende
Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Zur Behebung dieser Nachteile wird in der DE-AS 17 96 283 ein
Verfahren beschrieben, die erforderliche Festigkeit des Treibmittelkörpers
dadurch zu erhöhen, daß man eine nasse und teigige,
gegossene Treibladung auf Nitrosecellulosebasis mit einem
Cellulosebindemittel versieht und anschließend erhärten läßt.
Dabei wird durch Verdunsten von zugesetztem Wasser und/oder
Lösungsmittel die Porosität im Treibmittelkörper erzielt. Dieses
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß alleine durch Verdunsten
von Wasser und/oder Lösungsmitteln sowie trotz eventuell zugesetzter
Füllstoffe durch die gleichzeitige Anwesenheit von
Lösungsmitteln, die diese Füllstoffe lösen, die Einstellung einer
definierten Porosität bei einem z. B. sich anschließenden Waschvorgang
nicht möglich ist.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, sekundäre, feingemahlene
Sprengstoffe mit einer hohen Selbstentzündungstemperatur
(über etwa 200°C) zusammen mit phlegmatisierend wirkenden
Bindemitteln als Treibladungspulver für hülsenlose Munition einzusetzen.
Diese Sprengstoff/Bindemittelgemische können jedoch
Nitrosecellulose-Treibladungsgemische als Treibladungspulver nicht
ersetzen, da sie in keiner Weise die günstigen innenballistischen
Abbrandeigenschafen von Nitrosecellulose-Treibladungsgemischen
auch nur annähernd erreichen.
Diese Sprengstoff/Bindemittelgemische zeigen bei einem zu hohen
Anteil des Bindemittels den Nachteil, daß der Abbrand infolge
der phlegmatisierend wirkenden Wirkung des Bindemittels nahezu
zum Erliegen kommt, so daß es zu keinem vernünftigen
Druckaufbau im Patronenlager kommt. Ferner wirkt sich
auch nachteilig die Tatsache aus, daß im Patronenlager
und auch im Lauf der Waffe unannehmbare Mengen an unverbrannten
Umsetzungsprodukten (z. B. Ruß) verbleiben, da
der Heizwert und Sauerstoffwert des Treibmittels durch
erhöhte Bindemittelmengen sehr stark gesenkt wird.
Es bestand nun die Aufgabe, Treibmitteln für hülsenlose
Munition auf der Basis von sekundären Sprengstoffen und
Bindemitteln einer erhöhte Porosität zu verleihen, diese
Porosität gezielt erzeugen zu können und gleichzeitig
die ballistischen Daten dieser Treibmittel zu verbessern.
In Erfüllung dieser Aufgabe wurde nun ein Verfahren zur
Erhöhung der Porosität von Treibmitteln für hülsenlose
Munition auf der Basis von sekundären Sprengmitteln und
Bindemitteln gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man dem Treibladungsgemisch zusätzlich noch Füllstoffe
einverleibt, die nach der Formgebung herausgelöst
werden.
Es sind zwar aus der DE-OS 24 58 877 auch schon Formkörper
aus sekundärem Sprengstoff und Bindemitteln bekannt,
die eine erhöhte Porosität und damit einen beschleunigten
Abbrand aufweisen. Die Erzeugung der Poren
erfolgt dort jedoch vor der Herstellung des Formkörpers
durch Aufschäumen und anschließendes Verfestigen des
Bindemittels, während im vorliegenden Fall die Porenbildung
nach der Herstellung und Verfestigung der Treibmittelkörper
durch Herauslösen löslicher Salze durchgeführt
wird.
Überraschenderweise besitzen solche erfindungsgemäß hergestellten
Treibmittelkörper eine für hülsenlose Munition
ausreichende Festigkeit und ballistische Eigenschaften,
die den nicht porös gemachten Treibmittelkörpern
überlegen sind.
Im Gegensatz zu den in der DE-AS 17 96 283 genannten
Nitrocellulose-Treibmittelkörpern liegen die vorliegenden
Treibmittelkörper nicht in einem gequollenen Zustand
vor, der noch Lösungsmittel
enthält, sondern enthalten ein inniges, lösungsmittelfreies
Gemisch aus festem Treibmittel, Füllstoffen und Bindemittel,
wobei das Bindemittel alle Festteilchen miteinander verklebt.
Es war demzufolge nicht zu erwarten, daß aus diesem
innigen Gemisch nur die Füllstoffe herausgelöst werden, während
das Treibmittel zusammen mit dem Bindemittel den festen Zusammenhalt
bewahrt.
Zu den erfindungsgemäß als Treibmittel einsetzbaren Sprengstoffen
zählen beispielsweise organische Nitroverbindungen, die sich von
einkernigen Aromaten ableiten oder Nitramine. Als nitrierte einkernige
Aromaten seien beispielsweise die Di- und Triamino-Verbindungen
des symmetrischen Trinitrobenzols, sowie deren Acylierungsprodukte,
z. B. 2,2′, 4,4′, 6,6′-Hexanitrooxanilid oder 2,2′,
4,4′, 6,6′-Hexanitro-N,N′-diphenylharnstoff. Auch nitrierte Aromaten,
die über ein oder mehrere Kohlenstoffatome oder über
Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatome miteinander verbunden
sind, sollen unter den Nitroverbindungen einkerniger Aromaten verstanden
werden. Beispiele für solche Verbindungen sind Nitrierungsprodukte von Diphenyl,
Stilben, Diphenyloxyd, Diphenylsulfid,
-sulfon und Diphenylamin. Hierzu gehören auch durch Pikrylreste
substituierte Heterocylcen wie Thiophen, Triazin oder Pyrimidin,
nitrierte Heterocyclen wie 1,3,6,8-Tetranitrocarbazol, Tetranitroacridon,
ferner Verbindungen wie 3,3′-Azo-bis-(2,2′, 4,4′,
6,6′-hexanitrodiphenyl), 3,3′-Diamino-2,2′, 4,4′, 6,6′-hexanitrodiphenyl
und 1,3-Bis(2,4,6-trinitrophenylamino)-2,4,6-trinitrobenzol
oder Tetranitrodibenzo-1,3a, 4,6a-tetraazapentalen.
Zu den als zweiten Gruppe der im Sinne der Erfindung einsetzbaren
Treibmittel genannten Nitraminen zählen insbesondere 3,3′-Bis-
(methylnitramino)-2,2′, 4,4′, 6,6′-hexanitrodiphenyl, Trinitro-
2,4,6-phenylmethylnitramin (Tetryl) und Oktogen. Bevorzugt wird
Oktogen eingesetzt.
Als Bindemittel werden im Treibmittel zweckmäßig thermoplastische
Polymere fein verteil wie Polymere auf der Basis Polyvinylacetal,
wobei als Aldehyde gemäß der Erfindung niedere
aliphatische Aldehyde mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 6,
insbesondere Butyraldehyde, eingesetzt werden. Es eignen sich
aber auch Polyurethane, Polyester, Polyvinylalkohole oder Poly
(meth)-acrylate. Das Verhältnis der Treibmittel zu den Bindemitteln
liegt im allgemeinen zwischen 98 : 2 und 60 : 40, bevorzugt
zwischen 86 : 14 und 78 : 22.
Die Verteilung von Thermoplasten als Bindemittel im Treibmittelpulver
kann mechanisch oder bevorzugt mittels eines Lösungsmittels
vorgenommen werden; im letzteren Fall ist eine gleichmäßige
Umhüllung des Treibmittelkornes durch das Bindemittel gewährleistet.
Anschließend an den Mischvorgang erfolgt die Formgebung
und/oder Verdichtung zu den festen Treibmittelkörpern.
Es können aber auch bifunktionelle Monomere als Bindemittel eingesetzt
werden. Mit diesen Bindemitteln erfolgt während des
Mischens mit dem Treibladungspulver eine radikalisch ausgelöste
Vernetzung oder eine Kondensation mit dem Treibladungspulver,
die zu einem festen Gefüge des Treibmittelkörpers führt.
Als Füllstoffe können beliebige Zusätze verwendet werden, sofern
sie eine ausreichende mechanische Stabilität besitzen, thermisch
stabil sind und in einem Lösungsmittel löslich sind, das Treibmittel
und Binder nicht wesentlich angreift. Die thermische
Stabilität ist deshalb notwendig, weil bei Anwendung von Thermoplasten
als Bindemittel die Verarbeitung des Treibmittels bei
erhöhter Temperatur erfolgt.
Füllstoffe, die diese Bedingungen erfüllen, sind beispielsweise
anorganische Verbindungen, insbesondere Salze, z. B. Halogenide,
Nitrate oder Acetate der Alkali-, Erdalkalimetalle und des
Ammoniums, Sulfate der Alkalimetalle und des Ammoniums, sowie
Carbonate der Alkalimetalle. Ferner können als organische Verbindungen
z. B. Salze quartärer Ammoniumverbindungen eingesetzt
werden, die der allgemeinen Formel (R¹, R², R³, R⁴) NX entsprechen,
wobei R¹, R², R³ und R⁴ für Wasserstoff, Alkyl- oder
Arylreste stehen, X=Halogen, NO₃′, SO₄′′ oder bei R¹=R²=
R²=R⁴=H ein organischer Carbonsäurerest, wie z. B. Acetat
oder Benzoat bedeuten kann.
Als bevorzugter Füllstoff sei KNO₃ genannt.
Die genannten Füllstoffe zeichnen sich durch ihre Löslichkeit
in Wasser aus, das somit auch das bevorzugte und allgemein anwendbare
Eluens ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch
auch anwendbar bei wasserunlöslichen Zusätzen, wobei jedoch
Treibmittel und Binder in dem verwendeten Eluens unlöslich sein
müssen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Treibmittelkörper erfolgt
im allgemeinen in der Weise, daß Treibmittel, Binder und Füllstoffe
in feiner Verteilung durch Sieben oder in einem inerten Lösungsmittel z. B.
Benzin, vermischt werden. Anschließend wird das Gemisch, gegebenenfalls
nach einer vorgangegangenen Filtration, getrocknet
und daraufhin zu Treibmittelkörpern verformt. Die Verformung
zu den gewünschten Formkörpern erfolgt im allgemeinen durch
Pressen, wobei der Preßdruck, je nach verwendetem Bindemittel,
zwischen 0,39 und 3,9 · 10⁸ N/m² betragen soll. Die Anwendung eines zu
niedrigen Druckes führt gelegentlich zu Verarbeitungsschwierigkeiten,
während ein hoher Druck ein festes Gefüge und ein optimales
ballistisches Ergebnis nach Herauslösen des Füllstoffes
bewirkt.
Im Gegensatz zu den Treibmitteln auf Nitrocellulosebasis kann
die Preßtemperatur bis zu 150°C betragen; auch diese Temperatur
ist von dem verwendeten Bindemittel abhängig; es ist auch ein
Pressen bei Raumtemperatur möglich.
Die Forgebung kann außer durch Pressen auch noch z. B. durch
Extrudieren erfolgen.
Die Korngröße und die Menge der Füllstoffe kann in weiten Bereichen
schwanken. Je größer die Menge der Füllstoffe ist, um so
größer wird die Porosität. Weiterhin läßt sich die Größe der
Pore durch die eingesetzten Korngrößen der Füllstoffe beeinflussen:
Je größer das Korn der Füllstoffe, um so größer
werden die Poren.
Der Vergleich mit nicht porös gemachten Treibmitteln zeigt, daß
nach dieser Behandlung die unvollständige Verbrennung des Treibmittels,
die zu Rückständen im Patronenlager führt, verhindert
wird.
Treibmittel, Binder und Füllstoffe werden nach einer gegebenenfalls
notwendigen Verkleinerung mechanisch - oder unter Zuhilfenahme
eines inerten Lösungsmittels, wie z. B. eines aliphatischen
Kohlenwasserstoffes - innig vermischt; anschließend wird das
Gemisch bei Verwendung eines Lösungsmittels von diesem durch
Filtration oder Verdampfen befreit und nach dem Trocknen bei
erhöhter Temperatur verpreßt. Wird ohne Verwendung eines Lösungsmittels
gemischt, kann das Verpressen direkt nach dem
Mischen erfolgen. Das Verpressen erfolgt in einem Preßwerkzeug,
das auf 100°C erwärmt ist. Das Treibmittel-Binder-Füllstoffgemisch
wird darin 10 bis 30 s lang einem Druck von 1,18 bis
1,76 N/m² ausgesetzt.
Anschließend wird der Füllstoff durch eine 48stündige Behandlung
mit fließendem Wasser von 35°C aus dem Treibmittelkörper
herausgelöst.
Die ballistischen Daten einer hülsenlosen Munition, die ein auf
diese Weise hergestelltes Treibmittel enthält, sind in der
Tabelle 1 zusammengefaßt. Das in dieser Tabelle genannte
α-Oktogen besaß eine mittlere Korngröße von 15 µm.
Das Beispiel 5 ist ein Vergleichsbeispiel, während die anderen
Beispiele erfindungsgemäße Beispiele sind. Die ballistischen
Daten zeigen, daß die erfindungsgemäße Herstellung immer
bessere Ergebnisse liefert als das Vergleichsbeispiel, selbst
wenn die Korngrößen des Füllmittels (Beispiel 1 bis 3) oder
die Menge des Füllstoffs (Beispiel 4) variiert werden. In allen
Beispielen verbrannten die porös gemachten Treibmittelkörper
sauber, während in Beispiel 5 unverbrannte Treibmittelreste das
Patronenlager verschmutzten.
Wenn anstelle von α-Oktogen andere, oben genannte Sprengstoffe
eingesetzt werden, erzielt man analoge Ergebnisse.
87 Gew.-Teile Dipikrylsulfon werden mit 13 Gew.-Teilen Polyvinylbutyral
(mit Weichmacher) und 4 Gew.-Teilen KNO₃ einer
Kornfraktion <10<200 µm vermischt und bei einem Druck von 1,76 ·
10⁸ N/m² und einer Temperatur von 100°C bei einer Preßdauer
von 30 s verpreßt. Die Preßlinge wurden anschließend 48 Stunden
lang durch fließendes Wasser mit einer Temperatur von 35°C
vom Kaliumnitrat befreit. Die Beschußergebnisse zeigen einen
maximalen Druck von 4115 bar, eine Schußzeit von 2,00 ms und
eine Geschoßgeschwindigkeit nach 5 m von 805 ms-1.
Analog wie in Beispiel 5 werden 87 Gew.-Teile 2,4,6,2′, 4′, 6′-
hexanitrodiphenyläther mit 13 Gew.-Teilen Polyvinylbutyral
(mit Weichmacher) und 4 Gew.-Teilen KNO₃ vermischt, bei einem
Druck von 1,76 · 10⁸ n/m² und einer Temperatur von 100°C zu Treibmittelkörpern
verpreßt. Nach dem Verpressen wird das Kaliumnitrat
durch warmes Wasser herausgelöst. Eine mit einem solchermaßen
hergestellten Treibmittelkörper versehene hülsenlose
Munition zeigte im Beschuß einen Pmax von 1878 bar und eine
Geschoßgeschwindigkeit von 409 ms-1s.
Zu Vergleichszwecken für die Beispiele 6 und 7 wurden auf
vollkommen analoger Art Treibmittelkörper ohne Zusatz des
Kaliumnitrats hergestellt. Das nach der Formgebung notwendige
Wässern wurde selbstverständlich nicht durchgeführt. Die mit
diesen Treibmittelkörpern hergestellte hülsenlose Munition
zeigte eine völlig unzureichende Geschoßgeschwindigkeit, die
in manchen Fällen das Geschoß noch nicht einmal aus dem Lauf
der Waffe vollständig hinausförderte. Der Maximaldruck lag in
beiden Fällen etwa bei 400 bar.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erhöhung der Porosität von Treibmitteln
für hülsenlose Munition auf der Basis von sekundären
Sprengstoffen und Bindemitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß man dem Treibladungsgemisch
zusätzlich noch Füllstoffe einverleibt, die
nach der Formgebung herausgelöst werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Füllstoffe anorganische Salze eingesetzt werden.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als anorganische Salze Nitrate der
Alkali- oder Erdalkalimetalle eingesetzt werden.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllstoffe in einer Menge von
1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Treibmittelgemisch,
eingesetzt werden.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Wasser verwendet
wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762659539 DE2659539C1 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Verfahren zur Herstellung von Treibmittelkoerpern fuer huelsenlose Munition mit definierter Porositaet |
GB5017477A GB1605359A (en) | 1976-12-30 | 1977-12-01 | Process for the production of caseless ammunition |
IT5213577A IT1236491B (it) | 1976-12-30 | 1977-12-09 | Procedimento per la produzione di corpi di materiale propellente per munizioni senza bossolo di definita porosita' |
FR7737964A FR2689499B1 (fr) | 1976-12-30 | 1977-12-16 | Procede pour la fabrication de blocs de charges propulsives pour munitions sans douille, avec une porosite determinee. |
BE0/183773A BE862245A (fr) | 1976-12-30 | 1977-12-23 | Procede pour la confection de charges propulsives poreuses. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762659539 DE2659539C1 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Verfahren zur Herstellung von Treibmittelkoerpern fuer huelsenlose Munition mit definierter Porositaet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2659539C1 true DE2659539C1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=5997025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762659539 Expired - Lifetime DE2659539C1 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Verfahren zur Herstellung von Treibmittelkoerpern fuer huelsenlose Munition mit definierter Porositaet |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE862245A (de) |
DE (1) | DE2659539C1 (de) |
FR (1) | FR2689499B1 (de) |
GB (1) | GB1605359A (de) |
IT (1) | IT1236491B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4343725A1 (de) * | 1993-12-21 | 1995-06-22 | Pyrotechnik Silberhuette Gmbh | Bindemittel für pyrotechnische Sätze |
FR2716677A1 (fr) * | 1994-02-26 | 1995-09-01 | Dynamit Nobel Ag | Procédé de fabrication sans solvant de charges propulsives poreuses préformées, et charges propulsives ainsi fabriquées. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2458877A1 (de) * | 1974-12-12 | 1976-06-24 | Deutsch Franz Forsch Inst | Verbrennbare schutzhuelle gegen thermische einfluesse fuer treibladungen ohne metallkartusche |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3561319A (en) * | 1961-05-03 | 1971-02-09 | Victor Comptometer Corp | Air-operated projectile firing apparatus |
US3442213A (en) * | 1966-04-21 | 1969-05-06 | Asahi Chemical Ind | Propellant charge for small arms ammunition |
GB1307606A (en) * | 1969-04-10 | 1973-02-21 | Wallenberg Co Ab Henry | Method of producing containers -for propellant charges- consisting of combustible materials |
-
1976
- 1976-12-30 DE DE19762659539 patent/DE2659539C1/de not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-12-01 GB GB5017477A patent/GB1605359A/en active Active
- 1977-12-09 IT IT5213577A patent/IT1236491B/it active
- 1977-12-16 FR FR7737964A patent/FR2689499B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1977-12-23 BE BE0/183773A patent/BE862245A/fr not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2458877A1 (de) * | 1974-12-12 | 1976-06-24 | Deutsch Franz Forsch Inst | Verbrennbare schutzhuelle gegen thermische einfluesse fuer treibladungen ohne metallkartusche |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4343725A1 (de) * | 1993-12-21 | 1995-06-22 | Pyrotechnik Silberhuette Gmbh | Bindemittel für pyrotechnische Sätze |
FR2716677A1 (fr) * | 1994-02-26 | 1995-09-01 | Dynamit Nobel Ag | Procédé de fabrication sans solvant de charges propulsives poreuses préformées, et charges propulsives ainsi fabriquées. |
DE4406311A1 (de) * | 1994-02-26 | 1995-09-14 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur lösemittelfreien Herstellung von porösen Treibmittelformkörpern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2689499B1 (fr) | 1994-07-08 |
IT1236491B (it) | 1993-03-11 |
FR2689499A1 (fr) | 1993-10-08 |
BE862245A (fr) | 1993-04-13 |
GB1605359A (en) | 1993-10-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3820443C2 (de) | Poröses Treibmittelkorn und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP2388244B1 (de) | Treibladung | |
DE3010052C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kunststoffgebundenen Explosivstoffen | |
DE2245510B2 (de) | Explosive Treibmasse | |
DE2323709C3 (de) | Verfahren zur Herstellung gehäusefreier Treibsätze | |
DE2734779C1 (de) | Verfahren zur Herstellung poroeser Treibmittelkoerper | |
DE2753555C1 (de) | Verwendung von polymeren Polynitroaromaten in Treibsaetzen | |
DE3131445A1 (de) | Verbesserte treibmittel mit einem gehalt an triaminoguanidinnitrat | |
DE2659539C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Treibmittelkoerpern fuer huelsenlose Munition mit definierter Porositaet | |
DE3744680C2 (de) | Energiereiche Materialien sowie deren Verwendung | |
DE4307731C2 (de) | Treibladungspulver für Waffen | |
DE3243425C2 (de) | ||
DE2843477C2 (de) | Hülsenlose Treibmittelkörper | |
DE2900020C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mehrbasigen Treibladungspulvers | |
DE2756259C3 (de) | Einstückige Pulver-Treibladung, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE1237319B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenblockpolymerisaten | |
EP1164116A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines funktionalen hochenergetischen Materials | |
DE4143310C2 (de) | Extrudierbare Treibladungszusammensetzung und daraus hergestellte Treibladung für Geschützmunition | |
DE3027361C1 (de) | Sprengstoff,insbesondere fuer Hohlladungen | |
DE3244444C1 (de) | Zweibasige Propergolblöcke mit erhöhtem Nitramingehalt und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2644987C1 (de) | Nitrocellulosefreies Treibladungspulver | |
DE69111097T2 (de) | Verfahren zur Herstellung temperaturbeständiger zerfallsfähiger Treibladungen, entsprechende Treibladungspulver sowie so hergestellte Treibladungen. | |
EP0656332A1 (de) | Perkussionszündsatz für Handfeuerwaffen, Verfahren zu seiner Herstellung sowie dessen Verwendung | |
DE2530655A1 (de) | Mittel und verfahren zur verringerung des muendungsfeuers bei mit explosivstoff geladenen waffen | |
DE2040625C (de) | Feuchtigkeitsbeständiges Zund pulver auf der Basis poröser Nitro Zellulose und Verfahren zu seiner Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition |