DE2659076A1 - Verfahren und vorrichtung zum elektrischen perforieren einer bewegten bahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum elektrischen perforieren einer bewegten bahnInfo
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Description
- DIPL.-CHEM. DR: ELISABETH JUNG '
._/. ... ^ " ..' - 2659076
u.Z.: L 237 M ' _· 27. Dezember 1975 -
OLINCORPORATION :: "' ' ·' .' \ , - .
Pisgah' Forest, North Carolina, V.St. A. . ...
Verfahren und Vorrichtung zuni elektrischen Perforieren einer
bewegten Bahn . -
Priorität: 2. Februar 1976 / V.St.A. - "
Anmelde-Nr.: 654 201 . - '
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Perforieren bewegter Bahnen aus Papier, Folienmaterial,
insbesondere aus Kunststoff, und ähnlichen Materialien durch-intennittierende
oder pulsierende elektrische Entladung und bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zum Perforieren von.Zigarettenpapier,
bei der die Papierbahn durch den Spalt zwischen
einer elektrisch geladenen Elektrodeneinrichtung und einer geerdeten
Elektrodeneinrichtung hindurchgezogen wird, wobei die Bahn durch intermittierende Bogenbildung bzw. Oberschlag zwischen
den Elektroden während ihres Hindurchlaufs gelocht wird.
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Zum Herstellen von Perforationen in Papier und ähnlichem
Bahninaterial mit Hilfe pulsierender elektrischer Entladungsind
bereits zahlreiche Vorrichtungen entwickelt worden. Das Typische an solchen Vorrichtungen ist die Verwendung verschiedener
Arten von Stift- oder Nadelanordnungen als Entladeelektroden in
Kombination mit einem ortsfesten oder drehbaren Element als geerdeter
Elektrode, wie es beispielsweise aus den US-Patentschriften 3 098 143, 3 348 022, 3 385 951, 3 475 591, 3 760 153, 3 783
und 3 862 396 hervorgeht. Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil,
daß die Entladungselektrodenstifte zu rascher Qualitätsminderung durch Wärmeerosion tendieren wegen der starken Wärme,
diebei.der Bogenentladung zwisdienden Stiften TOd der geerdeten Elektrode
erzeugt wird. Durch diese Qualitätsverschlechterung wird der Spalt zwischen den Elektroden verändert und die Spitze der Stiftelektroden
korrodiert und isoliert, was Fehlzündungen der Stifte'-verursacht,
die zu einem ungleichmäßigen Lochen des Bahnmaterials führen. - .
Es sind auch andere Arten von Elektroden, z.B. im Abstand angeordnete Paare einander gegenüberliegender drehbarer
Räder oder Scheiben verwendet worden, zwischen denen das BahnmateTial hindurchgeführt wird, wie die US-Patentschriften
2 372 508 und 3 167 641 zeigen. Diese Vorrichtungen haben zwar den Vorteil, daß sie periodisch-eine andere Oberfläche für die
Funkenentladung zur Verfügung stellen und dadurch die thermische Erosion verringern; aber sie haben den Nachteil, daß die im Bahnmaterial
erzeugten Perforationen von ungleichmäßiger Größe sind,
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weil der Überschlagspunkt zwischen den Elektroden nicht exakt festgelegt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es also, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrischen Perforieren von Bahnmaterial, wie
Papier, Folie und dergleichen zu schaffen, bei denen die genannten Nachteile bekannter Vorrichtungen tunlichst vermieden sind und
insbesondere eine Vorrichtung zum elektrischen Perforieren geschaffen wird, bei der der Überschlagspunkt zwischen der Entladungselektrode
und der geerdeten Elektrode eng und exakt definiert und zugleich das Problem der Qualitätsminderung der Elektroden
durch Wärmeeinflüsse auf ein Mindestmaß eingeschränkt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren zum Perforieren von Bahnmaterial durch elektrische Entladung vor,
bei dem das. Bahnmaterial zwischen· im Abstand voneinander.angeordneten
Entladungs- und geerdeten Elektroden hindurchgeführt wird, deren einander gegenüberliegende Flächen im rechten Winkel zu-"
einander bewegt werden, und bei dem das Bahnmaterial durch inter—····■
mittierendes Entladen eines elektrischen Stroms zwischen den Elektroden und durch das Bahnmaterial hindurch perforiert wird.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren und auch der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung gemäß der Erfindung zum elektrischen Perforieren von
Bahnmaterial wie Papier, Folie und dergleichen in der Bahn kleinste Löcher in gleichmäßigen Abständen und von gleichmäßiger Größe
gelocht werden.
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Zurlösung der d&r Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
wird ferner eine Vorrichtung zum Perforieren einer bewegten Bate
geschaffen, die eine Perförderanlage mit einer geladenen Elektrodeneinrlchtung,
welche in Richtung parallel zur Bewegungsrichtung der Bahn drehbar und an eine intermittierende Hochspannungsquelle angeschlossen
ist, eine geerdete Elektrode, die im Abstand von der
geladenen Elektrodeneinrichtung angeordnet und rechtwinklig zur Umdrehungsrichtung der geladenen Elektrodeneinrichtung bewegbar
Ist, sowie eine Einrichtung zum Ziehen einer Materialbahn zwischen
der geladenen Elektrodeneinrichtung. und der geerdeten Elektrode . umfaßt,· wobei durch intermittierenden Oberschlag zwischen den
Elektroden das B'annmateriäl perforiert, wird. Bei einem ·Ausführungsbeispiel ist die geerdete Elektrode ein dünnes endloses Band oder
ein endloser Streifen- der mit einer Kante im Abstand zu der sich
drehenden geladenen Elektrodeneinrichtung so angeordnet ist, daß •ein Spalt gebildet wird, durch den das Bahnmater.Ial gezogen wird.
Gemäß einer Alternativlösung kann die geerdete Elektrode ein schmaler Draht sein, der In einer endlosen Schleife angeordnet ist
oder von einer Vorratsquelle, kontinuierlich, abgezogen wird. Vorzugsweise
weist die geladene Elektrodeneinrichtung eine Vielzahl drehbarer Scheiben von gleicher Abmessung auf, die im Abstand voneinander
axial ausgerichtet sind. Die Bahn läuft über eine isolierte Oberfläche, die mit einer schmalen Aussparung versehen ist,
in !welcher die geerdete Elektrode bewegt wird. Diese Elektrode
wird über Bürsten oder andere herkömmliche Mittel geerdet, und die
Oberfläche, auf der die Bahn bewegt wird, ist gegenüber Erde .isoliert, damit der Oberschlag allein zwischen den Umfangskanteη
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der geladenen Elektroden und der geerdeten Elektrode begrenzt ist,
damit auf diese Weise ständig neue Entladiragsoberflächen sowohl an
der geladenen als auch an der geerdeten Elektrode for den periodisch
zwischen ihnen auftretenden Funken zur Verfügung stehen.
Jede der Entladungselektroden ist gesondert an eine
intermittierende Höchspannungsquelle angesclilossen, z.B. an einen
Hocfispanntingsimpulsgenerator, der in vorgewählten Intervallen ein
Hochspannungspotential erzeugt. Bei dem bevorzugten Äusführtingsbeispiel
entsteht also bei jedem Impuls des Generators ein Oberschlag
zwischen der Kante jeder der sich drehenden scheibenförmigen Elektroden und der Kante der bewegten, geerdeten Bandelektrode,
wodurch in der Bahn aus Flachmateriäl, die zwischen den Elektroden
hindurchbewegt wird, die Lochung erzeugt wird. Ba im Moment jedes Hochspannungs impuls es -nur die Kanten der einander gegenüber lie- . ..,
genden Elektroden einander eng benachbart sind und sich rechtwink-.lig.zueinander
bewegen, ist der auftretende Funke oder Oberschlag genau und eng begrenzt, so daß ein mehrfacher Überschlag durch die
gleiche Perforation verhindert wird. Außerdem wird durch die Kombination der sich drehenden scheibenförmigen Elektroden mit
einer bewegten, geerdeten Bandelektrode eine ständig erneuerungsfähige Oberfläche an beiden Elektroden an der Stelle zur Verfügung
gestellt, an der der Überschlag erfolgt, wodurch die ifärmeerosion
der einen oder anderen Elektrodenoberfläche auf ein Minimum eingeschränkt wird.
Mit der Erfindung wird also ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum -1 Berforieren einer bewegten Bahn, wie Papier» Folie
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und dergleichen geschaffen, bei denen die Bahn zwischen mindestens
einer elektrisch geladenen Elektrode und einer geerdeten Elektrode in einer Perforieranlage'hindurchgeführt wird, wobei die geladene
Elektrode ein Element aufweist, welches in Richtung parallel zur Bewegungsrichtung der Bahn drehbar und an eine intermittierende
Hochspannungsquelle angeschlossen ist, und die geerdete Elektrode eine Einrichtung aufweist, die geeignet ist, in Richtung rechtwinklig
zurOmdrehungsrichtung der geladenen Elektrode bewegt zu
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an einem Aüsführungsbeispiel'noch näher erläutert« Es zei
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Gesamtvorrich-.tüng
gemäß der'Erfindung, wobei aus Gründen der Klarheit einige
Teile weggelassen und andere auseinandergezogen dargestellt sind;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Perforieranordnung mit' der Borstenanordnung, die im Abstand von den '
scheibenförmigen Elektroden dargestellt ist, um die Einzelheiten der Vorrichtung klar werden zu lassen;
Fig. 3 eine Draufsicht zur Darstellung des Verhältnisses der Doppelanordnung scheibenförmiger Elektroden zueinander und zu
der geerdeten bandförmigen Elektrode;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Perforieranordnung im Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3;
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Fig. 5 eine Draufsicht auf die geerdete bandförmige Elektrode und die isolierte Platte, über die die Bahn während des
Perforierens bewegt wird;
Fig. 6 ein Schaltschema für einen Satz elektrisch geladener Scheiben, die an die Hochspannungsimpulsquelle angeschlossen
sind.
In Fig. 1, die die Gesamtvorrichtung darstellt, wird
eine Papierbahn von einer Vorratsrolle 12 über Leerlaufrollen 13, 14 und 15 durch die insgesamt mit 16 bezeichnete Perforieranordnung
und dann über Leerlaufrollen 17, 18, 19 und 20 gezogen und
.schließlich auf die Aufnahmerolle 21 aufgewickelt. Die Kraft, mit
der die Bahn 11 von der Vofratsstelle zur ÄufwickeIsteile gezogen ·
wird, wird von einer hier nicht gezeigten herkömmlichen Antriebseinrichtung geliefert., die mit der Welle 22 der Aufnahmerolle 21
verbunden ist.
Bei der vergrößerten Ansicht der Perforieranordnung gemäß Fig. 2 wird die Bahn, die gelocht werden soll, durch den
Spalt hindurch bewegt, der von zwei geladenen, sich drehenden Scheibenanordnungen, die insgesamt mit 23 und 24 bezeichnet sind,
und von den beiden Abschnitten einer geerdeten Elektrode 25 in Form eines endlosen Bandes gebildet ist. Bei dem liier gezeigten
Ausführungsbeispiel weist jede Scheibenanordnung 23 und 24 eine Reihe einzeln geladener Scheiben 26 auf, die in Sechsergruppen
auf Wellen 27 und 28 angeordnet sind, welche an beiden Enden von Lagerblöcken 29 gehalten sind, die an Ständern bzw. Stützen 31
verschiebbar angebracht sind. Auf den Wellen 27 und 28 sind
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Riemenscheiben 32 bzw. 33 drehbar angebracht und durch einen
Riemen 34 miteinander verbunden. Beide Scheibenanordnungen werden von einem gemeinsamen Antriebsmotor 35 über Riemenscheiben 36 und
37 mit Hilfe eines Antriebsriemens 38 angetrieben. Typische Antriebsgeschwindigkeiten
können im Bereich von 25 bis 50 U/min liegen, und die Scheibenumdrehung kann entweder in Richtung der
Bahnbewegung oder entgegengesetzt zur Bahnbewegungsrichtung erfolgen, obwohl die zuerst genannte Bewegungsrichtung bevorzugt
wird. Die geerdete Elektrode 25 ist ein endloses Stahlband, \tfelches
so angeordnet ist, daß es um Leitscheiben 39 und 41 läuft, die beide auf Platten 42 an den entgegengesetzten Enden der Basis bzw.
Grundplatte 43 der Perforieranordnung drehbar angebracht und von ■ einem Motor 44. über eine· nicht gezeigte herkömmliche y an· ein Ende
einer Spindel oder Welle 45 angeschlossene Antriebsvorrichtung angetrieben werden. Das endlose Band wird mit einer Geschwindigkeit von
o,5 bis 1 U/min (ader alternativ 1-5 U/min) in der einen oder anderen
Richtung angetrieben. Die · . ' .
Spannungseinstellung der geerdeten, bandförmigen Elektrode 25 erfolgt über eine gerändelte Schraube 46, die an ihrem anderen
Ende am nicht, gezeigten Lagerblock angebracht ist, in vrelchem die
Spindel 47 der Leitscheibe 39 sich dreht, wobei der Lagerblock und die Spindel in Führungsquerschlitzen in der Platte 42 beweglich
angebracht sind. Die Perforieranordnung ist auf einem Stützrahmen angebracht. Unter der Basis 43 vorgesehene Führungsstangen 49a stehen
mit entsprechenden Elementen am Stützrahmen 48 zur seitlichen Bewegung
der Perforieranordnung in Eingriff, um die Lagebestimmung der Elektrodenanordnung im Verhältnis zur Bahn zu erleichtern. Die
seitliche Einstellung erfolgt mit Hilfe einer Stellvorrichtung 50.
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Wie im einzelnen aus Fig. 4 hervorgeht, ist eine Vielzahl von Bürsten 49 vorgesehen, die jede scheibenförmige
Elektrode einzeln mit Strom versorgen. Die Bürsten sind in Sätzen entsprechend den Scheibenelektrodengruppen angeordnet und auf
einer Stütze angebracht, die aus einem zweckmäßigen elektrischen Isoliermaterial hergestellt ist, und beispielsweise als handelsübliche
dielektrische Tafel an der Unterseite einer Platte 51 befestigt ist, die ihrerseits mit Hilfe von Schrauben 52 an den-Ständern
31 fest angebracht ist. Alle Bürsten sind im Verhältnis zueinander und zum Rahmen elektrisch isoliert. Jede Bürste ist
einzeln mit Hilfe eines getrennten Zufuhrdrahtes 53 mit der intermittierend arbeitenden Hochspannungsquelle elektrisch verbunden.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß jede Bürste 49 einen Kontaktpunkt 54 ·
hat, der mit einer Scheibenelektrode in Eingriff steht. Vorzugsweise sind die Kontaktpunkte. 54 eine Silber-Graphit-Legierung, die
auf eine Bürste aufgeschmolzen sind, die aus einer Kupfer-Beryll-Federmetallegierung
hergestellt ist. Jede Bürste ist. an einem Bürstenblock 55 fest angebracht, der aus harzverleimtem Schichtstoff
besteht, um elektrisch isolierend zu wirken. Die Blöcke 55 sind ihrerseits an einer Stütze angebracht,' die an der Platte 51
befestigt ist. Die Federspannung der Bürsten garantiert den Kontakt zwischen den Kontaktpunkten 54 und den Umfangsseiten der Scheiben
26. Die Zufuhrdrähte 53 sind mit den einzelnen Bürsten in Sätzen durch entsprechende Sätze von Stiftverbindungselementen 56 verbunden.
So kann eine Einheit Bürsten, z.B. der in den Zeichnungen gezeigte Satz von sechs Bürsten zweckmäßig entfernt und ausgetauscht
werden.
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Einzelheiten hinsichtlich der drehbaren Scheibenelektrodenanordnung
23 und 24 sowie der Bandelektrode 25 gehen aus den Figuren 3, 4 und S hervor. In jeder Scheibenanordnung sind die
Scheiben 26 durch isolierende Abstandselemente 57 im Abstand voneinander
gehalten. Auf jeder, der Wellen 27 und 28 ist eine mit der Welle einstückig ausgebildete, feste Endplatte 58 vorgesehen. Ein
Ende einer hier nicht gezeigten keramischen Hülse, deren Länge den Scheiben und Abstandselementen entspricht, gleitet auf jede
Welle 27 und 28 bis zur Anlage an der Stirnplatte 58, wo sie verklebt oder auf andere V/eise in ihrer Lage befestigt ist, um für
eine elektrische Isolierung zwischen den Scheiben und den Wellen Z.U s.orgen. Die Abstandselemente 57 und. die Scheiben 26 sind abwechselnd
in beliebiger Stellung auf de'r"keramischen Hülse -ange- " .·
ordnet, wobei zwischen einzelnen Sätzen von Scheiben sowie am Ende der Anordnung zusätzliche Abstandselemente vorgesehen sind.. Um.
die Anordnung aus Scheiben und Abstandselementen sicher auf den
Wellen' zu halten," ist in bekannter Weise ein Kragen bzw. Ring
und eine Sicherungsmutter .61 verwendet...Die Scheibenelektroden
sind vorzugsweise aus Wolframblech oder schwedischem Messerstahl hergestellt und dann, verchromt; es. eignen sich aber auch andere
stark elektrisch leitfähige Metalle, wie rostfreier Stahl. Alle Scheiben haben die gleiche Größe und weisen vorzugsweise messerartige
Ränder auf. Die isolierenden Abstandselemente 57 können aus
einem polymeren Kunstharz oder aus dem Harz-Glasfasermattenmaterial hergestellt sein, welches üblicherweise in der Elektronik zum
Aufbau von Schaltungsplättchen verwendet wird. Die Scheiben sind also gegenüber einander durch die Abstandselemente und gegenüber ·
der Welle durch die keramische Hülle isoliert.
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Die räumliche Gestaltung der Elektroden in Form von Scheibenanordnungen und der geerdeten Bandelektrode geht gleichfalls
aus Fig. 3, 4 und 5 hervor. Jede Scheibenanordnung ist über der Oberseite einer Erdungsplatte 62 hängend angebracht, wobei
die Achse der Wellen 27 und 28 parallel zur Achse der bewegten Bandelektrode verläuft. Die scheibenförmigen Elektroden sind so
ausgerichtet, daß die Wellenachse (bzw. die gedachte Linie zwischen den Scheibenmittelpunkten) unmittelbar oberhalb und mit Führungsschlitzen 63 für die Bandelektrode in der Erdungsplatte 62 ausgerichtet
liegt. Darüber hinaus ist die Scheibenanordnung 23 im Verhältnis zur Scheibenanordnung 24 so angeordnet, daß die Ränder
einzelner Scheiben der einen Anordnung-am Mittelpunkt zwischen den
Rändern der Scheiben der anderen Anordnung liegen. Auf diese Weise liegen verschiedene Bereiche der Bahn zum Lochen zwischen
der Bandelektrode .und der Scheibenanordnung ;23 frei als zwischen·
der Bandelektrode und der Scheibenanordnung 24. Die Vorrichtung ist jedoch in jedem Fäll funktionsfähig, gleichgültig ob die
Scheiben der" Anordnungen versetzt oder miteinander ausgerichtet angeordnet sind. Im zuletzt genannten Fall besteht jedoch die
Tendenz, daß die L'ochüngen in der Bahn überlappen oder einen unregelmäßigen
Abstand voneinander haben.
Der Spalt 64 zwischen den Rändern der scheibenförmigen Elektroden und der Kante der bewegten bandförmigen Elektrode ist
mit Mikrometerschrauben bzw. Feinstellschrauben 65 verstellbar, die über Stangen 66 mit den Lagerblöcken 29 verbunden sind, wodurch
die eine oder andere Scheibenanordnung nach Wunsch angehoben oder abgesenkt werden kann. Vorzugsweise ist der Spalt 64 auf einen
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Bereich von 0,254 bis 0,762 mm (0,010 bis 0,030") eingestellt, und
zwar je nachdem der Scheibe von der Hochspannungsquelle zugeführten
Strom sowie der gewünschten Lochgröße in der zu perforierenden Bahn. Am meisten bevorzugt wird die Einstellung des Spaltes auf
ca. 0,508 mm (0,020").
Die endlose Bandelektrode 25 läuft um die zwei Leitscheiben
39 und 41, die an den beiden Enden der mit Schlitz versehenen Erdungsplatte 62 angeordnet sind. Einander gegenüberliegende
Abschnitte der bandförmigen Elektrode 25 laufen in den beiden Schlitzen 63 in der Erdungsplatte 62. In regelmäßigen Abständen
sind in der Vorder- und Hinterkante der Erdungsplatte 62 mehrere Bürsten'67 aus einer Silber-Graphit-Legierung vorgesehen, die /von· '
einer Seite in den Schlitz 63 hineinragen und mit dem bewegten ,Band in Berührung treten, um.eine positive Erdung des Bandes mit
der Erdungsplatte 62 und angemessene Stromlademöglichkeiten zu gewährleisten: Beide Abschnitte der Bandelektrode sind· soweit in
den Schlitzen 63 aufgenommen, daß die zu perforierende Bahn nicht
mit den Abschnitten in Berührung kommt, wenn sie über die Schlitze hinwegbettegt wird*--Die Oberseite der Erdungsplatte 62 ist mit einem
dünnen keramischen Überzug 68 versehen, der die elektrische Isolierung
für die Plattenoberfläche liefert und gewährleistet, daß die elektrische Entladung der scheibenförmigen Elektroden nur an
der freiliegenden Kante der bewegten Bandelektrode erfolgt. Der keramische Überzug schafft außerdem eine glatte, ebene Oberfläche
zur Berührung mit der Bahn, wenn diese beim Lochen zwischen den scheibenförmigen und der bandförmigen Elektrode hindurchbewegt wird,
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Fig. 6 ist eine sehematische Darstellung der Schaltung zum Anschluß eines Satzes von sechs Scheibenelektroden an die
Hochspannungsimpulsquelle und zum Erden der endlosen Bandelektrode. Die Schaltung umfaßt parallele Widerstände 69 in
Reihe mit den einzelnen Scheibenelektroden zum Koppeln der Spannungsquelle an jede Scheibe, wodurch die notwendige Strombegrenzung
und Widerstandsanpassung bewirkt wird, die gewährleistet, daß alle Elektroden gleichzeitig über den Spalt 64 hinweg
zünden. Anstelle der Widerstände können auch andere Stromimpedanzmittel, beispielsweise Kondensatoren oder Spulen verwendet
werden. Irgendeine Art elektrischer Impedanz ist wünschenswert, denn sonst erreicht die Elektrode, die den dichtesten Spalt
oder den geringsten Widerstand·gegenüber der geerdeten Elektrode hat, Entladungspotential und leitet mit maximalem Strom, wenn der
Hqchspannungsimpuls über die parallelen Elektroden-hinweg ansteigt,
so daß ein geringerer als der angemessene Spannungsabfall über
die anderen Elektrödenspalte hinweg"verursacht und deren Entladung
verhindert wird. Bei in Reihe angeordneter Widerstands- oder induktiver Impedanz im Schaltkreis erhält jede der scheibenförmigen
Elektroden die gleiche Spannung und den gleichen Zündstrom, wodurch es möglich ist, daß alle Elektroden im wesentlichen gleichzeitig
entladen und leiten bzw. einen Oberschlag bilden. Eine typische Hochspannungsquelle, wie ein starker Leistungsimpulsgenerator
liefert eine Amplitude von 2,5 bis 25 kV, eine Impulsbreite von 5 bis 300 Mikrosekunden bei einer Frequenz von 0 bis
10 kHz, einen Strom von 50 bis 150 mA pro Scheibenelektrode und ein daraus resultierendes Tastverhältnis von bis zu 301. Wenn ein
Leistungsimpulsgenerator als Hochspannungsquelle eingesetzt ist,
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' *" ' 26R9076
Mi'
schaltet der Generator rasch einen Hochspannungsstrom in einer
Impulsleitfolge, wodurch ein rascher aufeinander folgender Oberschlag
zwischen der Entladungs- und der geerdeten Elektrode zum Perforieren der Bahn erzeugt wird. Gemäß einer Alternativlösung
. kann die Oberschlagssteuerung und ^quelle auch von Wechselstromgeneratoren,
Gleichstrommodulatoren oder mechanischen Schaltern entnommen werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Entladungspunkt zwischen den sich drehenden scheibenförmigen
Elektroden und der bewegten endlosen Bandelektrode tatsächlich die messerartige Kante der einander gegenüberliegenden Elektroden. Da
■ die beiden-einander gegenüberliegenden Elektroden rechtwinklig, zu'-.·
einander bewegt werden und nur ihre Kanten sich kreuzen, ist der • durch jeden Impuls der Hochspannungsquelle erzeugte Oberschlag
exakt und eng eingegrenzt. Dies ermöglicht die Herstellung sehr gleichmäßiger, kleiner, in gleichen Abständen liegender Lochungen
in einer Bahn, beispielsweise Papier, welches zwischen den Elektroden hindurchgezogen wird. Da sowohl die Entladungs- als auch
die geerdete Elektrode bewegt wird, werden ständig neue Entladungsoberflächen geboten, wodurch die thermische Erosion der einen
oder anderen Elektrodenoberfläche auf ein Minimum eingeschränkt wird. Es sind hier zwei rotierende Scheibenanordnungen dargestellt,
aber es braucht nur eine verwendet zu werden. Der Vorteil der Verwendung von zwei Scheibenanordnungen besteht darin, daß beide
Abschnitte der bewegten bandförmigen geerdeten Elektrode ausgenutzt werden können und gleichzeitig eine größere Anzahl von
Löchern im Papier hergestellt werden kann, wenn die Scheiben der
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- Vh- -
einen Anordnung gegenüber denen der anderen versetzt sind. Es kann,
eine beliebige Anzahl von Scheiben verwendet werden, gleichgültig ob eine oder zwei Anordnungen vorgesehen sind, und die Scheiben
können über die gesamte Länge der Anordnung gleichmäßig im Abstand voneinander oder in Sätzen angeordnet sein, wie es in den
Zeichnungen dargestellt ist. Das hängt von dem Lochungsgrad und von dem gewünschten Muster ab. Außerdem sind die Scheibenanordnungen
und die dazugehörigen Vorrichtungen zur Bearbeitung unterschiedlicher Breiten und Dicken an zu lochendem Bahnmaterial ohne
weiteres verstellbar. Anstelle der Elektrode in Form eines endlosen
Bandes kann auch ein feiner Draht verwendet werden, der rechtwinklig zur Umdrehungsrichtung der Scheiben straff gespannt
ist und als· geerdete' Elektrode -dient". Er kann entweder als geschlos-;
sene Schleife verwendet werden oder von einer Seite der Scheibenelektrodenanordnung
zur anderen von einer Spule, abgezogen werden.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die Er- · ·
findung ein einmaliges Verfahren und eine Vorrichtung zum Perforieren von Bahnen aus Papier, Folie und dergleichen schafft, wie
sie bisher nicht zur Verfügung standen.
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Leerseite
Claims (1)
- AnsprücheVerfahren zum Perforieren von Bahnmaterial durch elektrischeEntladung, indem das Bahnmaterial zwischen im Abstand voneinander liegenden Entladungs- und geerdeten Elektroden hindurchbewegt wird und das Bahnmaterial durch intermittierende Entladung eines elektrischen Stroms zwischen den Elektroden und durch das Bahnmaterial hindurch gelocht wird,dadurch gekennzeichnet , daß die einander gegenüberliegenden Oberflächen der Entladungs- und geerdeten Elektroden rechtwinklig zueinander bewegt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß als Entladungselektrode eine um ihre Achse drehbare'Scheibe'verwendet wird.'.3. Verfahren nach Anspruch -1 oder 2., . . .dadurch gekennzeichnet , daß als geerdete Elektrode ein schmales Band verwendet wird. ' · .- ·· · -4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet , daß als geerdete Elektrode·· ein Draht verwendet wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet , daß Oberflächen mit messerartigen Kanten an den Elektroden verwendet werden.709831/02586. Verfahren zum Perforieren von Zigarettenpapier durch elektrische Entladung,dadurch gekennzeichnet, daß das Zigarettenpapier zwischen im Abstand voneinander angeordneten Entladungs- und geerdeten Elektroden hindurchgeführt wird, daß Oberflächen der Elektroden rechtwinklig zueinander bewegt werden, daß dabei als die Entladungselektroden eine Vielzahl drehbarer Scheiben mit gleichem Durchmesser und messerartigen Kanten verwendet wird, die im Abstand voneinander axial ausgerichtet sind, und daß als die geerdete Elektrode ein schmales, endloses, axial bewegtes Element verwendet wird, welches in ümfangsrichtung im Abstand von den Scheiben und axial mit ihnen ausgerichtet angeordnet wird, derart, .daß das Zigarettenpapier durch !intermittierendes . Entladen eines elektrischen Stroms zwischen den Kanten jeder der Scheiben und dem axial bewegten Element durch das Papier hindurch gelocht wird." ' '' -.-... -7. Vorrichtung zum Perforieren einer bewegten Materi"altahn · ■durch elektrische Entladung,gekennzeichnet durch eine geladene Elektrodeneinrichtung (23, 24), die drehbar angebracht ist, eine geerdete Elektrodeneinrichtung (25), die rechtwinklig zur Umdrehungsrichtung der geladenen Elektrodeneinrichtung bewegbar, konzentrisch im Abstand und in unmittelbarer Nähe zu ihr so angeordnet ist, daß ein schmaler Spalt zwischen den Elektroden geschaffen ist, eine Einrichtung zum Vorwärtsbewegen der zu lochenden Materialbahn (11) durch den Spalt (64) zwischen den Elektroden, und eine Hochspannungsquelle, die mit der geladenen Elektrodeneinrichtung und der geerdeten Elektrodeneinrichtung verbunden ist und inter-709831/0258* 6mittierende Lichtbogenentladungen über don Spalt zwischen den Elektrodeneinrichtungen zum Perforieren des Bahnmaterials auf seinem Weg durch den Spalt zwischen den Elektroden liefert.8. Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennz e i chne t, daß die geladene Elektrodeneinrichtung eine Vielzahl dünner Scheiben (26) von gleichem Durchmesser aufweist, die axial ausgerichtet im Abstand voneinander angeordnet sind.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,dadurch g e k e η η ζ e ich η e.t ',daß die. geerdete Elektrodeneinriehtung (25) ein schmales Band ist, dessen eine Kante dem Umfang der geladenen Elektrodeneinrichtung (23, 24) näher angeordnet ist als die andexe. . .·.··■-.■10. Vorrichtung.nach Anspruch 7 oder 8, .dadurch gekennzeichnet , daß die geerdete Elektrodeneinrichtung ein Draht ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet , daß das schmale Band eine geschlossene Schleife ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet , daß der Draht eine geschlossene Schleife ist.70983 1/025813. Vorrichtung zum Perforieren einer bewegten Papierbahn durch elektrische Entladung,gekennzeichnet durch eine Vielzahl dünner Scheiben (26) von gleichem Durchmesser, die drehbar und axial ausgerichtet im Abstand voneinander angeordnet sind, eine Einrichtung (35) zum Drehen der Scheiben, ein kontinuierliches schmales Element (25), welches rechtwinklig zur Umdrehungsrichtung der Scheiben axial bewegbar und konzentrisch im Abstand in unmittelbarer Nähe der Scheiben angeordnet ist und einen Spalt (64) mit den Scheiben bildet, eine Einrichtung zum Vorwärtsbewegen der Papierbahn durch den Spalt, eine pulsierende Hochspannungsquelle, die mit jeder der Scheiben verbunden ist und den Scheiben intermittierende Entladungen und. damit einhergehende Überschläge .über den Spalt zwischen den Scheiben und dem Element (25) liefert, wobei die bewegte Papierbahn auf ihrem Weg durch den Spalt gelocht wird.14. Vorrichtung nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet , daß'das kontinuierliche schmale Element ein dünnes Band ist, dessen eine Kante dem Umfang der Scheiben näher angeordnet ist als die andere.15. Vorrichtung nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet , daß das kontinuierliche schmale Element ein Draht ist.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,dadurch gekennzeichnet , daß die Scheiben in mindestens zwei im Abstand voneinander liegenden Anordnungen (23, 24) oder Gruppen709831/0258vorgesehen sind, die parallel zueinander längs der Scheibenmitten ausgerichtet sind. .17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheiben jeder Anordnung gegenüber den Scheiben der anderen Anordnung axial, versetzt sind.709 8 31/0258
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