DE2658678A1 - Verfahren zur herstellung von ferritischen chromstaehlen mit hoher kerbschlagzaehigkeit im geschweissten zustand, nach dem verfahren hergestellter chromstahl und dessen verwendung fuer geschweisste gegenstaende - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ferritischen chromstaehlen mit hoher kerbschlagzaehigkeit im geschweissten zustand, nach dem verfahren hergestellter chromstahl und dessen verwendung fuer geschweisste gegenstaende

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DE2658678A1 DE19762658678 DE2658678A DE2658678A1 DE 2658678 A1 DE2658678 A1 DE 2658678A1 DE 19762658678 DE19762658678 DE 19762658678 DE 2658678 A DE2658678 A DE 2658678A DE 2658678 A1 DE2658678 A1 DE 2658678A1
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Description

  • B e s c h r e i b u n g
  • zu der Patentanmeldung Verfahren zur Herstellung von ferritischen Chromstählen mit hoher Kerbschlagzähigkeit im geschweißten Zustand, nach dem Verfahren hergestellter Chromstahl und dessen Verwendung für geschweißte Gegenstände Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ferritischen Chromstählen mit hoher Kerbschlagzähigkeit im geschweißten Zustand sowie ein nach dem Verfahren hergestellter Chromstahl und dessen Verwendung für geschweißte Gegenstände.
  • Die ferritischen'Chromstähle sind, insbesondere im Lauf der letzten 10 Jahre, in den Mittelpunkt des technischen Interesses gerückt. Sie waren der Gegenstand intensiver Forschung, um ihnen Eigenschaften zu verleihen, die sie auch für geschweißte Konstruktionen anwendbar machen. Erweiterte Kenntnisse über die Mechanismen, welche die Festigkeitseigenschaften beeinflussen sowie die Entwicklung schmelzmetallurgischer Prozesse, die bei der Herstellung des Stahls zur Anwendung gelangen, haben gewisse Voraussetzungen geschaffen, diesen Stählen Eigenschaften zu verleihen, die den Forderungen bei der Herstellung von geschweißten Konstruktionen entsprechen.
  • In diesem Zusammenhang sollen insbesondere geschweißte Konstruktionen genannt werden, die sich in Kontakt mit Heißwasser befinden, wie es beispielsweise in der DT-OS 23 18 506 beschrieben ist. Durch Anwendung dieser neuen technischen Erkenntnisse hat man Konstruktionen herstellen können, die, auch in der empfindlichen Zone in der Nähe der Schweißnaht annehmbare mechanische Eigenschaften und hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen.
  • Trotzdem gibt es noch gewisse Mängel, insbesondere bezüglich des Kornwachstums, das in der Schweißnaht und in deren Nähe auftreten kann, was unerwünscht ist. In der Regel führt dies zu einer Erhöhung der sogenannten Ubergangstemperatur, d.h. jener Temperatur, bei der die Kerbschlagzähigkeit des Stahls stark absinkt und die Stahlkonstruktion gegebenenfalls schon bei Raumtemperatur versprödet.
  • Auf der Grundlage der neuen Erkenntnisse über den Mechanismus des Kornwachstums hat man versucht, eine Methode zu finden, um Voraussetzungen zu schaffen, daß das Gefüge eine höhere Stabilität bei den hohen Temperaturen, die beim Schweißen auftreten, erhält und die dazu führten, daß das Kornwachstum in den ferritischen Stählen übermäßig groß ist.
  • Die Beweglichkeit einer Korngrenze ist temperaturabhängig, was durch eine Arrhenius-Funktion ausgedrückt werden kann. Dasselbe gilt auch für die Korngrenzdiffusion, mit welcher die Beweglichkeit verwandt ist. Beide Erscheinungen haben eine Aktivierungsenergie derselben Größenordnung. Die Korngrenzenbeweglichkeit oder die Wanderung einer Korngrenze wird durch die Anwesenheit von löslichen und unlöslichen Teilchen in der Grundmasse des Stahls behindert. Um diese Behinderung effektiv zu gestalten, muß eine große Anzahl solcher Teilchen anwesend sein, und sie müssen so verteilt sein, daß der Abstand zwischen ihnen relativ klein ist. Wird die Temperatur erhöht, so erfolgt mit der Zeit eine Koaleszens der löslichen Teilchen, d.h. gewisse Teilchen wachsen auf Kosten anderer, wodurch der hindernde Effekt auf die Korngrenzenbeweglichkeit langsam abgeschwächt wird und schließlich verschwinden Die intensive Forschungsarbeit, die dieser Erfindung zugrundeliegt, hat gezeigt, daß die feindisperse Ausscheidung von beispielsweise Nitriden und Karbiden (und Karbonitriden) des Titans, die man erhält, wenn eine Schmelze rasch abgekühlt und wieder erwärmt wird, nur sehr langsam koalesziert. Geschweißte Konstruktionen, die aus einem Stahl bestehen, der durch Pressenund Kompaktieren eines durch Zerstäuben einer Chromstahlschmelze unter Argon erzeugten Pulvers hergestellt ist, neigen - wie es sich zeigte - viel weniger zum Kornwachstum beim Erhitzen auf Schweißtemperatur. Es hat sich auch gezeigt, daß diese geschweißten Gegenstände in ihren Korrosions- und Festigkeitseigenschaften mit Stählen gleicher Zusammensetzung vergleichbar sind, die auf übliche Weise hergestellt wurden.
  • Der Widerstand gegen das KornwachstumS der dadurch erhalten wurde, hat ebenfalls Zähigkeitseigenschaften in der Nähe der Schweißnaht zur Folge, die nicht erreicht werden konnten bei Stählen, die nach dem üblichen Verfahren hergestellt worden waren. Ein Maß für die Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit ist die sogenannte Ubergangstemperatur. Je tiefer diese liegt, desto geringer ist die Neigung für einen Sprödbruch in geschweißten Konstruktionen.
  • Wie aus dem unten angegebenen Beispiel hervorgeht, ist das gemäß der Erfindung auf pulvermetallurgischem Wege sowie durch Warm- oder Kaltbearbeitung hergestellte Stahlblech in bezug auf seine Kerbschlagzähigkeit einem Material bedeutend überlegen, das auf die bisher übliche Weise hergestellt wurde, aber die gleiche Zusammensetzung hat.
  • Die Erfindung wird gekennzeichnet durch ein Verfahren zur Herstellung von stabilisierten, ferritischen rostfreien Chromstählen, die folgende Zusammensetzung haben, mit hoher Kerbschlagzähigkeit im geschweißten Zustand: max. 0,03 % Kohlenstoff, 0,03 % Stickstoff, 10 bis 30 t Chrom, " % Nickel, vorzugsweise max. 0,5 %, 3,0 % Kupfer, vorzugsweise max. 0,2 %, " 1,0 % Silizium, 2,0 % Mangan, 0,5 bis 4,0 % Molybdän sowie aus kohle- und stickstoffbindenden, d.h.
  • stabilisierenden Elementen, insbesondere aus Titan, aber auch aus Niob, Tantal, Aluminium und anderen allein oder zusammen mit Titan, wobei die Gehalte wenigstens dem stöchiometrischen Verhältnis entsprechen müssen, das für die Bildung von Nitriden und Karbiden notwendig ist, Rest Eisen, mit der Maßgabe, daß das Ausgangsmaterial auf an sich bekanntem, pulvermetallurgischen Wege hergestellt ist, und zwar mit Hilfe eines Pulvers, das man durch Zerstäuben von stabilisierten, ferritischen, rostfreien Stählen erhalten hat.
  • Die Herstellung umfaßt bekanntlich ein Pressen und Sintern des Pulvers in einer Form von solchen Abmessungen und solcher Dichte, daß diese auf übliche Art, d.h. durch Warm- oder Kaltbearbeitung übergeführt werden kann in ein im wesentlichen dichtes und porenfreies Halbzeug in gewünschter Form, z.B. in Blechform.
  • Im folgenden wird ein Beispiel gegeben, das die bisherigen Ausführungen veranschaulichen und bestätigen soll. Die Erfindung ist aber nicht begrenzt auf die Herstellung von Halbzeug aus dem oben genannten Chromstahl für geschweißte Konstruktionen. Sie kann sämtliche stabilisierten rostfreien Chromstähle mit ferritischem Gefüge umfassen.
  • 1 7-prozentiger titanstabilisierter Chrom-Molybaän-Stahl für Wärmetauscher Das Pulver wurde durch Zerstäubung einer Schmelze aus einem Chrom-Molybdän-Stahl unter Argon mit fplgender Zusammen setzung hergestellt: 0,03 % Kohlenstoff, 17 % Chrom, 2,4 % Molybdän, 0,6 % Titan, 0,03 % Stickstoff, 0,02 % Sauerstoff, Rest Eisen.
  • Das angewandte pulvermetallurgische Verfahren ist in der schwedischen Patentanmeldung Nr. 7502944-7 beschrieben.
  • Das Pulver wurde unter Vibration in eine Kapsel aus Eisenblech gefüllt, die nach dem Verschweißen kaltisostatisch mit 4 kilobar verdichtet wurde. Die Kapsel wurde danach 20 Minuten auf 1100°C erwärmt undezu zu Stangen von 15 mm Durchmesser gepreßt, die danach zu Blechen mit einer Dicke von 5 mm ausgewalzt wurden. Die Kapselreste wurden durch Beizen entfernt.
  • Nach dem Rekristallisationsglühen bei 900"C (10 Minuten) war das Material sehr feinkörnig und hatte eine Korngröße von 11 bis 16 pm.
  • Material mit der gleichen Zusammensetzung, jedoch auf üblichem Wege in Form von kaltgewalztem Blech hergestellt, besaß eine Korngröße von 30 bis 60 tjm.
  • Um die Neigung des Materials zur Kornvergröß-erung festzustellen, wurden Glühungen bei 11000C, 12000C und 1300"C bei einer Dauer von 2, 5 und 30 Minuten durchgeführt. Keine Veränderung der Korngröße bei dem nach der Erfindung hergestellten Stahl wurde dabei nach Glühungen bei 1100°C und 1200"C festgestellt. Nach 2 Minuten Glühen bei 1300"C war die Korngröße 16 bis 22 pm (einzelne Körner 60 m); nach der extremen Wärmebehandlung von 30 Minuten bei 1300"C war die Korngröße in der Oberfläche immer noch 16 bis 30 tjm, aber in der Mitte wurden grobe Körner festgestellt.
  • Eine entsprechende Untersuchung mit nach üblichen Verfahren hergestelltem Material ergab schon nach 2 Minuten Glühen bei 1100°C eine Korngröße von 125 um, nach 2 Minuten Glühen bei 12000C 200 pm und bei 1300"C 300 bis 500 um.
  • Wie daraus hervorgeht, zeigt also der nach der Erfindung pulvermetallurgisch hergestellte Stahl besonders hohe Beständigkeit gegen Kornwachstum.
  • Es ist vorteilhaft, die Teilchenmenge in den Korngrenzen auf einem niedrigen Niveau zu halten, welches durch die vorliegende Erfindung ja erreicht wird. Die im Stahl ausgeschiedenen Teilchen liegen in der Hauptsache im Korn und sind damit relativ ungefährlich. Von besonderer Bedeutung ist dabei auch, daß die Größe der Partikel in der Korngrenze nicht ein kritisches Maß überschreitet. In der Nähe von großen Teilchen bilden sich nämlich Poren, die als Rißkerben wirken und so zu herabgesetzter Kerbschlagzähigkeit führen. Die niedrigen Kohlenstoff- und Stickstoff-Gehalte sowie die bei der Pulverherstellung angewandte kritische Abkühlungsgeschwindigkeit haben eine feindisperse Form der ausgeschiedenen Teilchen zur Folge, was der genannten Forderung nach kritischer Teilchengröße entspricht.
  • Die Anwendung von ferritischen Chromstählen, die laut vorliegender Erfindung hergestellt wurden, für geschweißte Konstruktionen, wird daher unter Ausnutzung der höchstmöglichen Zähigkeit des Materials geschehen, wenn dieses auf pulvermetallurgischem Wege hergestellt ist. Bei den Temperaturverhältnissen kann im Verlaufe des Schweißens keine nennenswerte Kornvrgröberung eintreten. Dies hat die so wesentliche hohe industrielle Anwendbarkeit und damit die hohe Wirtschaftlichkeit der Erfindung zur Folge, im Vergleich zu geschweißten Produkten, die sich der Herstellung der Stähle mit der gleichen Zusammensetzung nach üblichen Verfahren bedienen.
  • Als Maß der Qualität des Stahls für seine erbschlagzähigkeit dient in der Regel die sogenannte Ubergangstemperatur.
  • Bei dieser Temperatur erfolgt ein Übergang der Kerbschlagzähigkeit von der Hochlage über einen Steilabfall zur Tieflage (vgl. DIN 50 115). Oft wird auch die Dbergangstemperatur als jene Temperatur bezeichnet, bei der die Kerbschlagzähigkeit 34 J/cm2 beträgt.
  • Die Ubergangstemperaturen der stabilisierten ferritischen rostfreien Chromstähle, die auf bisher übliche Weise hergestellt wurden, werden von der Wärmebehandlung, der Probendicke und der Korngröße beeinflußt.
  • Bei großen Abmessungen haben diese Stähle eine Ubergangstemperatur zwischen 50"C und 100"C. Nach einer Wärmebehandlung bei 13000C oder nach dem Schweißen erhcht sich die Dbergangstemperatur um 250C bis 50"C, d.h. auf 75"C bis 1500C. Die geschweißten Konstruktionen, die aus einem solchen Stahl hergestellt wurden, sind daher spröde bei allen diesen Temperaturen; sie sind damit gefährlich anzuwenden gerade bei den Temperaturen, die den größten Teil der in der Praxis vorkommenden Anwendungsgebiete umspannen.
  • Die Übergangstemperaturen bei den Stählen, die gemäß der Erfindung auf pulvermetallurgischem Wege hergestellt wurden, sind dagegen schon vom Anfang bedeutend niedriger als die der nach üblichen Verfahren hergestellten Stähle. Dies geht deutlich aus den grafischen Darstellungen (Fig. 1 und 2) hervor, die vergleichende Kurven für die Übergangstemperaturen aufweisen, wobei auf der Abszisse die Temperatur T inoC und auf der Ordinate die Kerbschlagzähigkeit ak in Joule/cm2 aufgetragen sind.
  • In Fig. 1 und 2 zeigen die Kurven .1, II, III und IV Dbergangstemperaturen, die an 6,5 mm Blech festgestellt wurden, und zwar die Kurven I und III Chromstähle, die gemäß der Erfindung hergestellt wurden und die Kurven II und IV solche, die auf üblichem Wege hergestellt wurden. Bei den erfindungsgemäß auf pulvermetallurgischem Wege hergestellten Stählen ist gemäß den Kurven I und II auch jeweils die Hochlage und die Tieflage der Kerbschlagzähigkeit zu erkennen.
  • Die in Fig. 1 dargestellten Kurven wurden an Material bestimmt, das bei 850"C in 15 Minuten rekristallisationsgeglüht und wasserabgekühlt wurde.
  • Die Übergangstemperatur für den erfindungsgemäß hergestellten Chromstahl gemäß Kurve I liegt zwischen -20" und t OOC, wogegen der in üblicher Weise hergestellte Stahl gemäß Kurve II eine ca. 40"C höhere Ubergangstemperatur aufweist, d.h. zwischen +200 und +400C.
  • In Fig. 2 werden die gleichen Chromstähle verglichen, jedoch nach einer Wärmebehandlung bei 1300"C und 5 Minuten. Trotz dieser hohen Temperatur hat der erfindungsgemäß hergestellte Stahl gemäß Kurve III immer noch eine Übergangstemperatur unterhalb der Raumtemperatur, nämlich -10°C bis +100C. Der in üblicher Weise hergestellte Stahl gemäß Kurve IV hat dagegen eine Übergangstemperatur, die 60"C höher liegt, und zwar zwischen +SO0C und +700C.
  • Für den Fachmann und insbesondere für den Hersteller von geschweißten Konstruktionen aus ferritischen Chromstählen bedeutet das erfindungsgemäße Verfahren einen wesentlichen Fortschritt sowie die Möglichkeit der industriellen.Anwendbarkeit von Material, das bisher für geschweißte Gegenstände nicht geeignet war. Damit ist auch die für die Patentierbarkeit notwendige Erfindungshöhe gegeben.
  • Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
  • - Ansprüche -

Claims (4)

  1. ANSPRIICHE 1. Verfahren zur Herstellung von stabilisierten, ferritischen rostfreien Chromstählen, die sich im geschweißten Zustand durch hohe Kerbschlagzähigkeit auszeichnen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man auf pulvermetallurgischem Wege durch Zerstäuben von Schmelzen der genannten Chromstähle unter Argon ein Pulver herstellt, das auf bekannte Weise gepreßt und agglomeriert wird,und daß die Preßkörper schließlich durch Warm- oder Kaltbearbeitung in die gewünschte Halbzeugform, vorzugsweise in Blechform gebracht werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Chromstählen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein stabilisierter ferritischer rostfreier Chromstahl verwendet wird, bestehend aus max. 0,03 % Kohlenstoff, " 0,03 % Stickstoff, 10 bis 30 % Chrom, 5,0 % Nickel, vorzugsweise max. 0,5t, 3,0 % Kupfer, vorzugsweise max. 0,2, " 1,0 % Silizium, " 2,0 % Mangan, 0,5. bis 4,0t Molybdän sowie aus kohle- und stickstoffbindenden, d.h. stabilisierenden Elementen, insbesondere aus Titan, aber auch aus Niob, Tantal, Aluminium und anderen allein oder zusammen mit Titan, wobei die Gehalte wenigstens dem stöchiometrischen Verhältnis entsprechen müssen, das für die Bildung von Nitriden und Karbiden notwendig ist, Rest Eisen.
  3. 3. Ferritischer Chromstahl, der sich im geschweißten Zustand durch hohe Kerbschlagzähigkeit auszeichnet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er aus einem Pulver hergestellt ist, das folgende Zusammensetzung aufweist: max. 0,03 z Kohlenstoff, 0,03 8 Stickstoff, 10 bis 30 | Chrom, 5,0 S Nickel, vorzugsweise max. 0,5%, 3,0 t Kupfer, vorzugsweise max. 0,2%, 1,0 z Silizium, 2,0 t Mangan, 0,5 bis 4,0 z Molybdän sowie aus kohle- und stickstoffbindenden, d.h. stabilisierenden Elementen, insbesondere aus Titan, aber auch aus Niob, Tantal, Aluminium und anderen allein oder zusammen mit Titan, wobei die Gehalte wenigstens dem stöchiometrischen Verhältnis entsprechen müssen, das für die Bildung von Nitriden und Karbiden notwendig ist, Rest Eisen.
  4. 4. Verwendung der gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 hergestellten stabilisierten ferritischen, rostfreien Chromstähle für geschweißte Konstruktionen, die in der Schweißzone eine hohe Kerbschlagzähigkeit aufweisen.
DE19762658678 1976-01-09 1976-12-23 Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung stabilisierter ferritischer rostfreier Chromstähle Expired DE2658678C2 (de)

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DE3137694A1 (de) * 1980-09-24 1982-06-09 Armco Inc., 45043 Middletown, Ohio Rostfreier ferritischer stahl

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DE2658678C2 (de) 1982-07-29

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