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Notenlinienstift
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Die Erfindung betrifft einen Notenlinienstift. Bisher bekannt sind
Stifte aller Art, mit denen einfache Linien auf rerschiedenen Unterlagen gezogen
werden Können. Sie sind selbstverständlich auch zum Ziehen von Notenlinien, die
im Regelfall aus fünf parallel ueinander verlaufenden Linien bestehen, geeignet,
sofern man sich beispielsweise eines Lineals als zusätzliches Hilfsmittel bedient
und die fünf Linien nacheinander im gleichmäigen Abstand zueinander zeichnet. Nachteilig
hierbei ist die Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel, wie beispielsweise eines Lineals
sowie der Arbeits- - und Zeitaufwand hinsichtlich der rierfachen
Wiederholung
der ersten Linie.
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Andererseits ist Notenpapier bekannt, auf dem die Notenlinien bereits
vorgedruckt sind, Dieses Notenpapier weist iedoch den Nachteil auf, daß es zum einen
erheblich teurer als normales unbedrucktes Papier ist; zum anderen ist es normalerweise
für die Fälle ungeeignet, bei denen in einen normalen Schreibtext nur kurze Notenlinienblöcke
eingefügt sein sollen.
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Die Erfindung hat sich deshalb unter Vermeidung der angedeuteten Nachteile
zur Aufgabe gestellt, einen Notenlinienstift zur Verfügung zu stellen, mit dessen
Hilfe in einfacher Weise beliebig lange Notenlinien ohne Verwendung weiterer Hilfsmittel
auf handelsübliche Unterlagen, wie beispielsweise normales Schreibpapier, aufgebracht
werden können; darüber hinaus soll der erfindungsgemäße Notenlinienstift einfach
und nach Möglichkeit unter Zuhilfenahme von handelsüblichen Bauteilen herstellbar
sein.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Notenlinienstift gemäß
Hauptanspruch und den nachfolgenden Unteransprüchen gelöst. Die erfindungsgemäßen
Ausführungsformen des Notenstifts besitzen den Vorteil, daß selbst bei unruhiger
Führung der Hand der Abstand der Notenlinien zueinander konstant bleibt; sie sind
besonders für den Lern-und Lehrbetrieb in der Musikpädagogik geeignet, weil durch
sie bei Bedarf und ohne Schwierigkeiten in einen normalen Schreibtext Notenlinien
beliebiger Länge eingebracht werden können, so daß Notenschrift und Normalschrift
unmittelbar und unter Vermeidung der Verwendung teuren Notenpapiers miteinander
in Verbindung gebracht werden
können. Zum anderen sind Konstruktion
und Herstellung des erfindungsgemäßen Notenstifts einfach und störunanfällig; darüber
hinaus können bei einigen Ausführungen des erfindungsgemäßen Notenstiftes handelsübliche
Teile anderer Sehreivorrichtungen ohne Schwierigkeiten Verwendung finden, wodurch
einfache Herstellung, Reparatur und Austauschmöglichkeiten gegeben sind.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Notenstifts.
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Fig. 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts
in der sogenannten Gehäuseform.
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Fig, 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts
in der sogenannten IIUlsenform.
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Fig. 4 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts
in der sogenannten geteilten lIUlsenform.
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Fig. 5 ist eine schematische Wiedergabe der Lagerung eines einzelnen
Stifts einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts.
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Fig. 6 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts
in der sogenannten Rädchenform.
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Die schematische Wiedergabe des erfindungsgemäßen Notenstifts gemäß
Fig. 1 zeigt fünf Schreibspitzen (1), die entsprechend dem Notenlinienabstand in
einem Abstand (a) voneinander über eine Breite (b), die in etwa der Notenliniengesamtbreite
entspricht, zueinander angeordnet. Die Länge (c) des erfindungsgemäßen Notenstifts
ist beliebig; sie beträgt jedoch normalerweise aus praktischen Gründen etwa 4 bis
12 cm. Mit (2) sind die Vorratskörper für das Material bezeichnet, das aus den Schreibköpfen
(1) unter Ausbildung der Notenlinien austritt. Hierbei kann es sich im einfachsten
Fall um Bleiminen, in anderen Fällen jedoch auch um Farbe, Tinte o.ä. handeln; diese
Vorratsbehälter können gegebenenfalls auch zu einem Vorratsbehälter zusammengefaßt
sein, wobei dann in an sich üblicher bzw.
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naheliegender Weise die Schreibköpfe mit dem Schreibmaterial (Tinte,
Farbe o,ä.) versorgt werden. Diese letztere Ausführungsform ist raumsparend und
ermöglicht gefällige ästhetische Ausbildung des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine derartige einräumige Vorratsvorrichtung
für die fünf Schreibköpfe auswechselbar, beispielsweise in Form einer Tintenpatrone,
ausgebildet ist.
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Die Gehäuseform des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts zeichnet sich
dadurch aus, daß in einem Gehäuseboden (22) der an der Kopfseite den einzulegenden
Schreibstiften (23) entsprechende Aussparungen besitzt, fünf Schreivorrichtungen
(23) enthalten sind, die durch Aufbringen eines dem Unterteil (22) angepaßten Oberteils
(21) in ihrer Lage fixiert werden; hierbei können Unterteil und Deckel aufeinanderklappbar,
ineinanderrastbar o.ä. ausgebildet sein.
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In einem Bereich des Gehäuses kann eine Vorrichtung (24) vorgesehen
sein, mit deren Hilfe die Schreibspitzen exakt
auf eine Ebene reguliert
werden, so daß alle fünf Schreibköpfe bei Aufsetzen auf den Untergrund gleichmäßig
aufsitzen; hierzu sind besonders Federelemente oder Gummi- oder elastische Kunststoffpolster
etc, geeignet. Bei dieser Ausführungsform ist es ohne weiteres möglich, die einzelnen
Schreibelemente (23) beliebig auszuwechseln. Als Schreibelemente (23) sind beispielsweise
handelsübliche Kugelschreiberminen geeignet, an die erfindungsgemäß das Gehäuse
angepaßt wird.
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In Fig. 3 ist der erfindungsgemäße Notenlinienstift in der Hülsenform
wiedergegeben. IIierbei dient beispielsweise eine fünfröhrige Hülse, bei der die
IIülsen in einer Ebene oder zueinander versetzt angeordnet sind, zur Aufnahme der
Schreibelemente, beispielsweise von Sugelschreiberminen oder Bleistiften. Innerhalb
der Hülsen (33 bis 34) kann ein Anschlag oder eine Noppe zum Einrasten bzw. Verriegeln
der eingeschobenen Minen vorgesehen sein. IIierzu ist ebenfalls eine Verengung in
der einzelnen Hülse geeignet, ebenso wie andere an sich bekannte Vorrichtungen zum
Arretieren eines Einsteckkörpers. innerhalb der einzelnen IIülsen kann darüber hinaus
eine Spiralfeder o.ä, vorgesehen sein, durch die die Schreibkopfspitzen in einer
Ebene liegen, so daß gewährleiä:et ist, daß beim Aufsetzen des erfindungsgemäßen
Notenlinienstifts alle fünf Linien gleichzeitig gezogen werden.
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Fg. II 4 zeigt die geteilte IIülsenform.des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts,
wobei die Jitilse gemäß Fig, 3 aus beispielsweise zwei Teilen (43 und 44) besteht,
wobei Teil (43) bzw, Teil (44) mit entsprechenden Vorrichtungen bzw.
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Verengungen versehen ist, daß beim Zusammenklappen oder Zusammenstecken
der beiden Hülsenteile die Schreibelemente, beispielsweise Kugelschreiberminen,
in funktionsgerechter
Weise zum Ziehen der Notenlinien fixiert sind,
Im übrigen gelten die Ausführungen entsprechend, die zu den Fign. 1 bis 3 gemacht
wurden.
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Fig. 5 gibt schematisch die Lagerung eines einzelnen Schreibelements
in einer Spiralfeder wieder, wie sie in ähnlicher Weise bei Kugelschreibern anzutreffen
ist, Fig. 6 ist die Rädchenform des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts. Hierbei
sind fünf Rädchen in regelmäßigem Abstand zueinander derart angeordnet, daß sie
bei Aufsetzen auf einen zu beschriftenden Untergrund gleichzeitig diesen berühren.
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Diese Ausführungsform besteht darüber hinaus aus dem Griffhalter (63),
der zum Führen der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Notenlinienstifts dient
und gleichzeitig die Achse der Rädchen aufnimmt. Diese Rädchen werden durch einen
Farbvorratsbehälter, beispielsweise durch ein mit Farbe gefülltes Schwämmchen mit
Farbe versehen; der Griff (63) kann gleichzeitig als Vorratsbehälter ausgebildet
sein, über den das beispielsweise Schwämmchen (62) mit Farbe gespeist wird.