DE2657869C3 - Schaltungsanordnung zum automatischen Nachstimmen eines Empfänger-Oszillators - Google Patents
Schaltungsanordnung zum automatischen Nachstimmen eines Empfänger-OszillatorsInfo
- Publication number
- DE2657869C3 DE2657869C3 DE19762657869 DE2657869A DE2657869C3 DE 2657869 C3 DE2657869 C3 DE 2657869C3 DE 19762657869 DE19762657869 DE 19762657869 DE 2657869 A DE2657869 A DE 2657869A DE 2657869 C3 DE2657869 C3 DE 2657869C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- discriminator
- carrier
- capacitor
- receiver
- frequency
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J7/00—Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
- H03J7/02—Automatic frequency control
- H03J7/026—Means preventing a wrong working of the automatic frequency correction in case of fading or bad signal/noise ratio
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/50—Tuning indicators; Automatic tuning control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Transmitters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum automatischen Nachstimmen eines Empfänger-Überlagerungs-Oszillators
auf die Sollfrequenz (AFC) in Empfängern mit zur Träger-Frequenz unsymmetrischen,
vorzugsweise breiten HF/ZF-Übertrgungskurven, vorzugsweise (Fernseh-)Rundf'ink-Empfänger mit
(Rest-)Einseitenband-Übertragung und reduziertem Träger, enthaltend einen Freq'jenz-Diskriminator,
der an seinem Ausgang einen Beruhigungs-Kondensator aufweist und eine Regelspannung liefert, die den
Oszillator im Sinne einer genauen Nachstimmung des Empfängers auf den Senderträger beeinflußt.
Stand der Technik
Zum Zwecke der automatischen Nachstimmung eines Empfänger-Oszillators auf Soll-Frequenz sind sogenannte
AFC-Schaltungen bekannt. Diese enthalten im allgemeinen eine der bekannten Diskriminator-Schaltungen.
In der klassischen Bauweise (z.B. H. Pitsch: Lehrbuch der Funkempfangstechnik. 3. Auflage,
Band I und II, §§ 254, 408) bestehen diese aus zwei miteinander gekoppelten Schwingkreisen, von denen
der zweite mit einem Mittel-Anzapf auf den Heißpunkt des ersten gestellt ist. Der zweite Schwingkreis
ist wiederum mit seinen beiden Heißpunkten über Dioden mit einem Verbraucher verbunden, an dem sich
je nach der Abstimmlage eine positive oder negative Richtspannung einstellt.
Es sind auch sogenannte »Schalter-Diskriminatoren« bekannt, wie sie vorzugsweise in Integrierten
Schaltkreisen angewendet werden.
Ein solcher Schalter-Diskriminator ist beispielsweise
in der DE-PS 1512424 beschrieben.
Sobald ein singulärer Träger empfangen wird, ist die erzeugte Ausgangsspannung der Diskriminatoren
in der Abstimmlage Null bzw. beim Schalter-Diskriminator eine vorgegebene Gleichspannung. Diese
Null-Lage wird auch dann erreicht, wenn neben dem
Träger noch symmetrische Scitcnbiindcr vorhanden sind.
Wird der zu empfangende Sender /.. B. bei einem Rundfunkgerät in einem Kraftfahrzeug kurzzeitig unterbrochen,
indem z. B. das Kraftfahrzeug durch einen Tunnel fährt, so treten im allgemeinen bei den beschriebenen
Umständen keine Schwierigkeiten beim Wiederkehren des Senders auf, da durch den angeschlossenen
Beruhigungs-Kondensator die Ausgangsspannung erhalten wurde und der wiederkehrende
Sender im Fangbereich des Diskriminator liegt. Bei Sendern mit Einseitenbandbetrieb oaer auch
Restseitenbandbetrieb (z. B. Fernsehempfänger) kommt es jedoch vor, daß z. B. beim Ziehen und Wiedereinführen
des Antennensteckers der Sender nicht mehr gefangen wird.
Die Ursache liegt darin, daß das beim Fehlen des Trägers entstehende Rauschen bei zum Träger unsymmetrischen
HF/ZF-Übertragungskurven der Beruhigungs-Kondensator am Ausgang des Diskriminators
umgeladen und damit die Null-Lage des Diskriminators zum Teil erheblich verstimmt wird, so
daß unter Umständen der Träger beim Wiedererscheinen nicht mehr gefangen wird.
Ein Kennzeichen der Ein- bzw. Rest-Seitenband-Empfänger ist, daß die Träger-Frequenz nicht in der
Bandmitte, sondern am Band-Anfang oder auch Band-Ende liegt, wodurch die erwähnten Unsymmetrien
der Diskriminator-Kurve dann hervorgerufen werden, wenn die Träger, im Vergleich zu den Seiten-Bändern,
relativ klein sind oder wenn das Signal so schwach ist, daß ein Rausch-Spektrum einen wesentlichen
Anteil des empfangenen »Signals« darstellt.
Das Vorschalten eines schmalbandigen Filters vor den Diskriminator wäre aus folgenden Gründen unzweckmäßig:
Bei einem Empfänger mit hohen Empfangs-Frequenzen, z. B. bei Fernseh-Empfängern mit UHF-Teil,
ist die Oszillator-Drift in der Größenordnung von ±0,5 MHz. Der Fangbereich des Diskriminators
muß also mindestens 1 MH^sein, veil sonst die Schaltung
den gewünschten Zweck nicht erfüllte. Mit ± 0,5 MHz werden aber schon 2Z3 der gesamten Nyquist-FIanke
eines normalen Fernseh-Empfängers überstrichen, d. h. die in den Fangbereich fallenden,
durch die ZF-Kurve bedingten Unsymmetrien sind ganz erheblich.
Zum zweiten muß auch mit einer Drift der Abstimm-Speicher gerechnet werden, d. h. im einfachsten
Falle der Potentiometer für die Speicherung von Festsendern, an denen eine einmal eingestellte Abstimm-Spannung
abgegriffen wird. Hier sind nochmals ± 0,3 MHz einzusetzen, so daß also insgesamt
■m ungünstigsten Falle ein Fangbereich von ± 0,8 MHz, also insgesamt 1,6 MHz und somit mehr
als die Nyquist-Flanken-Brcite notwendig ist.
Es handelt sich im vorliegenden Falle also immer um sehr breitbandige Diskriminator-Anordnungen,
was schon aus den später noch zu beschreibenden Abb. 2 und 3 hervorgeht, in der die Schwingkreise 1
und 31 mit Dämpfungs-Widerständen dargestellt sind, die eine breite ZF-Übertragungs-Kurve symbolisieren
sollen.
Zum dritten ist es üblich geworden, einen sogenannten
elektronischen Suchlauf anzuwenden, bei dem die Abstimmspannung für die Abstimm-Dioden
des KanalwählersTreppenstufendurchläuft, und /war
so lange, bis ein Signal empfangen wird.
Dann hat der Diskriminator die Aufgabe, das Signal /u fangen und den Oszillator richtig abzustimmen.
Solche Abstimm-Systeme vollführen »Treppensprünge« bis zu 1,5 MHz Weite, Wäre nun ein schmales
Filter dem Diskriminator vorgeschaltet, so würde bei einem solchen elektronischen Suchlauf der Diskriminator
in den meisten Fällen das schmale Filter »überspringen«, wenn nicht zufällig eine solche Treppenstufe
genau in das schmale Filter hineinpaßt.
Da bei Fernsehempfängern nach dem Stand der Technik bisher immer nur Diskriminatoren der konventionellen
Art verwendet wurden, wurden diese Nachteile des »Nicht-Fangens« im verrauschten Betrieb
mehr oder weniger in Kauf genommen. Erst beim Aufkommen des in Treppenstufen arbeitenden Suchlaufes
traten die Probleme in ein akutes Stadium. Hier wurden die vorliegenden Mängel erkannt und führten
zu der vorliegenden Erfindung.
Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, bei einem Empfänger mit einer zur Träger-Frequenz
unsymmetrischen HF/ZF-Übertragungskurve einen der automatischen Scharfabstimmung auf den Träger
(AFC) dienenden Diskriminator so zu bemessen, daß Nullpunkt-Verschiebungen beim Ausbleibe» des
Trägers bzw. bei sehr schwachem Signal ganz oder zumindest teilweise vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Dadurch wird erreicht, daß auch bei stark verrauschtem Signal die Abstimmung, wie gewünscht, auf
dem Träger erfolgt.
Die Anordnung ist besonders wirksam bei Fernseh-Empfängern,
die eine sehr große Empfangs-Bandbreite besitzen. Hier kommt es ganz besonders darauf an, daß beim Einschalten vorabgestimmter
Sender die Regelschaltung für die automatische Frequenzabstimmung sofort anspricht, um dem Bedienenden
den lästigen Anblick eines sich erst allmählich aufbauenden Bildes zu ersparen.
Ein weiterer sehr großer Vorteil liegt in der besseren Funktion sogenannter »Suchlauf-Schaltungen«,
bei denen ein spannungsgesteuerter Oszillator so lange in der Frequenz verändert wird, bis ein Sender
gefunden ist. Für die hier erforderliche »Stop-Schaltung« werden bei Fernsehgeräten als Erkennungssignal
auftretende Synchronisierimpulse benutzt, deren Seitenbänder dicht neben dem Träger liegen. Wird
beim Suchlauf bei einem Überfahren eines Trägers dieser nicht in kürzester Zeit erkannt, so kann die
»Stop-Schaltung« nicht arbeiten und der Suchlauf hält
auf schwachen oder auf verrauschten Signalen nicht an.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist somit u. a. das augenblickliche Einrasten
der AFC bei einem plötzlich auftretenden, auch schwachen und verrauschten Träger.
Aber auch bei Fernseh-Empfängern ohne Suchlauf wird eine beträchtliche Erhöhung der Gebrauchstauglichkeit erzielt, da nun auch verrauschte Signale,
auch nach Alterung der Bauteile oder bei ungenügender Abstimmung der Festsender-Putentiometer, viel
besser gefangen werden als vorher.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert.
Die Abb. la bis Ie erklären die Wirkungsweise
tier bekannten Diskriminatoren;
Abb. 2 zeigt den klassischen Diskriminator mit einer
Zusatz-Hiniichtiing gemäß vorliegender Erfindung;
Abb. 3 zeigt ilen Schaltcr-Di.Ariminator mit einer
ι»
Zusatz-Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
Die physikalische Wirkungsweise wird am Beispiel der Abb. 2, dem klassischen Diskriminator, unter
Zuhilfenahme der Abb. la bis Ie erläutert.
Der Schwingkreis 1 des Diskriminator in Abb. 2 ist ein Bestandteil des ZF-Verstärkers, dessen Resonanzkurve
2 in Abb. Ib dargestellt ist. Der zweite Schwingkreis 3 dieses Diskriminators hat eine Resonanzkurve
4, wie sie in Abb. la gezeigt wird.
Nach dem Stand der Technik ist der Ausgang A des Diskriminators mit einem Beruhigungs-Kondensator
5 nach Masse verbunden, und an dem Ausgang A entsteht die bekannte Diskriminatorkurve.
Aus dem Ausgang heraus fließt der Strom ι mit seinem
Wechselstromanteil durch den Beruhigungs-Kondensator 5 nach Masse und mit seinem Gleichstromanteil
durch den Verbraucher 6, an dem er die bekannte Nachstimmspannung erzeugt.
Bei den bekannten Anordnungen ist der Verbraueher 6 ebenfalls am Punkt A angeschlossen.
Es sollen nun Verhältnisse geschildert werden, die eintreten, wenn der Sender kurzzeitig abgeschaltet
oder anderweitig irgendwie unterbrochen wird.
Durch die automatische Verstärkungs-Regelung des Gerätes wird die Verstärkung nachgeregelt, und
zwai so lange, bis sich die Geräte-Stärkung durch das einsetzende Rauschen von selbst wieder begrenzt.
Es soll zur Vereinfachung der Darstellung das Rauschen durch eine Anzahl dicht benachbarter Elementar-Sender7
(Abb. 1) dargestellt werden, die zur weiteren Vereinfachung alle die gleiche Stärke haben
sollen.
Diese Elementar-Sender 7 sind in Abb. Ib im Bereich der Durchlaßkurve von /1 bis /2 dargestellt.
Sie liegen alle dicht beieinander und wegen ihrer als gleich angenommenen Größe bilden sich die ZF-Übertragungskurven
so ab, wie in Abb. Ib gezeichnet.
Außerhalb der Übertragungskurve hat üas Gerät keine Verstärkung. Folglich ist auch dort kein Rauschen
zu erkennen. An den Bandrändern steigt das Rauschen an, und innerhalb des Übertragungsbereiches,
der zur weiteren Vereinfachung als linear angesehen wird, haben dann am Schwingkreis 1 (Abb. 2),
der ein Bestandteil des ZF-Verstärkers ist, alle »Elementar-Sender«
die gleiche Amplitude.
Da es sich bei Abb. Ib um eine symmetrische Übertragungskurve handelt, liegt die Abstimm-Frequenz
/0 in der Mitte zwischen /1 und /2.
Am Ausgang des Diskriminators A zeigt sich eine nach Abb. Ic verformte Übertragungskurve. Dadurch,
daß z. B. links von /0 durch die Di<?de 8 (Abb. 2) durch die Phasenverdrehung im Kreis 3 höhere
Richtströme fließen als in der Diode 9, iiberlagern sich diese Gleichstromanteile links von /0 in der
positiven Richtung und rechts von /0, wo die umgekehrte Wirkung eintritt, in der negativen Richtung den
Wechselströmen der Elementar-Sender.
Da die Wechselstromanieile durch den Beruhigungs-Kondensator
5 in der klassischen Anordnung kurzgeschlossen werden, bleiben am Verbraucher 6 nur die Gleichstromanteilc, die dann dort einen Spannungsat
!all entsprechend der bekannten Diskriminatcirkurve
ergeben.
Sind nun so viele Elementar-Sender gleichzeitig über die ganze Bandbreite vorhanden, so erzeugt jeder
Elementar-Sender einzeln seinen Richtstrom durch die Dioden 8 und 9, und alle Richtströme ad-
dieren sich zu dem Gesamtstrom /. der am Ausgang des Diskriminators auftritt.
Da links von der Mitten-Frequenz /0 die positiven Richtstromanteile ebenso groß sind wie die negativen
Richtstromanteile rechts von /0, so ist auch beim Ausfall eines Trägers und der Besetzung des gesamten
Übertragungsbereiches mit Elementar-Sendern die Summe aller Ströme gleich Null, da sich alle von den
Elementar-Sendern gleichzeitig erzeugten Richtströme gegeneinander aufheben.
Das bedeutet in der Praxis, daß auch bei Ausbleiben des Trägers keine Umladung des Beruhigungs-Kondensators
stattfindet.
Ganz anders sind die Verhältnisse bei unsymmetrischen HF/ZF-Ubertragungskurven.
Abb. Id zeigt einfach dargestellt die Übertragungskurve
für einen Fernsehempfänger.
/0 liegt hier in der Mitte der sogenannten Nyquist-
r> :„u
uiiiii
stärker die Seitenbänder oder Rauschanteile im Verhältnis
zur Träger-Amplitude werden, desto mehr verschiebt sich die am Ausgang A erzeugte Abstimmspannung
von ihrem Soll-Wert derart, daß die Abstimmung zum längeren Teil der Übertragungskurve
hin verschoben wird.
Die bestehenden Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß der Beruhigungs-Kondensator
5 weggelassen und an den Ausgang des Diskriminators A die Parallelschaltung einei
Diode 10 und eines Widerstandes 11 geschaltet ist Die dem Punkt A abgewandtc Seite der Parallelschaltung
ist mit enem Schaltungspunkt B mit einem neuer Beruhigungs-Kondensator 12 verbunden, der clii
Wechclstromanteile der Richtströme / nach Erde ab leitet. Weiterhin ist an dem Punkt B der Verbraucher
6 angeschlossen.
Beim Vorhandensein eines singulären Trägers he-
nntniln \ r\ ,Inf A
1*1 I ItV llt III VItI I I
Bereich /1 bis /2 ist der Verlauf so wie in Abb. 1 b.
Auch hier sei angenommen, daß der gesamte Übertragungsbereich
mit lauter kleinen dicht benachbarten Elementar-Sendern gleicher Amplitude besetzt sei,
um das Rauschen zu simulieren.
Die Abb. Id zeigt die Elementar-Sender am Schwingkreis 1 des Diskriminators (Abb. 2), der wieder
einen Teil des ZF-Verstärkers darstellt.
Durch die Einwirkung des Kreises 3 entstehen nun am Ausgang A Richtströme nach Art der Abb. Ie.
Während links von/0 so wie in Abb. 1 c die positiven
Richtströme aufwiegen, fallen die negativen Richtströme rechts von /0 sehr schwach an, da dort
keine Elementar-Sender mehr vorhanden sind. Das bedeutet, daß beim Ausfall des Trägers, der vorher
auf /0 gestanden hat, nunmehr die überwiegenden positiven Richtströme in den Beruhigungs-Kondensator
S fließen und diesen in positiver Richtung aufladen.
Das bedeutet, daß die Abstimm-Frequenz des Empfängers von der gewollten Abstimmlage auswandert
in Richtung tieferer Frequenzen, d. h. die Abstimmung ist bestrebt, »den BerE hinauf zu laufen«.
so lange, bis die Summe der gleichzeitig am Ausgang A erscheinenden RichiMrome einen neuen NuH-wert
gefunden haben, der unter Umständen weitab von der gewollten Abstimm-Frequenz liegen kann.
Kehrt nun der Träger wieder, dann ist es möglich, daß er nicht mehr gefangen wird, da er außerhalb
des Fangbereiches der Diskriminator-Anordnung liegt.
Zwischen dern FaI! des singulären Trägers und dem des vollkommenen Rauschspektrums, das in dem
idealisierten Fall nach Abb. Ib bis Ie durch lauter
gleichstarke dicht nebeneinanderliegende Elementar-Sender gebildet ist, gibt es alle Arten von Zwischenstufen.
Es ist somit zu erkennen, daß bereits einseitige Seitenbänder eine gleiche frequenzverwerfende
Rolle spielen wie das Rauschen selbst, vor allem dann, wenn der Träger selbst nur als Restträger vorhanden
ist, und die Seitenbänder unter Umständen die gleiche Größe wie der Träger haben.
Das bedeutet, daß der klassische Diskriminator zur Feinabstimmung des Oszillators beim Empfang von
Sendern mit Einseitenband- oder Restseitenband-Modulation rein theoretisch gar nicht geeignet ist. Je
am Punkt A auf, und durch den Gleichrichter 10 fließ
kein Wechselstrom.
Die Spannungen am Punkt A und am Punkt B sint
gleich.
Der Beruhigungs-Kondensator 12 hat die Spannung Null, und der Verbraucher 6, die Nachstimm
einrichtung, befindet sich in der Null-Lage.
Wird nunmehr der Träger geschwächt oder fäll
ganz ?.· is, bzw. die Seitenbänder werden stärker, danr
heben sich die Rtchtströme der beiden Dioden 8 unc 9 im Punkt A nicht mehr auf. Zwischen A und B ent
steht eine Wechselspannung, die aus der Unsymmetrie der HF/ZF-Ubertragungskuive resultiert.
Die Wechselspannung zwischen A und B wire
durch den Gleichrichter 10 gleichgerichtet, und e; entsteht am Widerstand 11 eine Gleichspannung, die
der Verschiebung, die an dem ursprünglichen Berührungs-Kondensator 5 entstand, entgegenwirkt. Dami
wird erreicht, daß auch bei Ausfall des Trägers unc ganz allgemein bei Einseitenband- oder Restseitenbandbetrieb
trotz Unsymmetrie der Übertragungs kurve bei schwankendem oder auch ausfallenden
Träger die einmal gewählte Abstimm-Frequenz gan; oder zumindest annähernd erhalten bleibt.
Die gleiche Anordnung laßt sich auch auf einer
Schalter-Diskriminator übertragen (Abb. 3). De Schwingkreis 31 ist ein Bestandteil des ZF-Teils. De
Schwingkreis 33 entspricht dem Schwingkreis 3 au: Abb. 2. Die Kopplung der beiden Schwingkreise er
folgt hier über die vorzugsweise sehr kleinen Konden satoren 34 und 35.
Am Ausgangspunkt I des Schalter-Diskrirr. Inator ist die Parallelschaltung der Diode 10 mit dem Wider
stand 11 angeschlossen, wobei wieder der Beruhi gungs-Kondensator 12 und der Verbraucher 6 an
Punkt B der Parallelschaltung 10/11 angeschlossei sind.
Obwohl die Wirkungsweise des Schalter-Diskrimi natorseine andere ist als die des klassischen Diskrimi
nators, so ergibt sich trotzdem der gleiche Effekt. Be kanntlich werden im Schalter-Diskriminator durch di<
links und rechts von /0 unterschiedlichen Schaltpha
sen im Schalternetzwerk 34 gegen einen Mittelwer positive und negative Richtstrom-Anteile an dei
Ausgängen I und II geliefert, deren Zeitdauer pha senabhängig größer, kleiner oder gleich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltung zum automatischen Nachstimmen eines Empfänger-Überlagerungs-Oszülators auf die Sollfrequenz (AFC) in Empfängern mit zur Träger-Frequenz unsymmetrischen, vorzugsweise breiten HF/ZF-Übertragungskurven, vorzugsweise (Fernseh-)Rundfunk-Empfänger mit (Rest-)Einseitenband-Übertragung und reduziertem Träger, enthaltend einen Frequenz-Diskriminator, der an seinem Ausgang einen Beruhigungs-Kondensator aufweist und eine Regelspannung liefert, die den Oszillator im Sinne einer genauen Nachstimmung des Empfängers auf den Senderträger beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgang des Diskriminators und den Beruhigungs-Kondensator (12), an dem die Regelspannung abgegriffen ist, eine Parallel-Scnaltung eines Gleichrichters (10) und eines Widerstandes (11) eingeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657869 DE2657869C3 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Schaltungsanordnung zum automatischen Nachstimmen eines Empfänger-Oszillators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657869 DE2657869C3 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Schaltungsanordnung zum automatischen Nachstimmen eines Empfänger-Oszillators |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2657869A1 DE2657869A1 (de) | 1978-07-06 |
DE2657869B2 DE2657869B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2657869C3 true DE2657869C3 (de) | 1979-12-13 |
Family
ID=5996097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762657869 Expired DE2657869C3 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Schaltungsanordnung zum automatischen Nachstimmen eines Empfänger-Oszillators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2657869C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4263611A (en) * | 1979-08-29 | 1981-04-21 | Rca Corporation | Television signal processing system |
-
1976
- 1976-12-21 DE DE19762657869 patent/DE2657869C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2657869B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2657869A1 (de) | 1978-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2828838C2 (de) | HF-Eingangsschaltung für Fernsehempfänger | |
DE4208605A1 (de) | Schaltungsanordnung zur nachbarkanalerkennung und -unterdrueckung in einem rundfunkempfaenger | |
DE4319457A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Nachbarkanalerkennung und -unterdrückung in einem Rundfunkempfänger | |
DE2706364C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von impulsartigen Störungen in einem FM-Stereo-Rundfunkempfänger | |
DE2412689B2 (de) | Schaltungsanordnung zur abstimmung und bereichs- bzw. bandumschaltung eines hf-schwingungskreises | |
DE1791256C3 (de) | Abstimmvorrichtung für einen Fernsehempfänger zur automatischen Kanalwahl in einem beliebigen Frequenzband | |
DE3447282C2 (de) | ||
DE2909520C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Dämpfung von Störgeräuschen | |
WO1989012355A1 (en) | Fm receptor unit | |
WO1989012354A1 (en) | Fm receptor unit | |
DE1766819B2 (de) | Vorrichtung zum konstanthalten der abstimmfrequenz bei automatischen abstimmvorrichtungen fuer empfaenger mit frequenzsuchlauf | |
EP0417148A1 (de) | Fm-rundfunkempfangsteil. | |
DE2657869C3 (de) | Schaltungsanordnung zum automatischen Nachstimmen eines Empfänger-Oszillators | |
DE2659051C2 (de) | ||
WO1989012353A1 (en) | Fm receptor unit | |
DE3212731A1 (de) | Zweikreisiges resonanz-bandfilter fuer kanalwaehler | |
DE1955502B2 (de) | Steuerschaltung zur ferneinstellung der abstimmeinrichtungen eines empfaengers | |
DE2802981A1 (de) | Mit phasensynchronisierter schleife arbeitende abstimmeinrichtung | |
DE2838229A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zur elektrischen abstimmung einer reaktanzeinrichtung | |
DE2044635C3 (de) | Schaltung zum automatischen Sendersuchlauf in Rundfunkempfängern | |
DE2748997C2 (de) | Schaltungsanordnung für einen automatischen Sendersuchlauf und zur automatischen Scharfabstimmung für einen Überlagerungsempfänger | |
DE2749933C3 (de) | Automatischer Feinabstimmregler für einen Fernsehempfänger | |
DE1909974B2 (de) | Fernsehempfänger für UHF- und VHF-Empfang | |
DE3317158C2 (de) | ||
DE2650305C3 (de) | Schaltungsanordnung fur einen automatischen Sendersuchlauf |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |