-
RÄUMMASCHINE
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Metallbearbeitungsmaschinen,
insbesondere auf kontinuierlich wirkende Räummas chinen Die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführten Werkzeugmaschinen können in der Lassen- und Großserienproduktion
zur Bearbeitung von Außenflächen an Werkstücken Verwendung finden.
-
Am zweckmäßigsten wird die Räummaschine gemäß der Erfindung zur Ausführung
von mehreren Räumvorgängen verwendet, d.h. wenn beim Übergang von einer Operation
zur anderen das Werkstück neu basiert werden muß, beispielsweise zur Bearbeitung
von Sitzproftlen und Stirnseiten der Schlösser von Kompressor- und Turbinenschaufeln,
verschiedenen Oberflä -chen von Pleuelstangen und deren Deckeln sowie anderen ähnlichen
Werkstücken Bekannt sind kontinuierlich wirkende Räummaschinen zur Bearbeitung von
Außenflächen an Werkstücken, in denen die
Räumnadeln in Haltern
befestigt sind, die an Gleitschuhen angebracht sind, welche an einer endlosen Fördererkette
montiert sind.
-
Auf diese Weise sind die Räumnadeln bezüglich eines Mehrstellungsdrehtisches
kontinuierlich verschiebbar angeordnet. Ein Teil der Gleitschuhe trägt keine Rällmndeln
und beteiligt sich nicht an der Arbeit.
-
Auf dem Drehtisch ist eine gerade Anzahl von Schraubstöcken zur Befestigung
von Werkstücken angeordnet. Der Drehtisch führt in bestimmten Zeitintervallen (Durchlaufzeit
der an der Arbeit nicht beteiligten Gleitschuhe durch die Spannungszone) eine Drehung
um einen Winkel aus, der von der Anzahl der auf dem Tisch angeordneten Schraubstöcken
abhängig ist. Bei vier Schraubstöcken ist dieser Winkel 900 gleich. Bei Drehung
des Tisches wesen seine Schraubstöcke aufeinanderfolgend an die Badevorrichtung
für das zu bearbeitende Werkstück, an aie Räumnadeln zur mearbeitung der Außenfläche
dieses ~#erkstücks, in die Abmahmezone des bearbeiteten Werkstückes und an eine
Vorrichtung zum Umspannen des Werkstückes aus einem Schraubstock in den anderen
(beim Ubergang von der Bearbeitung einer Außenfläche des Werkstücks zur anderen)
geleitet.
-
Die Ladevorrichtung ist in der Nähe des Drehtisches montiert, derart,
daß bei ihrer Drehung der eine dieser Schraubstöcke gegenüber der Ladevorrichtung
zu stehen koma.
-
Zum Umspannen des Werkstückes aus einem Schraubstock in den anderen
beim Übergang von der Bearbeitung einer Außenfläche dieses we-uücks zur Bearbeitung
der anderen Außenfläche desselben dient eine Vorrichtung zum Umspannen des Werkstücks,
die gleichfalls in der Nähe des Drehtisches angeordnet ist, derart, daß bei Drehung
des letzteren der eine von seinen Schraubstöcken gegenüber dieser Vorrichtung zu
stehen kommt. Diese Vorrichtung führt die Drehung des Werkstücks um seine Achse
um 1800 (siehe z.B. den Urheberschein Nr. 113639, erteilt in der UdSSR) aus.
-
Der Hauptnachteil der vorstehend beschriebenen Räummaschine besteht
darin, daß ihre Vorrichtung zum Umspannen des Werkstückes die Drehung desselben
während der Übertragung des Werkstücks aus einem Schraubstock in den anderen nur
in einer Richtung ausführt, d.h. das Werkstück um seine geometrische Achse ohne
Neubasieren desselben dreht. Dieses Umspannen ist für die meisten zu bearbeitenden
Werkstücke, beispielsweise für solche Teile wie Kompressor- und Turbinenschaufeln,
beim Übergang von der Bearbeitung ihrer#Sitzprofile zur Bearbeitung ihrer Stirnseiten
unzureichend.
-
Bei der Beabbeitung dieser Werkstücke ist ihre Drehung in zwei vejrschiedenen
Bbenen und zusätzliche Verschiebung während des Einspannens im Schraubstock erforderlich.
-
Das Ziel der vorliegenuen Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten
Nachteile.
-
Der Erfindung war die Aufgabe zugrunde gelegt, eine kontinuierlich
wirkende Räummaschine zur Bearbeitung von Außenflächen an \~#erkstücken mit einer
solchen Vorrichtung zum Umspannen des Werkstückes zu schaffen, deren konstruktive
Ausführung es erlauben würde, das zu bearbeitende Werkstück in verschiedenen Richtungen
bei dessen Umspannen aus einem Scharaubstock in den anderen zu drehen.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, ciaß in der kontinuierlich wirkenden
Räummaschine zur Bearbeitung von Außenflächen an Werkstücken, in der die Räumnadeln
kontinuierlich verschiebbar bezüglich eines Mehrstellungstisches montiert sind,
welcher Schraubstöcke zur Befestigung der Werkstücke trägt und schrittweise drehbar
zum aufeinanderfolgenden Heranführen dieser Schraubstöcke an eine Ladevorrichtung
für die zu bearbeitenden Werkstücke, an die Räumnadeln und eine Vorrichtung zum
Umspannen des Werkstückes aus einem Schraubstock in den anderen beim Übergang von
einer Operation zur anderen angeordnet ist, erfindungsgemäß die Vorrichtung zum
Umspannen des zu bearbeitenden Werketückes einen Support, der einen Kopf trägt,
welcher zum Einspannen des Werkstücks vorgerichtet und am Support um die eigene
Achse drehbar montiers ist sowie einen Schlitten mit Führungen für den Support enthält9
der auf einem feststehenden Auflager bezüglich einer Achse drehbar angeordnet ist
aie quer zur Richtung der Drehachse des erwähnten Kopfes liegt, wodurch die Drehung
des Werkstücks in ##irsi verschie@enen einen erzielt wird.
-
Zweckmäßigerweise sind am Support quer zur Verschiebungsrichtung
desselben liegende Führungen zur Ausnahme eines Gleitstücks ausgeführt, das den
drehbaren Kopf trägt und dessen Verschiebung in einer Richtung durch eine Kraft
erfolgt, die während des Einspannens des Werkstückes im Schraubstock erzeugt wird,
während die Rückkehr in die Ausgangsstellung während der Verschiebung des Supports
über die Schlittenführungen in die hintere Endstellung geschieht, und im Support
ist ein abgefederter Beststeller der Ausgangslage des Gleitstückes angeordnet.
-
Die Anbringung des drehbaren Kopfes am GLeitstück gewährleistet die
Verschiebung des Werkstücks, das bereits im drehbaren Kopf während des Einspannens
desselben im auf dem Drehtisch befindlichen Schraubstock eingespannt wurde.
-
In nicht minder zweckmäßiger Weise ist im Gleitstück parallel zur
Verschiebungsrichtung desselben ein abgefederter Tauchkolben angeordnet, der mit
dem Kopf zur Drehung desselben um seine Achse kinematisch verbunden ist und während
der Verschiebung des Supports in die hintere Endstellung mit Kopierschablone zusammenwirkt,
einer am Schlitten befestigten#und im Gleitstück ist eine Klinke montiert, die den
Tauchkolben zum Festhalten des Kopfes in gedrehter Stellung und Rückführen des Gleitstückes
in die Ausgangsstellung sperrt Die mit Hilfe des Tauchkolbens, der Kopierschablone
und der Klinke ausgeführte Drehung des topfes und RUckfUhrung
des
Gleitstücks In die Ausgangsstellung ließ die Konstruktion der Unspannvorrichtung
in sehr hohem Ließe e vereinfachen.
-
~Zweckmäßigerweise ist am Schlitten in der Zone, wo der Support in
der hinteren Endstellung angeordnet ist, ein abgefederter Anschlag montiert, der
bezüglich einer zum Tauchkolben parallelen Achse montiert ist, während an der Klinke
ein keilförmiger Vorsprung vorhanden ist, der über seine abgeschrägten Ebenen abwechselnd
mit dem erwähnten Anschlag während der Verschiebung des Supports in die hintere
Endstellung zum Drehen der Klinke in Stellungen zusammenwirkt, die dem Sperren und
Freigeben des Tauchkolbens im Gleitstück entsprechen.
-
Die Anordnung eines abgefederten Anschlages gestattet es, mit relativ
einfachen Mitteln den Tauchkolben zum Festhalten des Topfes in gedrehter Stellung
während der tbergaDe des Werkstücks in den Schraubstock zu sperren und den Tauchkolben
bei der Rückkehr des Supports in die Ausgangsstellung greizugeben.
-
Am zweckmäßigsten enthält die den Kopf mit dem abgefederten Tauchkolben
verbindende kinematische Kette ein am sopf befestigtes Zahnrad, das in dauerndern
Eingriff mit einem Zahnsektor steht, dessen Drehachse am Gleitstück in der zur Drehachse
des Kopfes parallelen Richtung befestigt ist, und das eine radiale Nut zur Aufnahme
eines Mitnehmers aufweist, der am Tauchkolben parallel zur Schwenkachse des Zahnsektors
befestigt ist.
-
Diese kinematische Verbindung formt die hin- und hergehende Verschiebung
des Tauchkolbens unter der Einwirkung von Kopierschablone und Feder in eine Drehung
des Kopfes um einen vorgegebenen Winkel am einfachsten um.
-
Die kontinuierlich wirkende Räummaschine zur Bearbeitung von Außenflächen
an Werkstücken, ausgeführt gemäß der vorliegenden Erfindung, gestattet es, das Werkstück
während des Umspannens desselben aus einem Schraubstock in den anderen sowohl um
seine Achse wie auch in der zu dieser Achse quergehenden Richtung zu drehen, was
wiederum das Kanten des Werkstückes praktisch in jede beliebige erforclerliche Stellung
ermöglicht. Das vorhandene Gleitstück, das einen drehbaren Kopf trägt, ermöglicht
die Vers<iiiebung des Werkstücks bei dessen Einspannen im Schraubstock in der
zum Einspannen quergehenden Richtung bis zum Freigeben desselben im drehbaren Kopf
der Umspannvorrichtung, was die erforderliche Lage des Werkstücks während aes Umspannens
desselben gewährleistet.
-
Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen beschrieben; in den Zeichnungen
zeigt: Fig.1 schematische Darstellung der kontinuierlich wirkenden Räummaschine
mit einer Vorrichtung zum Umspannen des zu bearbeitenden Werkstücks gemäß der Erfindung,
Gesamtansicht in der Axonometrie; Fig.2 dasselbe, Draufsicht im vergrößerten I'laBstab;
Fig.3
Vorrichtung zum Umspannen des zu bearbeitenden Werkstücks gemäß der Erfindung, Ansicht
in der Axonometrie teilweise abgebrochen; Fig .4 Schnitt nach IV-IV in Fig .3; Fig.5
Schnitt nach V-V in Fig.3; Fig.6 Schnitt nach VI-VI in Fig.5; Fig.7 kinematisches
Schema der Räummaschine; Fig.8 Rohling einer Kompressorschaufel; Fig.9 dasselbe,
Draufsicht; Fig.10 dasselbe, Seitenansicht; Fig.11 Schema der Bearbeitung des Profils
des Schloses einer Kompressorschau£el; Fig.12 Schema der Bearbeitung der Stirnseiten
des Schlosses|und der Nut einer Kompressorschaufel, Ansicht nach Pfeil A in Fig.11;
Fig.13 dasselbe, Ansicht nach Pfeil B in Fig.12.
-
Fie Räummaschine enthält ein Gestell 1 (Fig.1), auf dem ein Förderer
2 angeordnet ist. Der Förderer 2 stellt eine endlose Kette 3 (Fig.2) dar, die um
Kettenräder 4 und 5 läuft. Der Förderer 2 besitzt einen Antrieb 6 (Fig.1) und eine
Vorrichtung 7 (Fig .2) zum Spannen der Kette 3.
-
An der endlosen Kette 3 sind Gleitschuhe 8 befestigt.
-
In den Gleitschu@en 8 sind Halter 9 (Fig.1 und 2) mit in ihnen befestigtem
Räumnadeln 10 angeordnet
Auf dem Gestell 1 ist gegenüber dem Förderer
2 auf der einen Seite ein Wiehrstellungsdrehtisch 11 montiert. Auf diesem Tisch
sind Schraubstöcke 12 und 13 zur Befestigung eines Werkstücks 14 angeordnet. Ein
Paar von gegenüberliegenden Schraubstöcken 12 ist zum Einspannen und Fixieren des
Werkstücks 14 bei der Bearbeitung der einen Außenflächen desselben, das andere Paar
von Schräubstöcken 13 aber zum Einspanneil und Fixieren des Wekstücks 14 bei der
Bearbeitung der andetan Außenflächen desselben bestzmst.
-
Es können Schraubstöcke einer beliebigen bekannten, für diese Ziele
geeigneten Konstruktion verwendet werden.
-
Im beschriebenen Beispiel ist der Drehtisch mit vier Stellungen ausgeführt,
d.h.' es sind auf ihm zwei Paare von SchräubStöcken 12 und 13 zum Einspannen der
Werkstücke 14 beféstigt. Am Förderer 2 bilden die, die Räumnadeln 10 tragenden Gleitschuhe
8) zwei Sektionen: die eine zum Bearbeitung der einen Oberflächen des Werketückes
14, die andere aber zur Bearbeztung der anderen Oberflächen dieses Werkstückes0
Die Sektionen der Gleitschuhe 8 sind durch Gleitschuhe 8a voneinander getrennt,
die keine Räumnadeln tragen und deswegen im weiteren als Iteergleitschuhe bezeichnet
werden.
-
Die Zahl der die Räumnadeln tragenden Sektionen ist von der Zahl
Von Schraubstockpaaren abhängig, die auf dem Drehtisch montiert sind, Bei einem
Sechsstellungstisch (drei Schraubstockpaare) sind am Förderer drei Sektionen für
die Räumnadeln vorhanden.
-
Auf dem Gestell 11 sind in der unmittelbaren Iiähe des Drehtisches
11 mit einer Versetzung um 900 zueinander eine Vorrichtung 15 zum Laden von Werkstücken
14 in die Schraube stöcke 12, als welche beliebige bekannt, für diese Ziele geeignete
Vorrichtung verwendet werden kann, sowie eine Vorrichtung lb zur sonahme der bearbeiteten
Werkstücke 14 mit einem Speicher 17 angeordnet. Die Anordnung der Abnahmevorrichtung
ist bei der Bearbeitung der Werkstücke mit einer hohen Genauigkeit erforderlich.
-
Zwischen der La#evorrichtung 15 und der Abnahmevorrichtung 16 ist
mit einer Versetzung um 900 bezüglich derselben auf dem Gestell 1 eine Vorrichtung
18 zum Umspannen des Werkstücks aus dem Schraubstock 12 in den Schraubstock 13 beim
Übergang von der Bearbeitung der einen Außenflächen zur Bearbeitung der anderen
Außenflächen angeordnet.
-
Falls der Drehtisch mit sechs Stellungen ausgeführt ist, so werden
in der Tischnähe zwei Vorrichtungen zum Umspannen der Werkstücke montiert: die eine
zum Umspannen des Werkstücks von einem Schraubstock in den anderen, die zweite aber
zum Umspannen des Vierkstücks aus dem anderen Schraubstock in einen dritten Schraubstock.
-
Die Vorrichtung 18 zum Umspannen der Werkstücke 14 enthält ein Gehäuse
19 (Fig.3), das ein feststehenes Auflager darstellt, auf dem ein Schlitten 20 um
eine vertikale Achse 21 drehbar angeordnet ist, die im Gehäuse 19 untergebracht
ist.
-
Am Schlitten 20 sind Führungen 22 ausgeipiluet, in denen ein Support
23 hin- und herbeweglich angeordnet ist. Am Support 23 sind Führungen 24 ausgeführt,
die quer zu den am Schlitten 20 ausgebildeten Führungen verlaufen.
-
In den Führungen 24 ist ein Gleitstück 25 angeordnet, das einen hinteren
Teil 26 und einen mit ihm starr verbundenen verderen Teil 27 besitzt. Im vorderen
Teil 27 ist ein Abschnitt vorhanden, der als Hohlzylinder gestaltet ist. Im vorderen
Teil 27 des Gleitstücks 25 ist im Hohlzylinder ein Eopf 28 angeordnet, derzum Einspannen
des Werkstücks 14 dient.
-
Der Kopf 28 im Gleitstück 25 ist bezüglich einer geometrischen Achse
t'a" drehbar, deren Richtung praktisch senkrecht zur Drehachse 21 des Schlittens
20 ist.
-
Der Kopf 28 besitzt einen hohlen zylindrischen Schart 29, an dessen
vorderer (dem Schraubstock zugekehrter) Seite Fährungen- 30 ausgeführt sind. In
diesen Führungen sind Backen 31 angeordnet, die zum Einspannen des Werkstücks 14
dienen.
-
Die Backen 31 sind in entgegengesetzten Richtungen hin- und herbewegbar
angeordnet, wozu im Innern des Schaftes 29 eine Stange 32 angeordnet ist, die in
der vorderen Endstellung festgehalten wird, welche der geschlossenen Lage der Backen
31 entspricht, di dv on einer Fetter 33 herbeigeführt wird. Am vorderen Ende der
Stange 32 sind geneigte Nuten 34 eingearbeitet, während in den Backen 31 Vorsprünge
(nicht abgebildet)
vorhanden sind, die in diese Nuten reifen. Das
entgegengesetzte Ende der Stange 32 ist über eine Schwinge 35 mit einem nicht gezeichneten
Antrieb zum Verschieben der Stange 32 in axialer Richtung verbunden, bei welchem
die Backen 31 in entgegengesetzten Richtungen auseinandergeschoben werden.
-
Im Support 23 ist ein Feststeller 36 der Ausgangslage des Gleitstücks
25 angeordnet. Der Feststeller enthält einen Becher 37, in dem ein abgefederter
Bolzen 38 untergebracht ist, der in eine im Gleitstück 25 eingearbeitete Qiat 39
eingreift.
-
Die Verschiebung des Gleitstücks 25 in einer Richtung erfolgt unter
Einwirkung einer während des Einspannens des Werkstücks 14 im Schraubstock 13 entstehenden
Kraft, die unter Überwindung der Kraft einer Feder 40 des Feststellers 36, das Gleitstück
25 in den Führungen 27 verschiebt. Zur Rückführung des Gleitstücks 25 in die Ausgangsstellung
dient eine Kopierschablone 41, die am Schlitten 20 in der Anordnungszone des Supports
23 in der hinteren Endstellung befestigt ist und mit einer Rolle 42 (Fig.4) zusammenwirkt0
Die Rolle 42 ist an einem Tauchkolben 43 befestigt, der im hinteren Teil 27 des
Gleitstücks 25 parallel zu dessen Verschiebungsrichtung angeordnet ist. Der Tauchkolben
43 ist in axialer Richtung durch eine Feder 44 abgefedert und mit dem Kopf 28 zum
Drehen desselben bezüglich seiner geometrischen Achse "a" (Fig.3) kinematisch verbunden.
Die kinematische Kette, die den Kopf 28 mit dem Tauchkolben 43 verbindet, enthält:
ein Zahnrad
45, das am Schaft 29 des Kopfes 28 befestigt ist;
einen Zahnsektor 46, der mit dem Zahnrad 45 in dauerndem Ei#ngriff steht. Die Schwenkachse
47 des Zahnsektors 46 ist im Gleitstück 25 parallel zur geometrischen Achse t'a"
des Kopfes 28 befestigt.
-
Im Zahnsektor 46 ist eine radiale Nut 48 eingearbeitet, und am Tauchkolben
43 ist parallel zur Schwenkachse 47 des Zahasektors 46 ein mitnehmer 49 befestigt,
der in die Nut 48 eingreigt.
-
Zum Festhalten des Kopfes 28 in gedrehter Stellung und zum starren
Verbinden des Tauchkolbens 43 mit dem Gleitstück 25 während der IE~uckkehr desselben
in die Ausgangastellung dient eine Klinke 50, die auf einer im Gleitstück 25 befestigten
Achse 51 (Fig.4, 5, 6) angebracht ist. Die Klinke 51 tritt bei ihrer Drehung mit
dem Tauchkolben 43 in Eingriff, wozu am letzteren eine Nut 52 ausgeführt ist.
-
Zum Drehen der Klinke 50 beim In-Eingriff- und Außer-Eingriff-Bringen
derselben mit dem Tauchkolben 43 dient ein abgefederter Anschlag #3 (Fig.5, 6).
Der Anschlag 53 ist auf einer am Schlitten 20 befestigten Achse 54 angebracht. Die
Achse 54 liegt in der zur Lage des Tauchkolbens 43 und der Drehachse 51 der Klinke
50 parallelen Richtung. Der Anschlag 53 ist an axialer Richtung abgeiedert, wozu
die Achse 54 mit einem Einzelteil 55 verbunden ist, in dem eine Feder 56 untergebracht
ist, die den Anschlag 53 in der vorderen
Endstellung festhält.
Zur Verschiebung der Achse 54 ist im Schlitten 20 eine Nut 57 eingearbeitet.
-
Zum Zusammenwirken mit dem Anschlag 53 ist an der Klinke 50 ein keilförmiger
Vorsprung 50a ausgefüiirt. Dieser Vorsprung wirkt über seine abgeschrägten (in der
Zeichnung obere und untere) Ebenen abwechselnd mit dem Anschlag 53 zusammen, der
die Klinke 50 dreht.
-
Im Gleitstück 25 ist ein abgefederter Bolzen 58 angeordnet, und in
der Klinke 50 sind zwei Vertiefungen 59 zur Aufnahme des Bolzens 58 ausgeführt,
die in einem bestimmüen Abstand voneinander liegen. Auf diese Weise ist die Fixierung
der Klinke 50 in offener Stellung und im Eingriff mit dem Tauchkolben 43 erzielt.
-
Zur hin- und hergehenden Bewegung über die Fiihrungen 22 ist der
Support 23 über Glieder 60 (Fig.3) und 61 mit einer Kulisse 62 verbunden. Eine Drehachse
62 der Kulisse ist im Gehäuse 19 befestigt. Die Kulisse 62 ist über ein Glied 63
mit der Kolbenstange 64 eines Hydraulikzylinders 65 verbunden, der von seinem Schieber
66 (Fig.7) eines Schiebergehäuses 67 gesteuert wird.
-
Das Drehen des Schlittens 20 bezüglich der Achse 21 erfolgt von einem
}#ydraulikzylinder 68 (Fig.3), der gleichfalls von seineia Schieber 66 (i?ig.7)
gesteuert; wird. Die Kolbenstange 69 (Fig.3) des iIy<1raulikzylinders 68 ist
mit einem Hebel 70 verbunden, dessen f,chwenkachse 71 im Gehäuse 19 befestigt ist.
-
Das Ende dieses Hebels ist mit dem Schlitten 20 zum Drehen desselben
kinematisch verbunden.
-
Der Antrieb 6 (Fig.1) des Förderers enthält einen lIauptmotor 72
(Fig.7), der über ein im Innern des Gehäuses 73 des Förderers 2 angeordnetes Zahnradgetriebe
74 mit einer Klamenkupplung 75, die das übertragene Drehmoment begrenzt, mit einer
Welle 76 verbunden ist, die ein Zahnrad 77 trägt, das aufeinanderi.oigend mit jedem
an ihm vorbeilaufenden Gleitschuh 8 in Eingriff tritt, wozu an den Gleitschuhen
Zahnstangen ausgeführt sind, wodurch kontinuierliche Verschiebung der Gleitschuhe
8 längs einer oval-#eradiinigen Bahn ersielt wird. An dem einen Ende der Welle 76
ist ein Kegelrad 78 befestigt, das mit; einem Kegelrad 79 im Eingriff steht, das
an einer liorizontaiwelle 80 befestigt ist, die sich im Gestell 1 befindet. Im weiteren
wird das Drehmoment in zwei Ströme auf#eteilt. Der eine Strom gelangt über Zahnräder
81 auf eine Steuerwelle 82 mit Kurven 83, die auf die Schieber 66 des Schiebergehäuses
67 einwirken. Die Steuerwelle 82 vollführt eine Umdrehung während eines vollen Laufs
der Gleitschuhe 8 am Umfang des Förderers 2.
-
Der andere Drehmomentstrom gelangt über eine Elauenkupplung 8'#,
Wechselräder 85 und eine Kupplung 86, die das übertragende Drehmoment begrenzt,
auf eine Welle 87. Die Welle 87 ist; über ein Paar von Kegelrädern 88 mit einer
Kurvenwelle 89 verbullden. Die Kurvenwelle 89 führt über eine Malteserkreuzgetriebe
90
und ein Zahnradgetriebe 91 die Drehung des Tisches 11 um eine Stellung, d.h. um
900 aus. Die Drehung des Tisches 11 erfolgt während der Durchlaufzeit der Leergleitschuhe
8a in der Spannungszone. Dank dieser Drehung des Tisches 11 werden die Schraubstöcke
12 und 13 abwechselnd an die Vorrichtung 15 zum Laden der Werkstücke 14, an die
Räumnadein 10 (Spannungszone), die Vorrichtung 16 zur Abnahme der Werkstücke nach
der Bearbeitung und die Vorrichtung 18 zum Umspannen der Werkstücke 14 herangeführt.
-
In gedrehter Stellung wird der Tisch fixiert und an das Gestell 1
mit Hilfe eines Kraftzylinders 92 angedrückt. Gegen Ende der Drehung wird der Tisch
11 mit hilfe einer Bremseinrichtung 93 gebremst. Für die Steuerung des erwähnten
Fixierens Bremsens und Andrückens des Tisches 11 sorgen die Kurven der Welle 89.
Die Vorrichtungen 15 und 16 erhalten ihre Bewegung von Hydraulikzylindern (nicht
abgebildet), die von den Kurven 83 der Steuerwelle 82 über ihre Schieber 66 des
Schiebergehäuses 67 gesteuert werden.
-
Eine der Kurven 83 der Steuerwelle 82 steuert über ein Hebelsystem
(nicht abgebildet) das Einschalten der Klauenkupplung 84 während des Durchlaufs
der Leergleitschuhe 8a in der Spannungszone zur Übertragung des Drehmomentes auf
die Kurvenwelle 89.
-
Im Gestell 1 ist ein Handantrieb 94 montiert, der beim Einrichten
der Räummaschine benutzt wird.
-
Die kontinuierlich wirkende Räummaschine arbeitet folgenderweise.
-
Es wird der Hauptmotor 72 eingeschaltet, von dem das Drehmoment über
das Getriebe 74 auf die Welle 76 übertragen wird.
-
Mit dem an der Welle 76 befestigten Zahnrad 77 treten die Gleitschuhe
8 der Reihe nach in Eingriff, an jedem von denen an uer-Halteranordnung entgegengesetzten
Seite Zähne ausgeführt sind, die mit den Zähnen des Zahnrads 77 in Eingriff treten,
wodurch eine kontinuierliche Bewegung der endlosen Kette 3 zustandegebracht wird.
-
Von der Welle 76 über die Kegelräder 78 und 79 wird die Bewegung
auf die HorizontalvJelle 80 übertragen.
-
Von dieser Welle as verzweigt sich die Bewegung in zwei Zweige: der
erste Zweig setzt über Zahnräder 81 die Steuerwelle 82 in Umdrehungen, die eine
Umdrehung während des vollen Durchlaufs der Gleitschuhe 8 längs dem Umiang des Förderers
2 vollführt; der zweite Zweig setzt über die periodisch eingeschaltete Klauenkupplung
84, das Paar der Wechselräder 86 und die Zahnräder 88 dei Kurvenwelle 89 in Umdrehungen.
-
Beim Eintritt der Rolle des Mitnehmers 90a des Maltesekkreuzgetriebes
90 in eine nächste Nut des lualteserkreuzes 90b erfolgt die Drehung des Tisches
11 um eine Stellung - d.h.
-
um 900 bei einem V~erstellungstisch 11.
-
Bei Drehung des Tisches 11 erfolgt während des Durchlaufs der Leergleitschuhe
8a in der Spannungs zone die Übertragung der auf dem Tisch 11 befestigten Schraubstöcke
12 und 13 mit den Werkstücken 14 aus der Ladezone in die Spannungszone, aus der
Spannungszone - in die Abnahmezone, aus der Abnahme -zone in die Umspannzone und
aus der Umspannzone in die Lade-Zone, so daß auf diese Weise der Zyklus beendet
wird.
-
Die Vorrichtungen 15 und 16 erhalten die Bewegung von ihren Hydraulikzylindern
(nicht abgebildet), die von den Kurven 83 der Steuerwelle 82 über entsprechende
Schieber 66 des s Schiebergehäuses 67 geteuert werden.
-
Bei Drehung des Tisches 11 um 900 stellt sich der Schraubstock 12
gegenüber der Ladevorrichtung 15 ein, das zu bearbeitende Werkstück 14 wird diesem
Schraubstock zugeführt und in ihm eingespannt. Bei nächster Drehung des Tisches
11 um 900 gelangt der Schraubstock 12 mit dem Werkstück 14 in die Spannungszone,
wo die Bearbeitung der Außenflächen des Werkstückes 14 gemäß der ersten Operation
erfolgt. Nach Beendigung der Bearbeitundgem~aß der ersten Operation wird der Tisch
11 (während des Durchlaufs des Beerabschnitts der Gleitschuhe 8a) in die nächste
Stellung gedreht, wodurch der Schraubstock 12 mit dem Werkstfick 14 in die Abnahmezone
übertragen wird; bei nächster Drehung des Tisches gelangt dieser Schraubstock mit
dem Werkstück in die Zone der Umspannvorrichtung 18, deren Support 23 mit dem
drehbaren
Kopf 28 an den vorstehenden Teil des zu bearbeitenden Werkstücks 14 herangeht, es
in seinen Backen 31 einspannt und nach messen Freigabe im Schraubstock 1? zusammen
mit dem erfaßten Werkstück 14 in die hintere Endstellung, d.h. eine vom Schraubstock
12 am weitesten entfernte Stellung, zurückkehrt.
-
Bein Abfahren des Supports 23 über die Führungen 22 läuft die Rolle
42 des Tauchkolbens 43 auf die Kopierschablone 41 auf, und es erfolgt die Verschiebung
des Tauchkolbens 43. Hierbei verschwenkt der Mitnehmer 49, der in die Nut 48 des
Zahnsektors 46 eingreift, den letzteren, und da der Zahnsektor 46 in dauerndem Eingriff
mit dem Zahnrad 45 steht, so dreht sich der Kopf 28 um einen vorgegebenen Winkel.
-
Die Drehgenauigkeit des Kopfes 28 in einer Richtung wird von der
Einstellung der Kopierschhalone 41, in der anderen Richtung aoer von der Einstellung
von Anschlagmuttern 95 am Ende des Tauchkolbens 43 bestimmt.
-
Bei weiterer bewegung liegt der Keilformige Vorsprung 50a der Klinke
50 am gelenkigen Anschlag 53 an, der, indem er über die untere Ebene des Vorsprungs
gleitet, die Drehung der Klinke 50 vorniuujt. Die Klinke 50 sperrt, indem sie in
die Nut L32 eintritt, den Tauchkolben 43 im aufgezogenen Zustand.
-
In dieser Zeit schaltet die Kurve 83 der Steuerwelle 82
über
einen entsprechenden Schieber 66 des Schiebergehäuses 67 den Zylinder 68 zum Drehen
des Schlittens 20 um die Achse 21 in die erforderliche Stellung zum Einführen des
Werkstücks 14 in den Schraubstock 13 zur Ausführung der zweiten Operation ein. Die
Größe der Drehung des Schlittens 20 ist durch starre auswechselbare (in der Zeichnung
nicht abgebildete) Anschläge begrenzt.
-
Bei der Annäherung des Schraubstocks 13 an die Zone der Umspannvorrichtung
18 zur Ausführung der zweiten Operation schaltet die Kurve 83 der Steuerwelle 82,
indem sie auf einen entsprechenden Schieber 66 einwirkt, den Strom an den Zylinder
65 an. Der Support 23 wird zusammen mit dem Werkstück 14 an den Schraubstock 13
vor dem Einführen des Werkstücks 14 in denselben herangeführt. Während der Annäherung
des Supports 23 an den Schraubstock 13 läuft die Rolle 42 des Tauchkolbens 43 von
der Kopierschablone 41 ab, aber der Tauchkolben bleibt, da er durch die Klinke 50
gesperrt ist, im aufgezogenen Zustand. Der Kopf 28 mit dem Werkstück 14 bleibt in
gedrehter Stellung. Während des Einspannens des Werkstücks 14 im Schraubstock 13
zur Ausführung der zweiten Operation erfolgt die Verschiebung desselben zusammen
mit dem Gleitstück 25, das in der Ausgangslage durch den abgefederten Feststeller
36 festgehalten wird. Nach dem Einspannen des Werkstücks 14 im Schraubstock 13 wird
die Stange 32 unter
Einwirkung der Schwinge 35 in die (gemäß der
Zeichnung) rechte Endstellung abgeführt, die dem Lösen der Backen 31 entspricht.
-
Danach wird der Support 23 in die Ausgangsstellungrechte Endstellung
in der Zeichnung gesehen - abgeführt.
-
Unterwegs läuft die Rolle 42 des Tauchkolbens 43 auf die Kopierschablone
41 auf und bringt das Gleitstück 25 in die Ausgangsstellung zurück, wo es durch
den Feststeller 36 fixiert wird. In der hinteren Endstellung geht die Klinke 50
unter der Einwirkung des gelenkigen Anschlags 53, der an die obere Ebene des Vorsprungs
50a anliegt, vom Tauchkolben 43 ab, während zugleich der Schlitten 20 in die Ausgangsstellung
gedreht wird. Wenn beim Annähern des Schraubstocks 12 zur Ausführung der ersten
Operation der Support 23 nach vorn geht, läuft der freigegebene Tauchkolben 43 unter
der Einwirkung der Feder 44 von der Kopierschablone 41 ab und dreht den Kopf 28
in die Ausgangsstellung.
-
Nachdem der Schraubstock zur Ausführung der zweiten Operation in
die Spannungszone gelangt ist, geht an das in ihm eingespannte sierkst~uck 14 die
zweite Sektion der Gleitschuhe 8 heran und beginnt die Bearbeitung der anderen Oberflächen.
Nach beendeter Bearbeitung wird während des Durchlaufs der Leergleitschuhe 8a der
Tisch 11 gedreht, wodurch das bearbeitete ~Werkstück 14 in die Zone der Abnahmevorrichtung
16
übertragen wird, wo es freigegeben und im Speicher 17 abgelagert wird.
-
Der Bearbeitungszyklus des in ig.8-17 dargestellten Werkstücks läuft
während zweier vollen Umdrehungen des Tisches ab, aber während diese£ zeit erden
andere, in anderen S#hraubstöcken befindliche Werkstücke gleichfalls bearbeitet,
und folglich ist die itrbeitsleistung bei der Bearbeitung eines Werksüickes zweien
Emdrehunben des Tisches um 900 oder dem vollen Durchlauf der Gleitschuhe längs dem
Umfang des Förderers gleich. Das Laden der Werkstücke erfolgt durch die Vorrichtung
15 in den Schraubstock 12 für die erste Operation, die Abnahme der bearbeiteten
Werkstücke aus dem Schraubstock If wird nach der Ausführung der zweiten Operation
von der Abnahmevorrichtung 16 besorgt.
-
Als Beispiel des zu bearbeitenden Werkstücks ist in Fig.8, 9 und
10 ein Rohling der Kompressorschaufel dargestellt.
-
In Fig.1O ist die Bearbeitungszugabe (in der Zeichnung schraffiert)
dargestellt, die bei der Bearbeitung des Sitzprofils des Schlosses während der ersten
Operation abgetragen wird. Vor dem Beginn der zweiten Operation findet mit Hilfe
der Umspannvorrichtung 18 das Neubasieren der zu bearbeitenden Schaufel durch Drehen
derselben in zwei verschiedenen Ebenen und ihre zusätzliche Verschiebung beim Einspannen
im Schraubstock zur Ausführung der zweiten Operation statt.
-
Das Bearbeitungsschema bei der zweiten Operation ist in Fig.12
und
13 dargestellt (die zu bearbeitenden Stellen sind in der Zeichnung schraffiert).
-
Die kontinuierlich wirkende Räummaschine, ausgeführt gemäß der vorliegenden
Erfindung, läßt eine ganze automatische Straße aus Räummaschinen ersetzen, von denen
jede nur die Bearbeitung jener Oberflächen ausführt, die beim Einspannen des Werkstückes
in einer Lage bearbeitet werden können.