DE2656506C2 - Positive Elektrode für Bleiakkumulatoren - Google Patents

Positive Elektrode für Bleiakkumulatoren

Info

Publication number
DE2656506C2
DE2656506C2 DE2656506A DE2656506A DE2656506C2 DE 2656506 C2 DE2656506 C2 DE 2656506C2 DE 2656506 A DE2656506 A DE 2656506A DE 2656506 A DE2656506 A DE 2656506A DE 2656506 C2 DE2656506 C2 DE 2656506C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antimony
positive electrode
lead
alloy
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2656506A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2656506A1 (de
Inventor
Ernst Dr. 6237 Liederbach Voss
August Prof. Dipl.-Phys. Dr. 6233 Kelkheim Winsel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VARTA Batterie AG
Original Assignee
VARTA Batterie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VARTA Batterie AG filed Critical VARTA Batterie AG
Priority to DE2656506A priority Critical patent/DE2656506C2/de
Priority to AT751677A priority patent/AT357615B/de
Priority to BG7737666A priority patent/BG28429A3/xx
Priority to NO773848A priority patent/NO145706C/no
Priority to CH1395077A priority patent/CH631576A5/de
Priority to US05/854,275 priority patent/US4148978A/en
Priority to SE7713424A priority patent/SE423947B/sv
Priority to BE182961A priority patent/BE861250A/xx
Priority to FI773698A priority patent/FI64252C/fi
Priority to DK550277A priority patent/DK150087C/da
Priority to ES464962A priority patent/ES464962A1/es
Priority to PL1977202874A priority patent/PL109449B1/pl
Priority to NLAANVRAGE7713790,A priority patent/NL183968C/xx
Priority to CA292,927A priority patent/CA1083665A/en
Priority to FR7737556A priority patent/FR2374751A1/fr
Priority to BR7708261A priority patent/BR7708261A/pt
Priority to YU2952/77A priority patent/YU43620B/xx
Priority to GB52065/77A priority patent/GB1555187A/en
Priority to IT30699/77A priority patent/IT1088550B/it
Priority to JP15041577A priority patent/JPS5375444A/ja
Publication of DE2656506A1 publication Critical patent/DE2656506A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2656506C2 publication Critical patent/DE2656506C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/48Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic oxides or hydroxides
    • H01M4/56Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic oxides or hydroxides of lead
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine positive Elektrode fuer Bleiakkumulatoren mit einem Elektrodengeruest aus einer antimonfreien oder antimonarmen Bleilegierung, welche in der elektrochemisch aktiven Masse Antimon enthaelt. In der aktiven Masse sind Antimon emittierende Depotkoerper enthalten, bei welchen das Verhaeltnis ihres Volumens zu ihrer Oberflaeche so bemessen ist, dass die Antimonabgabe kontinuierlich ueber die Lebensdauer der positiven Elektrode verteilt erfolgt. Aus dem Verhaeltnis von Volumen zu Oberflaeche ergibt sich fuer den in die Masse eingebrachten Depotkoerper seine die Diffusion bestimmende Abmessung. Bei einer Kugel ergibt sich damit als die Diffusion bestimmende Abmessung der Radius, bei einem flachen quaderfoermigen Koerper die halbe Dicke und bei einem langen stabfoermigen Gebilde der halbe Durchmesser. Die Erfindung ermoeglicht es, eine positive Elektrode fuer Bleiakkumulatoren zu entwickeln, welche ein Elektrodengeruest aus einer antimonfreien oder antimonarmen Legierung besitzt, und welche innerhalb der Masse Antimon in einer einfach einbringbaren Form enthaelt, wobei gewaehrleistet ist, dass das Antimon nicht innerhalb weniger Zyklen bereits an die negative Elektrode gelangt und damit seine Wirkung in der positiven Elektrode verlorengeht. ...U.S.W

Description

Die Erfindung betrifft eine positive Elektrode für Bleiakkumulatoren mit einem Elektrodengerüst aus einsr antimonfreien oder antimonarmen Bleilegierung, welche in der elektrochemisch aktiven Masse Antimon enthält.
In Bleiakkumulatoren ist es allgemein üblich, antimonhaltige Bleilegierungen sowohl für positive als auch für negative Gitter oder weitere stromleitende Strukturelemente zu verwenden. Der Antimongehalt liegt dabei bis zu etwa 9% und dieser Antimonzusatz zu den Bleilegierungen hat eine ganze Anzahl von wünschenswerten Effekten. Insbesondere wird die Gießbarkeit der Legierung verbessert und es wird eine Härte erreicht, die die weitere Bearbeitung der Elektroden begünstigt. Darüber hinaus wird die Kapazitätserhaltung der positiven Elektrode, insbesondere bei zyklischer Beanspruchung, über viele Lade- und Entladezyklen verbessert.
Neben diesen Vorteilen bringt jedoch Antimon eine ganze Anzahl von schwerwiegenden Nachteilen mit sich. Bei der Korrosion des positiven Gitters :τι Betrieb des Akkumulators entstehen drei- und fünfwertige antimonenthaltende Anionen
(Antimonylsulfat = SbOSCXi-. [H5n^SbnO3n]'-).
die zu der negativen Elektrode wandern und dort zu Antimon reduziert werden. Antimon auf der negativen Elektrode verringert jedoch die Wasserstoffüberspannung und begünstigt damit die Selbstentladung des Akkumulators. Diese Wanderung von Antimon zur negativen Elektrode ist daher verantwortlich für einen großen Teil des Wartungsaufwandes, den Bleiakkumulatoren verlangen.
Darüber hinaus korrodieren positive Elektrodengitter, welche aus einer Blei-Antimon-Legierung hergestellt sind, sehr viel stärker als Elektrodengitter beispielsweise aus Feinblei oder aus anderen antimonfreien Legierungen, wie z. B. Blei-Calcium-Legierungen. Diese Korrosion verläuft entlang der metallurgischen Korngrenzen: sie führt infolge der Volumenzunahme bei der 5 Oxidation zu einem Wachsen der Gitter, was aus vielen Gründen unerwünscht ist.
Die mit der Wartung von Bleiakkumulatoren verbundenen Kosten und Unannehmlichkeiten haben dazu geführt, in vielen Anwendungsbereichen antimonarme oder antimonfreie Gitter zu verwenden. Derartige Akkumulatoren lassen sich mit Erfolg immer dann anwenden, wenn der Akkumulator im allgemeinen im Pufferbetrieb steht und nur gelegentlich ieilentladen wird. Zu diesem Anwendungsgebiet gehören insbesondere die Starterbatterie und die ortsfeste Bleibatterie, die zur sicheren Versorgung von Telefonnetzen dient.
Ein großer Teil der in der Praxis verwendeten Bleiakkumulatoren wird jedoch sehr stark zyklisch beansprucht, z. B. bei der Energieversorgung vor. Jabelstaplern oder Elektrofahrzeuge^ Bei Akkumulatoren, die einer solchen zyklischen Belastung und gelegentlichen Tiefentladungen unterworfen sind, haben sich antimonarme bzw. antimonfreie Gitter bisher nicht immer bewährt, weil mit der zyklischen Beanspruchung im Falle fehlenden Antimons unerwünschte Veränderungen in der Masse einhergehen, so daß diese ihre Kapazität verliert und zu Schlammbildung neigt. Dieser Nachteil tritt sowohl bei positiven Gitterplatten als auch bei positiven Röhrchenelektroden auf.
jo Aus der DE-OS 14 21 503 ist es bekannt. Antimon in Form von Oxiden oder anderen Verbindungen in kleinen Mengen der positiven Masse zuzusetzen. Die Antimonverbindung wird adsorbiert und hat in diesem Zustand eine geringe Tendenz aus der positiven Masse
J5 herauszuwandern, was die unerwünschten Folgen bei Abscheidung auf der negativen Elektrode wie Bildung von Antimon-Wasserstoff und Herabsetzung der Wasserstoffüberspannung verursacht. Wenn jedoch eine Zelle, die eine positive Elektrode mii beigemischtem Antimonoxid enthält, zyklisch belastet wird, wird das Antimon in Freiheit gesetzt. Es wandert aus der positiven Elektrode heraus, da die adsorbierende Wirkung des PbOj nicht mehr vorhanden ist: bei der Entladung bildet sich PbSO.i. von dem bisher eine Adsorptionswirkung auf Antimon nicht bekanntgeworden ist. Es finden also Antimonauswanderung und Antimonabscheidung auf der negativen Elektrode statt, was dazu führt, daß eine derart zyklisch belastete positive Elektrode mit der Zeit alle Erscheinungen des fehlenden Antimons zeigt,
d. h. Masseabfall und Kapazitätsverlust.
Aus der GB-PS 13 29 974 ist es bekannt, der positiven aktiven Masse einer positiven Elektrode, die ein antimoiifreies oder antimonarmes Gitter enthält, Antimonoxid in Form einer Einmischung in die aktiven Massen zuzusetzen. Antimonoxide sind einerseits im Elektrolyten löslich und andererseits diffundiert das Antimon dann sehr leicht zur negativen Elektrode und es verliert schon während weniger Zyklen seine vorteilhafte Wirkungauf die positive Elektrode.
bo Es ist auch bekannt, auf Elektrodengitter, die aus einer antimonfreien Legierung hergestellt sind, nachträglich eine Schicht aus einer antimonhaltigen Bleilegierung aufzubringen. Dieses Verfahren bringt jedoch einen sehr hohen zusätzlichen Aufwand mit sich, der in
b5 keinem angemessenen Verhältnis zur erzielten geringfügigen Verbesserung steht.
Weiterhin ist es aus dem US-Patent 37 23 182 bekannt, den Bleistaub, der zur Herstellung der aktiven
Masse dient, aus einer Legierung von Blei und Antimon herzustellen, wobei diese Legierung einen sehr geringen Antimongehalt besitzt. Aus dieser Legierung werden dann in üblichen Verfahren Bleioxide hergestellt, wobei in den Bleioxiden dann noch im wesentlichen Antimonoxide enthalten sind. Mit diesem Verfahren wird eine Paste hergestellt, die Antimon in äußerst feiner Verteilung enthält, wobei der Antimonzusatz im wesentlichen aus Antimonoxid besteht, da geringe Anteile von metallischem Antimon, die in dem hergestellten Bleioxidpulver noch enthalten sein könnten, beim Reifen der Elektroden ebenfalls oxidieren. Dieses sehr feinverteilte Antimonoxid diffundiert dann, wie oben bereits erwähnt, sehr schnell zur negativen Elektrode und die vorteilhafte Wirkung in der positiven Elektrode geht verloren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine positive Elektrode für Bleiakkumulatoren zu entwikkeln. welche ein Elektrodengerüst aus einer antimonfreien oder antimonarmen Legierung besitzt, und welche innerhalb der Masse Antimon in einer einfach ekibringbaren Forrc enthält, wobei gewährleistet ist. daß das Antimon nicVu innerhalb weniger Zyklen, bereits an die negative Elektrode gelangt und damit seine Wirkung in der positiven Elektrode verlorengeht. Unter antimonarmen Legierungen sind dabei insbesondere Legierungen zu verstehen, die weniger als 3% Antimon bzw. vorzugsweise weniger als 1,5% Antimon enthalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der aktiven Masse Antimon emittierende Depotkörper in Form eines Granulats enthalten sind, bei welchen das Verhältnis ihres Volumens zu ihrer Oberfläche so ber"e.c,sen ist, daß die Antimonabgabe kontinuierlich über die Lebensdauer der positiven Elektrode verteilt erfolgt.
Aus dem Verhältnis von Volumen zu Oberfläche ergibt sich für den in die Masse eingebrachten Depotkörper seine die Diffusion bestimmende Abmessung. Bei einer Kugel ergibt sich damit als die Diffusion bestimmende Abmessung der Radius, bei einem flachen quaderförmigen Körper die halbe Dicke und bei einem langen stabförmigen Gebilde der halbe Durchmesser.
Diese die Diffusion bestimmende Abmessung des Depotkörpers wird gemäß der Erfindung dann so bemessen, daß sie der üblichen Dicke der der Lebensdauer der Elektrode entsprechenden Korrosionsschicht am Gitter entspricht. Diese kleinste lineare Abmessung sollte daher bei mindestens ca. 100 μπι liegen.
Durch diese Maßnahme wird einerseits die Korrosionsbeanspruchung des positiven Gitters sehr weit herabgesetzt, andererseits kann das Antimon bzw. die antimonhaltige Legierung der aktiven Masse in einer solchen Form hinsichtlich ihrer Mengenzusammensetzung und Größe des Einzelkorns zugegeben werden, daß mit einer vorausbestimmbaren Depotwirkung die Kontaminierung der Masse mit Antimon über die gesamte Lebensdauer des Akkumulators erhalten bleibt. Durch die Verteilung des Granulats in der positiven Masse sind die Diffusionswege der antimonhaltigen Anionen zu den PbO2-Partikeln gleichmäßig und es wird so eine optimale Nutzung des aus dem Granulat in Freiheit gesetzten Antimons erreicht. Durch die höhere Korrosionsbeständigkeit des Gitters kann dieses unter Einsparung von Blei schwächer ausgebildet werden. Zwar wird ein Teil des so eingesparten Metalls in Form des metallischen Antimons bzw. der antimonhaltigen Legierung wieder in die Masse eingegeben, jedoch ist der Antimongehalt dieser Legierung frei wählbar. Wenn es sich um eine Blei-Antimon-Legierung handelt, kann der Antimongehalt zwischen 10 und 80% liegen bzw. zwischen 40 und 60%. Es können auch Antimonanteile von 5 bis 30Gew.-%. vorzugsweise von ca. 10 bis 20Gew.-%, bzw. beispielsweise eine übliche 12%ige eutektische Legierung von Blei und Antimon verwendet werden. Je höher der Antimongehalt der der Paste zuzusetzenden Legierung gewählt wird, um so kleiner kann die Gesamtoberfläche der als Antimondepot wirkenden granulierten Legierung gewählt werden, aus der Antimon
ίο emittiert wird. Es ergibt sich damit die Möglichke.t. die Depotlegierung so in ihrer Korngrößenverteilung zu wählen, daß auch über eine sehr lange Zyklenlebensdauer eine nahezu konstante Depotwirkung vorhanden ist. In vielen Fällen ist es auch aus praktischen Gründen zweckmäßig, die Menge der Antimondepotlegierung so zu wählen, daß sie hinsichtlich ihrer Antimonabgabe der Wirkung des antimonhaltigen Gitters gleichkommt.
Bezeichnet O, die Oberfläche des Gitters. p\ den Antimongehalt der Gitterlegierung, pu den Antimongehalt
ίο der Depotlegierung, p,, das spezifische Gewicht der Depotlegierung und do den Durchmesser der kugelförmigen Deootiegierung, so is! das Gewicht C-, der in die Masse pro Elektrode einzugebenden Depotlegierungsmenge mit derselben Zahl der Antimonatome an der Oberfläche wie das zu ersetzende antimonhaltige Gitter gegeben durch
r _
M)
Qi
6 Po
Wegen der günstigeren Verteilung des Antimondepots innerhalb der zu kontaminierenden Masse, verglichen mit dem Fall des antimonhaltigen Gitters, kann im allgemeinen die Menge der zugegebenen Depotlegiej5 rung kleiner als der nach dieser Formel berechnete Wert werden.
Beispiel
Ein typisches Anwendungsbeispiel fw" die Praxis kann der Starterbatterietechnik entnommen werden. Normalerweise werden die Starterbatterie.i in Automobilen nicht zyklisch belastet, so daß die Wartungsfreiheit und die geringere Korrosionsanfälligkeit antimonfreier bzw. antimonarmer Gitter voll zum Tragen kommen können. Wegen der rationellen Fertigung ist es jedoch wünschenswert, derartige Batterien auch für zyklische Anwendungsfälle, z. B. in Motorrädern (Mofas), Rasenmähern oder zum Antrieb von Elektrobooten zu verwenden. In diesen Fällen macht sich das fehlende Antimon im elektrochemischen Verhalten der positiven Elektrode außerordentlich ungünstig bemerkbar: Es kommt zu den bekannten Ausfallerscheinungen durch Kapazitätsabnahme und Abschlammung.
Gemäß der Erfindung kann man unter sonstiger Beibehaltung aller Rezepturen eine derartige Starterbatterietype für die geschilderten Anwendungen zyklenfest gestalten, indem man lediglich die Depotlegierung der positiven Masse beigibt.
Ein positives Gitter in einer Starterbatterie besitzt eine Oberfläche von etwa 250 cm2, die etwa 75 g trockene unformierte Masse enthält. 5% Antimongehalt der Gitterlegierung ist ein in der Praxis oft verwendeter Wert. Will man durch die Depotlegierung eine ähnliche
b5 Immissionswirkung erzeugen, so muß man bei Verwendung einer 50% Antimon enthaltenden Blei-Antimon-Legierung etwa 3,5 g gemäß der Berechnungsformel von der Depotlegierung der Masse zusetzen. Indem
man etwa 1 mm dicke Schrotkügelchen verwendet, gewährleistet man. daß die Antimonabgabe mit fortschreitender Korrosion der Schrotkügelchen während der gesamten Lebensdauer der Batterie gesichert ist.
Statt Blei-Antimon-Legierungen können selbstverständlich auch Antimon-Legierungen mit anderen Metallen verwendet werden, beispielsweise Legierungen von Antimon mit Zinn oder anderen in der Akkumulatorentechnik üblichen Legiemngsbestandteilen. Der Antimongehalt der eingesetzten Legierung sollte im augemeinen über 10% liegen, beispielsweise zwischen 10 und 80%. insbesondere zwischen 40 und 60%.
Die Emissionswirkung einer solchen Legierung pro cm2 effektiver Oberfläche kann leicht durch einen einfachen Korrosionstest in Schwefelsäure der im Akkumulator vorliegenden Konzentration am Potential der PbCh-Elektrode bestimmt werden. Die äquivalente Emissionswirkung zu einem antimonhaltigen Bleigitter läßt sich dann sehr leicht bestimmen. Die Teilchengröße des Granulats, welches aus der antimonhaltigen Legierung hergestellt ist. gewinnt man. indem man die während der Lebensdauer des Akkumulators entstehende Korrosionsschicht als Maß für die kleinste Lincardimension des granulierten oder geschroteten Teilchens, welches der aktiven Masse zugesetzt werden soll, wählt. Beispielsweise entsteht bei einem Akkumulator mit positiven Elektroden aus einer 9%igen Antimon-Blei-Legierung nach ca. 1200 Zyklen eine Korrosionsschichi. die beispielsweise etwa 0.5 bis 1 mm beträgt. In diesem Fall wird man bei Verwendung einer antimonfreien Le- jo gierung das Granulat in einer Korngröße von 03 bis 1 mm verwenden. Die Korngröße sollte allgemein größer sein als ca. ΙΟΟμίη. vorzugsweise größer als ca. 150 μπι. und insbesondere im Bereich von ca. 400 μπι bis 800 μπι liegen. js
45
bC)

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Positive Elektrode für Bleiakkumulatoren mit einem Elektrodengerüst aus einer antimonfreien oder antimonarmen Bleilegierung, welche in der elektrochemisch aktiven Masse Antimon enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in der aktiven Masse Antimon emittierende Depotkörper in Form eines Granulats enthalten sind, bei welchen das Verhältnis ihres Volumens zu ihrer Oberfläche so bemessen ist. daß die Antimonabgabe kontinuierlich über die Lebensdauer der positiven Elektrode verteilt erfolgt.
2. Positive Elektrode nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat aus metallischem Antimon gegebenenfalls legiert mit anderen Metallen besteht und eine Korngröße von mehr als 100 um besitzt.
3. Positive Elektrode nach den Ansprüchen 1 und
2. dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Granulats zwischen 300 ,um und 1 mm. vorzugsweise zwischen 400 μπι und 800 μια liegt.
4. Positive Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch geKennzeichnet. daß das Granulat aus einer Antimon-Blei-Legierung besteht, die 10 bis 80 Gew.-%. vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%. Antimon enthält.
DE2656506A 1976-12-14 1976-12-14 Positive Elektrode für Bleiakkumulatoren Expired DE2656506C2 (de)

Priority Applications (20)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2656506A DE2656506C2 (de) 1976-12-14 1976-12-14 Positive Elektrode für Bleiakkumulatoren
AT751677A AT357615B (de) 1976-12-14 1977-10-20 Positive elektrode fuer bleiakkumulatoren
BG7737666A BG28429A3 (de) 1976-12-14 1977-10-26
NO773848A NO145706C (no) 1976-12-14 1977-11-10 Positiv elektrode for blyakkumulatorer
CH1395077A CH631576A5 (de) 1976-12-14 1977-11-15 Positive elektrode fuer bleiakkumulatoren.
US05/854,275 US4148978A (en) 1976-12-14 1977-11-23 Positive electrode for storage battery
SE7713424A SE423947B (sv) 1976-12-14 1977-11-28 Positiv elektrod for blyackumulatorer vilken innehaller antimon i den elektrokemisk aktiva massan
BE182961A BE861250A (fr) 1976-12-14 1977-11-28 Electrode positive pour accumulateur au plomb
FI773698A FI64252C (fi) 1976-12-14 1977-12-08 Positiv elektrod foer blyackumulatorer
DK550277A DK150087C (da) 1976-12-14 1977-12-09 Positiv elektrode til blyakkumulatorer
ES464962A ES464962A1 (es) 1976-12-14 1977-12-12 Perfeccionamientos en electrodos positivos para acumuladoresde plomo con una armadura de electrodo de una aleacion de plomo libre o pobre de antimonio.
PL1977202874A PL109449B1 (en) 1976-12-14 1977-12-12 Lead-acid accumulator anode
CA292,927A CA1083665A (en) 1976-12-14 1977-12-13 Positive electrode for storage batteries
FR7737556A FR2374751A1 (fr) 1976-12-14 1977-12-13 Electrode positive pour accumulateur au plomb
BR7708261A BR7708261A (pt) 1976-12-14 1977-12-13 Eletrodio positivo para acumuladores de chumbo
YU2952/77A YU43620B (en) 1976-12-14 1977-12-13 Process for preparing electro-chemical active substance for positive electrode for lead batteries
NLAANVRAGE7713790,A NL183968C (nl) 1976-12-14 1977-12-13 Positieve elektrode voor loodaccu's.
GB52065/77A GB1555187A (en) 1976-12-14 1977-12-14 Positive electrode for lead-acid storage batteries
IT30699/77A IT1088550B (it) 1976-12-14 1977-12-14 Elettrodo positivo per accumulatori al piombo
JP15041577A JPS5375444A (en) 1976-12-14 1977-12-14 Positive electrode for lead storage battery

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2656506A DE2656506C2 (de) 1976-12-14 1976-12-14 Positive Elektrode für Bleiakkumulatoren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2656506A1 DE2656506A1 (de) 1978-06-15
DE2656506C2 true DE2656506C2 (de) 1984-10-18

Family

ID=5995449

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2656506A Expired DE2656506C2 (de) 1976-12-14 1976-12-14 Positive Elektrode für Bleiakkumulatoren

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE861250A (de)
DE (1) DE2656506C2 (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL270659A (de) * 1960-10-27
GB1329974A (en) * 1969-12-11 1973-09-12 Electric Power Storage Ltd Electric storage batteries
US3723182A (en) * 1971-10-27 1973-03-27 Esb Inc Lead acid storage battery wherein a positive plate comprises antimonydispersed throughout the active material

Also Published As

Publication number Publication date
DE2656506A1 (de) 1978-06-15
BE861250A (fr) 1978-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69737770T2 (de) Verfahren zur herstellung einer paste mit zinnanteilen für blei-säure-zellen
DE112013003880T5 (de) Bleiakkumulator
DE19520633A1 (de) Elektrochemische Zelle
DE3942181A1 (de) Elektrochemische zelle
DE2716525C2 (de) Elektrodengitter für Bleiakkumulatoren
DE2658493C2 (de) Elektrode für Bleiakkumulatoren
DE3224032C2 (de)
DE69820955T2 (de) Bleisäure Batterie
DE1671811C3 (de) Sammlerbatterie mit Bleidioxid enthaltenden positiven Platten und negativen Platten, die Zinkamalgam oder Kadmiumamalgam in poröser Form enthalten
DE3816767C2 (de)
DE975865C (de) Verfahren zur Vorbereitung eines staendig gasdicht zu betreibenden Akkumulators
DE2656506C2 (de) Positive Elektrode für Bleiakkumulatoren
DE19654057C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Leistungsdichte von Lithium-Sekundärbatterien
DE3526316A1 (de) Blei-saeure-batterie vom zurueckhaltetyp
CH631576A5 (de) Positive elektrode fuer bleiakkumulatoren.
DE2437183B2 (de) Alkalisches galvanisches Element und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1571926B2 (de) Bleiakkumulator
DE4004759A1 (de) Wasserstoffabsorbierende legierungselektrode und verfahren zur herstellung derselben
DE19610523A1 (de) Wasserstoffspeicherlegierungsanode und Verfahren zu deren Herstellung
DE2241369C3 (de) Elektrode für Bleiakkumulatoren
DE2504284C3 (de) Aufladbares, galvanisches Element
DE3702137C2 (de) Elektrischer Akkumulator mit einer Vorrichtung zur Einführung von Wirkstoffen in den Elektrolyten
DE3902649A1 (de) Bleiakkumulator
DE2101734A1 (de) Elektrode für galvanische Elemente und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2041818C3 (de) Wartungsarme Starterbatterie für Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition