DE2656296A1 - Rotor fuer ein drehfluegelflugzeug - Google Patents
Rotor fuer ein drehfluegelflugzeugInfo
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Description
Mpsscrschmitt-Bclkov.-ülohrn
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
München
Ottobrunn, 7. Dezember 1976 3T 012 Hb/th
3073
Rotor frlr rin ürehi lLgelf lugzeug
Dir Erfindung betrifft einen Rotor gemäß dem Oberbegriff irr Patentanspruchs 1.
Bei derartigen Rotoren werden üblicherweise die torsionselastischen
Verbindungen in Form von paketsrtig zusammengefaßten Zuglamrllen -usgebildet, die an den Blattwurzeln
angreifen. Hierbei können die Zuglamellen eines zu einem Rotorbl^ttpaar Gehörigen Lamellenpaketes mit den Zuglamellen
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des zum anderen Rotorblattpsar gehörigen Lamellenpaketes im
RotorkopfZentrum, wo sie sich kreuzen, in wechselnder Schichtung
angeordnet und durch einen koaxial zur Rotordrehachse angeordneten Bolzen zentriert v.erJen, :,o daß die von den ein-
b zclnon Rotorblättern herrührenden Zentrifugalkräfte sich über
den ßolzen ausgleichen (DT-PS 15 31 355). Zwangsläufig hat aber eine solche :y.r)tralG Halterung der Lamellenpakete
~ur i-olge, daß bei It :i--r ;· inkelbev/egung eines Rotorblrttos
das zugehörige Lsnrllenpaket bis zur Halterung hin
IC ve r'.'un:4en v.'ird. Also auch iurch die· zyklische Blattwinkelverstellung,
bei der jev.eil; die beiden einander diametral gegenüberliegenden Rotorblätter in der gleichen Richtung
und um den gleichen Betrag gekippt .v/erden, erfolgt eine Verdrillung'
der Zuglamellen. Dies ist vorteilhafterweise bei
einem des weiteren bekannten Rotor (DT-Pj 15 31 359) der eingangs genannten frt unter Beschränkung auf vier Rotorblätter
ausgeschlossen, bei dem die Zuglamellen als endlose, gestreckte Schlaufen ausgebildet sind, wobei die das eine Rotorblattpaar
verbindende Schlaufe in einer senkrechten Ebene und die das andere Rotorblattpaar verbindende Schlaufe in einer waagrechten
Ebene angeordnet und durch die senkrechte Schlaufe hindurchgeführt ist. Denn die Schlaufen rind im Rotorkopfzentrum
frei durchgehend angeordnet und ihre Abmessungen sind so
gewählt, daß sie bei allen zyklischen und kollektiven Winkellagen der Rotorblätter sich gegenseitig in der Bewegung nicht
behindern. Bei diesem Vierblattrotor ist also nur noch die kollektive Blattwinkelverstellung für die Verdrillung der
Zuglamellen maßgebend und somit ihre gesamte Torsionsbeanspruchung erheblich vermindert. Die Praxis hat allerdings
gezeigt, daß man wegen Unwuchten und Vibrationen in Rotor— blattachsenrichtung nicht ohne eine zentrale Halterung des
jeweiligen Rotorblattpaares im Rotorkopf auskommt. Infolgedessen hat der vorbeschriebene Vierblattrotor keine praktische
Bedeutung erlangt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rotor
der eingangs genannton Art im Rotorkopf eine zentrale Halterung für das jeweilige Rotorblattpaar zu schaffen, bei
der eine Torsionsbeanspruchung der zugehörigen torsions-. elastischen Verbindung aufgrund der zyklischen V.'inkelbev.egungen
der Rotorblätter ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1
gelöst. . .
Durch die drehbewegliche Zentrierung der torsionselastischen
Verbindung, vorzugsweise mittels einer in deren Längsrichtung druckbelastbaren Lagerung, wird zum einen wie bei Rotoren
ohne Zentrier- oder Haltevorrichtungen für die Rotorblattpaare
erreicht, daß bei der zyklischen Blattv.unkelverstellung
.- ein Kippen des Rotorblattpaares gemeinsam mit der zuqohörigen
IL torsionselastischen Verbindung um die Achse der Blattwinkelverstellung
erfolgt und damit nur noch die statische toinkelung im Steuerfalle der Rotorblätter für die Torsionsbeanspruchung
der Verbindung maßgebend ist. Zum anderen läßt sich in besonders einfacher V«eise, nämlich durch Verwendung von
20. Elastomerlagern für die Lagerung der torsionselastischen Verbindung,
eine sogenannte Schwenkdämpfung der Rotorblätter . erreichen:Bekanntlich neigt der Rotor zu Schwingungen quer
zur Rotordrehachse. Hieraus resultieren Schwenkbiegebeanspruchungen der Rotorblätter bzw. Vibrationen in der Schwenkebene.
Wenn entsprechende Blattbewegungen bei einem Rotorblattpaar symmetrisch auftreten, dann wirkt diesbezüglich
die zu einem um 90 versetzten zweiten Rotorblattpaar ge-. hörige (Elastomer)-Lagerung seiner torsionselastischen Verbindung zwangsläufig als Dämpfung,v.eil dieser·. Lagerung wie-
2Q derum dieses zweite Rotorblattpaar mit seiner relativ großen
Masse in Blattsc r.:-->nrichtung entgegensteht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung und in den Unteransprüchen gekennzeichneter V.eiterbildungen werden nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch den
sentrnlen Teil eines Rotors,
Fig. 2 einen Schnitt nach Schnittlinie H-II der
Fig. 3 eine alternative zu der in Fig. 2 darge
stellten Anordnung,
Fig. A eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
eines Rotors mit in einer Ebene angeordneten RotOi-fclättcrn. .
. . Bei einem Vierblattrotor gemäß Fig. 1 sind die nach außen v/eisenden Rotorarme des auf einer nicht dargestellten Rotorwelle
sitzenden Rotorkopfes 1 als Blattwinkellagerhülsen 2 ausgebildet, in denen jeweils eine Blattwurzelhülse 3 über
Wälzlager A und 5 drehbeweglich gelagert ist. In jeder Blattwurzelhulse
3 ist über einen bolzen 6 ein Rotorblatt 7 (beispielsweise) aus einem faserverstärkten Kunststoff befestigt,
wozu e:; im Wurzelbereich in zwei Gurte 7.1 aufgeteilt ist.
Über die Blattwurzelhülsen 3 und die Wälzlager 4, 5 werden die auf die Rotorblätter 7 wirkenden Schwenk- und Schlagbiegemomente
in den Rotorkopf 1 geleitet.
Zur Aufnahme der von den Rotorblättern 7 herrührenden Zentrifugalkräfte
sind jeweils die einander diametral gegenüberliegenden Rotorblätter über eine wurselseitige Verbindung zu einem
Rotorblattpaar zusammengefaßt. Diese Verbindung ist je Ro-
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BAD ORIGINAL
torblattpaar, von denen nur eines ersichtlich ist, durch einen
(aus Gründen der Blattwinkelverstellung) torsionselastischen Stab 8 aus einzelnen paketartig zusammengefaßten Zuglamellen
hergestellt, welcher an den beiden Befestigungsbolzen 6 der zugeordneten Rotorblätter 7 angreift. Für die Zuglamellen
des jeweiligen Stabes 3 komm·: η alle elastischen Werkstoffe mit ausreichender Dauerwechselrestigkeit in Betracht, also
beispirlc.vcise außer Federstahl auch faserverstärkte Kunst-
- stoffe, irr. Rotorkopf 1 ist jeder Stab 8 mittels einer in seiner
Längsrichtung druckbelastbaren Lagerung 9 zentriert, welche Dreh- bzw. Winkelbewegungen des Stabes um seine Längsachse
zuläßt. Folglich wird der -:t«b 8 nur bei der kollektiven
Blattwinkelverstellung torsionsbeansprucht, da er bei der zyklischen Blattwinkelverstellung gemeinsam mit den beiden zugehörigen
Rotorblättern 7 kippen kann . Für eine derartige drehbewegliche Zentrierung kann gemäß Fig. 1 und 2 die Lagerung 9
je Stab 8 aus einem sphärischen Elastomerlager bestehen, bei welchem in bekannter Weise zwischen einem inneren Kugelstück
9.1 und einem äußeren Ringkörper 9.2 zwei Schichtkörper 9.3
mit lagenweise abwechselnden Schichten aus gummielastischem und metallischem o. dgl. Material eingefügt sind. Bei der gev:ählten
Ausführungsform nach Fig. 1 sind die inneren Kugelstücke 9.1 der beiden Elastomerlager auf einem zur Rotordrehachse
koaxialen Zentralbolzen 10 übereinander angeordnet, so daß also die beiden Rotorblattpaare wie bei einem Rotor gemäß
der DT-PS 15 31 361 in verschiedenen Ebenen liegen. Die entsprechende durch Fig. 2 weiter verdeutlichte Anordnung der
beiden torsionselastischen Stäbe 8 in verschiedenen Ebenen ist allerdings nur bindend, sofern für die einzelnen Blattpaare
konstruktiv gleiche Verbindungsmittel bevorzugt werden. Zu deren Zentrierung sind im übrigen sphärische Lager auch nicht
bindend, was Fig. 3 veranschaulicht, wonach die Lagerung des jeweiligen Stabes 3 aus in der Rotationsebene des zugehörigen
Rotorblattpaares beiderseits der Rotordrehachse (Zentralbolzen
10) angeordneten Axiallagern 11 gebildet wird, vorzugswei-
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se auch in Form von Elastomerlagern. Ein Vergleich von Fig. und 3 zeigt rudern, daß die in Fig. 3 dargestellte Lagerung
zu einer fertigungstechnisch einfacheren Stab- bzw. Zuglamellenform
führt, die überdies wegen des Fehlens von zentrischen Ausbuchtungen weniger Raum im Rotorkopf 1 einnimmt. Demgegenüber
haben allerdings die sphärischen Lager gemäß Fig. 1 und 2 naturgemäß den Vorteil einer Stützung des jeweiligen Stabes
8 quer zur Rotationsebene.
Die Verwendung von Elastomerlagern für die Zentrierung der torsionselastischen Verbindungen (Stäbe 8) der Rotorblattpaare
ist natürlich auch nicht bindend, empfiehlt sich allerdings für die bereits eingangs erl'iuterte sogenannte
Schwenkdämpfung der Rotorblätter. Andernfalls kommen auch herkömmliche Gelenklager vorzugsweise mit Teflon- oder Kohlebecchichtung
in Betracht.
Schließlich zeigt Fig. 4, daß bei einem Vierblattrotor die
bei'icn Rotorblattpaare ohne weiteres auch in derselben Ebene
angeordnet werden können, ohne daß auf die drehbewegliche Zentrierung ihrer torsionselastischen Verbindungen zu verzichten
ist. in dieöem Fall muß aber die torsionselastische Verbindung
Yj des einen Rotorblattpaares mit einem steifen Mittelstück 13 versehen werden, durch das die torsionselastische
Verbindung 14 des anderen Rotorblattpaares ohne gegenseitige Beeinträchtigung der Drehbeweglichkeit hindurchge-
2b führt ist. Hierbei kann das vorzugsweise über Axial-Elastomerlager
15 auf dem Zentralbolzen 10 winkelbeweglich angeordnete Mittelstück 13 zwei Anschlußbolzen 16 für je einen
torsionselastischen Stab 17 aus Zuglamellen der vorbeschriebenen,
Art tragen, der andererseits am Befestigungsbolzen 6 des zugeordneten Rotorblattes 7 angreift. Die andere torsionsel.^r-tische
Verbindung 14 kann wiederum entsprechend denjenigen der Fig. 1, 2 oder 3 in Form eines durchgehenden torsionselastischen
Stabes 8 zwischen den beiden zugeordneten Rotor-
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blättern ausgebildet sein, dessen Zentrierung z.B. durch Axial-Elastomerlager entsprechend Fig. 3 geschehen kann.
Wenn auch vorstehend nur (bezüglich der Blattaufhängung) gelenklose
Rotoren beschrieben werden, so ist dennoch die Erfindung z.B. auch bei sogenannten halbstarren Rotoren mit kardanischer
Aufhängung der Rotorblätter anwendbar und somit auf erstere nicht beschränkt.
- Patentansprüche -
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- /tO-
Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheRotor für ein Drehflügel flügge, u · i.iit einer geraden Anzahl von Rotorblättern, die % t.o.':n.-cice einander diametral gegenüberliegend, inr.brr.ondorc· je- oils se-.l.i-g- und schwenkgelenklor., am Rotorkopf über Blatt, inkollager drehbeweglich abgestützt sind, v/oLei je Rotorblattpaar ;\Lne zugfeste, aber torsionselastische Verbindung zwischen ■·. :·. ;<ofcorblättern wurzelreitig hergestellt ist, dadurch g e .-. t. n η ζ e i c h not, daß die torsionselastische Verbindung (8, 12, 1«'.) zumindest um ihre Längsachse drehbeweglich im Rotorkopf (1) zentriert ist.Rotor nach Anspruch 1 mit vier Rotorblättern, v./obei die- beiden Rotorblattpaare in einer Ebene angeordnet sind, dadurch α ο kennzeichnet , daß die torsionselastische Verbindung (12) des einen Rotorblattpaares ein teifes Mittelr.tück (13) aufweist, durch v;elches die torsionselastische V _-■ !.n-Iung (I'':) des anderen Rotorblattpaares. ohne: gegenseitige Beeinträchtigung f'er Drehbev/eclichkeit h. n.'.urchgeführt ist.Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung mittels einer in Längsrichtung der torsionselastischen Verbindung (3, 12, 14) druckbelastbaren Lagerung (9, 11, 15) hergestellt ist.809824/034COPY4. Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (9) aus einem koaxial zur Rotordrehachse angeordneten sphärischen Lager besteht.L·. Rotor nach "nspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dnh die Lagerung aus in der Rotorebene beiderseits der Rotorirchachr.e angeordneten Axiallagern (11, 15) besteht,G. Rotor nach Anspruch 4 oder b, gekennzeichnet durch Elastomerlayer.809824/0349
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