DE2755557C2 - Rotorkopf für einen Hubschrauberrotor - Google Patents
Rotorkopf für einen HubschrauberrotorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/32—Rotors
- B64C27/33—Rotors having flexing arms
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Description
daß diese Verformungen zwischen den Auflagern aufgenommen werden und Ober die Rotordrehachse gehen.
Ein weiterer Vorteil des Rotorkopfes nach der Erfindung ist die Minimierung oder Senkung der Beharrungszustandstorsionsbeanspruchungeii der Holme, die
durch kollektive Blatteinstellwinkelbewegungen erzeugt werden, welche verfangen, daß gleichzeitige Änderungen des Einstellwinkels bei allen Rotorblättern
ungeachtet der Azimutposition hervorgerufen werden. Während diese Verringerung der Beanspruchungen
durch die Torsionsfreiheit der Holmlagerung möglich gemacht wird, ist die Beanspruchungsverringerung eine
Funktion der Spannweite, über der die Holmverdrehung auftritt Bei dem Rotorkopf nach der Erfindung ist
diese Strecke auf ihre vollste Länge vergrößert und dadurch die Beanspruchung bei einem konstanten Einstellwinkel vermindert Weiter hat bei dem Rotorkopf nach
der Erfindung der Hohn und damit das an ihm befestigte
Rotorblatt Bewegungsfreiheit hinsichtlich der Schlagbewegung, der Schwenkbewegung und der Blatteinstellwinkeländerung sowie bei allen Kombinationen
derselben. Die gesamte Holmverdrehung, die für die Blatteinstellwinkelbewegung erforderlich ist, erfolgt
über der vollen Holmlänge zwischen den Blattsteuerungshörnern, und es tritt keine Holmverdrehung auswärts derselben auf.
Aus der DE-AS 15 56 414 ist zwar die Verwendung von sphärischen Auflagern in einem ähnlichen Fall bereits an sich bekannt, es handelt sich jedoch in diesem
Fall um einen Rotor für Drehflügelflugzeuge, bei dem kein Querträgerholm vorhanden ist, sondern die Blattwurzeln von gegenüberliegenden Rotorblättern durch
flexible Bänder miteinander verbunden sind. Die Verbindung zwischen der Blattwurzel und dem flexiblen
Band besteht dabei aus einer in der Rotornabe gelagerten Kugel, die zur Ermöglichung einer Schwenkbewegung des angeschlossenen Rotorblattes gegenüber der
Rotornabe aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Kugel kaloti sn besteht Aufgrund dieser Anordnung
werden zwar die Beanspruchungen der Bänder an der Einspannstelle auf der Rotorachse infolge von Blattbewegungen erheblich herabgesetzt und außerdem können die Blätter Schwenk- und Blatteinstellbewegungen
ohne zusätzliche Belastung der flexiblen Bänder und durch den Siegungswiderstand der ßexiblen Bänder begrenzte Schlagbewegungen ausführen. Diese Anordnung eignet sich jedoch nur für Rotoren, bei denen statt
Querträgerholmen flexible Bänder vorgesehen sind, die sich zwischen den Auflagern erstrecken, wogegen die
Blattwurzeln jeweils auf der anderen Seite der Auflager direkt angeschlossen sind. Für einen Rotorkopf der gattungsgemäßen Art, bei dem sich der flexible Holm über
die Auflager hinaus erstreckt, können die aus gelenkig miteinander verbundenen Kugelkalotten aufgebauten
sphärischen Auflager gemäß der DE-AS 15 56 411 nicht verwendet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Holm/Naben-Verbindungen eines vierblättrigen Hubschrauber-Querholmrotorkopfes,
F i g. 2 einen Querschnitt auf der Linie 2-2 von F i g. 1,
der die Holmlagerung utfd einen Teil des Steuergestänges zeigt,
der die Holmlagerung in Richtung der Blattspannweite und den Bereich der Blatteinstellwinkelbewegung zeigt,
die
Fig.4a und 4b eine isometrische bzw. graphische
Darstellung eines bekannten zweiblättrigen Rotorkopfes im Zustand zyklischer Blattverstellung, die
Fig.5a und 5b eine isometrische bzw. graphische Darstellung eines zweiblättrigen Rotorkopfes nach der
Erfindung im Zustand zyklischer Blattverstellung, die
ίο Fig.6a und 6b eine isometrische bzw. graphische
Darstellung eines bekannten zweiblättrigen Rotorkopfes im Zustand kollektiver Blattverstellung, die
Fig.7a und 7b eine isometrische bzw. graphische Darstellung eines zweiblättrigen Rotorkopfes nach der
Fig.8 einen Querschnitt, der dem von Fig.3 entspricht, durch eine weitere Ausführungsform der Holmlagerung,
Fig. 9 die Verbindung zwischen dem Rotorblatt und
dem Hohn und
F i g. 10 in einer Darstellung wie in F i g. 2 eine weitere Ausführungsform des Rotorkopfes, der mit Vorrichtungen zur zyklischen Blattverstellung versehen ist
F i g. 1 zeigt einen Hubschrauberrotorkopf 10 mit ei
ner Roiordrehachse 12, um die er sich im Uhrzeigersinn
dreht Eine gerade Anzahl von Rotorblättern 14 (nur eines ist gezeigt) erstreckt sich paarweise in entgegengesetzten Richtungen. Holme 16 und 18 für jeweils ein
Blattpaar verlaufen in der Rotordrehachse 12 überein
ander hinweg. Die Blattpaare liegen aufgrund dieser
Ubereinanderstaffelung in getrennten Ebenen. Zwischen den einander kreuzenden Holmen 16, 18 ist ein
Abstand vorgesehen, um Raum für sämtliche Holmbiegungen und -Verdrehungen zu schaffen, die sich aus dem
Blattschlagen und der Blattverstellung ergeben, wie es am besten in F i g. 2 gezeigt ist Der Rotorkopf 10 hat
eine zentrale Nabe 20 mit in gleichem gegenseitigen Abstand angeordneten Holmeinspannteilen 22, 52 in
Form von Nabenannen, die ihre zugeordneten Rotor
bläuer 14 tragen und antreiben. Die Nabe 20 ist mit
einer Rotorantriebswelle 24 durch einen verschraubten Flansch 25 gemäß F i g. 2 verbunden. An seinem Außenende hat jedes Einspannteil 22,52 einen nach oben gedrehten Flansch 23 und nimm: eine Holmlagerung 26
auf, die aus beiderseits des Holms (16,18) angeordneten unteren und oberen Lagerteilen 28 und 30 besteht, welche gemeinsam ein sphärisches Auflager 31 bilden. Der
Flansch 23 der Einspannteile 22, 52 umschließt den in Fig.3 gezeigten unteren Holm 18 mit Abstand von
so demselben. Der untere Lagerteil 28 enthält eine äußere Lagerhülfte 32 und eine innere Lagerhälfte 34 mit einem
elastomeren Paket 36. Das elastomere Paket 36 enthält sphärische Scheiben 38 die mit Gummi oder einem
gleichwertigen elastomeren Laminat 40 bsdeckt sind,
das mit den sphärischen Lagerflächen der Lägerhälften 32 und 34 verbunden ist. Die Lagerhälfte 34 ist an der
Unterseite des Holms 18 befestigt, und die Lagerhälfte 32 ist an der oberen Seite der Einspannteile 22,52 befestigt, so daß der Mittelpunkt des sphärischen Lagerteils
28 mit der Achse 50 für die zyklische Blattverstellung zusammenfällt und diese Achse festlegt Mbenso ist bei
dem oberen sphärischen Lagerteil 30, der den gleichen Aufbau wie der Lagerteil 28 hat, die Lagerhälfte 34 an
der Oberseite des huims 18 und die äußere Lagerhälfte
32 an der Innenfläche des Einspannteils 52 befestigt, das so geformt ist, daß es den Holm 18 aufnimmt, aber nicht
berührt. Wie bei dem Lagerteil 28 fällt die Schwenkachse des Lagsrteils 30 mit der Achse 50 für die zyklische
Blattverstellung zusammen, so daß das Auflager 31 den Holm 18 derart abstützt, daß er eine allseitige Kippbewegung um einen Punkt 51 auf der Achse 50 für die
zyklische Blattverstellung ausführen kann. Die Lagerhälften 32 und 34, die Scheiben 38 und die Laminate 40
sind zu einer Achse 35 konzentrisch und um den Punkt 51 herum sphärisch. Ein nach unten weisender Flansch
54 liegt an dem nach oben weisenden Flansch 23 der Einspannteile 22,52 an, und durch Schrauben 56 ist eine
starre Verbindung hergestellt.
F i g. 2 zeigt die Rotor-Steuerung für den Fall, daß der
dargestellte Rotor als Heckrotor benutzt wird und es erwünscht ist, den Luftwiderstand durch Verlagerung
des Steuergestänges in das Innere der Antriebswelle 24 zu minimieren. Blattverstellarme 60 ragen aus öffnungen 62 in der Antriebswelle 24 hervor und sind längs der
Rotordrehachse 12 zur kollektiven Blatteinstellwinkeländerung mittels einer Steuervorrichtung 61 verschiebbar. Jeder Blattverstellarm 60 ist mit einem an dem Rotorblatt 14 befestigten Blattsteuerungshom 6 (Fig. 1)
durch eine vertikale Stoßstange 63 verbunden. Bei einem Hauptrotor, bei welchem die zyklische Blattverstellung erforderlich ist, kann die in Fig. 10 gezeigte
Konstruktion verwendet werden. In der Konstruktion nach Fig. 10, bei welcher für gleiche Teile wie in F i g. 2
gleiche Bezugszahlen benutzt werden, ist eine Steuerweüe 66 so gehaltert, daß sie um einen Drehpunkt 69
kippbar ist, der durch ein Lager 71 festgelegt ist, welches an der Antriebswelle 24 abgestützt ist, so daß eine Steuervorrichtung 67 benutzt werden kann, um die Steuerwelle 66 und den Blattverstellarm 60 zu kippen und
damit die Rotorblätter 14 über die Stoßstangen 63, welche an ihren anderen Enden mit den Blattsteuerungshörnern 64 verbunden sind, zyklisch zu verstellen. Bei
dem Heckrotor gemäß F i g. 2 werden zyklische Blattversteilungen wegen der Blattschlagbewegungen verlangt. Die zyklische Blattverstellung tritt auf, wenn das
Rotorblatt 14 schlägt, weil das Blattsteuerungshom 64 mit Abstand von der Schlagachse angeordnet ist, die
durch den Punkt 51 hindurchgeht Dieser als Deltas'Kopplung bezeichnete Effekt ergibt eine typische
Schlagbewegung von 1 ° und eine zyklische Blattverstellung von 1°.
Bei dem aus der obengenannten DE-OS 24 52 535 bekannten Rotorkopf werden elastomere Kissen als
Auflager für den Holm benutzt Ein solches Auflager 70 ist schematisch in den F i g. 4a und 6a dargestellt Das
Auflager 70 ist ein flexibles Teil, das über der Holmbreite eingespannt ist Fine Blattverbiegung in Schlagrichtung führt zur Verdrehung des Auflagers 70 und gestattet das Verbiegen des Holms senkrecht zu seiner Ebene
zwischen entgegengesetzten Auflagern 70 und über die Rotorachse. Dadurch wird das Schlagbiegemoment in
dem kritischen Nabenbereich so eingestellt, daß das Hoimmaterial und der Hoimquerschnitt angepaßt sind,
ohne dabei sichere Beanspruchungsgrenzen zu überschreiten. Eine ähnliche Eigenschaft weist auch die Konstruktion nach der Erfindung auf, da eine der Bewegungsmöglichkeit die die Holmlagerung 26 hat die
Schlagbiegung ist Die strichpunktierten Linien in F i g. 2 zeigen die symmetrische und asymmetrische Gestalt des Holms 18, wenn dieser der vertikalen Blattbelastung in derselben oder in der entgegengesetzten Richtung ausgesetzt ist
Die F i g. 4a, 5a, 6a und 7a zeigen isometrische Darstellungen zur Veranschaulichung des Vorteils der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik für einen
Betriebszustand mit gleichen Blatteinstellwinkeländerungen. Dabei zeigen die Fig.4a und 6a bekannte Rotorköpfe, wogegen die F i g. 5a und 7a den erfindungsgemäßen Rotorkopf 10 zeigen.
F i g. 4a zeigt, daß eine zyklische Blatteinstellwinkelbewegung an jedem der einander gegenüberliegenden
Rotorblätter 14 den flexiblen Holm über eine Länge / zwischen dem Blattsteuerungshom 64 und der radialen
Stelle 70a oder 706, wo der Holm durch die Auflager 70 eingespannt ist, verdreht. Eine dem vorlaufenden Rotorblatt 14 gegebene Verdrehung vergrößert dessen Ein
stellwinkel, während eine dem rücklaufenden Rotorblatt 14 gleichzeitig gegebene Verdrehung umgekehrt den
Blatteinstellwinkel verkleinert Eine Verdrehung wird somit erst in einer Richtung und dann in der anderen
Richtung auf jedes Rotorblatt 14 mit einer Frequenz von durchschnittlich 900 Zyklen pro Minute bei dem
Heckrotor ausgeübt wenn sich das Rotorblatt 14 um die Rotordrehachse 12 dreht. Zwischen den einander gegenüberliegenden Auflagern 70, d. h. zwischen den Stel-
len 70a und 70b bleibt der Holm eben und unverdreht. Das Ergebnis dieser erzwungenen zyklischen Holmverdrehung ist die Erzeugung von starken schwingenden
Torsionsbelastungen in dem Holm. F i g. 4b zeigt in einem Diagramm die Verdrehungswinkeländerungen bei
dem in Fig.4a gezeigten bekannten Rotorkopf, wobei
der Verdrchungswinkel θ über der Holmlänge L aufgetragen ist Die Darstellung in gestrichelten Linien zeigt,
daß keine Verdrehungswinkeländerung über die Rotordrehachse hinweg zwischen den Auflagern 70, d. h. zwi-
sehen den Stellen 70a und 706 auftritt, sondern daß die Verdrehung auf die Länge /jedes Holms zwischen seiner Abstützstelle 70a und 706 und seinem Blattsteuerungshom beschränkt ist. Die Torsionsbeanspruchung,
die in dem Holm durch diese Verdrehung erzeugt wird,
ist proportional zu der Steigung der in F i g. 4b gezeigten Kurve.
F i g. 5a zeigt, daß eine zyklische Blattverstellung bei
dem Rotorkopf nach der Erfindung lediglich zum Kippen des Holms 16, 18 bei jeder Umdrehung führt und
keinerlei Holmverdrehung verursacht Da sich die sphärischen Auflager 31 diesem Kippen anpassen, werden
keine Torsionsbeanspruchungen erzeugt F i g. 5b zeigt anhand eines Diagramms, daß die zyklische Blattverstellung einen Verdrehungswinkel des Holms 16, 18 auf
entgegengesetzten Seiten der Rotordrehachse 12 erzeugt der über der Rotomabe von der Eingabestelle
der Blatteinstellwinkelbewegung auf einer Seite bis zu der auf der anderen Seite des Rotorkopfes 10 konstant
ist Die Steigung Null der Kurve zeigt daß keine B«.£n
spruchung erzeugt wird.
Fig.6a veranschaulicht eine kollektive Blattverstellung mittels der entgegengesetzten Blattsteuerungshörner 64 bei dem bekannten Rotorkopf, wobei der Verdrehungswinkel an entgegengesetzten Holmpaaren gleich-
zeitig vergrößert wird. Da die Auflager 70 verdrehungssteif sind, ergibt sich dieselbe Auswirkung wie bei der
zyklischen Blattverstellung, denn die gleichzeitige Verdrehung wird jedem Holm zwischen seinem Auflager 70
und seinem Blattsteuerungshom 64 gegeben. Keine
Verdrehung erfolgt zwischen den Auflagern 70. Das ergibt eine stetige Torsionsbeanspruchung in dem Holm,
die von dem Verdrehungswinkel, dem Holmquerschnitt und der Länge / zwischen dem Blattsteuerungshom 64
und der Holmabstützstelle 702 oder 706 abhängig ist.
F i g. 6b zeigt ähnlich wie F i g. 4b, daß eine Verdrehung getrennt auf jeden der entgegengesetzten Holme ausgeübt wird, nicht aber zwischen den Abstützstellen 70a
und 706, und zwischen den Abstützstellen keine Verdre-
hungswinkeländerung erzeugt.
F i g. 7 a zeigt den Holm 16, der durch die Auflager 31 abgestützt ist, die' eine Holmverdrehung aufgrund der
Blattverstellung über die volle Länge L zwischen den Blattsteuerungshörnern 4 gestatten. Gemäß dem Dia- s
gramm von Fig. 7 wirddie Blattverdrehung über die volle i-jrecke zwischen den Blattsteuerungshörnern 64
gestattet, was eine geringere Winkelverdrehung an den Abstützstellen hervorruft und deshalb keine so starke
Beharrungszustandstorsionsbeanspruchuii^ in dem
Holm 16 bei derselben Blattverstellung und demselben Holmquerschnitt erzeugt. Es ist zu erkennen, daß die
Steigung der Kurve von F i g. 7b kleiner ist als die Steigung der Kurve von F i g. 6a, was eine niedrigere Beanspruchung
anzeigt.
Die vollständige Beseitigung von zyklischen Torsionsbeanspruchungen
aufgrund von zyklischen Blattcinstcüwir.kclbcanspruchungen
ist zwar der Hauplvorteii des Rotorkopfes 10 nach der Erfindung, der sekundäre
Vorteil einer Reduzierung der Beharrungszu-Standsbeanspruchungen aufgrund der kollektiven Blattverstellung
ist jedoch auch ein erwünschtes Ergebnis und eine Hilfe für den Rotorkopfkonstrukteur. Der Vorteil
des erfindungsgemäßen Rotorkopfes 10 gegenüber dem bekannten Rotorkopf im Zustand der kollektiven
Blattverstellung liegt gemäß den F i g. 6b und 7b darin, daß bei dem bekannten Rotorkopf die durch die eine
kollektive Blattverstellung jedem Blatt gegebene Verdrehung auf einer kleinen Strecke /aufgenommen werden
..luß, wohingegen bei dem Rotorkopf 10 nach der Erfindung diese Verdrehung über eine viel größere
Strecke L aufgenommen werden kann und damit geringere Holmbeanspruchungen ergibt Bei Bedarf kann der
erfindungsgemäße Rotorkopf 10 so ausgelegt werden, daß der Holm 16, 18 mit einer hohen, aber zulässigen
Torsionsbeanspruchung arbeitet und die Arbeitslänge des Holms 16,18 gekürzt wird, wodurch der Rotor leichter
wird und sich ein besseres Flügelprofil des Rotorblattes 14 ergibt, indem die wirksame Schuberzeugungsfläche
vergrößert und der Luftwiderstand verringert wird.
Angesichts der Tatsache, daß sich bei der Konstruktion nach F i g. 7a das Rotorblatt 14 bei der Blattverstellung
direkt mit dem Holm 16 bewegen kann und keine Vorkehrungen für eine Relatiwerstellbewegung zwisehen
ihnen getroffen zu werden brauchen, kann das Rotorblatt 14 direkt mit dem Holm an einer oder mehreren
Stellen längs der Spannweite des Holms 16 verbunden werden; beispielsweise kann das Rotorblatt 14
in zwei Hälften 80 und 82 geteilt werden (F i g. 9), die mit
dem Holm 16 verklebt oder in anderer Weise mit ihm verbunden werden können.
Die beschriebenen Ausführungsformen zeigen zwar die Holmlagerung 26 mit den Lagerteilen 28, 30 oberhalb
und unterhalb des Holms 16,18, wobei ihre Drehpunkte
51 mit der Blattverstellachse 50 zusammenfallen, man kann jedoch diese Lager um 90° versetzt dazu
anordnen, so daß zwar der Drehpunkt 51 seine Lage behält, jedoch die Lagerteile 28,30 an den Hohlrändern
befestigt sind, um eine größere Steifigkeit der Holmlagerung 26 in der Drehebene zu erzeugen, wie es in
F i g. 8 gezeigt ist In F i g. 8 bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile wie in den F i g. 1 —3.
Es ist klar, daß, obwohl die zyklischen und kollektiven Blatteinstellwinkeiänderungen unabhängig voneinander
erläutert worden sind, als handle es sich um getrennte Vorgänge, im Betrieb des Rotorkopfes 10 nach der
Erfindung diese Winkeländeningen in einer Kombination infolge der durch den Piloten gegebenen Steuerbefehle
über herkömmliche Mischeinheiten sowie als Ergebnis von typischen BlaUeinstellwinkel-ZSchlagbewegung-
und Blatteinstellwinkel'/Schwenkbewegung-Kopplungseigenschaften des Rotors erzeugt werden.
Die Überlagerung von zyklischen und kollektiven Blatteinstellwinkelbewegungen in derselben Richtung erzeugt
einen zusätzlichen Torsionsbeanspruchungszustand, der zu berücksichtigen ist und durch die Verwendung
des erfindungsgemäßen Rotorkopfes 10 behoben werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rotorkopf für einen Hubschratiberrotor. dessen von herkömmlichen Rotorstapellagern zugunsten eines
mit der Rotorantriebswelle (24) verbundene Nabe 5 Rotorkopfes mit flexiblem Hohn gerichtet wurden, führ-(20)
obere und untere Einspannteile (22,52) aufweist, ten zunächst zu einer Ausführungsform, die in der
zwischen denen ein sich beiderseits der Rotordreh- CA-PS 9 51 301 beschrieben ist. Bei der aus dieser kanaachse
(12) erstreckender und an jedem Ende ein Ro- dischen Patentschrift bekannten Ausführungsforin sind
torb'att (14) tragender flexibler Hohn (16, 18) mit flexible Bänder zwischen Nabenplatten übereinanderzwei
auf gegenüberliegenden Seiten der Rotordreh- to geschichtet, und Blatteinstellwinkeländerungen werden
achse (12) und in gleichem Abstand zu dieser ange- mittels eines Mantels bewirkt, der an den flexiblen Bänordneten
geteilten elastomeren Auflagern (31) vor- dem an einem Punkt befestigt ist, dessen radiale Lage
gesehen ist, die mit ihren gegenüberliegenden La- ungefähr 30% des Rotorradius ausmacht Die Blatteingerhälften
eine Holmlagerung (26) bilden, durch wel- sfellwinkelbewegungen führen dabei zu Bandtorsionsche
der Holm (16, 18) geführt und eingespannt ist 15 biegungen, die an den Nabenplatten enden. Geschlitzte
und die dem Holm (16,18) Biegebewegungen in sei- Nabenplatten, in die die Bänder eingesetzt sind, übertraner
zwischen den Einspannteilen (22, 52) befindli- gen die Antriebskraft zwischen der mit ihnen verbunchen
Aussparung ermöglicht, dadurch ge- denen Antriebswelle und den Rotorblättern,
kennzeichnet, daß die Auflager (31) in an sich Die DE-OS 24 52 535 beschreibt einen Rotorkopf der bekannter Vfeise sphärisch ausgebildet sind und daß 20 im Oberbegriff des Patentanspruchs ! angegebenen die Lagerhälften (32,34,36) der sphärischen Aufla- Art, der statt der starren Einspannungen, die aus der ger (31) jeweils auf sich gegenüberliegenden Seiten kanadischen Patentschrift 9 51 301 bekannt sind, quer des Holms (16,18) angeordnet und mit diesem ver- zum Hohn angeordnete elastomere Kissen als Auflager bunden sind und die sich gegenüberliegenden Lager- aufweist Die Auflager schaffen eine Flexibilität, die erhälften (32, 34, 36) gemeinsam jeweils ein sphäri- 25 möglicht, daß durch Blattschlagen verursachte Versches Auflager bilden und der Holm (16,18) für die Schiebungen des Holms radial einwärts der Auflager Blatteinstellwinkelbewegung an den Auflagern (31) auftreten. Die Holme sind zwischen den als verschrauballseitig kippbeweglich ist te Nabenplatten ausgebildeten Einspannteilen aufge-
kennzeichnet, daß die Auflager (31) in an sich Die DE-OS 24 52 535 beschreibt einen Rotorkopf der bekannter Vfeise sphärisch ausgebildet sind und daß 20 im Oberbegriff des Patentanspruchs ! angegebenen die Lagerhälften (32,34,36) der sphärischen Aufla- Art, der statt der starren Einspannungen, die aus der ger (31) jeweils auf sich gegenüberliegenden Seiten kanadischen Patentschrift 9 51 301 bekannt sind, quer des Holms (16,18) angeordnet und mit diesem ver- zum Hohn angeordnete elastomere Kissen als Auflager bunden sind und die sich gegenüberliegenden Lager- aufweist Die Auflager schaffen eine Flexibilität, die erhälften (32, 34, 36) gemeinsam jeweils ein sphäri- 25 möglicht, daß durch Blattschlagen verursachte Versches Auflager bilden und der Holm (16,18) für die Schiebungen des Holms radial einwärts der Auflager Blatteinstellwinkelbewegung an den Auflagern (31) auftreten. Die Holme sind zwischen den als verschrauballseitig kippbeweglich ist te Nabenplatten ausgebildeten Einspannteilen aufge-
2. Rotorkopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn- nommen, wobei die untere Nabenplatte mit der Anzeichnet,
daß die beiden gegenüberliegenden Seiten 30 triebswelle verbunden ist Trotz der elastomeren Auflades
Holms (16, 18) entweder dessen breiter Holm- ger sind bei dem bekannten Rotorkopf starke schwinober-
und -Unterseite (F i g. 3) GJer dessen schmale gende Torsionsbeanspruchungen vorhanden, die auf die
Holmlängsseiten (F > g. 8) sind. flexiblen Hohne an den Holmlagerungen ausgeübt wer-
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekenn- den. Diese Beanspruchungen rühren von den erforderlizeichnet,
daß die elastomeren Auflager (31) durch 35 chen zyklischen Blatteinstellwinkeländerungen her, die
sich abwechselnde starre und elastomere sphärische während der Drehung der Rotorblätter um das Azimut
Scheiben (38) bzw. Laminate (40) gebildet sind, die erfolgen. Da die Rotorblätter paarweise eingesetzt werzwischen
einer den jeweiligen Seiten des Holms (16, den, ergibt sich bei diesem zyklischen Vorgang eine je-18)
zugewandten inneren und einer abgewandten weil:; gleichzeitige aber gegensinnige Einstellwinkelänäußeren
sphärischen Lagerfläche übereinanderge- 40 derung bei dem Rotorblatt auf einer Seite der Rotorstapelt
sind. drehachse und bei dem Rotorblatt auf der anderen Seite
der Rotordrehachse. Da die Holme an der Nabe tor-
sionssteif und in freiheitsgradbeschränkender Weise befestigt
sind, erzeugt diese zyklische Torsionsbewegung 45 starke zyklische Beanspruchungen an der Nabenein-
Die Erfindung betrifft einen Rotorkopf der im Ober- spannstelle,
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotorkopf der
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotorkopf der
Bei einem solchen Rotorkopf kann der Holm aus uni- eingangs genannten Art mit einem zusätzlichen Rotordirektionalen,
hochzugfesten Fasern hergestellt sein, die blattfreiheitsgrad zu versehen, ohne daß das Biegeverso
miteinander verbunden sind, daß sich ein rechtecki- 50 mögen in Schlag- oder Schwenkrichtung beeinträchtigt
ger Querschnitt ergibt. Der Holm reagiert auf die Zen- wird.
trifugalbelastung zwischen entgegensetzt zueinander Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
angeordneten Rotorblättern und kann sich über die vol- Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Ie Spannweite beider Rotorblätter bis zu jeder Spitze Merkmale gelöst.
erstrecken oder an einer zweckmäßigen radialen Befe- 55 Bei dem Rotorkopf nach der Erfindung wird eine torstigungsstelle
enden. Die Ausführungsform, in der sich sionsflexible Holmlagerung benutzt, mit dem Ergebnis,
der Holm vollständig von Spitze zu Spitze erstreckt, ist daß keine schwingenden Torsionsbeanspruchungen
im allgemeinen auf Hubschrauber-Heckrotoren be- hervorgerufen werden. Der zusätzlich geschaffene Freischränkt,
da ein Hauptrotorholm einer solchen Ausfüh- heitsgrad gestattet das Blattschlagen sowie die Blattrungsform
eine Länge von 27 m oder mehr hat und des- 60 schwenkbewegung. Weiter ist der zusätzliche Freiheitshalb
als ein Einzelteil in der Handhabung zu sperrig grad in die Rotorantriebsvorrichtung integriert, d. h. die
wäre. Der rechteckige Holmquerschnitt ist so ausgelegt, Holmlagerung hat eine ausreichende Steifigkeit in einer
daß sich die gewünschte Rotorblattsteifigkeit in der in Richtung, damit sie die Antriebskraft übertragen kann,
der Rotordrehebene gelegenen Blattschwenkrichtung Die flexible Holmlagerung bei dem Rotorkopf nach der
und außerdem ein größerer Grad an Flexibilität, der 65 Erfindung bildet aber nicht nur eine geeignete Antriebs-Blattbewegungen
aufgrund der Blatteinstellwinkelän- verbindung zwischen der Nabe und den Rotorblättern,
derung und der Blattschlagbewegung gestattet, ergc- sondern gestattet auch die Verdrehung und Biegung des
ben. Blatteinstellwinkelbewegungen rufen in dem Holm Holms über einem größeren Teil seiner vollen Länge, so
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DE2755557C2 true DE2755557C2 (de) | 1986-09-11 |
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