DE2655529A1 - Presse zum formen von fertigpressteilen kleinerer abmessungen, insbesondere von knoepfen, ausgehend von tabletten aus kunststoffpressmasse - Google Patents

Presse zum formen von fertigpressteilen kleinerer abmessungen, insbesondere von knoepfen, ausgehend von tabletten aus kunststoffpressmasse

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DE2655529A1 DE19762655529 DE2655529A DE2655529A1 DE 2655529 A1 DE2655529 A1 DE 2655529A1 DE 19762655529 DE19762655529 DE 19762655529 DE 2655529 A DE2655529 A DE 2655529A DE 2655529 A1 DE2655529 A1 DE 2655529A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D19/00Producing buttons or semi-finished parts of buttons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Presse zum Formen von Fertigpreßteilen kleinerer Abmessungen,
  • insbesondere von Knöpfen, ausgehend von Tabletten aus Kunststoffpreßmasse.
  • Die Erfindung betrifft eine Presse zum Formen von Fertigpreßteilen, insbesondere von Knöpfen, ausgehend von Tabletten aus Kunststoffpreßmasse.
  • Bekanntlich beruhen die Regenwärtigen Techniken für die Herstellung von Knöpfen auf der Einführung kleiner kreiszylinderförmiger Tabletten aus einer dafür geeigneten Kunststoffpreßmasse in einzelne Formhöhlungen eines Gesenkes, über dem ein mit passend gestalteten Preßstempeln versehenes Oberteil angeordnet ist, welches zusammen mit dem Unterteil oder Gesenk die Tabletten zu der gewünschten Gestalt umformt.
  • Zum Einlegen der Tabletten aus Kunststoffpreßmasse in die Formhohlungen ist der Einsatz eines Beschickungsbrettes vorgesehen, das aus zwei aufeinanderliegenden Platten besteht, von denen die obere eine Vielzahl durchgehende Bohrungen aufweist, die die Füllräume für die Tabletten bilden, und die untere, welche die gleiche Vielzahl durchgehende Bohrungen hat, aus einer Ruhestellung, in der die vollen Bereiche ihrer Oberfläche alle Bohrungen der oberen Platte unten abschließen, sich in eine Arbeitsstellung umschalten läßt, bei der die Bohrungen in der oberen Platte mit den Bohrungen in der unteren Platte genau koaxial übereinander liegen, so daß sie zusammen eine durchgehende Öffnung bilden.
  • Das Beschickungsbrett wird von Hand separat abgefüllt, indem eine gewisse Menge Tabletten auf dasselbe geschüttet *~-eek und dann in die dafür vorgesehenen Füllräume verteilt wird, worauf das Beschickungsbrett auf das Gesenk passend gelegt wird, so daß die Tabletten beim Schwenken der unteren Platte des Beschickungsbrettes von der Ruhe- in die Arbeitsstellung, in der die Bohrungen der beiden Platten miteinander fluchten, in die einzelnen Formhöhlungen hineinfallen. Das Beschickungsbrett wird zum Nachfüllen entfernt, währerd die Presse die soeben eingefüllten Tabletten zum Fertigpreßteil umformt.
  • Es leuchtet ein, daß die manuelle Ausführung aller Vorgänge, wie Nachfullen des Beschickungsbrettes, Einführung desselben in das Preßwerkzeug, Ueberführung der Tabletten von den Fullråumen des Beschickungsbrettes in die Formhöhlungen des Gesenkes und Herausnehmen des Beschickungsbrettes aus dem Bereich des Preßwerkzeuges eine Zeit beanspruchen, die sich auf die Leistung der Presse nachteilig auswirkeh muß.
  • In Anbetracht dessen setzt sich die Erfindung zum Ziel, eine Presse zum Formen von Knöpfen oder d.gl. ausgehend von Tabletten aus Eunststoffpreßmasse zu schaffen, welche die Mechanisierung aller erforderlichen Vorgänge fur die Verwandlung der Tabletten in die Fertigpreß-teile einschließlich der Beschickung des Preßwerkzeuges ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Zweck mittels einer Presse erreicht, die - wie die an sich bekannten Pressen eine Merfachpreßform umfaßt, die aus einem Unterteil, in dem regelmäßig verteilte, mit Tabletten aus Kunststoffpreßmasse zu füllende Höhlungen ausgespart sind, und aus einem Oberteil besteht, an dem entsprechend verteilte Preßstempel angeordnet sind, welche mit den Formhöhlungen zusammen das Verpressen der Tabletten ausfahren, und welche Presse dadurch gekennzeichnet ist, daß sie erstens eine Vorrichtung zum Füllen des Preßwerkzeuges, welche aus einer oberen Platte, in der eine Vielzahl zur Aufnahme der Tabletten bestimmte, genau in der gleichen Anordnung der Formhöhlungen des Gesenkes verteilte Bohrungen ausgespart sind, sowie aus einer unteren, die gleiche Anzahl Bohrungen aufweisenden Platte besteht, welche Vorrichtung von einer Ruhestellung, in der die Bohrungen geschlossen sind, in eine Arbeitsstellung überführt werden kann, in der die Bohrungen offen sind, zweitens erste Antriebsmittel zum Verschieben der unteren Platte des Beschickungsbrettes aus der Ruhestellung, drittens einen Tragrahmen, in welchem das Beschickungsbrett verschiebbar gelagert ist, so daß seine waagerechte Verschiebung von einer Ruhestellung, in der das Beschickungsbrett gegenüber dem Paßwerkzeug seitlich versetzt liegt, in eine Arbeitsstellung moglich ist, in der das Beschickungsbrett über dem Gesenk liegt, und zwar so, daß die Bohrung gen in der oberen Platte genau koaxial zu den Formhöhlungen des Gesenks und dicht uber diesen stehen, viertens zweite Antriebsmittel zum Auslösen der waagerechten Verschiebung des BeschicLamgsbrettes,~ fünften dritte Antriebsmittel zum kurzzeitigen Hochheben des Beschickungsbrettes von einem darunter liegenden Festrahmen, sechstens Einfüllmittel für die Tabletten, welche Einfüllmittel am Festrahmen über dem Beschickungsbrett befestigt sind undzu einer Hin- und Herbewegung von einem zum anderen Ende desselben angesteuert werden können, siebtens vierte Antriebsmittel zur AusfUhrung dieser Hin- und Herbewegung der Einfüllmittel uber dem Beschickungsbrett, achtens mit den Einfüllmitteln funktionsverbundene, fSAfte Antriebsmittel zur Auslösung des Einfüllvorganges der Tabletten in das Beschickungsbrett während der Vorschubbewegung der Einfüllmittel, neuntens eine an den Einfüllmitteln befestigte, unmittelbar über dem Beschickungsbrett in einer zum Gesenk hin versetzten Stellung angeordnete rotierende Bürste und schließlich sechste Antriebsmittel umfaßt, die mit der rotierenden Bürste so funktionsverbunden sind, daß diese während der ruckläufigen Bewegung der Einfullmittel gleichsinnig mit denselben gedreht wird und somit die bereits eingefüllten Tabletten in die Bohrungen der oberen Platte des Beschickungsbrettes eingepreßt und die nicht in diese Bohrungen eingehenden Tabletten weggeräumt werden.
  • Mit anderen Worten sieht die Erfindung vor, eine der herkömmlicher Bauart mehr oder weniger ähnliche Mehrfachpresse mit einer Beschikkungsvorrichtung zu versehen, bei der einc.:. aus übereinander liegenden Platten bestehendes Beschickungsbrett konventioneller Bauart in zweckentsprechend ausgebildeten und angeordneten Führungen gelagert ist und durch den Antrieb dazu geeigneter Motoren in den Bereich des Preßwerkzeuges bzw. von diesem heraus gefahren werden kann, wobei mit demselben Beschickungsbrett eine bewegliche, mit einer rotierenden Bürste versehene Fülleinheit zwecks Füllung der Bohrungen des Beschickungsbrettes verbunden ist, welche Fülleinheit während des Vorschubes Tabletten dem darunter liegenden Beschikkungsbrett abgibt und während des Rücklaufen diese Tabletten auf das Beschickungsbrett verteilt, wobei sie die meisten von diesen in die Bohrungen der oberen Platte zum Fallen bringt und die überschüssigen Tabletten, die in die Bohrungen nicht mehr eingehen, wegräumt. Dadurch ist die Vollmechanisierung sowohl der Einfüllung des Beschickungsbrettes als auch der anschließenden Uberführung der Tabletten vom Beschickungsbrett in das Gesenk erreicht. Das ermöglicht eine erhebliche Kürzung der Arbeitszeit und überhaupt die Automatisierung der ganzen Presse unter Anwendung an sich bekannter Mittel, sowie die damit verbundenen Vorteile hinsichtlich der Leistung der Presse und somit der Kosten des Fertigproduktes.
  • Damit die Automatisierung der Presse auch tatsächlich durchgeführt und die Kosten auf das Mindestmaß gesenkt werden können, wird vorzugsweise vorgesehen, daß jeder Preßstempel des Preßwerkzeug-Oberteiles mit einer Unterschneidung oder einem anderen Festhaltemittel versehen ist, an welcher bzw. an welchem der Preßling aus dem Gesenk herausgezogen wird, und daß jedem Preßstempel ein eigener Auswerfer zugeordnet ist, der den Preßling vom Preßstempel befreit und ihn auf eine Rutsche fallen läßt, die sich über dem Beschickungsbrett befindet, sooft dieses über dem Gesenk liegt, um es mit Tabletten zu beschicken. Somit kann dieser Vorgang der Beschickung gleichzeitig mit dem Auswerfen der Preßlinge erfolgen, und zwar auf eine Art, die sich leicht automatisieren läßt und viel Zeit spart.
  • Um die Anfangsfüllung des Beschickungsbrettes wirksamer zu gestalten, wird vorzugsweise vorgesehen, daß die Betätigung der Mittel zum Einfüllen der Tabletten aussetzend erfolgt, um störende Anhäufungen oder Verstopfungen zu vermeiden.
  • Obige sowie weitere Merkmale der Erfindung erhellen aus nachstehender ausführlicherer Beschreibung einer bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Presse, wie sie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, in der Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erwähnte bevorzugte Ausfuhrungsform der erfindungsgemäße Presse, Fig. 2 ein waagerechtes Schnittbild durch dieselbe Presse nach Linie II - II von Fig 1, Fig. 3 ein Waagerechtes Schnittbild durch das in der Presse eingebaute Preßwerkzeug nach Linie III -III von Fig. 1, Fig. 4 ein Schnittbild in vergrößertem Maßstab durch einen der Preßstempel, mit denen das Oberteil des in der Presse eingebauten Preßwerkzeuges ausgerüstet ist, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V - V von Fig. 1 durch die Beschickvorrichtung derselben Presse, Fig. 6 ein Schnittbild nach Linie VI - VI von Fig 1 durch dieselbe Beschickvorrichtung, Fig. 7 ein Schnittbild in vergrößertem Maßstab nach Linie VII - VII von Fig. 5 durch eine Vorrichtung für die aussetzende Betätigung der Tabletteneinfüllmittal der Presse nach Fig. 1, Fig. 8 u 9 Langsschnitte durch die Beschickvorrichtung während zwei verschiedener Stufen des Einfülivorganges für die zu verpressenden Tabletten in das Beschickungsbrett, und Fig. 10, 11 und 12 Längsschnitte durch die Beschickvorrichtung während der Stufen des Einfahrens in den Bereich des Preßwerkzeuges, der Beschickung des Gesenkes mit Tabletten bzw. des Auswerfens der Preßlinge vom Stempel, zeigen.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Presse ist insbesondere für die Herstellung von Knöpfen vorgesehen und umfaßt grundsätzlich ein Preßwerkzeug 1 und eine Beschickvorrichtung 2.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht das Preßwerkzeug 1 aus einem Unterteil oder Gesenk 3, das auf einem feststehenden Preßtisch41iegt, und aus einem Oberteil 5, das durch eignen hydraulischen Zylinder 7 an als Führung dienenden Saulen 6 der Höhe nach verstellbar ist.
  • Das Gesenk 3 (Fig. 1 und 2) ist mlt einer Reihe regelmäßig verteilwovon ter Formhöhlungen 8 versehen/jede nach der Gestalt ausgebildet ist, die der fertige Knopf haben soll. Das Oberteil 5 des Preßwerkzeuges ( (Fig. 1 und 3) besitzt ebensoviele, genauso verteilte Preßstempel 9, von welchen jeder - wie aus Fig. 4 am deutlichsten ersichtlich -eine Unterschneidung 10 aufweist, die dazu geeignet ist, den fertig gepreßten Knopf festzuhalten. Jedem Preßstempel 9 ist ein Auswerfer zugeordnet, der aus einem im Innern des Oberteils 5 und des dazu gehörigen Preßstempels 9 senkrecht verschiebbar eingebauten Stift 11 besteht. Sämtliche Auswerferstifte 11 sind an einer gemeinsamen Platte 12 befestigt, die durch den Antrieb eines Kolbens 13 gegenüber dem Oberteil 5 senkrecht verschoben werden kann.
  • Wie in Fig. 1, 2 und 5 bis 7 gezeigt, umfaßt die Beschickvorrichtung 2 einen feststehenden Grundrahmen 14, an dem bei 15 ein Oberrahmen 16 angelenkt ist, der durch Betätigung eines Kolbens 17 (Fig.1) um eine beschränkte Höhe über dem Grundrahmen 14 (Fig. 12) abgehoben werden kann. Auf dem Oberrahmen 16 ist ein Beschickungsbrett 18 waagerecht verschiebbar angeordnet, das aus zwei übereinander liegenden Platten 19, 20 besteht. Die obere Platte 19 ist auf dem Oberrahmen 16 verschiebbar aufgebaut und weist eine Vielzahl regelmäßig verteilter Bohrungen 21 auf, die zur Aufnahme der zu verpressenden Tabletten dienen; die Anordnung der Bohrungen 21 ist genau gleich der regelmäßigen Anordnung der Formhöhlungen 8 und der Preßstempet 9. Die untere Platte 20 ist ebenfalls mit genauso verteilten Bohrungen 22 versehen und sie läßt sich gegenüber der oberen Platte 19 von einer Ruhestellung (Fig. 1), in der die vollen Bereiche ier der unteren Platte 20 die Bohrungen 21 der oberen Platte 19 unten abschließen, in eine Arbeitsstellung (Fig. 11) bringen, in der die Bohrungen 22 genau koaxial mit den Bohrungen 21 stehen, so daß sie zusammen durchgehende Oeffnungen bilden. Zum gemeinsamen Verschieben der zwei aufeinander liegenden Platten 19, 20, d.h. des Beschikkungsbrettes als Ganzes über dem Oberahmen 16, ist ein hydraulischer Zylinder 23 vorgesehen, dessen Kolbenstange 24 an einem Bügel 25 befestigt ist, der mit Platte 19 (Fig. 1, 5) fest verbunden ist; wie aus Fig.10 ersichtlich, ist die Verschiebung des Beschickungsbrettes 18 ausgehend von der Ruhestellung (Fig. 1) so bemessen, daß die obere Platte 19 mit ihren Bohrungen 21 genau über den Formhöhlungen 8 des Gesenks 3 zum Stehen kommt. Für die Verschiebung der Platten 19 und 20 zueinander sorgen zwei waagerecht und zueinander parallel angeordnete Zugstäbe 26, deren Vorderenden je an einem mit der unteren Platte 20 (Fig. 1 und 5) fest verbundenen Steg 27 befestigt ist, welche Zugstbe durch ein nach unten gebones Endstück 28 eines an Platte 19 befestigten Rahmens 33 laufen und mit ihrem rückwärtigen Ende an einer gemeinsamen Platte 29 (Fig.
  • 1 und 6) befestigt sind. Zwei zwischen dem Endstück 28 und einem kreiszylinderförmigen Bund 31 der Zugstäbe 26 eingespannte Federn 30 wirken auf Letztere so ein, daß die untere Platte 20 des Beschickungsbrettes 18 normalerweise in der Ruhestellung nach Fig. 1 festgehalten wird; für den Uebergang von der Ruhe- in die Arbeitsstellung sorgt - wie weiter unten näher erklärt - ein am Grundrahmen 14 befestigter hydraulischer Kolben 32, der dazu geeignet ist, auf die an den rückwärtigen Enden der Zugstäbe befestigte, gemeinsame Platte 29 zu wirken (Fig. 11).
  • Oberhalb einer rückwärtigen Verlängerung 34 der oberen Platte 19 des Beschickungsbrettes 18 befindet sich meistens eine Rutsche 35, über der mittels Ständer 36 (Fig. 1,2 und 5) am Grundrahmen 14 befestigter Fülltrichter 37 vorgesehen ist, der mit Tabletten 38 aus Kunststoffpreßmasse gefüllt wird, aus welchen durch Verpressen im Preßwerkzeug 1 die fertigen Knöpfe entstehen sollen. Im Bereich des Auslaufes des Fülltrichters 37 ist eine gummiüberzogene Abgaberolle 39 eingebaut, die auf die weiter unten beschriebene Weise in absetzende Drehbewegung gesetzt werden kann. Am Auslauf der Rutsche 35 ist eine von einem elektrischen Motor 41 über einen Riemenzug 42 angetriebene rotierende Bürste 40 angeordnet. Die aus Rutsche 35, rotierender Bürste 40 und Motor 41 bestehende Baugruppe ruht auf einem gemeinsamen Rahmen 43, der durch den Antrieb eines hydraulischen Zylinders 45 von einem zum anderen Ende des Beschickungsbrettes 18 an feststehenden Stangen 44 geführt waagerecht geschoben werden kann. Bei den Vorlaufbewegungen dieser Baugruppe in Richtung zum Preßwerkzeug 1 hin (Pig. 8) wird die gummiüberzogene Abgaberolle 39 kurzzeitig in entgegengesetztem Uhrzeiger sinn (bei Betrachtung von Fig. 8) über einen Freilauf 46 (Fig. 7) angetrieben, in dem die Zähne 47 mit in regelmäßigen Abständen zwischen den beiden zueinander parallelen Schenkeln eines am Rahmen 43 befestigten umgekippten U-profilteiles 49 eingebauten Zapfen 48 kämmen. Während des Rücklaufes der Baugruppe Rutsche-rotierende Rolle (Fig. 9) bewirkt der Fltellauf 46 keine Drehung der Rolle 39.
  • Schließlich umfaßt die Beschickvorrichtung 2 eine weitere Rutsche 50, die über dem Beschickungsbrett 18 angeordnet und am Rahmen 33 und somit an der oberen Platte desselben Beschickungsbrettes befestigt ist.
  • Um Knöpfe herzustellen - ausgehend von kreiszylinderförmigen Tabletten 38, die in den Fülltrichter 37 vorgefullt werden - wird die oben beschriebene Presse folgendermaßen betrieben. Während sich die Presse in der Ruhestellung nach Fig. 1 befindet, bei der das Preßwerkzeug offen, der Oberrahmen 16 gesenkt, das Beschickungs brett 18 mit unten abgeschlossenen Bohrungan 21 zurückgezogen, die Baueinheit Rutsche 35 - rotierende Bürste 40 unter dem Fülltrichter 37 zurückgezogen ist und die rotierende Bürste 40 still steht, wird der hydraulischer Zylinder 45 in Betrieb gesetzt, um die Baugruppe Rutsche - rotierende Bürste von einem zum anderen Ende des Beschickungsbrettes 18 zu verschieben. Bei diesem Vorschub greift das Freilaufrad 16 in Zeitabständen in die festen Zapfen 48 und bewirkt dadurch die aussetzende Abgabe von Tabletten 38 seitens der gummiüberzogenen Abgaberolle 39 (Fig. 8). Eine Anzahl Tabletten 38 fällt somit auf das Beschickungsbrett 18 und wird - dank dem Umstand daß die Abgabe aussetzend, d.h. in Zeitabständen erfolgt - ziemlich regelmäßig darauf verteilt.
  • Am Schluß eines Vorschuhvorganges bewirkt der Zylinder 45 den sofortigen Rucklauf der Baugruppe Rutsche - rotierende Bürste in die Stellung nach Fig. 1, während der Motor 41 gleichzeitig die rotierende Bürste 40 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn (in Fig. 1) antreibt. Die rotierende Bürste 40 wirkt auf die Tabletten 38 so, daß diese in die Bohrungen 21 geschoben werden und gleichzeitig die überschüssigen Tabletten, die in die Bohrungen 21 nicht mehr eingehen, weggeräumt und außerhalb des Beschickungsbrettes 18 auf die Verlängerungsplatte 34 gebracht werden.
  • Nachdem das Beschickungsbrett 18 wie oben beschrieben gefüllt wurde, wird der Zylinder 23 wieder betätigt, um das Beschickungsbrett 18 waagerecht am Oberrahmen 16 vorzuschieben und es in den Bereich des offenen Preßwerkzeuges so zu bringen, daß es genau und dicht uber dem Gesenk liegt; dabei liegen die einzelnen Bohrungen 21 genau koaxial mit den Forrnhohlungen 8, während die Bohrungen 22 versetzt sind und die vollen Bereiche der unteren Platte 20 die Bohrungen 21 der oberen Platte 19 schließen (Fig. 10).
  • Wie aus Fig. 10 ersichtlich, hat der Vorlauf des Beschickungsbrettes 18 und der mi demselben zusammenhängenden Bauglieder die Endplatte 29 in unmittelbare Nähe des Kolbens 32 gebracht. Die ansehließende Betätigung des Kolbens 32 kann jetzt die Platte 29 und - unter Ueberwindung der Kraft der Federn 30 - die Zugstäbe 26 sowie die untere Platte 20 des Beschickungsbrettes 18 leicht zudickschieben. Somit wird die untere Platte 20 gegenüber der oberen Platte 19 zurückversetzt, so daß die Bohrungen 22 mit den Bohrungen 21 genau fluchten und daher diese öffnen. Die ip den Bohrungen 21 enthaltenen Tabletten fallen nun in die darunter liegenden Formhohlungen 8 (Fig. 11). Gleichzeitig werden die im voraufgegangenen Arbeitsablauf fertig gepreßten, dank den vorgesehenen Unterschneidungen 10 (die selbstverständlich mit anderen gleichwirkenden Mitteln ohne weiteres ersetzt werden konnen) an den Preßstempeln 9 hängengebliebenen Knöpfe (Fig. 10) durch die Auswerferstifte 11 (die durch Betätigung des Kolbens 13 niedergedruckt wurden) ausgeworfen und von der Rutsche 50 zur Weiterbeförderung aufgefangen (Fig. 11).
  • Um den anschließenden Rücklauf des Beschickungsbrettes 18 in seine Ruhestellung nach Fig. 1 zu ermöglichen, wird dann der Kolben 17 in Tätigkeit gesetzt, um den Oberrahmen 16 und somit das Beschikkungsbrett 18 durch eine Drehung um die Zapfen 15 anzuheben (Fig.
  • 12). Somit kommt das Beschickungsbrett 18 vom Bereich der in den Formhöhlungen 8 eingefüllten Tabletten heraus und kann durch Betätigung des Zylinders 23 und darauffolgende Freigabe des Kolbens 17 in die Stellung nach Fig. 1 zurückgebracht werden. Auch die Untere Platte 20 wird in die Ruhestellung gegenüber der oberen Platte 19 durch die Freigabe des Kolbens 32 zurückgestellt.
  • Schließlich kann der Zylinder 7 in Tätigkeit gesetzt werden, um das Oberteil 5 des Preßwerkzeuges gegen das Unterteil 3 zu bewegen und den Preßvorgang auszuführen, mit dem die kreiszylinderförmigen Tabletten 38 in fertiggepreßte Knöpfe verformt werden.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Presse zum Formen von Fertigpreßteilen kleinerer Abmessungen, besondere von Knöpfen, ausgehend von Tabletten aus Kunststoffpreßmasse, die eine Mehrfachpreßform umfaßt, die aus einem Unterteil, in dem regelmäßig verteilte , mit Tabletten aus Kunststoffpreßmasse zu fullende FormhBhlungen ausgespart sind, und aus einem Oberteil besteht, an dem entsprechend verteilte Preßstempel angeordnet sind, welche mit den Formhöhlungen zusammen das Verpressen der Tabletten bewirken, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sie eine Vorrichtung zum Beschicken des Preßwerkzeuges, welche aus einer oberen Platte, in der eine Vielzahl zur Aufnahme der Tabletten bestimmte, in genau gleicher Anordnung der Formhohlungen im Gesenk verteilte Bohrungen ausgespart sind, sowie aus einer unteren, die gleiche Anzahl Bohrungen aufweisende Platte besteht, welche Vorrichtung von einer Ruhestellung, in der die Bohrungen der oberen Platte geschlossen sind, in eine Arbeitsstellung uberführt werden kann, in der dieselben Bohrungen geschlossen sind, erste Antriebsmittel zum Verschieben der unteren Platte des Beschickungsbrettes aus der Ruhestellung, einan Tragrahmen, in welchem das Beschickungsbrett so verschiebbar gelagert ist, daß seine waagerechte Verschiebung von einer Ruhestellung, in der das Beschickungsbrett gegenüber dem Preßwerkzeug seitlich versetzt liegt, in eine Arbeitsstellung möglich ist, in der das Beschickungsbrett uber dem Gesenk liegt, und zwar so, daß die Bohrungen in der oberen Platte genau koaxial zu den FormhiLungen des Gesenkes und dicht über diese stehen, zweite Antriebsmittel zum Auslösen der waagerechten Verschiebung des Beschickungsbretts, dritte Antriebsmittel zum kurzzeitigen Hochheben des Beschickungsbretts von einem darunterliegenden Festranmen, Einfüllmittel fur die Tabletten, welche Einfullmittel am Festrahmen uber dem Beschikkungsbrett befestigt sind und zu einer Hin- und Herbewegung von einem zum anderen Ende desselben angetrieben werden können, vierte Antriebsmittel zur Ausführung dieser Hin- und Herbewegung der Einfüllmittel über dem Beschickungsbrett, fünfte, mit den Einfullmitteln funktionsverbundeneg Antriebsmittel zur Auslösung des Einfüllvorgangs mit Tabletten in das Beschickungsbrett wälirend der Vorschubbewegung der Einfüllmittel, eine an den Einfüllmitteln befestigte, unmittelbar über dem Beschickungsbrett in einer zunGesenk hin versetzten Stellung angeordnete rotierende Bürste und sechste Antriebsmittel umfaßt, die mit der rotierenden Bürste so funktionsverbunden sind, daß diese während der rückläufigen Bewegung der Einfullmittel gleichsinnig mit diesen gedreht wird und dadurch die bereits eingefullten Tabletten in die Bohrungen der oberen Platte des Beschickungsbrettes eingepreßt und die in die Bohrungen nicht eingegangenen Tabletten weggeräumt werden.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwåhnten Einfüllmittel eine von einem zum anderen Ende des Beschickungsbretts samt der vor dessen Abgabeseite angeordneten rotierendenBürste verschiebbare Rutsche, einen feststehenden, über der Rutsche etwas zurückversetzt gegenüber dem Beschickungsbrett angeordneten Fülltrichter und eine vor der Auslaufmündung des Fülltrichters angebrachte rotierende Abgaberolle umfaßt.
  3. 3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fünften Antriebsmittel auf die Abgaberolle so wirken, daß diese mit einer aussetzenden Drehbewegung um die eigene Achse arbeitet.
  4. 4. Presse nac Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fünften Antriebsmittel aus einem Freilauf bestehen, der mit der Abgaberolle zusammenwirkt, wobei die Zähne des Freilaufrades während der Bewegung der Rutsche mit an dieser in Abständen befestigten Zapfen periodisch kämmen.
  5. 5. Presse nach Anspach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstempel im Oberteil des Preßwerkzeuges mit als Unterschneidungen oder sonstwie ausgebildeten Mitteln zum Halten der Preßlinge und mit einschaltbaren Auswurfmitteln versehen sind, und daß uber dem Beschickungsbrett eine weitere Auffangrutsche aufgebaut und an demselben befestigt ist, welche die von den Preßstempeln ausgeworfenen Preßlinge auffängt und zur Entnahmestelle weiterbefordert.
  6. 6. Presse nach Anspruch 1 bis 5, im wesentlichen wie oben beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
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