DE2654688C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/04—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having cylindrical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0457—Packings
- F16K5/0478—Packings on the plug
Description
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Hahn nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher zylindrischer Hahn mit einem Gehäuse, das
eine zylindrische Bohrung und zwei axial fluchtende, die
Bohrung kreuzende und senkrecht zur Bohrungsachse verlau
fende Kanäle aufweist, und mit einem in der Bohrung ange
ordneten zylindrischen Hahnküken ist aus der US-PS 25 05 270
bekannt. Das einen Durchgangskanal aufweisende Hahnküken ist
zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung verdreh
bar. Ferner weist das Hahnküken zwei an seinen einander ge
genüberliegenden Seiten angeordnete, jeweils in der Schließ
stellung mit den Kanälen fluchtende Ausnehmungen auf, die
beide größer sind als der entsprechende Kanal und einen fla
chen Boden sowie eine Umfangswand aufweisen. In jede Ausneh
mung ist ein elastisch verformbares Dichtungselement einge
setzt, das eine an der Innenfläche der Bohrung anliegende
Lippe aufweist, welche zwischen dem flachen Boden der Aus
nehmung und der Innenfläche der Bohrung rund um den Kanal
zur Schaffung eines abdichtenden Kontaktes zusammengedrückt
ist, wenn sich das Hahnküken in der Schließstellung befindet.
Zur Versteifung des Dichtungselementes ist in dessen gummi
elastische Masse ein metallisches Stützgebilde eingebettet.
Ein ähnlicher Hahn mit zylindrischem Küken ist aus dem
DE-GM 17 59 657 bekannt. Hierbei weist das Hahnküken auf
zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten je eine
Abflachung auf, an der ein zylindersegmentförmiges Dich
tungselement befestigt ist, welches einen hohlen Innenraum
sowie Öffnungen in seiner Mantelfläche aufweist, durch die
der Innenraum mit dem Raum des benachbarten Kanals in Ver
bindung steht.
Bei Hähnen mit zylindrischen Küken sind auch bereits seg
mentförmige Dichtungselemente aus einvulkanisiertem Voll
gummi bekannt (DE-PS 8 64 489). Weiterhin ist es bekannt
(FR-PS 11 09 781), bei einem zylindrischen Hahnküken den
Boden der das Dichtungselement aufnehmenden Ausnehmung aus
zuhöhlen, um auf diese Weise einen Zwischenraum zu schaffen.
Schließlich ist es bekannt (US-PS 26 04 293), bei einem Hahn
mit zylindrischem Küken ein Stützgebilde für das Dichtungs
element vorzusehen, wobei die Außenfläche des Stützgebildes
allgemein parallel zur Außenfläche des Hahnkükens angeord
net ist und mit dieser fluchtet.
Bei den Dichtungselementen von Hahnküken der in der
US-PS 25 05 270 beschriebenen Art bewirkt der in einem ab
gesperrten Kanal bestehende hohe Druck des Strömungsmediums
die Aufrechterhaltung des Dichtungskontaktes mit der Innen
wandung der Bohrung. Wenn eines der Dichtungselemente defekt
ist, ist eine sichere Abdichtung jedoch nicht mehr gewähr
leistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem zylindri
schen Hahn der eingangs beschriebenen Art unter Wahrung der
einfachen Herstellbarkeit des Dichtungselementes eine siche
re Abdichtung selbst dann zu ermöglichen, wenn die Dichtungs
lippe auf der Seite des unter höherem Druck stehenden Kanals
schadhaft ist.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen zylindrischen
Hahn durch die Kombination der kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Patentanspruch 2
angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen zylindrischen Hahn ist an den axia
len Enden des Dichtungselementes, wo die Tendenz des in der
Bohrung um das Hahnküken herum eingeschlossenen Strömungsme
diums, die Dichtungslippe einzudrücken, am größten ist, die
Wandstärke des Stützgebildes ebenfalls am größten, wodurch
einer Deformierung der Dichtungslippe unter der Wirkung des
eingeschlossenen Strömungsmediums wirksam vorgebeugt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Teilansicht eines
bevorzugten zylindrischen Hahnes nach der Er
findung,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des Hahnkükens
bei herausgenommenem Dichtungsglied und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Hahnes in teilweise
geschlossener Stellung entlang der Linie 3-3 in
Fig. 1.
Der in Fig. 1 als bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellte zylindrische Hahn 10 hat ein Gehäuse 12, das
eine zylindrische Bohrung 14 und ein Paar axial hinterein
ander angeordneter Kanäle 16 und 18 aufweist. Die Kanäle 16
und 18 kreuzen die Bohrung 14 und liegen senkrecht zu deren
Achse. Innerhalb der Bohrung 14 ist ein zylindrisches Hahn
küken 20 drehbar angeordnet. Dieses Hahnküken 20 bewegt
sich in der Bohrung 14 zwischen einer offenen und einer
geschlossenen Stellung, in denen ein im Hahnküken 20 be
findlicher Durchgangskanal 22 mit den Kanälen 16 und 18
fluchtet bzw. nicht fluchtet. In der Umfangsfläche des
Hahnkükens 20 angeordnete Ringnuten nehmen oberhalb des
Durchgangskanals 22 ein Paar Dichtungsringe 24 und unter
halb des Durchgangskanals ein Paar Dichtungsringe 26 auf,
so daß infolge eines dichtenden Kontaktes mit der Bohrung 14
das Strömungsmedium nicht aus dem Innern des Hahnes 10
entweichen kann. Das Gehäuse 12 besteht zur Verwendung in
Erdgasverteilungsleitungen vorzugsweise aus Polyäthylen
und das Hahnküken aus einem Acetal-Kunststoff. Diese Teile
können jedoch auch aus anderem Material hergestellt sein
und einem anderen Verwendungszweck dienen.
Obwohl der Durchmesser des Hahnkükens 20 zur Erleichterung
des Zusammenbaus und des Betriebes des Hahns kleiner als
der der zylindrischen Bohrung 14 ist, beschränken die Dich
tungsringe 24 und 26 das Strömungsmedium auf den mittleren
Bereich des Hahnkükens 20. Strömungsmedium unter System
druck befindet sich am Umfang des Hahnkükens 20 im Zwi
schenraum zwischen dem Hahnküken 20 und der Bohrung 14,
wann immer sich der Hahn 10 in der nicht dargestellten
offenen Stellung befindet. Wenn das Hahnküken 20 entspre
chend der Darstellung in Fig. 3 in die geschlossene Stel
lung gedreht wird, verbleibt Strömungsmedium mit zumindest
einem gewissen Zwischendruck im Bereich zwischen den Dich
tungsringen 24 und 26. Wenn der Hahn 10 jedoch durch Dre
hung eines Handgriffes 28 zum Verstellen des Hahnes ge
schlossen ist, legen sich an die Kanäle 16 und 18 ein Paar
Dichtungselemente 30 an, die verhindern, daß Strömungsme
dium durch den Hahn und in die Bohrung 14 gelangt, wie
in Fig. 1 dargestellt ist.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 besteht jedes Dich
tungselement 30 aus elastisch verformbarem Material, vor
zugsweise einer besonderen Buna-N-Verbindung mit guten
elastischen Eigenschaften bei niedriger Temperatur, und
es kann von einer im Hahnküken 20 befindlichen topfförmi
gen Ausnehmung 32 aufgenommen werden. Jede Ausnehmung 32
liegt dann in Linie mit dem jeweiligen Kanal 16 bzw. 18,
wenn der Hahn durch eine 90°-Drehung des Hahnkükens aus
der geöffneten Stellung, in der der Durchgangskanal 22
zum Durchströmen des Strömungsmediums mit den Kanälen 16
bzw. 18 fluchtet, in die geschlossene Stellung gebracht
worden ist. Die Ausnehmung 32 ist größer als der jeweilige
Kanal 16 bzw. 18, damit das Dichtungselement 30 sich um
den Kanal 16 bzw. 18 erstrecken kann. Die Ausnehmung 32
hat einen im wesentlichen flachen, senkrecht zum Kanal
angeordneten Boden 34 und eine zylindrische Umfangswand 36,
die während der Herstellung des Hahnkükens leicht vorge
sehen werden können. Im Boden 34 befindet sich eine zentral
ausgerichtete Aushöhlung 38, die einen unberührten Bereich
des Bodens 34 im Anschluß an die Umfangswand 36 beläßt und
im einzelnen nachfolgend beschrieben wird.
Das bevorzugte, in die Ausnehmungen 32 einzubauende Dich
tungselement 30 weist eine Lippe 40 auf, die sich zur Her
stellung eines Flächenkontaktes mit der Umfangswand 36 um
diese erstreckt. Die Lippe 40 ist so bemessen, daß sie
zwischen dem Boden 34 und der Innenfläche der Bohrung 14
zusammengedrückt wird, wenn sie bei geschlossenem Hahn
den jeweiligen Kanal 16 bzw. 18 umgibt. Insbesondere liegt
die Außenfläche der Lippe 40 allgemein parallel zur zylindri
schen Oberfläche des Hahnkükens 20, ist aber hinsichtlich
der Tiefe vom Boden 34 so bemessen, daß ein Überstehen über
die Oberfläche des Hahnkükens 20 sichergestellt ist. Der
Betrag des Überstehens bestimmt sich danach, daß ein Zu
sammendrücken der Lippe 40 erfolgt, wann immer der Hahn
geschlossen ist. Wenn beispielsweise bei Betrachtung der
Fig. 1 ein höherer Druck vom Kanal 16 her auf das Hahn
küken wirkt, dann bewirkt der Strömungsdruck eine geringe
Verschiebung des Hahnkükens 20 in Richtung auf den Kanal 18
mit geringerem Druck infolge des kleineren Durchmessers des
Hahnkükens. Daher muß der vorstehende Teil der Lippe 40
vom Boden 34 her ausreichend bemessen sein, um einen dich
tenden Kontakt um den Kanal 16 sogar bei von diesem weg
seitlich versetztem Hahnküken 20 sicherzustellen. Bei
einer derartigen geeigneten Dichtung wird der höhere
Strömungsdruck des Kanals 16 gegenüber der das Hahnküken
20 umgebenden Bohrung 14 abgedichtet.
Es ist jedoch Zweck dieser Erfindung, einen verbesserten
Hahn zu schaffen, in dem der Strömungsdruck auch dann
wirkungsvoll gegenüber dem Kanal 18 mit geringerem Druck
abgedichtet wird, wenn die den Kanal 16 umgebende Lippe 40
des Dichtungselementes 30 beschädigt ist oder auf andere
Weise defekt ist. Wenn Strömungsmedium an der am Kanal 16
befindlichen Lippe 40 vorbeisickern kann, entsteht im
Zwischenraum um das Hahnküken 20 zwischen den Dichtungs
ringen 24 und 26 ein höherer Druck. Der überstehende Teil
und das Zusammendrücken der den Kanal 18 umgebenden Lippe 40
verhindert eine Leckage von der Bohrung 14 in den Kanal 18.
Jedoch würden vom Strömungsmedium zwischen der Bohrung 14
und dem Hahnküken 20 auf die Lippe 40 wirkende Druckkräfte
die Tendenz haben, die Lippe 40 von der Umfangswand 36 zu
trennen. Im extremen Fall würde ohne irgendeine Innenab
stützung bei größerem Druckunterschied die Möglichkeit
bestehen, daß die Lippe 40 unter vollständigem Dich
tungsverlust zusammenfällt. Dementsprechend ist in
einem Stück mit der Lippe 40 ein Stützgebilde 42 ge
formt, welches sich zwischen gegenüberliegenden Seiten
derselben befindet, um ein Abheben der Lippe 40 von der
Umfangswand 36 zu verhindern. Die Tendenz des in der Boh
rung 14 um das Hahnküken herum eingeschlossenen Strömungs
mediums, die Lippe 40 einzudrücken, ist an der oberen und
unteren Seite des Dichtungselementes 30 am größten. Bei
vereinfachter Ausbildung der Ausnehmung 32 mit flachem
Boden 34 ist die Tiefe der Lippe 40 an der oberen Seite
und an der unteren Seite des Dichtungselements 30 wegen
des Abstandes zur Bohrung 14 in diesem Bereich notwendi
gerweise größer. Mit der daraus resultierenden größeren
Fläche an der oberen und unteren Seite der Lippe wird
eine intensivere Abstützung notwendig, um ein Zusammen
fallen der Lippe 40 an dieser Stelle zu verhindern. Dem
entsprechend ist das Stützgebilde 42 zum zusätzlichen
Abstützen der Lippe 40 an der oberen und unteren Seite
derselben im Zentrum des Dichtungselementes 30 am dicksten.
Beim bevorzugten Dichtungselement 30 liegt die Außenfläche
des Stützgebildes 42 parallel zur Außenfläche des Hahn
kükens 20 und ist im allgemeinen auf diese zur Schaffung
dieses dickeren Bereiches ausgerichtet. Es ist wünschens
wert, die Außenfläche des Stützgebildes 42 auf die Ausdeh
nung des zylindrischen Hahnkükens 20 zu begrenzen,
damit jegliche Berührung mit dem Innern der Bohrung 14
durch das Stützgebilde 42 während des Öffnens und Schließens
des Hahnes 10 verhindert wird.
Die bevorzugte Ausführungsform läßt nicht nur vereinfachte
Ausnehmungen 32 zu, um die Herstellungskosten des Hahn
kükens 20 zu senken, sondern ergibt auch verminderte Tole
ranzerfordernisse zwischen dem Hahnküken 20 und der Boh
rung 14, wodurch ebenfalls die Herstellungskosten gesenkt
werden. Wie vorstehend beschrieben wurde, gestattet der
geringere Durchmesser des Hahnkükens 20 unter Druck eine
geringe Verschiebung innerhalb der Bohrung 14, so daß das
erforderliche Ausmaß der Deformation der Lippe 40 zunimmt,
bei der noch ein innerer Widerstand zur Aufrechterhaltung
der Abdichtung besteht. Das bevorzugte Material für das
Dichtungselement 30, welches diese erhöhte Deformation
ermöglichen würde, wäre in erhöhtem Maße der Gefahr des
vorerwähnten Zusammenfallens ausgesetzt. Daher gestattet
das integrierte Stützgebilde 42 mehr Flexibilität in der
Auswahl des Dichtungsmaterials ohne Gefährdung der Betriebs
sicherheit des zweiten Dichtungselements 30, für den Fall,
daß das erste Dichtungselement 30 ausfällt. Dementspre
chend kann durch ein einfaches Formverfahren ein zuver
lässiges Dichtungselement 30 geschaffen werden, ohne daß
ein kostspieligeres Einfügen eines Versteifungselementes
anderen Materials entsprechend der US-PS 25 05 270 oder
die Schaffung einer zusätzlichen Stützeinrichtung, wie
in einigen anderen zuvor besprochenen Patentschriften
nötig ist.
Bisher gab es ein anderes Problem mit Dichtungselementen in
zylindrischen Hähnen, welches, wenn überhaupt in Erfahrung
gebracht, weder in den vorerwähnten Patentschriften erwähnt
noch durch deren Ausführungsformen gelöst wurde. Es wurde
festgestellt, daß bei ausgedehnter Verwendung des Hahnes
in geöffneter Stellung unter Druck stehendes, durchfließen
des Strömungsmedium dahingehend auf die Dichtungselemente
wirkt, daß, wenn diese sich in der ersten Stellung befinden,
Strömungsmedium zwischen die Lippe und die Umfangswand
sickert und zwischen dem Boden der Ausnehmung und einem
ununterbrochenen, die Lippe verbindenden Teil des Dich
tungselementes eingeschlossen wird. Wenn das Hahnküken 20
dann in die zweite oder geschlossene Stellung entsprechend
Fig. 3 gedreht wird, kann der Strömungsmediumdruck im Ka
nal 18 trotz Fehlens einer absoluten Abdichtung am Kanal 16
in hohem Grad reduziert werden. Wenn das Dichtungselement 30
ungefähr zur Hälfte oder zu zwei Dritteln den Kanal 18 über
deckt, ist ein beträchtlicher Betrag der Lippe 40 und somit
des Dichtungselementes nicht auf die Innenfläche der Boh
rung 14 gerichtet und wird nicht von dieser gestützt. Das
unter höherem Druck "eingeschlossene" Strömungsmedium ist
bestrebt, zu expandieren und kann, sofern es nicht auf an
dere Weise entweichen kann, die in der Bewegungsrichtung
vorn liegende Seite des Dichtungselementes 30 aus der Aus
nehmung 32 in den Kanal 18 stoßen. Wenn das Dichtungsele
ment 30 auf diese Weise verlagert wird, könnte ein voll
ständiges Schließen des Hahnes und eine daraus resultie
rende Absperrung des Strömungsmediums unmöglich sein. Zur
Vermeidung dieser Möglichkeit befinden sich im Stützgebil
de 42 mehrere Löcher 44, die eine Verbindung zwischen dem
Boden 34 der Ausnehmung 32 und dem außerhalb des Dichtungs
elementes 30 liegenden Raum schaffen, ohne die Grundstütz
funktion des Stützgebildes 42 merklich zu verändern. Vor
zugsweise ist mindestens eines der Löcher 44 an der in der
Bewegungsrichtung vorn liegenden Seite des Stützgebildes 42
angeordnet, um sicherzustellen, daß es dann auf den Kanal 18
ausgerichtet ist, wenn die Lippe 40 beginnt, ihre Stützung
zu verlieren.
Um sicherzustellen, daß das "eingeschlossene" Strömungs
medium zu einem der Löcher 44 Zugang hat, und zur Sicher
stellung des richtigen Kontaktes zwischen dem Boden 34 und
der Lippe 40 ist zwischen dem Stützgebilde 42 und dem
Boden 34 der Ausnehmung 32 ein Zwischenraum 46 vorgesehen.
In der bevorzugten Anordnung bildet die zentral ausgerich
tete Aushöhlung 38 und die Innenfläche 48 des Stützgebil
des 42, welche auf die Innenfläche 50 der Lippe 40 ausge
richtet ist, den Zwischenraum 46. Alternativ kann ein
Zwischenraum dadurch vorgesehen werden, daß die Rückseite
des Dichtungselementes 30 im Bereich des Stützgebildes
vertieft wird, wogegen die Aushöhlung 38 weggelassen wird.
Dies würde jedoch den Querschnitt des Stützgebildes 42
vermindern, was wegen der von ihm bewirkten Grundstütz
funktion nicht vorgezogen wird. Durch die resultierende
Begrenzung des Kontaktes des Dichtungselementes 30 auf
die Lippe 40 am Boden 34 in der Nähe der Umfangswand 36
können die Druckkräfte zwischen dem Boden 34 und der Innen
fläche der Bohrung 14 auf die Lippe 40 begrenzt werden.
Dementsprechend ist die Funktion der zur Erzielung der ge
wünschten Abdichtung entworfenen und bemessenen Lippe 40
des Dichtungselementes 30 nicht durch einen unerwünschten
Kontakt des Dichtungselementes an irgendwelchen nicht der
Dichtung dienenden Stellen eingeschränkt.
Claims (2)
1. Zylindrischer Hahn mit einem Gehäuse, das eine zylindrische
Bohrung und ein Paar axial fluchtende, die Bohrung kreuzen
de und im wesentlichen senkrecht zu einer Achse der Bohrung
angeordnete Kanäle aufweist, mit einem innerhalb der Bohrung
angeordneten zylindrischen Hahnküken, welches zum Fluchten
bzw. Nichtfluchten eines im Hahnküken befindlichen Durchgangs
kanals mit den Kanälen wahlweise zwischen einer Öffnungs-
und einer Schließstellung drehbar ist, und welches zwei an
gegenüberliegenden Seiten des Hahnkükens angeordnete, jeweils
in der Schließstellung mit den Kanälen fluchtende Ausnehmun
gen aufweist, von denen jede größer als der entsprechende
Kanal ist und einen flachen Boden sowie eine Umfangswand
aufweist, mit zwei elastisch verformbaren, jeweils in eine
Ausnehmung eingesetzten Dichtungselementen, die eine an der
Innenfläche der Bohrung anliegende Lippe aufweisen, welche
zwischen dem flachen Boden der Ausnehmung und der Innen
fläche der Bohrung rund um den Kanal zur Schaffung eines
dichtenden Kontaktes zusammengedrückt ist, wenn sich das
Hahnküken in der Schließstellung befindet, und mit einem
Stützgebilde für jedes Dichtungselement, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) die Außenfläche des Stützgebildes (42) verläuft parallel zu der Innenfläche der Bohrung (14) und verbleibt im Abstand von dieser Innenfläche;
- b) zwischen dem flachen Boden der Ausnehmung (32) und der ihm zugekehrten Fläche der Stützwand des Stützgebildes (42) verbleibt ein Zwischenraum;
- c) der Zwischenraum zwischen Stützgebilde (42) und flachem Boden der Ausnehmung (32) ist durch wenigstens eine durch die Wandstärke des Stützgebildes hindurchführende Öffnung (44) mit dem Raum außerhalb der Ausnehmung (32) verbunden;
- d) die Wandstärke der Stützwand des Stützgebildes (42) ist in ihrer durch die Achse des Hahnkükens (20) verlaufenden Mittelebene am größten.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenraum durch eine zentral ausgerichtete Aushöhlung
(38) im flachen Boden der Ausnehmung (32) gebildet ist.
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