DE2654603C2 - Bierdeckel - Google Patents
BierdeckelInfo
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- DE2654603C2 DE2654603C2 DE2654603A DE2654603A DE2654603C2 DE 2654603 C2 DE2654603 C2 DE 2654603C2 DE 2654603 A DE2654603 A DE 2654603A DE 2654603 A DE2654603 A DE 2654603A DE 2654603 C2 DE2654603 C2 DE 2654603C2
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- beer
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G23/00—Other table equipment
- A47G23/03—Underlays for glasses or drinking-vessels
- A47G23/032—Underlays for glasses or drinking-vessels made of paper, board, or the like, e.g. beermats
Landscapes
- Table Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bierdeckel in Gestalt einer saugfähigen Scheibe mit aus Papiermaterial
bestehenden Deckschichten und einer dazwischen angeordneten feuchtigkeitsaufnahmefähigen Zwischenschicht
Die bekanntesten Bierdeckel bestehen aus massiver Filzpappe, die etwa 2 mm dick oder noch dicker ist Die
Filzpappe ist ungeleimt und hat im allgemeinen eine beige Naturfarbe. Aus diesem Grund und weil wegen
der ziemlich groben Struktur der Fasern die Oberfläche ziemlich rauh und uneben ist, lassen sich diese
Bierdeckel nur mit einem einfachen Druck versehen, der meist sehr ungleichmäßig und wenig ansprechend
ausfällt
Es sind auch bereits Bierdeckel aus feinerer Filzpappe auf dem Markt die eine weißere Grundfarbe und eine
kompaktere Struktur mit glatterer Oberfläche aufweist Diese Bierdeckel lassen sich mit einem Druck höherer
Qualität versehen. Sie sind jedoch anfällig gegen ein Beulen oder Verwerfen unter der Wirkung des
einseitigen und ungleichmäßigen Eindringens der Feuchtigkeit
Aus der deutschen Patentschrift 70 346 ist ein Bierdeckel aus hochkam spiralig aufgewickelten Pappestreifen
bekannt, bei der die einzelnen Bindungen der Spirale einen gewissen Abstand voneinander belassen
und durch radiale Drähte miteinander verbunden sind. Ein solcher Bierdeckel ist indessen sehr aufwendig in
der Herstellung und wenig haltbar im Gebrauch.
Aus der deutschen Patentschrift 3 768 ist ein Bierdeckel in Form eines Tellers bekannt, in dem ein
nicht aus saugendem Material bestehender im wesentlichen ebener Einsatz mit ringförmigen oder sonstigen
Erhöhungen vorgesehen ist Das Bierglas ruht auf den Erhöhungen und soll auf diese Weise nicht mit dem
herabgelaufenen Bier in Berührung kommen.
Ein solcher Bierdeckel ist wiederum zu aufwendig in der Herstellung und nur von geringer Brauchbarkeit,
weil sich die herabgelaufene Flüssigkeit in dem Bierdeckel ansammelt und als freie Flüssigkeit noch
vorhanden ist, so daß sie in regelmäßigen Abständen entfernt werden muß.
Aus der DE-OS 23 60 295 schließlich ist ein saugfähiger Untersetzer der eingangs genannten Art
bekannt, bei dem die Zwischenschicht aus einen Anteil an Papiermasse aufweisendem Holzschliff besteht Bei
der Herstellung werden auf beide Seiten Deckschichten aus Papierbrei aufgebracht und die sich ergebende
Pappe in einem Zuge gefertigt.
Derartige Bierdeckel lassen sich zwar besser bedrucken als die althergebrachten Bierdeckel aus
Filzpappe, doch sie sind auch kostspieliger und wiederum anfällig gegen Beulen oder Verwerfen bei
einseitigem Eindringen der Feuchtigkeit
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Bierdeckel der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach
herzustellen ist und, ohne sich zu verwerfen, eine gute Saugfähigkeit besitzt
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die Zwischenschicht einander parallele Stege, die an den Enden
offene Kanäle bilden.
Die Kanäle sind von einem Racd des Bierdeckels zum anderen durchgehend offen. Sie bilden einen Aufnahmeraum
für die durch die aus Papiermaterial bestehenden Deckschichten eingedrungene Flüssigkeit und üben
darüber hinaus eine Ventilationsfunktion aus, insofern durch die Kanäle der Länge nach Luft hindurchtreten
kann, was ein rasches Trocknen eines naßgewordenen Bierdeckels von innen heraus fördert
In der bevorzugten Ausführungsform besteht der Bierdeckel aus Wellkartoa.
Wellkarton ist als Material für Verpackungen bekannt
Er besteht aus starkem Papier, d.h. aus einem Material auf der Basis von verfilzten Zellulosefasern,
und umfaßt eine mittlere Lage aus gewelltem Papier, welches die Stege bildet und auf das zu beiden Seiten
längs der Scheitel der Stege aneinander parallel gegenübsrliegende ebene Papierlagen aufgeklebt sind.
Diese dreischichtige Kombination ergibt einen Sandwich-Effekt, der dem Karton eine gute Formsteifigkeit
in der Ebene verleiht Da die Oberfläche aus relativ glattem Papier besteht, laßt sich der erfindungsgemäße
Bierdeckel leicht sauber bedrucken.
Wesentlich ist aber, daß die Struktur des Materials dem Verwendungszweck sehr entgegenkommt. Wird
ein außen feuchtes Bierglas auf einen erfindungsgemä-Ben Bierdeckel aufgesetzt, so dringt die Feuchtigkeit
sehr rasch in das Innere des Bierdeckels ein, weil sie nur die dünne Papierschicht der Oberfläche zu durchqueren
hat Die Deckschichten des Wellkartons sind umgeleimt, und es sind nur die schmalen Leimstreifen längs der
Scheitel der Wellungen der Mittelschicht vorhanden, die die aufnahmefähige Oberfläche nicht wesentlich verringern.
An einer Stelle der Oberfläche, an der Feuchtigkeit in den erfindungsgemäßen Bierdeckel eingedrungen ist,
erweicht zwar das Deckpapier, doch führt die eintretende Quellung nicht zu einem solchen radialen
Druck in der Deckschicht, daß sich der Bierdeckel als Ganzes verformt. Anders als bei dem üblichen
Bierdeckel aus Filzpappe, bei dem die Flüssigkeit in eine kompakte homogene Fasermasse eindringt, die beim
Quellen entsprechende radiale Kräfte ausübt, ist bei der Erfindung nur eine dünne Schicht, nämlich die
Deckschicht von der Quellung betroffen, die ohne weiteres senkrecht zur Bierdeckelfläche ausbeulen kann
und keine nennenswerten Radialkräfte aufbringt. Der erfindungsgemäße Bierdeckel bleibt also auf jeden Fall
gerade.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Bierdeckels;
Fig.2 zeigt einen Querschnitt in einer Ebene
senkrecht zur Richtung der Wellungen des Wellkartons.
Der in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellte Bierdeckel 10 besteht aus einem scheibenförmigen
Stanzling 1 aus einem Wellkarton, der eine obere Deckschicht 2 aus Papier, eine Zwischenschicht 7 aus
Wellpapier und eine untere Deckschicht 4 aus Papier
umfaßt. Mindestens eine der Deckschichten 2,4 ist weiß
gefärbt, damit sich ein guter Druckuntergrund ergibt.
Das Papier für die Deckschichten 2, 4 ist nicht oder iiur schwach geleimt Die Deckschichten 2, 4 sind mit
der gewelJten Zwischenschicht 7 lediglich längs der Scheitel 5 der Zwischenschicht 7 über einen schmalen
Leimstreifen verbunden. Durch die Wellungen der Zwischenschicht 7 ergeben sich Stege 3, die einander
und zur Oberfläche des Bierdeckels 10 parallele Kanäle 6 bilden, die an den einander gegenüberliegenden Enden
offen sind. Die Kanäle 6 sind bei dem Wellkarton von sinusförmig begrenztem Querschnitt. Es versteht sich
jedoch, daß auch senkrecht zu den Deckschichten 2, 4 nebeneinander angeordnete Stege, die z. B. durch eine
Rechteckwellung der Zwischenschicht erzeugt sein können, die Funktion der Zwischenschicht erfüllen.
Die Feuchtigkeit dringt durch die Deckschichten 2 bzw. 4 zwischen den Scheiteln 5 ein und kann in die
Kanäle 6 übertreten. Da die Deckschichten 2, 4 zwischen benachbarten Scheiteln 5 eine frei gespannte
Papierschicht bilden, weichen sie bei einer Quellung durch die Feuchtigkeit unter Ausbeulung nach oben
oder unten aus, so daß sich keine Druckkräfte aufbauen
ίο können, die zu einer Verbiegung des ganzen Deckels »0
führen. Durch die nicht massive Struktur ist der Bierdeckel wesentlich leichter als die herkömmlichen
Bierdeckel und auch billiger.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bierdeckel in Gestalt einer saugfähigen Scheibe mit aus Papiermaterial bestehenden Deckschichten
und einer dazwischen angeordneten feuchtigkeitsaufnahmefähigen Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht (7) einander parallele Stege (3) umfaßt, die an den Enden offene Kanäle (6) bilden.
2. Bierdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß er aus Wellkarton besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2654603A DE2654603C2 (de) | 1976-12-02 | 1976-12-02 | Bierdeckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2654603A DE2654603C2 (de) | 1976-12-02 | 1976-12-02 | Bierdeckel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2654603B1 DE2654603B1 (de) | 1978-04-27 |
DE2654603C2 true DE2654603C2 (de) | 1978-12-14 |
Family
ID=5994492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2654603A Expired DE2654603C2 (de) | 1976-12-02 | 1976-12-02 | Bierdeckel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2654603C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMI20110692A1 (it) * | 2011-04-22 | 2012-10-23 | Bp Agnati S R L | Elemento intermedio di appoggio |
-
1976
- 1976-12-02 DE DE2654603A patent/DE2654603C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2654603B1 (de) | 1978-04-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |