DE265459C

DE265459C -

Info

Publication number: DE265459C
Application number: DE1912265459D
Authority: DE
Priority date: 1912-09-06
Filing date: 1912-09-06
Publication date: 1913-10-09

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Selbsteinleger für Dreschmaschinen, dessen Mitnehmerrechen zuerst eine vorwärtsschiebende und dann in der vorderen Stellung eine gegen die Einlegeöffnung gerichtete, nach unten ausschlagende Bewegung ausführt.

Bei bekannten Einrichtungen ähnlicher Art wird der Mitnehmer horizontal geführt, und das Aufstellen und Umlegen des Mitnehmerrechens erfolgt dadurch, daß ein an demselben befestigter Arm am Ende der wagerechten Bewegung auf Anschläge auftrifft.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dem Mitnehmerrechen eine eigentümliche schwingende Bewegung gegeben, derart, daß das Umlegen der Zinken vor Beendigung des Rechenausschwunges erfolgt, also nicht mit dem toten Punkt zusammenfällt. Hierdurch fallen die Anschläge, welche sonst das Umao legen bewirken, fort, und die Zinken bleiben in jeder Stellung in zwangläufiger Verbindung mit dem ganzen Getriebe, wodurch es möglich wird, dem Rechen eine größere Arbeitsgeschwindigkeit zu geben und die Zinken tief in die Trommel eingreifen zu lassen; Stöße werden außerdem völlig vermieden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in

Fig. ι im senkrechten und in
Fig. 2 im wagerechten Schnitt veranschaulicht.

Auf der Welle w sind die Hebel h festgekeilt, welche den Mitnehmer rechen mit den Zinken m tragen. Der Mitnehmerrechen erhält eine auf und nieder schwingende Bewegung durch Vermittlung der an einem Hebel h angreifenden Kurbelstange α von der Welle k aus. Das Aufrichten und Umlegen der Zinken m erfolgt ebenfalls von der Welle k aus unter Vermittlung der Kurbelstange δ, welche auf ein Zahnsegment ζ einwirkt, das wiederum mit dem Stirnrad s des Rechenrahmens in Eingriff steht. Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß durch Voreilung der Kurbelstange b der Mitnehmerrechen eine Stellung erhält, derart, daß sich die Zinken m in der unteren Stellung nach der Trommel zu umlegen und in der oberen Stellung innerhalb des Blechgehäuses wieder hochstellen.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbsteinleger für Dreschmaschinen mit vor- und rückwärtsschwingendem gesteuerten Mitnehmerrechen, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Zinken mit dem Antrieb in zwangläufiger Verbindung bleiben und das Umlegen und Aufstellen der Zinken durch eine Kurbel vermittelt wird, welche gegenüber der die Rechenschwingung hervorrufenden Kurbel Voreilung besitzt, so daß das Umlegen und Aufrichten der Zinken nicht mit den Totpunkten der Schwingbewegung zusammenfällt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.