DE2653926A1 - Magnetventil - Google Patents
MagnetventilInfo
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Description
Hansa Metallwerke Aktiengesellschaft,
7000 Stuttgart 8i (Möhringen), Sigmaringer Str. 107
■5-
Magnetventil
Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem Magneten sowie
einem durch den Magneten betätigten Anker, durch dessen Bewegung
ein erster Strömungsmittelweg eröffnet und geschlossen wird.
Magnetventile zum Steuern eines Strömungsflusses sind an sich bekannt. Sie enthalten im allgemeinen einen von einem Elektromagnet
beeinflußten Anker, der eine Pilotöffnung in einer Steuermembran öffnet und schließt.
Magnetventile dieser Art finden zunehmend auch in der Sanitärtechnik
Verwendung, insbesondere zur berührungslosen Steuerung von Armaturen
an Waschbecken, Duschen und Urinalen, Insbesondere für Waschbeckenarmaturen,
die Warm- und Kaltwasser führen, stellt sich nun das Problems gleichzeitig zwei Strömungsmittel wege zu steuern.
Selbstverständlich ist es möglich, hierfür zwei im wesentlichen identische Magnetventile zu verwenden und parallel anzusteuern „ Eine
solche Lösung hat aber mehrere Nachteile: Zum einen ist die doppelte
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Verwendung von Magnet und Anker teuer. Dies nicht nur wegen der Material-, Bau- und Installationskosten, sondern auch wegen der
Aufwendungen für die Versorgungsenergie im Dauerbetrieb. Zum anderen wäre eine solche Lösung sehr platzaufwendig. Große Kästen,
die häufig nicht unter Putz gelegt werden können, stören den ästhetischen Eindruck und können in beengten Verhältnissen nur schwierig
untergebracht werden. Schließlich ist der Einsatz herkömmlicher Magnetventile für Warmwasser auch deshalb von Nachteil, weil die
hier vorgesehenen kleinflächigen Pilotöffnungen sich leicht zusetzen, verkalken und damit zur Funktionsuntüchtigkeit des Ventils führen,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Magnetventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem unter Verwendung von
nur einem Magneten zwei unabhängige Strömungsmittel wege gleichzeitig gesteuert werden können, das außerdem sehr kompakt und gegen
Verkalkung unempfindlich ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
erläutert«
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert,.
Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils,
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Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ventils.
Der in Fig. 1 dargestellte VentükÖrper 1 besitzt Kalt- bzw. Warmwassereinlässe
2,3, sowie Kalt- bzw. Warmwasserauslässe 4,5. Ein herkömnnliches Magnetventil findet Gebrauch, dessen vergossener
Elektromagnet 6 in geeigneter, nicht dargestellter Weise, beispielsweise durch Schrauben, am VentükÖrper 1 befestigt ist. Der zugehörige
Anker 7 befindet sich in einer Bohrung 8 innerhalb des Ventilkörpers 1 und wird von einer Druckfeder 9 gegen eine Pilotöffnung 10
in der Membrane 11 gedrückt. Die Druckfeder 9 stützt sich nach unten auf einer magnetflußdurchlässigen Zwischenplatte 12 ab. Das
durch den Einlaß 2 in einen Kanal 13 einströmende Kaltwasser gelangt über eine kleine Drosselöffnung 14 in der Membran 11 in die Bohrung
Der weitere Durchtritt des Kaltwassers in den Mittelkanal 15 ist jedoch
verwehrt, da der Magnetanker 7 bei entregtem Magnet 6 die Pilotöffnung 10 in der Membran 11 versperrt. Auch der direkte Weg
zwischen dem Kanal 13 und dem Mittelkanal 15 ist geschlossen, da
die elastische Membran 11 dicht an der im VentükÖrper 1 ausgebildeten
Ringwand 16 anliegt.
Der Mittelkanal 15 ist mit einer großen Querbohrung 17 verbunden,
in der sich ein noch zu beschreibender Einsatz 18 befindet. Die Querbohrung 17 ist außerdem mit dem Kaltwasserauslaß 4 verbunden.
Das Warmwasser tritt durch den Einlaß 3 in einen im VentükÖrper 1 ausgebildeten Kanal 19 ein, der sich seitlich über einen quer verlaufenden
Stichkanal 20 zur Querbohrung 17 hin öffnet. Parallel, in Ab-
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stand zum Stichkanal 20 verläuft ein zweiter Stichkanal 21, der über
einen weiteren Kanal 22 zum Warmwasserauslaß 5 führt. Der nachfolgend
beschriebene Einsatz 18 regelt unter Einfluß des Kaltwasserdrucks die Warmwasserverbindung zwischen den Stichkanälen 20 und
21.
Der Einsatz 18 ist ein im wesentlichen zylindrisches Teil, das durch
einen O-Ring 23 gegen die Querbohrung 17 abgedichtet ist. Er besitzt
im Mittelbereich eine verhältnismäßig breite Ringnut 24, die eine Kommunikation zwischen Mittelkanal 15 und Kaltwasserauslaß 4 ei—
möglicht, sowie axiale Bohrungen 25, 26 mit verhältnismäßig großem Durchmesser von beiden Stirnseiten her. Eine Mittelbohrung 27 mit
kleinerem Durchmesser verbindet die beiden axialen Bohrungen 25, 26 miteinander.
Die in der Zeichnung linke axiale Bohrung 26 ist durch eine Membran
in zwei Kammern getrennt, die zwischen einem Deckel 29 und einer Ringschulter im Einsatz eingeklemmt ist. Die äußere Kammer der Bohrung
26 ist durch eine Bohrung 30 im Deckel 29 zur Atmosphäre hin entlüftet.
In die Membranplatte 31 ist ein Stößel 33 eingeschraubt, der sich durch
die Mittelbohrung 27 hindurch erstreckt und gegen diese durch einen O-Ring 33 abgedichtet ist.
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Die in der Zeichnung rechte Kammer der Bohrung 26 kommuniziert
über eine oder mehrere kleine Öffnungen 34 mit der breiten Ringnut
24.
Das in der Zeichnung rechte Ende der rechten axialen Bohrung 25
ist durch eine Membran 35 abgesperrt, die zwischen einem Haltering 36 und einer entsprechenden Schulter im Einsatz 18 eingeklemmt
ist. Die Membranplatte 37 besitzt einen ringförmigen Ümfangsflansch
38, der zusammen mit einem Anschlagring 39 den einwärts gerichteten Hub der Membran 35 begrenzt. Auf der Membranplatte
befindet sich ein Ventilsitz 39, der aufgespritzt, aufvulkanisiert, aufgeklebt oder in bestimmten Fällen auch einstückig mit der Membranplatte
37 sein kann.
durch
Ein Ventilsitz 39 und Membranplatte 37 verlaufendes Durchgangsloch läßt sich durch einen Schließkörper 41 blockieren, der auf dem rechten Ende des Membranstößels 32 aufgesetzt ist. Zwischen einer Ringscheibe 42 am linken Ende der rechten axialen Bohrung 25 und einem Ringflansch 43 am Ventilstößel 32 ist eine Druckfeder 44 gespannt, welche den Membranstößel 32 nach rechts drückt.
Ein Ventilsitz 39 und Membranplatte 37 verlaufendes Durchgangsloch läßt sich durch einen Schließkörper 41 blockieren, der auf dem rechten Ende des Membranstößels 32 aufgesetzt ist. Zwischen einer Ringscheibe 42 am linken Ende der rechten axialen Bohrung 25 und einem Ringflansch 43 am Ventilstößel 32 ist eine Druckfeder 44 gespannt, welche den Membranstößel 32 nach rechts drückt.
Eine nicht dargestellte kleine Öffnung im Einsatz 18 verbindet den
Innenraum der axialen Bohrung 25 mit dem Außenraurn«,
Die Funktion des beschriebenen Ventils ist folgende:
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Ao
Zunächst sei der Schließzustand betrachtet, in der der Magnet 6 entregt und die Pilotöffhung 10 durch den Anker 7 verschlossen ist.
Dann steht Kaltwasser unter Druck im Einlaß 2, im Verbindungskanal 13 sowie in der Bohrung 8. Die übrigen Räume des Ventils,
insbesondere die rechte Kammer in der axialen Bohrung 26 des Einsatzes 18, sind drucklos und im wesentlichen leer. Daher
drückt die Feder 44 den Membranstößel 32 nach rechte, wodurch der Schließkörper 41 gegen den Ventilsitz 39 zur Anlage kommt.
Gleichzeitig liegt die Membranplatte 37 dicht auf der Einlaßöffnung zum Stichkanal 21.
Das Warmwasser steht im Einlaß 3, in den Kanälen 19 und 20 sowie aufgrund der nicht dargestellten Verbindungsöffnung auch
in der rechten Axialbohrung 25 des Einsatzes 18.
Sein Druck unterstützt dabei die Wirkung der Druckfeder 44 auf die
Membran«,
Zum Öffnen des Ventils wird der Magnet 6 erregt. Dadurch wird der Anker 7 von der Pilotöffnung 10 abgezogen. Das in der Bohrung
3 unter Druck stehende Kaltwasser strömt durch die Pilotöffhung 10 in den Mittelkanal 15 aus. Da durch die kleine Membranöffnung
14 nicht im selben Maße Kaltwasser in die Bohrung 8 nachströmt, bildet sich an der Membran 11 eine Druckdifferenz aus.
Unter deren Einfluß hebt sich die Membran 11 von der Ringwand
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ab und gibt dabei die direkte Verbindung zwischen dem Kanal 13 und
dem Mittelkanal 15 frei. Das Kaltwasser strömt nun praktisch unbehindert
in die Querbohrung 17 und von dort über die Ringnut 24 zum Auslaß 4.
Übe rl icherweise befindet sich stromab vom Auslaß 4 in der Kaltwasserleitung
eine Drossel 45, welche die Ausströmmenge bestimmt. Diese Drossel kann gegebenenfalls auch direkt in den Auslaß 4 eingesetzt
werden. Durch das strömende Kaltwasser entsteht stromab von der Drossel 45 ein Druckstau, der sich auch in die rechte Kammer
der linken Axialbohrung 26 im Einsatz 18 fortpflanzt. Dadurch wird
die Membran 28 samt Membranplatte 31 und Membranstößel 32 in der
Zeichnung nach links bewegte Der Schließkörper 41 hebt vom Ventilsitz abj das in der rechten Axialbohrung 25 des Einsatzes 18 befindliche Warmwasser
fließt durch das Durchgangsloch 40 schneller aus als es durch die nicht dargestellte Verbindung mit dem Stichkanal 20 nachfließen kann.
So bildet sich an der Membran 35 eine Druckdifferenz; sie hebt von
der Einlaßöffhung 40 ab und eröffnet so die direkte Verbindung zwischen den Stichkanälen 20 und 21: Nun fließt auch das Warmwasser.
Das Schließen des Ventils geht folgendermaßen vor sich:
Der Magnet 6 wird entregt. Unter dem Einfluß der Feder 9 legt sich
der Anker 7 gegen die Pilotöffnung 10 und in der Folge die Membran
gegen die Ringwand 16. Die Kaltwasserverbindung zwischen dem Kanal
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Al
und dem Mittelkanal 15 wird unterbrochen.
Das in den rechtlichen Räumen des Ventils 1, insbesondere auch das
in der rechten Kammer der linken Axialbohrung 26 im Einsatz 18 befindliche
Kaltwasser entspannt sich und läuft aus. Da nun die Membran 28 keine Kraft mehr auf den Membranstößel 32 ausübt, führt
die Druckfeder 44 den Schließkörper 41 wieder gegen den Ventilsitz In der Folge legt sich die Membranplatte 40 gegen die Einlaßöffnung
zum Stichkanal 21: Der Warmwasserfluß ist nun ebenfalls unterbrochen.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß zur gleichzeitigen Steuerung zweiter Wasserströme nur ein Magnet benötigt wird. Die
mittels des Kaltwasserdrucks erfolgende Schaltung des Warmwassers kommt ohne enge Pilotöffnung aus, wodurch die Verkalkungs—
gefahr erheblich gemindert ist. Der Gesamtaufbau ist außerordentlich
kompakt, was die direkte Unterbringung des Ventils beispielsweise in einer Waschbeckenarmatur erlaubt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die sich von der oben beschriebenen durch eine geometrische Umordnung sowie
durch einige Zusätze unterscheidet. Soweit bestimmte Teile mit solchen aus der Fig. 1 vergleichbar sind, wurde in Fig. 2 die entsprechende
in Fig. 1 verwendete Bezugszahl um 100 erhöht.
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Der dargestellte Ventilkörper 101 ist aus einem Einlaufstück 101a
und einem Auslauf stück 101b zusammengesetzt. Das Einlaufstück 101a
enthält den Kaltwassereinlaß 102 sowie den Warmwassereinlaß 103
und einen Mittelkanal 115. Die Steuerung des Kaltwasserzuflusses zwischen dem Einlaß 102 und dem Mtttelkanal 115 erfolgt wie beim
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel durch ein handelsübliches Magnetventil mit eingegossenem Magnet 106, Anker 107 sowie
Membran 111.
Das Kaltwasser gelangt aus dem Mittelkanal 115 durch einen verhältnismäßig
breiten Kanal 150 zum Kaltwasserauslaß 151 des Einlaßstückes tola. Das Warmwasser fließt über einen Kanal 119 geradewegs
vom Einlaß 103 zum Auslaß 152 des Einlaßstücks 101a. Schließlich verläuft zwischen dem Mittelkanal 115 und einem eigenen Auslaß
153 ein Steuerkanal 154.
Die Kanäle 15O3 154 sowie 119 setzen sich im dicht an das Einlaßstück
101a angesetzten Auslaßstück 101b fort» Kalt- und Warmwasserkanal
150 bzw» 119 werden dabei von einem Regel- oder Mischküken
160 unterbrochen, das durch einen äußeren, schematisch dargestellten Handgriff155 gedreht werden kann. Im weiteren Verlauf
erweitern sich die Kanäle 150, 119 zu Stufenbohrungen, die im weitesten,
nach außen offenen Abschnitt 156, 157 mit einem Innengewinde versehen sind»
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In den Abschnitt 156 des Kaltwasserkanals 150 ist ein schematisch dargestellter RückfLußverhinderer 158 wasserdicht eingeschraubt.
Der Raum stromab vom Rückflußverhinderer 158 ist durch einen geeigneten nicht dargestellten Kanal mit der für Warm- und Kaltwasser
gemeinsamen Auslauföffnung 159 verbunden. Diese liegt unterhalb der Zeichenebene von Fig. 2 und ist daher nur gestrichelt
angedeutet.
Die Steuerbohrung 154 ist durch den gesamten Auslaßkörper 101b
durchgeführt und tritt im Endabschnitt 157 des Warmwasserkanals aus. Eine Zweigleitung 154a der Steuerbohrung 154 ist senkrecht
zur Zeichenebene nach unten durch die Auslaßöffnung 159 hindurch ins Freie geführt.
In den zum Warmwasserkanal 119 gehörenden Endabschnitt 157 ist
ein Einsatz 118 eingeschraubt, der eine obere axiale Bohrung 126 besitzt.
In dieser ist zwischen einem Deckel 129 und einer Schulter des Einsatzes 118 eine Membran 128 eingeklemmt, welche die Bohrung
in eine obere und eine untere Kammer trennt. Eine Ringnut 161 verläuft auf der Umfangsfläche des Einsatzes, die mit dem Auslaß des Steuerkanals
154 kommuniziert. Von der Ringnut 161 führt schließlich einer oder mehrere Verbindungskanäle 162 zur oberen Kammer der Bohrung
126.
Der Einsatz 118 liegt über einer Metallscheibe 163 sowie einer
Dichtscheibe 164 auf einem Leitkörper 165, an den sich nach unten
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ein Ventilsitz 139 anschließt. An den Membranstößel 132, der nach
oben als Hubbegrenzung wirkt, ist unten eine Druckstange 166 angesetzt,
die sich durch den Leitkörper 165 sowie den Ventilsitz 139
hindurch erstreckt und an ihrem Ende einen Schließkörper 141 trägt.
Eine zwischen der Metallscheibe 163 und einer Ringschulter an der
Druckstange 166 verlaufende Druckfeder 144 sorgt dafür, daß der
Schließkörper 141 direkt am Ventilsitz anliegt, wenn in der oberen Kammer der Bohrung 126 kein Druck herrscht. Die untere Kammer
der Bohrung 126 ist in geeigneter Weise entlüftet.
Die korrekte Abdichtung der verschiedenen Teile wird durch mehrere
Dichtungen erzielt.
Die Funktion des in Fig. 2 dargestellten Ventils stimmt mit derjenigen
der Ausführungsform nach Fig. 1 weitgehend überein.
Öffnet der Anker 107 bei erregtem Magnet 106, so erzeugt das nun
fließende Kaltwasser aufgrund der D rössel wirkung am Auslaß einen
Druckanstieg in dem Kanal 115 sowie insbesondere auch im Steuerkanal 154. Dieser Druckanstieg pflanzt sich über die Ringnut 161
sowie den oder die Verbindungskanäle 162 zur oberen Kammer der Bohrung 126 im Einsatz 118 fort. Dieser Druckanstieg lenkt die Membran
128 samt Stößel 132 und Druckstange 166 gegen die Wirkung
der Feder 144 nach unten aus: Der Schließkörper 141 hebt sich vom Sitz 139 ab; das Warmwasser strömt in den Leitkörper 165 ein und
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von dort über eine geeignete, nicht dargestellte Verbindung zum gemeinsamen Warm- und Kaltwasserauslaß 159.
Das Schließen des Ventils erfolgt ebenso wie bei dem anhand von
Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 2 zusätzlich vorhandene Rückflußverhinderer 158 sowie die Zweigleitung 154a erfüllen dabei die folgende Funktion:
Ohne diese Teile wäre es denkbar, daß unter ungünstigen Umständen das fließende Warmwasser am gemeinsamen Auslauf einen Druckabfall
erzeugt, der sich rückwärts in den Kaltwasserkanal auswirkt. Dieser könnte verhindern, daß sich das dort befindliche Kaltwasser
beim Entregen des Magneten entspannt. Dieses rückwärtige Fortpflanzen
des Warmwasserdrucks in den Kaltwasserkanal wird durch den Rückflußverhinderer 158 unterbunden. Das im Ventil befindliche
Kaltwasser kann dann unter Entspannung durch die Zweigleitung 154a auslaufen .
Die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele arbeiten so, daß sie
von einem durch fließendes Kaltwasser in Hohlräumen des Ventilkörpers erzeugten Druckanstieg Gebrauch machten. Dieser Druckanstieg
öffnete dabei den Warmwasserweg.
Es ist aber auch möglich, den statischen Druck des vor der geschlossenen
Membran 11, 111 stehenden Kaliwassers dazu zu verwenden, den Warrnwasserweg geschlossen zu halten. Wird dann der Magnet 6,
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betätigt, so baut sich der Kaltwasserdruck vor der Membran 11,111 ab;
der Warmwasserweg öffnet sich unter dem Eigendruck des Warmwassers und /oder unter dem Druck einer Feder.
Konstruktiv müßte hierfür bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Zwischenkanal 13 mit der linken Kammer der linken Axialbohrung 26
im Einsatz 18 verbunden sein. Der Deckel 29 dürfte keine Entlüftungsöffnung
aufweisen. Statt dessen müßte die rechte Kammer der Axialbohrung 26 entlüftet sein. In dieser könnte dann zwischen der Membranplatte 29 und einer Schulter des Einsatzes 18 eine Druckfeder liegen,
die den Membranstößel nach links drückt und damit den Schließkörper vom Ventilsitz 39 abzuheben sucht. Die Stärke und Vorspannung dieser
Feder müßte so bemessen sein, daß sie vom statistischen Kaltwasserdruck in der linken Kammer der Axialbohrung 26 überwunden werden
kann.
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Claims (11)
1. < Magnetventil mit einenn Magneten sowie einenn durch den Magneten
betätigten Anker, durch dessen Bewegung ein erster Strömungsmittelweg eröffnet und geschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (18; 118)
vorhanden ist, die auf beim Öffnen und Schließen des ersten Strömungsmittelwegs (2, 13, 15, 17, 4; 102, 115, 150, 159)
entstehende Druckschwankungen in diesem anspricht und in Abhängigkeit hiervon einen zweiten, unabhängigen Strömungsmittelweg
(3, 19, 20, 25, 21, 22, 5; 103, 119, 159) öffnet und schließt.
2. Magnetventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (18;118)
eine Kammer (26; 126)enthält, die dem Druck im ersten Strömungsmittelweg
ausgesetzt ist und an einer Seite von einer Membran (28, 31; 128) begrenzt ist, daß die Membran (28,
31; 128) mit einem Schließkörper (41; 141) verbunden ist, der mit einem Ventilsitz (39; 139) im zweiten Strömungsmittel weg
zusammenwirkt.
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3. Magnetventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (26; 126) mit einem Kanal (15; 115) verbunden ist, der innerhalb des
ersten Strömungsmittelwegs stromab von der durch den Anker (7; 107) gesteuerten Membran (11; 111) liegt, und
daß eine Druckfeder (44; 144) vorgesehen ist, die den Schließkörper (41; 141) gegen den Ventilsitz (39; 139)
zu drücken sucht.
4. Magnetventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (26; 126) mit einem Kanal (2, 13; 102) verbunden ist, der innerhalb
des ersten Strömungsmittelwegs stromauf von der durch den Anker (7; 107) gesteuerten Membran (11; 111) liegt,
und daß eine Druckfeder (44; 144) vorgesehen ist, die den Schließkörper (41; 141) vom Ventilsitz (39; 139) abzuheben
sucht.
5. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Form
eines im wesentlichen zylindrischen Einsatzes (18; 118) besitzt,
der in eine im ersten Strömungsmittelweg liegende Bohrung (1 7; 119) dicht eingesetzt ist.
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6. Magnetventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (18; 118) eine erste
verhältnismäßig großflächige Axialbohrung (26; 126), die zusammen mit der Membran (28; 128) die dem Druck im ersten
Strömungsmittel weg ausgesetzte Kammer bildet, sowie eine verhältnismäßig kleine Durchgangsbohrung (27; 127) enthält,
durch welche ein Membranstößel (32; 166) verläuft.
7. Magnetventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Membranstößels (32, 166) der Schließkörper (41; 141) angeordnet
ist.
8. Magnetventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (18) eine zweite
verhältnismäßig großflächige, der ersten (26) gegenüberliegende Axial bohrung (25) aufweist, die nach außen durch
eine Membran (35} abgeschlossen ist, welche den mit dem Schließkörper (41) zusammenwirkenden Ventilsitz (39) trägt
und gegen eine im zweiten Strömungsmittelweg liegende Öffnung anliegt, wenn der erste Strömungsmittelweg geschlossen
ist, wobei der Innen raum der Axial bohrung (25) mit dem Warmwassereinlaß (3) über eine kleinflächige Verbindung kommuniziert.
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9. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Strömungsmittelwege
einen gemeinsamen Auslaß (159) besitzen, daß im ersten Strömungsmittel weg vor dem Auslaß (159) ein Rückflußverhinderer
(158) vorgesehen ist und daß ein kleinflächiger Kanal (154a, 154) vor einer Stelle stromauf vom Rückflußverhinderer
(158) zum Auslaß (159) bis hinter die
Drosselstelle führt.
Drosselstelle führt.
10. Magnetventil nach einenri der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Strömungsmittelweg ein Kaltwasserweg und der zweite Strömungsmittelweg
ein Warmwasserweg ist.
11. Magnetventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in dem mit dem Schließkörper (41; 141) zusammenwirkenden Ventilsitz
(39; 139) verglichen mit den Öffnungen (10, 14) in der durch den Anker (7; 107) gesteuerten Membran (11; 111) großflächig ist.
(39; 139) verglichen mit den Öffnungen (10, 14) in der durch den Anker (7; 107) gesteuerten Membran (11; 111) großflächig ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762653926 DE2653926A1 (de) | 1976-11-27 | 1976-11-27 | Magnetventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762653926 DE2653926A1 (de) | 1976-11-27 | 1976-11-27 | Magnetventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2653926A1 true DE2653926A1 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5994107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762653926 Withdrawn DE2653926A1 (de) | 1976-11-27 | 1976-11-27 | Magnetventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2653926A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0343288A1 (de) * | 1988-05-27 | 1989-11-29 | Koppens Automatic Fabrieken B.V. | Absperrventil und Regel-/Mischsystem für Fluide |
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WO2014076238A1 (de) * | 2012-11-19 | 2014-05-22 | Hansgrohe Se | Ventileinrichtung für ein sanitärventil |
WO2014076242A1 (de) * | 2012-11-19 | 2014-05-22 | Hansgrohe Se | Sanitärventil |
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1976
- 1976-11-27 DE DE19762653926 patent/DE2653926A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16K 31/12 |
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8130 | Withdrawal |