DE2653050C3 - Mehrfachkondensator, insbesondere für den Ausgleich kapazitiver Kopplangen in Fernmeldekabeln - Google Patents

Description

-»5 Die Erfindung betrifft einen Mehrfachkondensator, insbesondere für den Ausgleich kapazitiver Kopplungen in Fernmeldekabeln, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Kondensator ist aus dem DE-GM 73 01 330 der Anmelderin bekannt Bei diesem und bei dem aus der DE-OS 25 15 747 bekannten Kondensator sind die Einzelkapazitäten durch eine spezielle Gestaltung von Metallschichten der Beläge in einem einzigen dichtgesinterten Mehrschichtkondensatorkörper vorhanden und zusammengeschaltet Dadurch ist wohl eine hohe spezifische Volumenkapazität erzielbar; infolge der Integration der einzelnen Kapazitäten in einem monolithischen Körper ist jedoch bei der Herstellung derartiger Kondensatoren auf sämtliche Parameter, die eine unerwünschte Fertigungstoleranz ergeben könnten, besonderes Augenmerk zu werfen. Außerdem kann es bei diesen bekannten Ausführungsformen zu unerwünschten Kopplungen zwischen den einzelnen Kapazitäten kommen.

Aus der DE-AS 10 14 186 ist ein Vierfachkondensator für den Ausgleich kapazitiver Kopplungen in Fernmeldekabeln bekannt wobei aus dieser Druckschrift insbesondere der Anwendungszweck derartiger Ausgleichkondensatoren entnommen werden kann.

Aus der DE-PS 9 65 054 ist ein keramischer Kabelausgleichkondensator bekannt bei dem die Teilkondensatoren mit einem keramischen Dielektrikum, insbesondere in Röhrchenform aufgebaut sind. Dort können zwei keramische Röhrchen etwa gleichachsig hinterinander angeordnet sein, von denen jedes einen durchgehenden Innenbelag und zwei untereinander und gegen den Innenbelag isolierte äußere Beläge besitzt, wobei die Teilkondensatoren im Ring geschaltet sind.

Diese und auch die aus der FR-PS !5 65 249 bekannte Bauform eines keramischen Kabelausgleichkondensators ist infolge des Aufbaues mit Röhrchenkondensatoren voluminös. Außerdem sind durch den nicht absolut symmetrischen Aufbau unerwünschte Kopplungen nicht ganz auszuschließen.

Deshalb hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt einen Mehrfachkondensator, insbesondere für den Ausgleich kapazitiver Kopplungen in Fernmeldekabeln zur Verfügung zu stellen, der sehr klein und sehr einfach aufgebaut und in höchstem Maße symmetrisch ist, der frei von unerwünschten Kopplungen ist und bei dem Kombinationen der verschiedensten Kapazitätswerte untereinander und in engsten Kapazitätstoleranzen sehr einfach möglich sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kondensator der eingangs genannten Ausführung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäße Weiterbildungen sind in den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche ausgeführt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß jede Kondensatoreinheit, bzw. jeder Einzelkondensator vor dem Zusammenbau zu einer Kondensatoreinheit auf alle zu erfüllenden Parameter wie Kapazitätswert, Verlustfaktor, Isolationswiderstand, Spannungsfestigkeit u. dgl. geprüft werden kann, bevor der Zusammenbau zur Gesamtheit.

d.h. Zum Mehrfachkondensator geschieht. Dadurch können schadhafte Einzelteile bereits vor dem Zusammenbau ausgeschieden werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß unerwünschte Kopplungen durch den symmetrischen Aufbau weitestgehend vermieden werden und daß insbesondere die mechanische Zugfestigkeit der Anschlußdrähte durch die sich von selbst ergebende Lotkehle sehr groß ist. Ein erheblicher Vorteil liegt auch in der kleinen Bauform und in der kleinen, erforderlichen Lagerhaltung an Einzelkondensatoren, um jeden beliebigen, engtolerierten Mehrfachkondensator zusammenbauen zu können.

Die Erfindung ist an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt η

F i g. 1 einen Vierfachkondensator aus vier Einzelkondensatoren,

F i g. 2 einen Vierfachkondensator mit aufeinanderliegenden Vielschichtkondensatoren und

Fig.3 einen Vierfachkondensator mit nebeneinanderliegenden, voneinander beabstandeien Vielschichtkondensatoren.

F i g. 1 zeigt einen Vierfachkondensator, bei dem die vier Kondensatoreinheiten 1 aus je einem Vielschichtkondensator 10 bestehen, die zueinander senkrecht >-> stehen und einen quadratischen Raum 7 umschließen. Jeder Kondensator 10 besitzt auf zwei gegenüberliegenden Schmalseiten Stirnkontaktschichten 2, wobei je zwei benachbarte Kondensatoren 10 sich entlang einer Rfindlinie 3 berühren und eine rechtwinkelige Kehle 4 bilden, in welcher je ein Anschlußdraht 5 beispielsweise durch eine Lötverbindung befestigt ist.

F i g. 2 zeigt einen Vierfachkondensator, bei dem jede Kondensatoreinheit 1 aus einer Anzahl aufeinander angeordneter Vielschichtkondensatoren 10 besteht, um einen gewünschten Kapazitätswert pro Einheit 1 sehr genau und in engsten Toleranzen einstellen zu können, die räumlich gleich groß sind und je zwei ebene Stirnkontaktschichten 2 bilden. Die Stirnkontaktschichten 2 zweier benachbarter, aufeinander senkrecht stehender Kondensatoreinheiten 1 berühren sich entlang einer Randlinie 3 und bilden eine metallisierte Kehle 4, in welcher je ein Anschlußdraht 5 befestigt is L

F i g. 3 zeigt einen Vierfachkondensator, bei dem je vier Vielschichtkondensatoren 10 ein Quadrat einschließen und bei dem mehrere derartiger Vierer in Etagen übereinander angeordnet sind. Durch die Befestigung der Anschlußdrähte 5 in den Kehlen 4 zwischen benachbarten Kondensatoreinheiten 1 ist ein definierter Abstand 6 zwischen den Vierem mögliclu Dadurch ist eine bessere Kühlung des Vierfachkondensators möglich.

Alle Figuren sind zur besseren Verdeutlichung der Erfindui.g ohne Umhüllung dargestellt, welche den Mehrfachkondensator zylinder- oder quaderförmig umgeben kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Mehrfachkondensator, insbesondere für den Ausgleich kapazitiver Kopplungen in Fernmeldekabein, bei dem eine Anzahl Schichtkondensatoreinheiten in einer Ringschaltung zusammengeschaltet sind, bei dem jeweils zwischen zwei Kondensatoreinheiten ein Anschluß vorgesehen ist und bei dem die Anschlüsse parallel zueinander verlaufen und an der gleichen Seite des Mehrfachkondensators über diesen herausragen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kondensatoreinheit (1) ein selbständiger Körper ist, daß jede Kondensatoreinheit (1) an zwei gegenüberliegenden Stirnflächen mit Stirakontaktschichten (2) versehen ist, die jeweils die Metallschichten eines der beiden Beläge eines Schichtkondensators leitend verbinden, daß mehrere Kondensatoreinheiten zu einem Vieleck mit innenliegendem Hohlraum angeordnet sind, wobei die HauptiiSchen der Schichtkondensatoren die Seitenflächen des Vielecks bilden und jeweils die mit Stirnkontaktschichten (2) versehenen Stirnflächen der aufeinanderfolgenden Kondensatoreinheiten aneinandergrenzen, daß jeweils eine Stirnkontaktschicht (2) einer Kondensatoreinheit (1) einer Stirnkontaktschicht (2) einer darauffolgenden .Kondensatoreinheit (1) so benachbart angeordnet ist, daß die benachbarten Stirnkontaktschichten (2) entlang einer Randlinie (3) sich berühren und eine » Hohlkehle (4) bilden, daß diese benachbarten Stirnkontaktschichten (2) elektrisch leitend miteinander verbunden sind ut,d daß 1:, jeder Hohlkehle (4) zweier benachbarter Stil nkontaktschichten (2) ein parallel zur Hohlkehle (4) verl. jfender und axial über eine Seite des Vielecks vorstehender Anschlußdraht (5) angebracht ist, der mit den Stirnkontaktschichten (2) elektrisch gut leitend und mechanisch fest verbunden ist

2. Mehrfachkondensator nach Anspruch 1, da- ·"' durch gekennzeichnet, daß jede Kondensatoreinheit (1) aus einem keramischen Vielschichtkondensator (10) besteht

3. Mehrfachkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kondensatoreinheit ■'"» (1) aus einer Anzahl baugleicher keramischer Vielschichtkondensatoren (10) besteht, die so aufeinander angeordnet sind, daß ihre beiden zu kontaktierenden Stirnflächen jeweils eine Ebene bilden, und daß jede dieser Ebenen mit einer "><> durchgehenden Stirnkontaktschicht (2) versehen ist.

4. Mehrfachkondensator nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei aus einem durch Vielschichtkondensatoren gebildeten Vieleck bestehende Einheiten ^ (1) in Achsrichtung gesehen nebeneinander und beabstandet angeordnet sind und mit den durchgehenden Anschlußdrähten (5) verbunden sind.

5. Mehrfachkondensator nach einem der Anüprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier < >o Kondensatoreinheiten (1) ein gleichseitiges Viereck bilden.

6. Mehrfachkondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielschichtkondensatoren (10) unterschiedliche: ke- « ramische Materialien aufweisen.

7. Mehrfachkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er von einer elektrisch isolierenden Umhüllung umgeben ist, aus welcher die Anschlußdrähte (5) herausragen.