DE2652183A1

DE2652183A1 - Mehrschalige faltwand oder falttuer

Info

Publication number: DE2652183A1
Application number: DE19762652183
Authority: DE
Inventors: Adolf Hirschel
Original assignee: HIRSCHEL
Current assignee: HIRSCHEL
Priority date: 1976-11-16
Filing date: 1976-11-16
Publication date: 1978-05-24
Also published as: DE2652183B2; DE2755157C3; DE2755157B2; DE2755157A1; DE2652183C3

Description

Mehrschallge Faltwand oder Falttür
Die Erfindung betrifft eine mehrschalige Faltwand oder Falttür, die verschiebbar aufgehängt ist,mit mindestens zwei zusammenfaltbaren Schalen,die durch stellenweise angeordnete Verbindungsstücke in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten werden und deren einzelne Faltabschnitte in ausgezogenem Zustand eine ebene Fläche bilden.
Bereits bekannte Bauformen derartiger Faltwände,bei denen die einzelnen Faltabschnitte durch beispielsweise Nürnberger Scheren miteinander gekoppelt sind,haben den Nachteil,daß alle Faltabschnitte gleichzeitig betätigt werden,wodurch bei großen Faltwänden ein erheblicher KraftauPwadd erforderlich ist und die gestreckte Lage der Faltwand nur in völlig ausgezogenem Zustand erreicht wird.
Andere bisher bekannte Bauformen,bei denen die Faltabschnitte einzeln nacheinander betätigt werden,haben den Nachteil,daß sich beim Zusammenschieben der Faltwand der vorderste Abschnitt zuerst faltet,während die wandanschlußseitigen Abschnitte noch gestreckt sein können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine glatt ausziehbare Faltwand zu schaffen,bei der die einzelnen Faltabschnitte zwangsläufig so gesteuert werden,daß beim Auseinanderziehen die Abschnitte nacheinander aufklappen,beginnend mit dem vorderen Abschnitt,während beim Zusammenschieben der Faltwand der hintere, d.h. wandanschlußseitige Abschnitt mit dem Einfalten beginnt.
Ö # # a Dadurch wird es möglich das Paket der zusammengefalteten Wand in einer Nische unterzubringen aus der die Faltwand glatt herausgezogen und auch in glattem Zustand hineingeschoben werden kann, gleichgültig in welcher Ausgangsstellung sich die Faltwand befindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daB zwischen den Schalen'etwa im Bereich der Paketdicke der zusammengefalteten Wand,eine sog. Steuerplatte so angeordnet ist,daB die Faltwand zur Steuerplatte eine begrenzte Relativbewegung in Faltrichtung ausführen kann und daß auf der Innenseite der Schalen an jedem Faltabschnitt mindestens ein Steuerorgan,zum Beispiel in Form einer Lasche,vorgesehen ist,welches beim Zurückschieben der gestreckten Faltwand in das entsprechend zugehörige Steuerorgan, beispielsweise in Form eines Nockens,auf der Steuerplatte eingreift, bzw. anschlägt,wodurch der Faltvorgang für jeden Abschnitt gesondert eingeleitet wird. Die Steuerorgane sind dabei so angeordnet,daß sich,ausgehend von der gestreckten Faltwand,die einzelnen Faltabschnitte zwangsläufig in zeitlicher Reihenfolge nacheinander falten,wobei der wandanschlußseitige Faltabschnitt mit dem Einfalten beginnt,während die anderen Abschnitte noch gestreckt bleiben. Weiterhin enthält die Steuerplatte Steuerorgane,beispielsweise Nocken,die jeden gefalteten Abschnitt der Schalen in seiner Lage arretieren und ein Auseinanderfalten zwangsläufig erst dann ermöglichen,wenn sich der vorhergehende Abschnitt bereits in annähernd gestreckter Lage befindet. An der deckenseitigen verschiebbaren Aufhängung sind seitliche FUhrungsschienen in Form von Blenden angeordnet,die bei der gestreckten Faltwand ein zufälliges Einfalten verhindern,wobei die Führungsschienen etwa im Bereich der Paketdicke der zusammengefalteten Wand ausgespart sind,um dort den Faltvorgang zu ermöglichen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 d ne Draufsicht auf die Faltwand oder -tür Fig. 2 eine Seitenansicht der Steuerplatte in kleinerem Maßstab als in Fig. 1 dargestellt.
Die Faltwand oder -tür besteht aus senkrecht verlaufenden Ilfaltsleisten 1 an denen die einzelnen Faltabschnitte 2, bestehend aus jeweils zwei senkrecht verlaufenden und gelenkig miteinander verbundenen Platten,mit Scharnieren angelenkt sind,die hier nicht dargestellt sind und deren Drehpunkte 3 innerhalb der Halteleisten liegen.#Die Halteleisten sind jeweils mit der gegenüberliegenden Halteleiste der anderen Schale verbunden,was ebenfalls nicht näher dargestellt ist und sind verschiebbar an der Decke aufgehängt.
Zwischen den beiden Schalen befindet sich eine sog. Steuerplatte 4, die starr am Wsndanschluß 5 befestigt ist,während die wandanschlußseitige Halteleiste 1 der Faltwand durch Schiebestücke 6 zur Steuerplatte in begrenztem Maß verschiebbar befestigt ist.
An jedem Faltabschnitt Je Schale ist innseitig eine Lasche 7 angebracht,die beim Zurückschieben der gestreckten Faltwand gegen einen auf der Steuerplatte 4 angebrachten Steuernocken 8 schlägt, wodurch ein Moment um den Gelenkpunkt 3 erzeugt wird'welches den Faltvorgang für den entsprechenden Faltabschnitt einleitet.
Jeder Lasche eines Faltabsohnittes ist ein bestimmter Steuernocken zugeordnet,was durch eine höhenmäßige Staffelung der Steuerorgane für die einzelnen Faltabschnitte erreicht wird.
Weiterhin enthält die Steuerplatte Haltenocken 9, die jeden gefalteten Abschnitt über die Laschen 7 in seiner Lage arretieren und ein Auseinanderfalten erst dann ermöglichen,wenn sich der vorhergehende Abschnitt bereits in annähernd gestreckter Lage befindet.
An der deckenseitigen Aufhängung der Faltwand sind seitliche Führungsschienen 1o in Form von Blenden angeordnet,die bei der gestreckten Faltwand ein zufälliges Einfalten verhindern. Die Führungsschienen sind etwa im Bereich der Paketdicke der komplett zusammengefalteten Wand ausgespart,um dort den Faltvorgang zu ermöglichen.
Im Bereich der Aussparung der Führungsschiene bis zu dem jeweiligen Auslösepunkt für den Faltvorgang wird die Führungsfunktion von den Haltenocken 9 Obernommen,die zu diesem Zweck länger ausgebildet sind,als es allein für das Arretieren der Faltabschnitte erforderlich wäre.
Leerseite

Claims

P A T E N T A N S P R U C H E Mehrschalige Faltwand oder Falttür,die verschiebbar aufgehängt ist,mit mindestens zwei zusammenfaltbaren Schalen,die durch stellenweise angeordnete Verbindungsstücke in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten werden und deren einzelne Faltabschnitte in ausgezogenem Zustand eine ebene Fläche bilden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB zwischen den Schalen,etwa im Bereich der Paketdicke der zusammengefalteten Wand,eine sog. Steuerplatte so angeordnet ist,daß die Faltwand zur Steuerplatte eine begrenzte Relativbewegung in Faltrichtung ausführen kann und daß auf der Innenseite der Schalen an jedem Faltabschnitt mindestens ein Steuerorgan,zum Beispiel in Form einer Lasche,vorgesehen ist, welches beim Zurückschieben der gestreckten Faltwand in das entsprechend zugehörige Steuerorgan,beispielsweise in Form eines Nockens,auf der Steuerplatte eingreift,bzw. anschla#gt,wodurch der Faltvorgang für jeden Abschnitt gesondert eingeleitet wird.
2. Faltwand oder Falttür nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane so angeordnet sind,daB sich,ausgehend von der gestreckten Faltwand,die einzelnen Faltabschnitte zwangsläufig in zeitlicher Reihenfolge nacheinander falten,wobei der wandanschlußseitige Faltabschnitt mit dem Einfalten beginnt,während die anderen Abschnitte noch gestreckt bleiben.
3. Faltwand oder Falttür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Steuerplatte weitere Steuerorgane, beispielsweise Nocken,enthält,die jeden gefalteten Abschnitt der Schalen in seiner Lage arretieren und ein Auseinanderfalten zwangsläufig erst dann ermöglichen,wenn sich der vorhergehende Abschnitt bereits in annähernd gestreckter Lage befindet.
4. Faltwand oder Falttür nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,daß an der deckenseitigen verschiebbaren Aufhängung seitlich Führungsschienen in Form von Blenden angeordnet sind,die bei der gestreckten Faltwand ein zufälliges Einfalten verhindern,wobei die Führungsschienen etwa im Bereich der Paketdicke der zusammengefalteten Wand ausgespart sind,um dort den Faltvorgang zu ermdglichen.