DE2652009A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen profilieren von bandmaterial - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen profilieren von bandmaterialInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen
- Profilieren von Bandmaterial Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Verarbeiten von Bandmaterial zu im Querschnitt zumindest weitgehend geschlossenen Profilen, insbesondere Rohren, bei dem das Bandmaterial mit annähernd in Bandlängsrichtung verlaufenden Kerben versehen wird und die Kerben durch Strecken des Materials zu Durchbrechungen aufgeweitet werden, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
- Es ist bekannt, in ein Bandmaterial fortlaufend Kerben einzubringen und dieses Bandmaterial nach dem Kerben, d.h. noch in flacher Form, so zu recken, daß die Kerben zu durchgehenden Durchbrechungen aufgeweitet werden. Dieses Verfahren ist jedoch umstindlich, da für jeden einzelnen Arbeitsgang, d.h.
- Kerben, Recken und Profilieren, einzelne Arbeitsschritte notwendig sind und für jeden dieser Schritte eine einzelne Vorrichtung eingesetzt wird. Dieses Verfahren ist nicht nur unrationell, sondern die dafür benutzten Vorrichtungen benötigen viel Platz und sind teuer in der Herstellung.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem kontinuierlich und rationell weitgehend geschlossene Profile, vorzugsweise Rohre, mit Durchbrechungen hergestellt werden können. Das Verfahren soll mit technisch geringem Aufwand durchführbar sein, ebenso sollen die dazu benötigten Vorrichtungen platzsparend angeordnet und einfach aufgebaut sein.
- Erfindungsgemß wird die gestellte Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art gelöst, nach dem die Kerben durch das Profilieren des Bandes zu Durchbrechungen aufgeweitet werden, indem beim Profilieren des Bandes die Einbringseite der Kerben zur Profilinnenssite gemacht wird.
- Es werden somit zwei Verarbeitungsschritte wahrsnd eines Verfahrensganges zweckmäßig vereinigt. Es wurde nämlich erkannt, daß beim Profilieren zwangweise ein Strecken der sauberen Bandseite, und zwar quer zur Bandlängsrichtung, auftritt, das ohne weiteres dazu benutzt werden kann, die entsprechend ausgebildeten und angeordneten Kerben aufzuweiten. Dadurch wird das gesamte Herstellungsverfahren vereinfacht und es kann eine spezielle Reckvorrichtung in Wegfall gebracht werden.
- Bei einer bevorzugten Verfahrensform ist ferner vorgeschlagen, daß das Bandmaterial gleichzeitig gekerbt und besiurllt wird.
- Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahrensmerkmal wird ein weiterer Arbeitsschritt in das Verfahren integriert, der zur Senkung der Herstellungskosten fiir das Endprodukt beiträgt.
- Wie bei einer abgewandelten Verfahrensform vorgeschlagen wird, kann auch aus einem Band beliebiger Breite mindestens ein Band bestimmter Breite geschnitten werden, wobei jedes Band beim Schneiden gleichzeitig mit den Kerben versehen wird.
- Wenn auf diese Weise vorgegangen wird, sind sehr hohe Ausstoßzahlen an profilierten Profilen mit Durchbrechungen möglich.
- Die Streckkrifte greifen in diesem Fall exakt senkrecht zu den Kanten der Kerben an und weiten diese zu großen Durchbrechungen auf, ohne daß zusitzliche Streckkrifte auf das Band bzw. das Profil ausgeübt werden mijasen.
- Die Streckung, die das Band beim Profilieren in Bandquerrich tung erfährt, kann dann sehr günstig ausgenutzt werden, wenn, wie erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen ist, das Band profiliert wird, bis die der Einbringseite der Kerben gegenüberliegends Seite zu annähernd 15 % ihrer Oberfläche mit Durchbrechungen versehen ist.
- Das erzeugte Profil kann dann hervorragend weiterbearbeitet werden, z.B. in Form einer mit einem Querspritzkopf aufgebrachten Innen- und Außenbeschichtung, wenn, wie eine weitere Verfahrensform vorschlägt, die Kerben parallel zur Längsrichtung des Bandes liegend eingebracht werden.
- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens @@@ s@@@ insbesondere e@@@ Vorrichtung als zweckmäßig erwiesen, die gekennzeichnet ist durch wenigstens eine zur drehung antreibbare Rolle mit im wesentlichen in Drehrichtung ausgerichteten Kerbschneiden, der unter Ausbildung eines dem Bandquerschnitt entsprechenden Durchlaufspaltes ein Stützglied mit vorzugsweise ebener Oberfläche zugeordnet ist, unct durch eine der Rolle und dem Stützglied nachgeordnete Profiliereinrichtung, die das einseitig gegerbte Band derart profiliert, daß die EinbringseiDe der Kerben zur Profilinnenseite wirt.
- Diese Vorrichtung kann kompakt und raumsparend aufgebaut werden und arbeitet mit kontinuierlichem Ausstoß.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer für das erfindungsgemtiße Verfahren verwendbaren Vorrichtung ist ferner vorgesehen, daß die Rolle in Längsricht;ung mindestens eine, die Kerbachneiden tragende Kerbzone aufweist, die an zumindest einer Seite von einem Schneidglied mit in Umfangsricht:ung verlaufender Schneide begrenzt wird.
- Dann kann @ämlich der eingebrachte Streifen gleichzeitig besäumt und auf die gewünschte Breite limitiert werden.
- Bei einer anderen Ausführungsform einer solchen Vorrichtung ist hingegen vorgesehen, daß die Rolle in Längsrichtung mehrere Kerbzonen besitzt, die jeweils von zwei in einem bestimmten Abstand, nämlich der gewünschten Bandbreite, angeordneten Schneidgliedern begrenzt sind.
- In diesem Fall kann ein Band unbestimmter Breite bzw. plattenförmiges Material zu Bändern verarbeitet werden, die nicht nur in die jeweils gewünschte Breite geschnitten, sondern auch gleichzeitig mit den Kerben versehen werden.
- Um sicherzustellen, daß die beim Durchlaufen des Walzenspaltes eingebrachten Kerben beim Profilieren einwandfrei aufgeweitet werden, ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Vorrichtung vorgesehen, daß die Höhe der Eerbschneiden der Weite des Durchlallfbandes entspricht. Dann gehen nämlich die eingebrachten Kerben von der einen Bundseite bis zur anderen durch und erleichtern den Aufweitevorgang beim Profilieren.
- Aus Gründen der Weiterverarbeitung ist es oftmals erwünscht, daß die Durchbrechungen in den Profilwänden regelmäßig bzw.
- nach einem bestimmten Muster verteilt angeordnet sind. Dies wird mit einer Vorrichtung der vorher genannten Art dann erreicht, wenn die Kerben in nebeneinanderliegenden Reihen um den Umfang der Rolle verteilt angeordnet sind, oder indem die Iierbschneiden einer Reihe versetzt, vorzugsweise auf Lücke versetzt, zu den Kerbschneiden der benachbarten Reihe stehen.
- Bei der letztgenannten Ausführungsform wird auch die Lagerbelastung mn der die Kerbschneiden tragenden Rolle vergleichmäßigt, da bei jeder Röllenstellung annähernd die gleiche Zahl an Kerbschneiden in Eingriff mit der Bandoberfläche steht.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand eines Ausfiihrungsbeispiels einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Kerben und Profilieren eines Bandmaterials, Fig. 2 einen Achsschnitt durch die Kerbeinrichtung gemäß Fig. 1, und Fig. 3 einen Achsschnitt im Endbereich der Profiliereinrichtung gemäß Fig. 1.
- In Fig. 1 wird ein Bandmaterial 1 einer Kerbvorrichtung 2 zugeführt, in der es mit Kerben 3 versehen wird und dann direkt oder über einen Bandspeicher indirekt, in eine Profiliereinrichtung 4 einläuft. In der Profiliereinrichtung 4 wird das Band 1 in bs kannter Weise durch Profilierrollenpaare 5 und 6 zu einem geschlossen Profil 7 verformt, wobei die Kerben 3, insbesondere im Bereich ihres Kerbengrundes 8, zu Durchbrechungen 3a aufgeweitet werden.
- Die Kerbvorrichtung 2 enthält eine obere Rolle 9, die auf einer antreibbaren Wolle 10 gelagert ist, und am Umfang Kerbschneiden 11 trägt. Die Welle 10 wird in Richtung eines Pfeiles 12 zur Drehung angetrieben und liegt unter Ausbildung eines Walzenspaltes 15 einer Gegenrolle oder Stützrolle 13 gegenüber, die mit glatter Oberfläche 14 versehen ist.
- Wie aus Fig. 2 besser zu erkennen ist, sind die Eerbschneiden 11 annähernd in Umfangarichtung auf der Rolle 9, die aus einzelnen Abschnitten 9' und 9" besteht, angeordnet. Jede Kerbzone der Rolle 9 wird durch Schneidelemente 17 begrenzt, die in entsprechende Gegenausnehmungen 14 der Rolle 13 eingreifen und das Band 1 seitlich besäumen bzw. auf die richtige Breite bringen.
- Die abgeschnittenen Bandreste sind mit 18 bezeichnet und werden nach dem Rollenspalt 15 abgezogen. Die Kerben 3 werden von der Bandoberseite 1a eingebracht. Sie erstrecken sich entweder bis zur Unterseite 1b des Bandes durch oder endenmitihrem Kerben grund 8 unmittelbar in der Nähe der Bandunterseite 1b.
- Wie in Fig. 2 weiterhin angedeutet ist, kann die Kerbeinrichtung 2 gleichzeitig mehrere nebeneinanderliegende Rollen 9 mit Kerbzonen besitzen, die dann jeweils zu beiden Seiten von Schneideinrichtungen 17 begrenzt werden. Somit kann ein plattenförmig angeliefertes Material in einzelne Bänder 1 von gewünschter Breite geschnitten und dabei gleichzeitig gekerbt werden.
- In Fig. 5 ist verdeutlicht, wie das Aufweiten der Kerben beim Profilieren des Bandes 1 erfolgt. Es sind beispielsweise die beiden Rollen des Rollenpaares 6 gezeigt, die das ebene Band 1 derart profilieren, daß die Bandoberseite 1a zur Profilinnenseite wird. Durch den Profiliervorgang der Rollen 6 wird das Band außenseitig, d.h. im Bereich der Kerbengrunde 8, in einer Richtung quer zur Bandlängsrichtung gestreckt, so da die Kerben 5 im Bereich der Kerbengrunde 8 aufbrechen und dann zu Durchbrechungen 3a in der Außenseite ib aufgeweitet werden. Zum Aufweiten der Kerben sind keine speziellen Streckeinrichtungen erforderlich, vielmehr genügt allein die durch das Profilieren erzeugte Streckkraft.
- Die in das Bandmaterial eingebrachten Kerben müssen nicht unbedingt parallel zur Bandlängsrichtung verlaufen, es genügt, wenn ihre Richtung eine solche Schräge gegenüber der Bandlängsrichtung besitzt, daß beim Strecken in Querrichtung die Kerben aufweit ende Kraftkomponenten in die Kerbenränder eingeleitet werden.
Claims (11)
- P a t e n t a n s p r ü c h e @ Verfahren zum kontinuierlichen Verarbeiten von Bandmaterial zu im Querschnitt zumindest weitgehend geschlossenen Profilen, insbesondere Rohren, bei dem das Bandmaterial mit annähernd in Bandlängsrichtung verlaufenden Kerben versehen wird und die Kerben durch Strecken des Materials zu Durchbrechungen aufgeweitet werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Kerben (3) durch das Profilieren des Bandes (1) zu Durchbrechungen aufgeweitet werden, indem beim Profilieren des Bandes die Einbringseite der Kerben zur Profilinnenseite gemacht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Bandmaterial gleichzeitig gekerbt und besäumt wird.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, d a d u r c h g e k a n n z e i c h n e t , daß aus einem Bandmaterial beliebiger Breite mindestens ein Band bestimmter Breite geschnitten und besäumt wird, wobei das erzeugte Band beim Beschneiden bzw. Besäumen gekerbt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kerben parallel zur Liingsrichtung des Bandes liegend eingebracht werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Band profiliert wird, bis die der Einbringseite der Kerben gegenüberliegende Seite zu annähernd 15 % ihrer Oberfläche mit Durchbrechungen versehen ist.
- 6. Vorrichtung zum Durchfhren des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h wenigstens eine zur Drehung antreibbare Rolle (9) mit im wesentlichen in Drehrichtung ausgerichteten Kerbschneiden (11), der unter Ausbildung eines dem Bandquerschnitt entsprechenden lurchlufspaltes (15) ein Stjitzglied (13) mit vorzugsweise ebener Oberfläche zugeordnet ist, und durch eine der Rolle und dem Stiitzglied nachgeordnete Profiliereinrichtung, die das einseitig gekerbte Band (i) derart profiliert, daß die Einbring seite (1a) der Kerben zur Profilinnenseite wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Rolle (9) in Iiängsrichtung mindestens eine, die Kerbschneiden (11) tragende Korbzone aufweist, die an zumindest einer Seite von einem Schneidglied (i7) mit in Umfangsrichtung verlaufender Schneide begrenzt wird.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rolle (9) in L:lngsrichtung mehrere Korbzonen besitzt, die jaweils von zwei in einem bestimmten Abstand, nämlich der geamnschten Bandbreite, angeordneten Schneidgliedern (17) begrenzt sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Höhe (16) der Kerbschneiden (11) der Weite des DurchlauSbandes (15) entspricht.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eerbschneiden (11) in nebeneinanderliegenden Reihen um den Umfang der Rolle verteilt angeordnet sind.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kerbschneiden (11) einer Reihe versetzt, vorzugsweise auf Lücke versetzt, zu den Kerbschneiden der benachbarten Reihen stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652009 DE2652009C3 (de) | 1976-11-15 | 1976-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Profilieren von Bandmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652009 DE2652009C3 (de) | 1976-11-15 | 1976-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Profilieren von Bandmaterial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652009A1 true DE2652009A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2652009B2 DE2652009B2 (de) | 1979-11-08 |
DE2652009C3 DE2652009C3 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=5993190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762652009 Expired DE2652009C3 (de) | 1976-11-15 | 1976-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Profilieren von Bandmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2652009C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300398A1 (de) * | 1993-01-09 | 1994-07-14 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeugkarosserie |
-
1976
- 1976-11-15 DE DE19762652009 patent/DE2652009C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300398A1 (de) * | 1993-01-09 | 1994-07-14 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeugkarosserie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2652009C3 (de) | 1980-07-24 |
DE2652009B2 (de) | 1979-11-08 |
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