DE2650925A1 - Verfahren und vorrichtung zur abreinigung der matrix eines magnetscheiders - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur abreinigung der matrix eines magnetscheidersInfo
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Description
Anlage zum Patentgesuch der H 76/60
Klöckner-Humboldt-Deutz L( Gr./Du.
Aktiengesellschaft
vom 2. November 1976
Verfahren und Vorrichtung zur Abreinigung der Matrix eines Magnetscheider
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abreinigung der Matrix eines Magnetscheiders, wobei die Matrix mit einem
flüssigen Medium abgereinigt wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens und schließlich ein Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung.
Nach dem Rückhalteprinzip arbeitende Magnetscheider werden üblicherweise für die Bewältigung relativ großer Durchsatzmengen,
beispielsweise im Bereich von 20 bis 200 Tonnen pro Stunde zur Anwendung gebracht und eignen sich darüberhinaus
in besonderer Weise zur Sortierung schwach magnetischer Mineralien. Die Arbeitsweise solcher Rückhalte - Naßmagnetscheider
ist dadurch charakterisiert, daß in einem bestimmten Arbeitsvolumen, dem sogenannten Trennraum, ein möglichst
hohes Magnetfeld beispielsweise durch Anlegen von Polen,
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KHD H 76/60
respektive im Innenraum einer Spule erzeugt wird. Innerhalb
dieses Arbeitsvolumens befinden sich Induktionspole in Form von geeigneten magnetisierbaren ferromagnetsiehen Körpern,
welche infolge ihrer hohen Permeabilität das Magnetfeld derart verzerren, daß starke Inhomogenitäten entstehen, und so
die nötigen Gradienten an einer Vielzahl von bevorzugten Stellen im Volumen des Trennraumes erzeugt werden. Die
Anordnung der ferromagnetiscben Körper in einem entsprechenden Trennraum wird die " Matrix" genannt.
Beim Hindurchleiten der mit suszeptiblen Partikeln beladenen Trübe durch die Matrix wird das in der Trübe enthaltene
magnetsiehe Gut an den ferromagnetischen Körpern infolge der hohen örtlichen Magnetkräfte zurückgehalten. Dieses
zurückgehaltene Gut wird dann üblicherweise mit einem starken Wasserstrahl aus der Matrix ausgespült.
Dies geschieht bei diskontinuierlich oder satzweise arbeitenden Scheidern in der Weise, daß das Magnetfeld periodisch
abgeschaltet und das Magnetgut im abgeschalteten Zustand aus der Matrix ausgespült wird. Mehr und mehr setzen sich
jedoch in der Praxis kontinuierlich arbeitende Scheider durch , wie zum Beispiel der Jones - Scheider oder der
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KHD - >
-to Η 76/60
Carousel - Scheider.
Bei solchen kontinuierlich arbeitenden Scheidern wird das Magnetgut mit der Matrix aus dem Magnetfeld herausbewegt
und ausgewaschen, wonach die gesäuberte Matrix zum nächsten Durchgang durch das Magnetfeld bereitsteht. Je nach Art des
magnetischen Gutes kann es darüberhinaus erforderlich sein, das Magnetgut von anhaftenden unmagnetsichen Gutanteilen
durch einen Waschvorgang im Bereich des Magnetfeldes zu säubern.
Außerdem ergibt sich oft noch die Notwendigkeit, Mittelprodukte
zu ziehen. Dies geschieht dadurch, daß ebenfalls noch innerhalb des Magnetfeldes ein Teil ues Magnetguöes
mit uen anhaftenden Bergen mit reduzierter Spülenergie ausgespült wird.
Als Induktionspole werden in der Praxis benutzt:
- Platten mit hervorstehenden Kanten
- profilierte Stäbe
- lose Kugeln oder andere lose sphärische Körper
- Streckmetall - Pakete
- Eisengeflecbt - Packungen
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KHD
H 76/60
H 76/60
Die letztgenannten füllkörper:
Kugeln Streckmetall Eisengeflecht -
eignen sich infolge ihrer Filigranstruktur zur Anreicherung
von besonders schwach magnetischen Stoffen und/oder Partikeln mit besonders feiner Kornstruktur deshalb ausgesprochen
gut, weil bei der Vielzahl von Induktionspolen in
geringem Abstand auch kleinste und in geringer Zahl vorkommende Teilchen die Möglichkeit haben, in einen Bereich höherer magnetischer Kraft zu gelangen und zurückgehalten zu werden.
geringem Abstand auch kleinste und in geringer Zahl vorkommende Teilchen die Möglichkeit haben, in einen Bereich höherer magnetischer Kraft zu gelangen und zurückgehalten zu werden.
Andererseits ist aber das Ausspulen dieser Teilchen durch
die übliche Abreinigung der Matrix mit einem starken Wasserstrahl schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, weil die
dichte Packung von Kugeln, Streckmetall und ähnlichem den Strom des Reinigungsmediums brechen und dieses nur mit
geringer Geschwindigkeit quasi energielos durch die Räume zwischen der Vielzahl von Induktionspolen hindurchlassen. Auf diese Weise bleibt die Abreinigung der Matrix unvoll-
geringer Geschwindigkeit quasi energielos durch die Räume zwischen der Vielzahl von Induktionspolen hindurchlassen. Auf diese Weise bleibt die Abreinigung der Matrix unvoll-
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KHD H 76/60
ständig, weil die Strahl - Energie der inkompressiblen
Reinigungsflüssigkeit mit der Entfernung von der Düse abnimmt und dadurch nur in den Randzonen der Inuktionspole zur
Wirkung kommt, während sie in tieferen Bereichen durch die filterartige Packung der Induktionspole gebrochen und damit
wirkungslos wird.
Auch der Versuch, diesen Nachteil durch die Anwendung großer Plüssigkeitsmengen zu kompensieren, brachte nur einen
geringen Erfolg, welcher außerdem noch mit dem Nachteil erkauft wird, daß:
1. für die Reinigung ein großer Weg - Zeit - Anteil mit
entsprechender Verminderung der Durchsatzleistung des Scheiders notwendig wird und
2. die großen Plüssigkeitsmengen aufwendigere Klär- und
Abscheideapparate erforderlich machen, um den gewonnenen Peststoff von der Reinigungsflüssigkeit zu trennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zum Ausspülen magnetischer Trennräume
bei Rückhaltescheidern zu beseitigen und damit auf wirtschaftliche Art und Weise eine sowohl qualitative als auch
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KHD H 76/60
quantitative Verbesserung der Arbeitsweise solcher nach dem
Bückhalteprinzip arbeitender Magnetscheider zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als zusätzliches Reinigungsmedium ein kompressibles Medium verwendet
wird.
Das kompressible Medium, vorzugsweise ölfreie Druckluft,
erfährt beim Durchtritt durch die Matrix einen wesentlich geringeren Druckabfall als die Flüssigkeit und überträgt
bei seiner Expansion einen Teil seiner kinetischen Energie auf die !Flüssigkeit, welche dadurch die Zwischenräume der
Induktionspole intensiv durchdringt. Dabei erfolgt ein wesentlich besserer und auch schnellerer Reinigungseffekt
als beim bekannten Spülvorgang unter alleiniger Anwendung von Flüssigkeit.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahren wird beispielsweise die Abreinigung mit einem Gemisch aus flüssigem und
gasförmigem Medium vorgenommen.
Dabei kann außerdem von der Maßnahme Gebrauch gemacht werden, daß das kompressible Medium unter erhöhtem Druck durch die
Matrix hindurcbgeführt wird.
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KHD - J - -1° H 76/60
Das Verfahren kann auch zweckmäßig so abgewandelt werden, daß jedes der beiden Medien in zeitlicher Phasenverschiebung
zur Anwendung gelangt.
Beispielsweise kann die Aufgabe des kompressiblen Mediums
einige Zeit nach der Aufgabe der Flüssigkeit vorgenommen und gegebenenfalls noch fortgesetzt werden, nachdem das
flüssige Medium bereits abgestellt ist.
In diesem FaIIe wird erfindungsgemäß so vorgegangen, daß die
zeitlich verschobenen Phasen sich mindestens teilweise überlappen.
Auch kann es zweckmäßig sein, den Abreinigungsvorgang so zu gestalten, daß die Dauer der Phasen unterschiedlich lang
ist. Beispielsweise kann ein kurzer Druckluftstoß gegen Ende des flüssigen Spülvorganges die gewünschte Wirkung
erzielen.
Die Druckgas - Zugabe kann jedoch langer oder kürzer als die Flüssigkeits - Zugabe sein.
Wie man im einzelnen das Verfahren nach der Erfindung modifiziert,
um die Abreinigung der Matrix eines Rückhaltescheiders zu optimieren, liegt je nach der vorliegenden Aufbereitungsanforderung
im Ermessen des Fachmannes.
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K H Ό - β. _ ΛΛ η 76/60
Des weiteren ergibt sich eine Verbesserung des Verfahrens
nach der Erfindung noch dadurch, daß das !compressible Medium
mit pulsierendem Druck zugegeben wird. Auch kann dabei die Maßnahme von Vorteil sein, daß während
der Abreinigung zusätzlich Schwingungen in die Matrix eingeleitet werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht in der Anordnung einer an die Aufgabeseite der Matrix mindestens
größtenteils abdichtend anschließenden Aufgabekammer, welche
Anschlüsse zum Einleiten der Reinigungsmedien aufweist.
In vorteilhafter Ausgestaltung dieser Vorrichtung weist
die Aufgabekammer ein Gleitstück auf, welches die abdichtende
Verbindung zwischen der feststehenden Aufgabekammer und der beweglichen Matrix herstellt.
Ferner kann zum Betrieb der Vorrichtung mit Vorteil ein
Verfahren vorgesehen sein, welches darin besteht, daß die
Aufgabekammer beim Spülvorgang mit der sich bewegenden Matrix mitgeführt und nach Beendigung des Spülvorganges von der
Matrix abgehoben und in die Ausgangsposition zurückgebracht wird.
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KHD H 76/60
Dabei kann von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß die Bewegungen von Aufgabekammer und Matrix in Übereinstimmung
mit der Betätigung der Steuerorgane für die Spülmedien nach einem Punktionsprogramm automatisch gesteuert
werden.
Die Erfindung wird anschließend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele eines Rückhaltemagnetscheiders
näher erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 einen erfindungsgemäßen Magnetscheider in Draufsicht.
fig. 2 einen anderen Magnetscheider der gleichen Kategorie, sowie eine Matrix mit aufgesetzter Aufgabekammer,
im Schnitt.
Der Magnetscheider nach flg. 1 besitzt zwei Magnetpolpaare
mit den vier Magnetpolen ( 1-2; 3-4) in 11S-N" - "N-S" Anordnung.
Zwischen den Magnetpolpaaren 1-2; 3-4 dreht sich eine kreis-
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KHD - VO - ^h H 76/60
ringförmige Behälteranordnung 5 in Richtung des Pfeiles R.
Diese Behälteranordnung 5 ist unterteilt in zellenartige Trennräume 5'; 5". Diese sind, wie beispielhaft gezeigt,
mit Packungen von ferromagnetischen Körpern 13 ausgefüllt. Eine solche einzelne mit ferromagnetischen Körpern gefüllte
Zelle 51; 5" wird "Matrix" genannt. Bei den die Induktionspole bildenden ferromagnetischen Körpern handelt es sich
beispielsweise um Rillenplatten oder sphärische, kugelförmige oder andere lose ^füllkörper, oder wie ebenso bekannt, um
Hillungen aus Streckmetall, Eisengeflecht etc. Mit 6 und
61 sind zwei Aufgabestationen bezeichnet, bei welchen das zu
behandelnde Gut mit dem flüssigen Trägermedium jeweils in
die vorbeiwandernde Matrix 51, 5" aufgegeben wird. Die Aufgabestationen 6, 6· befinden sich jeweils im Eintrittsbereich eines zwischen einem der Magnetpolpaare 1-2; 3-4;
herrschenden Magnetfeldes. Am Austrittsbereich aus dem Magnetfeld sind jeweils Stationen 7, 7' für eine Mitteldruckspülung
vorgesehen, und außerhalb der Magnetfelder sind schließlich die Spül - Stationen 8, 81 erkennbar, in welchen
die vollständige Abreinigung des rückgehaltenen Magnetgutes aus den Trennräumen 5f, 5'' der Matrix erfolgt.
Die Stationen 8, 81 für die Hochdruckspülung weisen je einen
Anschluß 9 für das flüssige Reinigungsmedium und je einen
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KHD H 76/60
Anschluß 10 für das !compressible Medium auf.
Pig. 2 zeigt einen Magnetscheider der gleichen Funktionsgattung im Schnitt.
Man erkennt die Magnetpole 1, 2 entsprechend "S-K" mit den
Erregerwicklungen 11. Zwischen diesen Magnetpolen 1, 2 dreht
sich um die Rotationsachse 12 die Behälteranordnung 5. Man erkennt die Mllung einer einzelnen Matrix 5'' mit den
ferromagnetischen Körpern 13. Nach unten zu ist die Matrix 5" durch einen porösen Boden 14 abgeschlossen. Darunter befindet
sich die Auffangrinne 15, in welcher sich das ausgespülte Gut sammelt.
Oberhalb der Matrix 511 befindet sich die Aufgabekammer 16,
in welche je ein Anschluß 17 für das flüssige Reinigungsmedium und ein Anschluß 18 für das kompressible Medium
einmünden. Zwischen der Matrix 5'f und der Aufgabekammer 16
befindet sich als Dichtungselement das Gleitstück 19, welches die abdichtende Verbindung zwischen der feststehenden Aufgabekammer
16 und dem beweglichen Trennraum 5'', der Matrix
herstellt. Das Gleitstück ist über die Aufgabekammer 16 durch eine Federanordnung 20 elastisch gegen die Oberkante
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EHD η 76/60
der Matrix 5ft angedrückt.
Die Punktion der Anordnung ist folgende:
Zwischen je zwei Polpaaren 1-2; 3-4» entsprechend "Süd-Nord/
Nord-Süd", welche zwischen sich ein starkes Magnetfeld erzeugen, dreht sich kontinuierlich die Behälteranordnung 5.
Diese ist in einzelne zellenartige Trennräume 5', 5'' unterteilt,
welche ihrerseits als magnetische Induktionspole eine Füllung oder Packung ferromagnetiscber Körper 13 aufweisen,
genannt Matrix. Solche ferromagnetischen Körper 13 können entsprechend dem Stand der Technik beispielsweise
Rillenplatten, lose Kugeln oder andere lose Körper aus weichmagnetischem Eisen sein, ebenso wie Packungen aus
Streckmetall, Eisenwolle etc. Die Behälteranordnung 5 dreht sich in Richtung der Pfeile R, angetrieben mit annähernd
konstanter Geschwindigkeit von einer nicht näher dargestellten Antriebsanordnung. Beim Eintritt einer Matrix 5" in eines
der Magnetfelder zwischen den Polen 1-2; 3-4 gelangt diese gleichzeitig in den Bereich einer der beiden Aufgabestationen
6, 6* und wird mit dem zu scheidenden Gut, einer Suspension von magnetischen und unmagnetischen Partikeln
in einer Trägerflüssigkeit, beaufschlagt. Dabei wird der
überwiegende Xexl des Unmagnetischen als Abgang durch die
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KHD - K U H 76/60
Matrix durchgespült, während die magnetisch suszeptiblen
Partikeln als Magnetgut an den ferrumagnetisehen Körpern
im Innern der Matrix festgehalten weraen. Kurz Tür uem
Ausurxtii aus dem Magnetfeld passiert die Matrix Station
bzw. 7' für die Mitteldruckspülung. Dort wird das Magnetkonzentrat
vom anhaftenden Unmagnetischen freigewaschen und - je nach Energie des Abreinigungsvorganges - gegebenenfalls
ein magnetisches Mittelgut als Mittelprodukt ausgetragen.
Nach völligem Herausdrehen einer Matrix 5' t 5'' aus dem
Bereich eines der Magnetfelder gelangt diese zu einer der Stationen 8, 8* für die Hochdruckspülung.
Dort wird mittels flüssigem und erfindungsgemäß zusätzlich mittels eines kompressiblen Reinigungsmediums unter erhöhtem
Druck das vom Scheider eingefangene Magnetgut aus der Matrix ausgespült.
Aus der dem oberen Rand der Matrix dichtend aufliegenden Aufgabekammer strömt gleichzeitig oder nacheinander flüssiges
beziehungsweise kompressibles Reinigungsmedium unter erhöhtem Druck durch die Packung der ferromagnetischen
Körper und reinigt deren Zwischenräume schnell und gründlich
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anhaftendem Magnetgut
Die überraschende Wirkung der Erfindung beruht darauf, daß das !compressible Medium gegen die Unterseite 14 des Trennraumes
der Matrix zu expandiert und dabei die freiwerdende kinetische Energie auf das in den Räumen zwischen den ferromagnetischen
Körpern befindliche flüssige Reinigungsmedium mindestens größtenteils überträgt. Hierdurch wird der Abreinigungsvorgang
in ungewöhnlicher Weise intensiviert und auch zeitlich verkürzt und es tritt - wie Versuche gezeigt
haben - ein ungleich besserer Abreinigungsvorgang in kürzerer Zeit ein, als dieser bei ausschließlicher Anwendung von flüssigem
Reinigungsmedium bisher möglich war, insbesondere bei dichter Struktur der Matrix.
Dabei ist es, wie bereits weiter oben erwähnt wurde, eine Aufgabe für den Durchschnittsfachmann, die Druckverhältnisse
beider Spülmedien sowie deren zeitlichen Einsatz optimal aufeinander abzustimmen.
So hat es in einigen Pällen bereits zu ausgezeichneten Ergebnissen
geführt, wenn man am Ende des Spülvorganges mit flüssigem Spülmedium einen kurzen und gegebenenfalls pul-
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sieren&en Druckstoß mit dem kompressiblen Medium, das beißt mit ölfreier Druckluft in Anwendung brachte.
Bei diesen Versuchen hat sich überdies herausgestellt, daß die Zugabe der Druckluft mit pulsierendem Druck einen besonders
guten , überraschend wirkungsvollen Abreinigungseffekt hervorbrachte.
Andere Versuche, bei denen während des Spülvorganges in die Matrix Schwingungen eingeleitet wurden, brachten ebenfalls
überraschend gute Ergebnisse.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der entsprechenden Vorrichtung ist weiterhin darin begründet,
daß diese bei einem vorhandenen Magnetscheider der entsprechenden Gattung nachträglich als zusätzliche Verbesserung
durchgeführt bzw. angebracht werden können. Hierdurch ist es möglich bei älteren Magnetscheider - Anlagen durch qualitative
und quantitative Steigerung der Betriebsergebnisse einen erheblichen Rationalisierungseffekt mit relativ geringen
Kosten zu erzielen.
Das Verfahren, aber insbesondere auch die Vorrichtung nach der Erfindung sind nicht an die gezeigten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele gebunden. Sie können in Anpassung an
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die jeweiligen apparatetecboiscben oder betriebstechnischen Verhältnisse modifiziert oder optimiert werden und fallen
unter die Erfindung, sofern sie einem der folgenden Ansprüche genügen.
Patentansprüche
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Claims (12)
1. Verfahren zur Abreinigung der Matrix eines Magnetscheiders
von Magnetgut, wobei die Matrix mit einem flüssigen Medium abgereinigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als zusätzliches Reinigungsmedium ein kompressibles Medium verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreinigung mit einem Gemisch aus flüssigem und
gasförmigem Medium vorgenommen wird.
3. Verfahren nach ainem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das kompressible Medium unter erhöhtem Druck durch die Matrix hindurchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Medien in
zeitlicher Phasenverschiebung zur Anwendung gelangt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitlich verschobenen Phasen sich mindestens teilweise
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überlappen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Phasen unterschiedlich lang ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das !compressible Medium mit pulsierendem
Druck zugegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während der Abreinigung zusätzlich
Schwingungen in die Matrix eingeleitet werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine an die
Aufgabeseite der Matrix ( 5', 5'') mindestens größtenteils
abdichtend anschließende Aufgabekammer (16), welche Anschlüsse (17» 18) zum Einleiten der Reinigungsmedien aufweist,
10. Vorrichtung nach Anspruch 91 dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgabekammer (16) ein Gleitstück (19) aufweist,
welches die abdichtende Verbindung zwischen der feststehenden
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Aufgabekammer (16) und der beweglichen Matrix ( 51, 511)
herstellt.
11. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabekammer (16) beim Abreinigungsvorgang mit der sich bewegenden
Matrix ( 5', 511) mitgeführt und nach Beendigung des
Abreinigungsvorganges von der Matrix ( 5f, 5'f) abgehoben
und in die Ausgangsposition zurückgebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen von Aufgabekammer (16) und Matrix (5f»5")
in Übereinstimmung mit der Bestätigung der Steuerorgane für die Reinigungsmedien nach einem Punktionsprogramm automatisch
gesteuert werden.
r-; 0 Π P. ι r- / Π U ? '
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