DE2650230A1

DE2650230A1 - Schwenkfoerdergeraet zum vereinzeln von plattenfoermigen stueckguetern von einem stapel auf eine rollenbahn o.ae. oder zur stapelbildung von aehnlichen werkstuecken von einer rollenbahn o.ae. auf einer palette o.ae.

Info

Publication number: DE2650230A1
Application number: DE19762650230
Authority: DE
Inventors: Hans Dr Ing Jostmeier
Original assignee: SYSTRAPLAN GmbH
Current assignee: SYSTRAPLAN GmbH
Priority date: 1976-11-02
Filing date: 1976-11-02
Publication date: 1978-05-11

Description

Schwenkfördergerät zum Vereinzeln von plattenförmigen Stückgütern
von einem Stapel auf eine Rollenbahn o.ä. oder zur Stapelbildung von ähnlichen Werkstücken von einer Rollenbahn o.ä. auf einer Palette o.ä.
Die Erfindung betrifft ein mechanisches Schwenkfördergerät, welches eine kontinuierlich stetig wiederkehrende Aufgabe oder Abna.me-von Fördergütern (z.B. Plattenelemente für die höbelindustrie) auf eine bzw. von einer Rollenbahn erniöglicht. Im ersteren Falle werden dabei die Teile von einem Stapel vereinzelt, wohingagell im letzteren Falle die Bildung eines Stapels erfolgt.
Der Zweck dieser Einrichtung besteht darin, mit möglichst geringe::i mechnischen Aufwand plattenförmige Teile o.ä. von einem Stapel abzunehmen, der sich damit in seiner Höhe verringert oder einen Stapel zu bilden , dessen Höhe damit taktweise bis zu einer gewünschten liör:e anwächst.
Im Bereich der Fördertechnik sind solche Einrichtungen benannt, bei denen mit einem Schwenksystem, bei dem die zu fördernden Leile mit Hilfe von Saugelementen oder Greiferelementen (Greifsystem) gehalten werden, vereinzelt werden oder abgestapelt werden. Bei diesen Systemen ist allerdings der Schwenkwinkel konstant; das heißt, daß bezogen auf den Drehpunkt des Scilwenksystems die Teile zimmer von demselben Höhenniveau abgenommen werden und abgelegt werden.
Da die Stapelhöhe jedoch abnimmt bzw. wächst, ist es deshalt erforderlich, den Stapel auf einem Hubelement zu positionieren, damit wegen des konstanten Schwenkwinkels der Stapel nachgehoben bzw. abgesenkt werden kann.
Umgekehrt sind auch Systeme bekannt, bei denen das Schwenksystem in einem Verfahrwagen gelagert ist, der sich während eines ArbeitstaNtes auf- und abbewegt, um die sich verändernde Stapelhöhe für die exakte Förderung zu kompensieren, d.h. das Schwenksystem macht zusätzlich die erforderliche Hubbewegung.
Wird auf diese Hubelemente verzichtet, so besteht bei den Schwenksystem die Schwierigkeit, daß beim Vereinzeln von einem Stapel das Saug- oder Greifsystem infolge des Drehkreises und der abnehmenden Höhe die Platten nicht mittig, sondern je nach Höhenlage der zu greifenden Platte außermittig aufsetzt und demzufolge nicht exakt ablegen kann.
Beim Vorgang der Stapelbildung würden umgekehrt die Teile nicht fluchtend übereinander abgelegt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auf einen Hubmechanistnus für den Stapel oder das Schwenksystem zu verzichten, weil diese Elemente das Gesamtsystem verkomplizieren und verteuern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das an den Schwenkarmen angebrachte Saug- oder Greifersystem seinen Abstand zur Drehachse mit Hilfe einer Kulisse während des Schwenkvorgancs verändert.
Die Kulissenbewegung im Schwenkarm wird dabei durch einen Kurbeltrieb bewerkstelLigt, wobei die Bewegung des Kurbelarmes und die Bewegun' des Schwenkarmes gegenläufig sind.
Infolge dieser Zwangssteuerung des Saug- oder Greifersystems verändert sich bei richtiger Wahl der Längendimensionen von Kurbelarm und Kurbelstange der Abstand der Achse des Greifersystems zur Schwenkachse derart, daß trotz abnehmender Stapelhöhe die Teile mittig aufgenommen werden bzw. beim Stapelbildevorgang alle Teile auf der Unterlage mittig abvelegt werden.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel wird im folgenden näher beschrieben: Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht das Schwenksystem.
Figur 2 zeigt eine Draufsicht des Schwenksystems.
In den Figuren sind gleiche Teile jeweils mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
An einer Ständerkonstruktion 1 ist drehbar ein Schwenlcarmsystem 2 gelagert. Im Schwenkarm ist in einer Kulissenführung das Saug- oder Greifersystem 3 gelagert.
Die Kulisse im Schwenkarm wird mit Hilfe eines gegenläufig arbeitenden Kurbeltriebes 4 bestehend aus Kurbelarm 4' und Kurbelstange 4'' hin-und herbewegt.
Auf diese Weise ist es möglich das Greifersystem 3 derart zu steuern, daß es bis auf geringfügige Abweichungen, die für die Praxis unwichtig sind, in den Höhenbereichen normaler Stapel die Teile mittig aufnimrt bzw. mittig ablegt, so daß auf ein zusätzliches Hubsystem verzichtet werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1.) Schwenkfördergerät dadurch gekennzeichnet, daß das mit Hilfe einer Kulissenführung in einem Schwenkarm geführte Saug- oder Greifersystem 3 durch einen zur Schwenkbewegung gegenlaufig arbeitenden Kurbeltrieb 4 während der Schwenkbewegung zwangsläufig derart gesteuert wird, daß sich das Greifersystem in einem großen Höhenbereich nahezu senkrecht auf- und abbewegt.
2.) Schwenkfördergerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufigen Bewegungen von Schwenkarm und Kurbelarm zwangsgesteuert von einem Antrieb aus erfolgen.