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Hilfsvorrichtung für die Zahnbürsten-
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herstellung Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für die
Zahnbürstenherstellung.
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Eine bekannte Fertigungsmethode für Zahnbürsten besteht darin, daß
die vorbereiteten Zahnbürstenkörper in einer Bürsten-Bohr und-Stopfmaschine mit
Borsten versehen werden. In einem weiteren Arbeitsgang folgt in einer Fertigbearbeitungsmaschine
das Schneiden der Borsten mit einer Zackenschere, das Nachschneiden bzw. Profilieren
mit einem Fräser und weitere Endbearbeitungsschritte.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Hilfsvorrichtung
zu schaffen, welche eine zuverlässige Verbindung zwischen der Bürsten-Bohr- und
Stopfmaschine und dem Fertigbearbeitungsautomaten herstellt und eine bisher dafür
erforderliche Arbeitskraft einspart.
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Dazu schlägt die Erfindung insbesondere vor, daß sie für die Zahnbürsten
wenigstens eine einer Bürstenstopfmaschine zuzuordnende Auffangeinrichtung, eine
sich daran anschließende Transporteinrichtung, ein innerhalb des Bereiches des Transportweges
dieser Bürsten liegendes
Positionierungselement sowie eine dieser
nachgeschaltete einen Fertigbearbeitungsautomaten zuzuordnende Zuführung aufweist.
Durch diese zwischengeschaltete Hilfsvorrichtung ist eine vorteilhafte Fertigungseinheit
gebildet, die eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit bei größerer Zuverlässigkeit ergibt.
In vorteilhafter Weise wird dabei der Transport zu dem Fertigbearbeitungsautomaten
und das lagerichtige Einlegen der Zahnbürsten maschinell durchgefuhrt. Die sonst
eintönige und ermüdende Arbeit, die gegebenenfalls durch Unachtsamkeiten der Bedienungsperson
häufig zu Störungen des Produktionsflusses führen konnten, werden dadurch vermieden.
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Eine Ausführungsfm der Erfindung kann darin bestehen, daß die Transport
einrichtung ein umlaufendes Köcherwerk besitzt, welches aneinandergereihte, miteinander
verbundene Aufnahmebehälter für jeweils eine Zahnbürste aufweist. Durch den gegebenen
Abstand der Aufnahmebehälter voneinander ist der Transportrythmus vorgegeben, auf
welchen nachgeschaltete Maschinen gut abstimmbar sind.
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Zweckmäßigerweise können dabei die Aufnahmebehälter des Köcherwerkes
aus beidseitig offenen Rohrstücken bestehen , wobei wenigstens die den Einfüllöffnungen
abgewandten Öffnungen der Zahnbürsten befördernden Aufnahmebehälter durch eine das
Köcherwerk dort bodenseitig abschließende Platte verschlossen sind. Diese Ausführungsform
ist einfach herstellbar und durch den verwendeten Verschlußmechanismus wenig störanfällig.
Die bodenseitige Abdeckplatte endet im oberen Bereich des Köcherwerkes, so daß die
Zahnbürsten dort auf den Aufnahmebehälter fallen und weitertransportiert werden
können. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Transportebene
des Köcherwerkes
schräg angeordnet ist, vorzugsweise in einem Winkelbereich zwischen oC = 300 und
C = 700 Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß
die Transporteinrichtung aus einer mit Preßluft beaufschlagten Rohr leitung besteht
Dadurch entfallen in vorteilhafter Weise mechanische Antriebsteile.
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Bei einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann
die sich an die Transport einrichtung anschließende Positionierungsvorrichtung einen
die Zahnbürsten um etwa 1800 verdrehenden Wendekanal besitzen. Dadurch ist es möglich,
dem Fertigverarbeitungsautomaten die Zahnbürsten mit nach unten gerichteten Borsten
zuzuführen, obwohl diese schwerkraftbedingt das Bestreben haben sich während des
Transportes um etwa 1800 verdreht zu lagern. Es muß deshalb eine Lagekorrektur erfolgen.
In vorteilhafter Weise werden nämlich dann die abgeschnittenen Borstenenden nach
unten von der Bürste abfallen und sich nicht darin, den weiteren Bearbeitungsablauf
störend,festsetzen.
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Zweckmäßigerweise ist der Eintrittsbereich des Wendekanales trichterförmig
ausgebildet und etwa auf dem maximalen Querschnitt einer Zahnbürste abgestimmt.
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Die Zahnbürsten werden so gut dem Wendekanal zugeführt und durch dessen
Leitblech erfaßt.
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Nach einem weiteren Vorschlag kann die Positionierungsvorrichtung
aus einem etwa in seiner Längsmittelebene verschwenkbaren, um seine Längsachse drehbaren
Becher bestehen, welcher vorzugsweise für seine Drehbewegung einen steuerbaren Drehantrieb
besitzt. Vorteilhafterweise
kann dabei an dem Drehbecher eine
Lagekontrolleinrichtung für die Zahnbürste vorgesehen sein, welche im Bedarfsfalle
den Drehantrieb in Tätigkeit setzt. Durch diese Einrichtung werden auch Zahnbürsten
, die von der Normallage abweichend zugeführt werden in die richtige Position gebracht.
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Vorzugsweise befindet sich zwischen der Positionierungsvorrichtung
und der Zuführung für den Fertigbearbeitungsautomaten ein Magazin. Unregelmäßigkeiten
bei der Bearbeitung können dadurch gut ausgeglichen werden.
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Um einen kontinuierlichen Arbeitsfluß zu erreichen kann zweckmäßigerweise
zur gesteuerten Zuführung der Zahnbürsten von der Bürstenstopfmaschine zur Transporteinrichtung
eine Sperrvorrichtung vorhanden sein, die in Zeitintervallen die auf den Fertigbearbeitungsautomaten
abgestimmt sind, Bürsten zum Weitertransport freigibt. Gegebenenfalls kann aber
auch am Abgabeende des Köcherwerkes eine gesteuerte Abgabesperrvorrichtung vorgesehen
sein, die vorzugsweise von dem Fertigbearbeitungsautomaten und/oder der Positionierungsvorrichtung
gesteuert ist.
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Weiterbildend kann die Auffangvorrichtung trichterartig auf die Umrißform
der Zahnbürsten abgestimmt sein, wobei am borstenfernen Ende oberhalb der Auffangvorrichtung
eine Stützleiste oder dgl. vorgesehen ist derart, daß diese Stützleiste das borstenfreie
Ende der Zahnbürste noch kurzzeitig während des Abfallens der Zahnbürste unterstützt.
Es ergibt sich so schon eine etwa lagerichtige Einführung der Zahnbürsten in das
Transportsystem.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann zwischen der Auffangvorrichtung
und der Transporteinrichtung ein Zwischenführungsabschnitt für die einzelnen Zahnbürsten
vorgesehen sein, dessen Ein- und Ausgang mittels zwei Sperrschiebern wechselweise
absperr- und öffenbar ist, wobei die Einfahrintervalle auf die Arbeitsintervalle
der Bürstenstopfmaschine und die Auslaßintervalle auch auf die Aufnahme zeiten des
umlaufenden Becherwerkes abgestimmt sind. Bei dieser Ausführung ist die Umlaufzeit
so gewähit, daß das Köcherwerk Jeweils um zwei Köcher weiter läuft in einem Arbeitsintervall,
wo der Stopfautomat in zwei verschiedenen Bahnen je eine Bürste abwirft. Nötigenfalls
können auch mehrere Maschinen auf vergleichbarer Art angeschlossen werden.
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Um die aus der Bohr- und Stopfmaschine gleichzeitig ausgeworfenen
Zahnbürsten in hintereinander liegende Positionen zu bringen, ist zweckmäßigerweise
der Weg der einen Auffangvorrichtung zum Einwirkbereich des Preßluftstrahles etwas
größer als der Weg der anderen Auffangvorrichtung. Es kommt aber auch in Betracht,
daß zumindest in einem Auffangvorrichtungsteil ein Sperrschieber vorgesehen ist,
der die zeitliche Folge von gleichzeitig von der Bürstenstopfmaschine abgeworfenen
Zahnbürsten im Transportorgan steuert.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß unmittelbar vor
der Aufgabestation der Fertigbearbeitungsmaschine eine auf deren Arbeitstakt abgestimmte
Einlegevorrichtung vorgesehen ist.
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Zweckmäßigerweise kann die Einlegevorrichtung einen vorzugsweise pneumatisch
betriebenen Einrücks chieber
besitzen, der die aus der Transporteinrichtung
oder dem Positionierungselement oder dem Magazin kommende Zahnbürste erfaßt und
in die Einspannlage des Fertigbearbeitungsautomaten einbringt. Ein wesentlicher
Vorteil der Gesamtmaschine wird dadurch realisiert, daß man bei dieser Beschickungsvorrichtung
stets in einer ganz präzisen Endposition und mit gleichem, eingestellten Anlagedruck
die Zahnbürsten in die geöffnete Klemmeinrichtung des Fertigbearbeitungsautomaten
hineinbringen kann. Verklemmungen, Ungenauigkeiten bei der Einspannung, die bei
der Bedienung von Menschenhand nicht zu vermeiden sind, werden hier weitestgehend
ausgeschlossen.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Einspannstation (En)
der Fertigbearbeitungsmaschine einen einjustierbaren Anschlag für die Einspannstellung
der Zahnbürsten aufweist. Die genaue Lage und damit der Sitz der Zahnbürsten in
den Einspannstellen kann damit eingestellt werden, so daß sich eine gleichmäßige
feste Halterung ergibt.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen
aufgeführt.
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Nachstehend wird die Erfindung mit ihren erfindungswesentlichen Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben
und stärker schematisiert: Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht
einer Hilfsvorrichtung mit den von ihr verbundenen vor- und nachgeschalteten Bearbeitungsmaschinen,
Fig.
3 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht einer Positioniervorrichtung mit Einlaufkanal
und Fertigbearbeitungsautomat, Fig. 4 einen Querschnitt des Einlaufkanales entsprechend
der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 mit darin befindlicher Zahnbürste, Fig. 4 a) eine
der Fig. 4 entsprechende Darstellung, Jedoch mit einer um 1800 verdreht gelagerten
Zahnbürste, Fig. 5 einen Querschnitt des Einlaufkanales entsprechend der Schnittlinie
V-V in Fig. 3 mit Zahnbürste, Fig. 5 a) eine Fig. 5 entsprechende Darstellung mit
einer in einer etwas anderen Position dargestellten Zahnbürste, Fig. 6 einen zur
Positioniervorrichtung gemäß Fig. 3 gehörenden Drehbecher mit einer Lagekontrolleinrichtung,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Köcherwerkes mit Abgabesperrvorrichtung an seinem
oberen Ende und sich daran anschließendem Einlaufkanal, Fig. 8 eine Draufsicht eines
Köcherwerkes, Fig. 9 eine Seitenansicht einer Bürstenstopfmaschine mit Auffangvorrichtung,
Zwischenführungsabschnitt
mit Sperrschiebern und einem nur im unteren Bereich dargestellten Köcherwerk, Fig.
10 eine etwa der Darstellung der Fig. 1 entsprechende Gesamtseitenansicht einer
erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung in einer anderen Ausführungsform, nämlich mit
einer mit Preßluft beaufschlagten Rohrleitung als Transporteinrichtung, einem nachgeschalteten
Wendekanal und Magazin für die Zahnbürsten und wieder in vergrößertem Maßstab Fig.
11 eine Seitenansicht der Hilfsvorrichtung gemäß Fig. 10 im Bereich des Fertigbearbeitungsautomaten
mit Wendekanal, Magazin und Einlegevorrichtung, Fig. 12 eine Seitenansicht von Auffangvorrichtungen
an der Bürstenstopfmaschine und einer sich daran anschließenden Transporteinrichtung,
Fig. 13 eine Hilfsvorrichtung mit abgewandelter Positioniervorrichtung, Fig. 14
einen Teil-Längsschnitt eines Positionier-Rohres mit Antrieb, Fig. 15 einen Querschnitt
dieses Rohres am Eintrittsbereich und Fig. 16 einen Querschnitt des Rohres im Austrittsbereich.
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Eine Hilfsvorrichtung 1 für die Zahnbürstenherstellung, insbesondere
eine verbindende Vorrichtung einer Bürstenstopfmaschine 2 mit einem Fertigbearbeitungsautomaten
3, besitzt gemäß Fig. 1 im wesentlichen eine Auffangvorrichtung 4 für die aus der
Stopfmaschine 2 kommenden Zahnbürsten 5, eine Transporteinrichtung 6, eine Positioniervorrichtung
7 und eine Einlegevorrichtung 8, wodurch die Zahnbürsten 5 nach dem Stopfen selbsttätig
dem Fertigbearbeitungs automaten zugeführt werden können.
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Dabei werden die Bürsten 5 nach dem Stopfen zunächst von einer Halterung
9 so freigegeben, daß sie mit dem bürstenseitigen Ende 10 voran in eine Auffangvorrichtung
4 fallen. Von dort werden sie dann in Aufnahmebehälter 11 einer Transporteinrichtung
6, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 9 ein umlaufendes Köcherwerk 12, geleitet.
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Die in Fig. 1 und 2 nur zum Teil dargestellten Aufnahmebehälter 11
bestehen aus beidseitig offenen Rohrstücken-. Bei der Beförderung der Zahnbürsten
5 bewegen sie sich zunächst relativ zu einer sie an einer Seite abschließenden Platte
13, bis sie etwa im obersten Bereich außerhalb dieser abdeckenden Platte 13 (vgl.
Fig. 8) gelangen. Die dahin transportierten Zahnbürsten 5 werden dann über einen
dort beginnenden Einlaufkanal 14 einer Positioniervorrichtung 7 zugeleitet.
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Gelegentlich lagern sich die Zahnbürsten so, daß sie mit ihrem Rücken
nach unten zu liegen kommen. Dann muß für das lagerichtige Einbringen in den Fertigungsautomaten
28 eine Drehung vorgenommen werden. Eine entsprechende Lage ist nämlich erwünscht,
damit die abgeschnittenen Borstenenden von der Bürste abfallen, da sie sonst die
Weiterverarbeitung stören können. Dazu besitzt die Positioniervorrichtung 7, wie
auch gut aus Fig. 3 ersichtlich, einen Drehbecher 15, der über einen kombinierten
Drehantrieb 16 und Schwenkantrieb 17 entsprechende Bewegungen ausführen kann. In
der Aufnahmestellung, dargestellt durch den Drehbecher 15 a, fluchtet dieser mit
dem Einlaufkanal 14, der etwa der Querschnittsform der Zahnbürsten entsprechend
ausgeformt ist (Fig. 4 und 5). Die Zahnbürsten werden durch diese Formgebung des
Einlaufkanales in definierte Lagen gebracht, nämlich entweder mit den Borsten 19,
oder
mit dem Rücken nach unten. Mit Hilfe der Positioniervorrichtung
7, die mit einer Lagekontrolleinrichtung 18 (Fig. 3 und 6) zusammenarbeitet wird
die Zahnbürste 5 im Bedarfsfall, d.h. wenn die Borsten 19 nach oben liegen, 1800
um ihre Längsachse gedreht und einer Einlegevorrichtung 8 zugeführt.
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Durch eine dem größten Querschnitt der Zahnbürste 5 angepaßte Höhlung
21 des Drehbechers 15 ist diese relativ zum Drehbecher festgelegt. Es ist so gewährleistet,
daß sie die Drehbewegung des Drehbechers 15 mit-macht.
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Um zu erkennen, wann eine Drehung der Zahnbürste erfolgen soll, besitzt
die Lagekontrolleinrichtung 18 einen Fühler 22.
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Wie in Fig. 3 zu erkennen, greift der etwa blattförmige Fühler 22
durch eine stirnseitige Öffnung des Drehbechers 15 in den Kopfbereich der darin
gelagerten Zahnbürste 5.
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In der dargestellten Lage kann sich der federbelastete Fühler 22 zwischen
die Borste 19 schieben, wodurch keine Auslenkung des Fühlers und des Federbügels
23 erfolgt.
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In diesem Fall wird der Drehantrieb 16 nicht angesteuert, es erfolgt
also keine Drehung. Nach dem Abschwenken des Drehbechers 15 durch den Schwenkantrieb
17 rutscht die Zahnbürste lagerichtig in die Einlegevorrichtung 8. Falls die Zahnbürste
in einer wie in Fig. 6 gezeigten Lage in den Drehbecher 15 gelangt ist, erfolgt,
ausgelöst durch den ausgelenkten Fühler 22 der an der borstenseitigen Stirnfläche
24 des Zahnbürstenkörpers anliegt, eine Drehung in die für die Weiterverarbeitung
richtige Lage.
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Die sich an die Positioniervorrichtung in Fig. 1 und 3 anschließende
Einlegevorrichtung 8 besitzt einen vorzugsweise pneumatisch betriebenen Einrückschieber
25. Dieser bringt die Zahnbürsten in einem von dem- Fertigbearbeitungsautomaten
3 gesteuerten Takt in Klemmeinrichtungen 26.
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Mittels eines verstellbaren Anschlages 27 ist die Einspanntiefe
und
damit die Lage der Zahnbürsten 5 veränderbar.
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In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsform einer Hilfsvorrichtung
1 a dargestellt. Hier weist die Transporteinrichtung 6 a eine mit Preßluft beaufschlagte,
schräg angeordnete Rohrleitung 28 auf. In ihrem unteren Bereich 29 ist eine gesteuerte
Preßluftzufuhr 30 zu erkennen, welche die in die Auffangvorrichtungen 4 und anschließend
in den Wirkungsbereich der Preßluft gelangenden Zahnbürsten 5 weitertransportiert.
Die Zuführkanäle 31 von den Auffangvorrichtungen 4 zu dem unteren Bereich 29 der
Transporteinrichtung 6 sind unterschiedlich lang, so daß Jeweils gleichzeitig in
die Auffangvorrichtungen 4 einfallende Zahnbürsten 5 in hintereinander liegenden
Positionen in den Wirkungsbereich der Preßluft gelangen. Es kann aber auch, wie
in Fig. 12 gezeigt5 eine gesteuerte Sperrvorrichtung 32 vorgesehen sein, die den
entsprechenden Zuführkanal 31 , abgestimmt auf den benachbarten Kanal freigibt.
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Auch bei dem aus einer Preßluft beaufschlagten Rohrleitung bestehende
Transportsystem 6 a müssen die si zu siormalerweise mit dem Bürstenrücken nach unten
lagernden Zahnbürsten 5 in die für den Fertigbearbeitungsautomaten 3 richtige Lage
mit den Borsten 19 nach unten gedreht werden. Dazu schließt sich an die Transporteinrichtung
6 a ein Wendekanal 33 an. (vgl. Fig. 10 und 11) Ein in seinem Inneren spiralig angeordnet
es Wendeblech 34 führt die 0 Zahnbürsten in eine um etwa 180 verdrehte Lage.
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Da eine genau Synkronisierung der Bearbeitungsmaschine 2 und 3 einen
unter Umständen erheblichen Mehraufwand verursachen würde, ist dem Fertigbearbeitungsautomaten
3 ein Magazin 35 vorgeschaltet, wodurch auch Unregelmäßigkeiten
im
Fertigungsprozeß ausgeglichen werden können, so daß ein manueller Eingriff in der
Regel nicht notwendig ist. Die Zahnbürsten werden in diesem Magazin 35 lagerichtig
oberhalb der Einlegevorrichtung 8 übereinander gelagert und durch den Einrückschieber
25 nacheinander erfaßt und dem Fertigbearbeitungsautomaten 3, dessen Arbeitstakt
entsprechend zugeführt.
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In Fig. 9 ist noch eine weitere Möglichkeit einer gesteuerten Zuführung
von der Bürstenstopfmaschine 2 zu der Transporteinrichtung 6 erkennbar. Ein Doppelschieber
36, 37, der mit einem Antrieb 38 verbunden ist, umfaßt innerhalb des Zuführweges
einen Zwischenführungsabschnitt 39 der mindestens der Zahnbürstenlänge entspricht.
In den einzelnen Schiebern 36, 37 sind Löcher 40, 41 vorgesehen, wobei die Löcher
40 des Schiebers 36 in der in Fig. 9 gezeigten Abgabestellung die Eingabeöffnungen
des Zwischenführungsteiles 39 abdeckt, während die Löcher 41 in dem Schieber 37
den Weg zu den weitertransportierenden Aufnahmebehältern 11 der Transporteinrichtung
6 freigeben.
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Der Antrieb 38 und der Köcherwerkantrieb 42 (Fig. 8) arbeiten derart
miteinander, daß das Köcherwerk in einem Arbeitsintervall Jeweils um zwei Köcher
11 weiterläuft und daß dann die in zwei Bahnen in dem Zwischenführungsteil 39 zurückgehaltenen
Zahnbürsten 5 durch den Schieber 37 freigegeben werden. Die vorbeschriebene Anordnung
ergibt eine gute Synkronisation zwischen Zuführ- und Weitertransport, wobei die
Bürstenstopfmaschine 2 nicht genau auf den Transportrythmus des Köcherwerkes abgestimmt
zu werden braucht.
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Um z.B. bei Betriebsstörungen, der sich an die Transporteinrichtung
6 anschließenden Vorrichtungen, eine
weitere Zuführung von Zahnbürsten
zu verhindern, ist eine Absperrvorrichtung 43 am Abgabeende des Köcherwerkes 2 angeordnet
(Fig. 7). Die Verschlußplatte 13 des Köcherwerkes 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel,
entgegen der Darstellung in Fig. 8 im gesamten Umlaufbereich des Köcherwerkes 12
vorgesehen, damit bei geschlossener Absperrvorrichtung 43 die in den Aufnahmebehältern
11 verbleibenden Zahnbürsten nicht herausfallen. Für diesen Fall, insbesondere bei
Störungen, können so die Bürsten in Wartestellung umlaufen, wobei die Eingabe weiterer
Zahnbürsten aus der Bürstenstopfmaschine 2 gesperrt wird.
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Eine abgewandelte Ausführungsform einer Positioniervorrichtung 7a
zeigt noch Fig. 13. Dabei ist ein mit dem Drehbecher 15 in dessen hochgeschwenkter
Lage fluchtendes Rohr 50 vorgesehen, das um seine Längsachse rotiert und in dessen
Innerem ein feststehendes Anlagelement 51 vorgesehen ist. Dies ist in den Figuren
14 bis 16 gut erkennbar.
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Gelangt nun eine Zahnbürste 5 von einem Aufnahmebehälter 11 in dieses
Rohr 50, so wird sie, unabhängig von ihrer Eintritts lage am Ausgang 52 des Rohres
50 jeweils die in Fig. 16 gezeigte Lage mit den Borsten nach oben einnehmen. Dieser
Positioniervorgang läuft nun folgendermaßen ab: Fällt die Zahnbürste 5 mit ihrem
Rücken nach unten in das Rohr 50 ein, so liegt sie mit den Rückenlängskanten auf
dem Innenmantel des Rohres 50 auf, während sich eine Borstenseite, im Ausführungsbeispiel
(Fig. 16) die linke Borstenreihe, an dem Anlageelement 51 abstützen kann.
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Die Reibung zwischen der Innenwandung des entsprechend dem Pfeil Pf
10 rotierenden Rohres 5 und dem glatten Zahnbürstenkörper ist dabei so gering, daß
die Zahnbürste 5 ihre Lage beibehält und am Ausgang 52 lageunverändert,
d.h.
mit dem Rücken nach unten austritt und in den Drehbecher 15 gelangt.
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Fällt jedoch die Zahnbürste 5 in einer anderen, um ihre Längsachse
verdrehte Lage ein, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist, so liegen die Borsten mit ihren
Enden auf der Innenwandung des Rohres 50 auf. An diesen Auflagestellen ist die Reibung
dabei so groß, daß die Zahnbürste um ihre Längsachse verdreht wird, bis der Bürstenkörperrücken
auf der Innenwandung des Rohres 50 zu liegen kommt. Somit werden die unterschiedlichen
Reibungsverhältnisse zwischen dem Bürstenkörper und dem Rohr einerseits und zwischen
den Borstenenden und dem Rohr andererseits zur lagerichtigen Positionierung der
Zahnbürste herangezogen. Hinzu kommen auch noch die Reibungsverhältnisse zwischen
dem Zahnbürstenkörper bzw. den Borsten und dem Anlageelement 51, die eine im Sinne
des Vorbeschriebenen lagerichtige Positionierung der Bürsten begünstigen.
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Die Länge des Rohres 50 ist vorzugsweise etwas größer als die Länge
einer Zahnbürste 5, um eine sichere Lagekorrektur zu erreichen. Um die vorbeschriebenen
Reibungsverhältnisse zu schaffen, weist das Rohr 50 eine glatte Oberfläche auf.
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Dabei ist der Querschnitt der Innenwandung, wie auch im Ausführungsbeispiel
(Fig. 15, 16) erkennbar, kreisrund ausgebildet. Denkbar wäre jedoch ggf. auch ein
leicht ovaler Querschnitt.
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Wie bereits erwähnt, fluchtet das Rohr 50 etwa mit einem in oberster
Stellung der Transporteinrichtung 6 befindlichen Aufnahmebehälter 11 (Fig. 13).
Die aus diesem Aufnahmebehälter kommende Zahnbürste 5 rutscht durch das Rohr 50
schwerkraftbedingt durch, wobei die Positionierung erfolgt. Als günstig hat sich
dabei ein Neigungswinkel oR im Bereich von etwa 250 bis 500 insbesondere ein Winkel
o von 400 gezeigt. Bei dieser Neigung rutschen die Zahnbürsten 5 mit vergleichsweise
hoher Geschwindigkeit durch und werden
trotzdem sicher in die gewünschte
Lage gebracht.
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Fig. 14 läßt einen Drehantrieb 53 mit einem Motor 54 erkennen. Dieser
Motor 54 ist vorzugsweise in seiner Drehzahl stufenlos regelbar. Dies erlaubt in
vorteilhafter Weise eine genaue Einstellung der Drehzahl, von der auch die sichere
Positionierfunktion abhängt. Außerdem ist dadurch eine Anpassung an unterschiedliche
Zahnbürstenformen ohne Veränderung von Teilen möglich. Erkennbar ist auch, daß der
Motor 54 und das Rohr 50 eine kompakte Einheit bildet. Dabei ist als Antriebsverbindung
ein Riementrieb 55 vorgesehen. Ggf. ist jedoch auch ein direkter Friktionsantrieb
od. dgl. möglich.
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Auf das Rohr 50 ist ein Kugellager 56 aufgezogen, dessen Außenring
57 mit dem Antrieb 53 und mit dem Anlageelement 51 verbunden ist Das im Inneren
des Rohres 50 vorgesehene, feststehende Anlageelement 51 für die Zahnbürsten 5 ist
flächig mit einer Anlagefläche 58 ausgebildet und durchsetzt das Rohr 50 in seiner
gesamten Länge. Dabei ist es im Bereich des Rohr-Eintrittes 59, eine Auflaufschräge
60 bildend, zurückgebogen, um einen ungehinderten Eintritt der Zahnbürsten zu sichern.
Zum gleichen Zweck ist auch der Rohr-Eintritt 59 selbst trichterförmig ausgebildet.
Das Anlageelement 51 ist außermittig in dem Rohr 50 angeordnet und teilt einen im
Querschnitt kreisabschnittförmigen Durchgangskanal 61 für die Zahnbürsten ab (z.B.
Fig. 16). Als günstig hat es sich dabei gezeigt, wenn die Höhen h, h' der kreisabschnittförmigen
Querschnitten im Verhältnis von ca. 1:3 aufgeteilt sind, wobei der größere Querschnitt
dem Durchgangskanal 61 zugeordnet ist. Diese Aufteilung ist jedoch unter anderem
auch von der lichten Weite des Rohres 50 abhängig. Die vorbeschriebene Aufteilung
kann beispielsweise bei einem Rohr 50 vorteilhaft sein, dessen
Innendurchmesser
etwa doppelt so groß ist, wie die Höhe der ZahnbiTrste 5 in ihrem Borstenbereich,
wobei sich diese Höhe aus der Länge der Borsten und der Dicke des Bürstenrückens
zusammensetzt.
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Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß der Positioniervorgang der
Zahnbürsten 5 innerhalb des Rohres 50 begünstigt wird, wenn das Anlagelement 51
eine im Verlauf seiner Längserstreckung verwundene Anlage fläche 58 aufweist. Dabei
ist die Verwindung derart vorgesehen, daß die Anlagefläche 58 am Ausgangsbereich
52 etwa vertikal und am Eintrittsbereich schräg mit ihrem unteren Ende 62 zu dem
Durchgangskanal 61 hin orientiert ist (vgl.
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Fig. 14). Dies lassen auch gut die Figuren 15 und 16 erkennen, wobei
Fig. 15 den Eintrittsbereich und Fig. 16 den Austrittsbereich im Querschnitt zeigen.
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Die Lage des Anlageelementes 51 in dem Rohr 50, insbesondere sein
Seltenversatz sowie auch der Verwindungssinn müssen auch auf die Drehrichtung des
Rohres 50 abgestimmt sein. Dabei ist das Anlageelement bei einer, in Transportrichtung
gesehen, linken Drehung des Rohres links außermittig und bei einer entgegengesetzten
Drehung rechts außermittig angeordnet.
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Eine mit dem vorbeschriebenen Rohr 50 ausgerüstete Positioniervorrichtung
7a gewährleistet eine lagekonstante Zuführung der Bürstenkörper 5 zu einer einem
Fertigbearbeitungsautomaten 3 vorgeschalteten Einlegevorrichtung 8. Dabei kann die
anhand der Figuren 3 und 6 betriebene Lagekontrolleinrichtung 18 entfallen, da die
Bürsten immer lagegleich in den Drehbecher 15 einfallen.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
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-Ansprüche-