DE2649971A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von erhebungen auf einem drucktraeger - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von erhebungen auf einem drucktraeger

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DE2649971A1
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Ehrenfried Dipl Chem Loock
Eilt-Heyo Dipl Ing Rittberg
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Olympia Werke AG
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Olympia Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/32Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for printing in Braille or with keyboards specially adapted for use by blind or disabled persons

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Erhebungen auf einem
  • Druckträger Dle Erfindung betrifft eir. Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Erzeugung von Erhebungen auf einem Druckträger, insbesondere solcher Erhebungen, die zu einer Blindenschrift zusammengestellt und mit Hilfe des Tastsinns abfragbar sind.
  • Zur Erzielung eines von in ihrer Sehfähigkeit beeinträchtigen Personen abfragbaren Textes ist es notwendig, den Druckträger zu verprägen. Hierbei müssen die Verprägungen in einem System derart angeordnet sein, db einzelne ua mehrere einander zugeordneter Verprägungen Schriftzeichen und Symbole darstellen, die der Leseschrift des angesprochenen Personenkreises entspricht.
  • In der Brailleschrift ist ein derartiges System erfaßt, wobei aus einer Gruppe von sechs Marken, die zu einem 2 x 3 Raster geordnet sind, Schriftzeichen gebildet erden. Ein solches Blindenschriftraster wurde bislang durch Verprägen des Druckträgers vermittels Stempel erstellt. Weitere Anwendungsgebiete für das Verfahren ergeben sich da, wo Daten, Symbole und Zeichen in Codierter Form aufgezeichnet werden.
  • Aus der US-PS 3,267,481 ist es bekannt, einen Druckträger unter Einwirkung eines nicht konsistenten Druckmittels zu verprägen.
  • Hierbei wird der Druckträger an einer Düse eines Druckkopfes vorbeigeführt. Als Druckmittel dient ein Gas oder eine Flüssigkeit. Der Flu'des Druckmittels ist steuerbar. Das Druckmittel kann beim Durchlaufen einer Wärmestation aufgeheizt werden. Wird eine Flüssigkeit verwendet, sind weitere Maßnahmen zum Auffangen dieser und zum Trocknen des Druckträgers notwendig Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Druckträger nicht mechanisch mit Verprägungen zu versehen, die nach eInem vorbestimmten System gleich dem der Braille-Schrift geordnet und vermittels des Tastsinnes wie auch optisch erfaßbar sind.
  • Das Auftragen der Flüssigkeit erfolgt vor der Leseseive, auf der die Erhebungen hervortreten. Es können beide Seiten des Druckträgers als Leseseiten benutzt werden. Die Oberfläche-der Verprägungen ist im Vergleich zu der ursprünglichen Oberfläche und somit zu den Bereichen, die nicht verprägt sind, wesentlich rauner, wodurch ein zusätzliches Abtastmerkmal gegeben ist. Durch Spritzen mehrerer Tropfen auf die gleiche Stelle kann der Grad der Auf quellung vergrößert werden. Desweiteren können oberflächengeleimte Papiere als auch anlösbare Folienmaterialien als Druckträger verwendet werden. Der Durchmesser der angelösten Leimschichtoberfläche eines entsprechendes Papieres ist im wesentlichen abhängig vom ersten Tropfen, so daß sicn der Durchmesser der Verprägung beim Auftragen eines zweiten oder weiterer Tropfen in die gleIche Position nur unwesentlich vergrößert. Durch Beifügen von Farbpigmenten in die wässrige Lösung zur Erzeugung eines Kontrastes zum Druckträger ist die Schrift auch optisch erfaßbar.
  • Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Rückbeziehung auf die Positionen in der Zeichnung beschrieben werden. Es ist dargestellt in: Figur 1 ein erster Druckträger mit Erhebungen, Figur 2 ein Schnitt durch den Druckträger entsprechend dem Schnittverlauf II-II aus Figur 1, Figur 3 ein weiterer Druckträger mit zusätzlich auch optisch abtastbaren Erhebungen und Figur 4 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Der Druckträger 1 in den Figuren kann aus einem satinierten Papier wie beispielsweise einem Tiefedruckpapier bestehen. r weist Erhebungen 2 auf, deren Entstehung noch zu beschreiben ist. Als Druckträger können auch oberflächengeleimte Hochglanzpapiere verwendet werden, deren Oberfläche durch ein Lösemittel, beispielsweise Formamid, in der aufzuspritzenden wässrigen Lösung im Bereich der zu bildenden Verprägungen 2 anzulösen ist. Zur Herstellung als Druckträger eignen sich auch aufquellbare Materialien wie beispielsweise Gelatine. Durch Nachbehandlung, besonders durch Auftragen von Stärkepuder, Kreide oder ähnlichen Füllstoffen kann die Verprägung stabilisIert werden. Auch hier kann mit der gleiche, wässrigen Lösung gearbeitet werden. Diese besteht im wesentlichen aus 20 bis 60 % Wasser, der als Quellmittel 5 bis 50 % Glyzerin und als Mittel zum Anl5sen der geleimten Oberfläche von Hochglanzpapieren 5 bis 50 % Formamid zugesetzt sein kann. Als Farbstoffe kann prinzipiell weder beliebige wasserlösliche Sarbstoff benutzt werden, der in 0,5 bis 1 % Gewichtsanteilen der wässrigen Lösung zugesetzt wird. Es hat sicn gezeigt, daß Tartrazin zur Erzeugung eines gelb-weißen Kontrastes und Tintenblau BJTN zur Erzeugung eines blau-weißen Kontrastes bestens geeignet sind.
  • In Figur 2 ist ein Schnitt durch den Druckträger 1 entsprechend dem Schnittverlauf II-II aus Figur 1 dargestellt. Die Erhebungen 2 sind idealisiert gezeigt und befinden sich auf der Seite, auf der Flüssigkeit aufgebracht wurde. Die Gegenseite, die ebenfalls zum Verprägen genutzt werden kann, ist an den Steilen, denen Verprägungen auf der Leseseite gegenüberstehen, nahezu unverformt. Werden nun der wässrigen Lösung zusätzlich Farbpigmente bzw. wasserlösliche Farbstoffe in den genannten Gewichtsanteilen zugeführt, entstehen entsprechend Figur 3 Erhebungen 2, die eingefärbt und somit auch optisch abtastbar sind.
  • In Figur 4 ist der Druckträger 1 In strichpunktierten Linien dargestellt. Er ist zwischen den Rollenpaaren 5 ausgespannt und wird von diesen in Vorschubrichtung (Spaltenrlchtung) bewegt. Hinter den Druckträger befindet sich ein Spritzkopf 6, der auf Führungsschienen 7 in Zeilenrichtung durch ein Drahtseil 8 verschiebbar ist. Dem Spritzkopf 6 wira aus einem Reservoir 9 über eine Rohrleitung 10 eine wässrige Lösung zugeführt, die tropfenweise aus den Düsen 11 am DrucYazopf o austreten und auf den Druckträger 1 übertragen werden. Ein derartiger Druckkopf ist beispielsweise aus der DT-AS 21 64 614 bekannt. Das Verfahren ist jedoch an einen dort beschriebener. Druckkopf nicht gebunden. Werden nun Tintentropfen aus den Düsen 11 des Druckkopfes 6 auf die Oberfläche des Druckträgers 1 gespritzt, wird diese von dem Druckträger aufgesogen. Das Lösungsmittel und insbesondere solches mit dem Zusatz Glyzerin führt zu einem Auf quellen des Druckträgers in der in Figur 2 gezeigten Weise. Nach dem Trocknen des Druckträgers verbleiben die gezeigten Erhebungen und sind mit Hilfe des Tastsinns wie auch optisch abtastbar.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Erzeugen von Erhebungen auf einem Druckträger, insbesondere solcher Erhebungen, die zu einer Blindenschrift zusammengestellt und mit Hilfe des Tastsinns abfragbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf die Oberfläche des aus einem aufquellbaren Material kergestellten Druckträger (1) eine wässrige Lösung in dosierten mengen aufgebracht wird, unter deren Einwirken der Druckträger im Bereich der Benetzung aufquillt und durch die Veränderung der Struktur des Materiales ach dem Verflüchtigen der wässrigen Lösung voneinander und vom Druckträger unterscheidbare Erhebungen (22) zurückbleiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d r d d r c h g e k en n -z e i c h n e t , daß der Druckträger (1) aus einem scharf satinierten Tiefedruckpapier besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e e e n -z e i c h n e t , daß der Druckträger (1) aus im wesentlichen Gelatine besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der wässrigen Lösung Glyzerin in Anteilen von 5 bis 50 Gewichtsprozenten zugesetzt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4 unter Verwendung eines oberflächengeleimten Papieres, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß der wässrigen Lösung ein Lösungsmittel zum Anlösen der geleimten Oberfläche in Anteilen von 5 bis 50 Gewichtsprozenten zugesetzt ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , da3 das Lösungsmittel ein Formamid ist.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h xl e t , daß der wässrigen Lösung ein in den Druckträger diffundierendes Farbmittel in Anteilen von 0,5 bis 1 Gewichtsprozenten zugesetzt ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, c a 2 d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Farbmittel ein Tartrazin ist.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e c n n e t , daß ein ansich bekannter Druckkopf (6) zur Flüssigkeitsübertragung relativ zum Druckträger (1) in Abtastrichtung der zu bildenden Erhebungen (2) bewegbar ist, der mit einer Anzahl von Austrittsöffnungen (11) für den Ausstoß der wässrigen, die Struktur des Druckträgers verändernden Lösung versehen ist, die der maximalen Anzahl rechtwinklig zur Abtastrichtung zu bildender Erhebungen entspricht.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2925773A1 (de) * 1978-06-26 1980-01-03 M & T Chemicals Inc Verfahren zur informationsaufzeichnung und unsichtbare tinte hierfuer
US4859094A (en) * 1986-06-03 1989-08-22 Chozo Okada Braille printing plate
ES2143393A1 (es) * 1998-01-21 2000-05-01 Saez Alvaro Arispe Mejoras introducidas en la formacion de carteles señalizadores con leyendas en codigo braille
EP1563914A1 (de) * 2004-02-13 2005-08-17 Nordson Corporation Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer ertastbaren Markierung

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