DE2649782B2 - Gieß- oder preßgeformter Kunststoffknochen - Google Patents
Gieß- oder preßgeformter KunststoffknochenInfo
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein gieß- oder
preßgeformter Kunststoffknochen in der Form und Größe eines menschlichen Extremitäten-Röhrenknochens für Übungszwecke in der Behandlung von
Knochenbrüchen durch mechanisches Verbinden von Knochenbruchteilen.
Zum Stand der Technik über das chirurgische Behandeln von Knochenbrüchen sei auf das Buch
»Manual der Osteosynthese« von M. E. Müller, M.
Allgöwer, H. Willenegger, Springerverlag
Berlin, Heidelberg, New York 1969 verwiesen. Es wird
darin an Hand von vielen Abbildungen und zugehörigen Beschreibungen dargelegt, welche technischen Hilfsmittel und Methoden den Orthopädie-Chirurgen zur
Behandlung schwerer Knochen-Brüche und -Zertrümmerungen, insbesondere im Extremitätenbereich, zur
Verfügung stehen, um den Verunfallten schon nach relativ kurzer Zeit den Wiedergebrauch und anschließend die Heilung der verletzten Glieder zu ermöglichen.
Diese Behandlungsmethoden und besonders der mechanisch-technisch richtige Gebrauch der verfügbaren
Hilfsmittel, bzw. Verbindungselemente, erfordern zum
Vermeiden folgenschwerer Fehler den Besuch intensiver Ausbildungskurse in Knochenchirurgie, und das
praktische Üben der mechanischen Verbindungstechnik an Übungsknochen. Als solche standen bisher hauptsächlich nur Tierknochen aus Schlachthäusern, in
seltenen Fällen auch Menschenknochen zur Verfügung. Die verfügbaren Tierknochen weichen vor allem
hinsichtlich ihrer inneren und äußeren Architektur, aber auch hinsichtlich ihrer Festigkeit wesentlich von den
analogen Menschenknochen ab. Menschenknochen werden aus berufsethischen Gründen nur ungern als
Übungsmateria! verwendet Zudem können sie oft erst nach langer dauernder Konservierung und Vorbehandlung verwendet werden, in deren Verlauf sie sich
hinsichtlich Festigkeit Bruchverhalten und mechanischer Bearbeitbarkeit gegenüber den entsprechenden
Eigenschaften des lebenden Knochens oft nachteilig verändern.
Kunststoffknochen sind als Spiel- und Nageknochen für Hunde oder zum Zeigen der äußeren Knochenformen bzw. für die Zusammensetzung von Demonstrationsskeletten bekanntgeworden, wobei in beiden
Fällen keine Markhöhlen vorgesehen werden und überhaupt die Innenstruktur in keiner Weise der
natürlichen Knochenbauweise irgendwie entsprechen müssen.
Beispielsweise in der US-PS 24 72 819 sind aus Holz geformte Knochenmodelle und ganze Gliedmaßen-Skelettmodelle beschrieben, die in ihren Außenformen
weitgehend wirklichen menschlichen Knochen entsprechen und für Anatomie- und Chirurgiestudenten eine
gewisse Übungshilfe für die sachgemäße Richtung von Bruchstellen und die Orientierung der Einzelknochen in
Gelenkverbindungen ermöglichen.
Wegen der sehr wesentlichen Verschiedenheit zwischen einer massiven Naturholzstruktur und einer
Knochenstruktur mit Markhöhle, Knochenbälkchen-Gewebe und kompakter Außenschale kann man aber
für eine Verbindung von Bruchteilen nicht gleiche Werkzeuge und nicht gleiche Verbindungsmittel
(Schrauben usw.) verwenden.
Weiterhin zeigt die US-PS 29 95 833 ein dem menschlichen Knochengerüst nachgebildetes Skelett
welches als Demonstrations-Modell für die Anatomie ausgebildet und vorgesehen ist. Bei diesem Skelett sind
die einzelnen, in der äußeren Formgebung entsprechend dem menschlichen Vorbild ausgebildeten Gliedmaßen
aus Kunststoff hergestellt und an den Gelenkstellen durch speziell für diesen Verwendungszweck ausgebildete Zapfen od. dgl. beweglich miteinander verbunden.
In der äußeren Formgebung entsprechen die Kunststoffteile zwar den menschlichen Knochen, jedoch
sind sie im Strukturaufbau nicht vergleichbar und weisen außerdem keinen Markhöhlenraum auf.
Kunststofflcnochen (US-PS 29 88 823) sind in den
Knochen nicht näher erläuterte Hohlräume vorgesehen. Diese entsprechen jedoch nicht der wahrheitsgetreuen
Innen-Ausbildung eines menschlichen Knochens mit Markhöhlenbereich und Knochenbälkchen-Gewebebereich.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Herstellung künstlicher Skelette (DE-PS 8 35 074)
werden die einzelnen Knochen aus angepaßtem, organischem oder anorganischem Gußmaterial mit
verschiedenen Festigkeitswerten gegossen. Die dort angesprochenen Festigkeitswerte sind nur im Hinblick
auf die erwünschte Stabilität der herzustellenden Skelette erwähnt, nicht jedoch im Hinblick auf eine
originalgetreue Festigkeitsstruktur. Zur Darstellung von Knochenbrüchen und zu Übungen zur Richtung und
Heilung durch mechanisches Verbinden der Bruchteile sind diese Skeletteile nicht geeignet, da sie in ihrer
Struktur keine Ähnlichkeit mit dem Aufbau des menschlichen Knochens haben, sondern diesen nur in
der äußeren Form gleichen bzw. ähneln.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe .zugrunde, Kunststoffknochen der eingangs genannten Art zu
schaffen, die von Chirurgen als Übungsknochen gebraucht werden können und an denen in weitgehend
zu den Ernstfallobjekten ähnlicher Weise die einleitend erwähnten Verfahrenstechniken zur dauernden, steifen
Verbindung von Knochenbruchteilen mit satt in die passend auszubohrende Markhöhle eingetriebenen
Marknägel und/oder mit äußerlich angeschraubten Halteschienen oder anderen Verbindungselementen
geübt werden können. Solche Kunststoffknochen sollen darum bezüglich ihrer Außenform, der Form ihres
Innenhohlraumes, sowie auch bezüglich ihrer Außenwamlstruktur in genügend guter Annäherung den
äuße'en, kompakten Wandteilen des natürlichen Vorbildes hinsichtlich Festigkeit, Bruchverhalten und mechanisch
ir Bearbeitbarkeit ausreichend gut ihrem natürlichen
Vorbild entsprechen. Dabei ist vor allem wichtig, daß das verwendete Kunststoffmaterial ebensogut wie
natürliche Knochensubstanzen mit den für die Knochenchirurgie üblichen Bohr- und Gewindeschneide-Werkzeugen
bearbeitet werden kann. Viele Arten von üblichen Kunststoffmaterialien wie z. B. Thermoplaste
oder hochfeste, mit Glasfasern verstärkte Kunststoffe neigen dazu, beim Bohren und Gewindeschneiden das
verwendete Werkzeug festzuklemmen und so entsprechende Bearbeitungstechniken wesentlich zu erschweren.
Diese Aufgabe wird errindungsgemäß dadurch gelöst, daß der röhrenförmige Innenraum in der Knochen-Schaftmitte
mit einem im wesentlichen gleichmäßigen engen Querschnitt als Markhöhlenbereich und daran
anschließend jeweils bis zu den Knochen-Schaftenden mit sich erweiternden Bereichen in der Formgebung
dem menschlichen Knochenbälkchen-Gewebsbereichen entsprechend ausgebildet ist und daß die in
Gewicht, Festigkeit und mechanischer Bearbeitbarkeit annähernd dem menschlichen Röhrenknochen entsprechende
mikrozellulär strukturierte geschäumte Kunststoff-Knochenwand eine im wesentlichen mit der
natürlichen Knochenhaut vergleichbare, ungeschäumte äußere Grenzschicht aufweist.
Der erfindungsgemäße Übungsknochen ähnelt im Aufbau und seiner -nneren Struktur dem wirklichen
menschlichen Knochen so weitgehend und verhält sich bei Brüchen und bei Bearbeitung zur mechanischen
Verbindung der Bruchteile dem menschlichen Knochen so ähnlich, daß er dem Übenden die gleichen
Verhältnisse und Möglichkeiten bietet und an ihn die gleichen Anforderungen stellt wie der Ernstfall. Dies
wird von den bekannten Kunststoffknochen nicht geboten.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Kunststofflcnochen als einstückiger Polyurethan-Hartschaumgießling
mit praktisch ungeschäumten Grenzschichten und einer mikrozellulär strukturierten Zwischenschicht
ίο seiner Wandung ausgebildet
Mit Vorteil hat der Innenraum im Bereich des mittleren Schaftteiles einen gleichmäßig engsten und
profilierten Querschnitt, der zwischen nach innen vorstehenden Rippen und/oder Zapfen Ausnehmungen
zur Aufnahme von beim Ausbohren auf einen vorbestimmten Innendurchmesser anfallenden Spänen
aufweist
Dabei können je nach besonderen Wünschen mindestens diese Erweiterungen des Innenraumes im
Bereich der Kopfenden mit einem besonderen Leichtschaum-Stützmateria!
ausgefüllt werden, das seinerseits mit Schmiermittel getränkt sein kann, um die bei einer
wirklichen Markhöhlenbohrung auftretenden Verhältnisse noch besser nachzuahmen.
Weil auf andere Weise ein Kerneinsatz zur Bildung des Innenhohlraumes der geschilderten Art nach
Erhärtung der Wandstruktur aus der Gießform nicht entfernbar ist, es sei denn, man fertige den Kunststoffknochen
aus zwei später miteinander zu verklebenden Längshälften, gießt man zweckmäßigerweise den
Kerneinsatz in einer entsprechenden Gießform in an sich bekannter Weise aus einem Material mit einem
Schmelzpunkt im Bereiche von etwa 50 bis 100° C, aus
einem Wachs oder einer passenden Metall-Legierung
J5 z. B. aus »Woods Metall«, »Roses Metall«, »Wismut-Lot«
oder »Wismut-Cadmium-Lot«. Derartige Kerneinsatz-Gießlinge können nach Aushärtung des
gegossenen Knochens durch Formerhitzung geschmolzen und durch ein Ablaß-Loch entleert werden.
Es könnte auch vorgesehen werden, den Kerneinsatz aut einem Material herzustellen, das nach der
Aushärtung des Kunststoffknochens mit Hilfe von Wasser oder einem anderen Lösungsmittel physikalisch
oder chemisch aus dem Innenraum herausgelöst werden
v, kann. Eine weitere Möglichkeit kann darin bestehen,
den formgebenden Kerneinsatz aus einem Stützmaterial zu fertigen, das ohne wesentlichen Nachteil im
Innenraum des fertigen Kunststoffknochens belassen werden kann.
ίο Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kunststoffknochens ist in
F i g. 1 im Längsschnitt und in
F i g. 1 im Längsschnitt und in
Fi <j. 2 im Querschnitt nach der Linie H-II von Fig. 1
der Zeichnung dargestellt.
> Der in der Zeichnung dargestellte Kunsutoffknochsn
ist vorzugsweise als Polyurethan-Hartschaum-Gießling ausgebildet Er entspricht bezüglich seiner Außenform
und seines Innenraumes weitgehend dem Schienbein (Tibia) eines menschlichen Unterschenkels. Sein Innen-
'·' raum 10 hat im Mittelteil des Knochenschaftes seinen engsten und in diesem Bereich etwa gleichmäßigen
Querschnitt und entspricht dort etwa der Markhöhle des natürlichen Vorbildes. In diesem engsten Mittelabschnitt
10m ist der Innenraum profiliert und bildet gemäß Fig. 2 zwischen nach innen vorstehenden Rippen 11
Ausnehmungen 12 zur Aufnahme von beim Ausbohren auf einen vorbestimmten Zylinderdurchmesser für die
Fixation eines einzutreibenden Marknagels entstehen-
den Spänen. Dieser Markhöhlenteil 10m kann z. B. etwa
auf einen Zylinder gemäß dem in Fig. 2 gestrichelt eingezeichneten Kreis 13 ausgebohrt werden, in
welchem der einzutreibende Marknagel auf eine Länge von etwa 10 bis 15 cm festsitzen muß, um die
gegenseitige Fixation der Knochenteile bei einem Mittelschaftbruch zu sichern. Von diesem profilierten
Markhöhlen-Mittelteil 10m aus erweitert sich der Innenraum 10 nach dem proximalen Kopfende und nach
dem distalen Kopfende des ganzen Kunststoffknochens, d. h. in die Bereiche des Knochenbälkchengewebes des
natürlichen Vorbildes hinein (Spongiosa-Bereich). Diese erweiterten oberen und unteren Endteile des Innenraumes
10 sind mit 10p (proximal), bzw. mit lOrf (distal)
bezeichnet und können für den vorgesehenen Verwendungszweck ohne Nachteil leer belassen werden. Sofern
es aber von den Verwendern aus besonderen Gründen gewünscht würde, könnte der ganze Innenraum 10 oder
auch nur dessen ei wciici ic Emuicmc 1On üfiu JGj 7.. B.
nach dem Aushärten des Knochenkörpers durch Hilfsbohrlöcher mit einem Schaumstoff-Reaktions-Gemisch,
das zu einer Leichtschaum-Struktur aushärtet, z. B. einem grobzelligen, gefüllt werden, das z. B. auch
mit einem Schmiermittel getränkt werden könnte.
Die den genannten Innenhohlraum 10 umschließende Wandung 1 des dargestellten Kunststoffknochens
besteht mit Vorteil aus einer, in einer, einen darin eingesetzten Formkern enthaltenden, mehrteiligen, und
verschlossenen Gießform gegossenen und in der verschlossenen Form ausgehärteten Polyurethan-Hartschaumstruktur.
Im Bereich der proximalen Erweiterung 10p des Innenraumes 10 kann die Wandung 1
seitlich verdickt und mit Innenrippen und/oder Zapfen 110 versehen sein, die einer einzutreibenden Winkelplatte
einen ähnlichen Stützhalt wie das Knochenbälkchengewebe im natürlichen Vorbild bieten. Als Beispiel
eines zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Kunststoff- bzw. Übungsknochens geeigneten Polyurethan-Hartschaum-Reaktionsgemisches
sei eine flüssige Mischung aus
lOOGew.-Teilen Polyolen,
110 Gew.-Teilen höherfunktionellen Isocyanaten, und
5 Gew.-Teilen Treibmittel
5 Gew.-Teilen Treibmittel
genannt, die bei Raumtemperatur etwa nach 15 Sekunden zu schäumer, und anschließend auszuhärten
beginnt Es ist vorteilhaft, sowohl für die Außenform als auch für den Kern Metall zu verwenden und vor dem
Einspritzen des Reaktionsgemisches mindestens die Außenschalen auf relativ tiefere Temperaturen abzukühlen
(15°C bir 20° C), damit die an diesen Form- bzw.
Kern-Oberflächen anliegenden Reaktionsgemisch-Schichten gekühlt und deswegen am Schäumen
verhindert werden, so daß sie nach Aushärtung ungeschäumte Harthautschichten 1* bilden, die etwa der
natürlichen Knochenhaut entsprechen, während zwischen der äußeren und inneren Harthautschicht der
Wandung 1 als mikrozelluläre Hartschaumschichten mit geschlossenen Zellen von etwa 0,5 bis 2,0 mm 0
entstehen. Eine solche Wandstruktur bleibt bis zu Temperaturen von etwa 125°C fest, hat ein Raumgewicht
von etwa 1000 g/Liter und Druckfestigkeitswerte
ι von etwa 800 bis 1500 kg/cm2.
Als Kernmaterial zur Bildung des Innenhohlraumes 10 dient mit Vorteil eine Legierung mit niederem
Schmelzpunkt (60°C bis 95°C). Damit wird der Kerneinsatz in an sich bekannter Weise in einer
in Spezialform gegossen. Dabei ist es vorteilhaft, einem
solchen Kern-Gießling mindestens einen axial vorstehenden
Vierkantzapfen anzuformen, der bzw. die in entsprechende Ausnehmungen der Außenformteile
eingesetzt werden und damit den Formkern in der richtigen Orientierung festhalten. Solche Richt-Zapfen
21 sind in F i g. I der Zeichnung punktiert eingezeichnet
und hinterlassen nach dem Ausformen entsprechende Löcher in den Gelenk-Kopfflächen des ausgeformten
f-· — —* —* — "!.—~ —I.— — —
IVUMSLSLt-HIKIIlSVIICtIS. k
mit einer erhärteten Kunststoffpaste ausgefüllt werden.
Die Einspritzkanäle für das Einführen des flüssigen Reaktionsgemisches in die Form hinterlassen gestrichelt
gezeichnete Zapfen 22, die abgeschnitten werden.
Nach dem Aushärten des geschäumten Reaktionsge-
2) misches wird die Gießform auf etwa 100"C erhitzt, um
das Kernmetall zu schmelzen und auslaufen zu lassen.
Ein an Hand der Zeichnung ausgebildeter und gemäß vorstef anden Angaben hergestellter Kunststoffknochen,
bestehend aus einer Polyurethan-Hartschaumstruktur und einem Innenhohlraum entspricht in bezug
auf sein Gewicht seine Außen- und Innenform, die Bearbeitbarkeit setner Struktur, insbesondere deren
Verschraubbarkeit sowie in bezug auf seine Festigkeit, bzw. sein Bruchverhalten weitgehend dem natürlichen
r> Vorbild. Durch Anritzen der Außenhaut längs vorwählbarer
Bruchlinien und/oder Schwächung der Wandstärke längs einer besonderen Innennute 14 und Applikation
entsprechender Biege- und/oder Torsionskräfte lassen sich bestimmte Bruchtypen vorbestimmen. Es
to lassen sich auch durch Zerschlagen ganz schwere Trümmerbrüche nachbilden.
Der in Osteosynthese auszubildende Chirurg findet im beschriebenen Kunststoffknochen ein sehr brauchbares
Übungsobjekt, an welchem er die manuell-mechani-
4") sehe Technik zum Zusammenfügen und Verschrauben
und/oder Vernageln von Knochen-Bruchstücken über und prüfen lassen kann. Andere Typen von menschlichen
Knochen, vorzugsweise von Schaftknochen mit Markhöhle, lassen sich nach der gegebenen Lehre ohne
*i Schwierigkeiten herstellen.
In F i g. 1 der Zeichnung ist die Wandui·^ der
proximalen Erweiterung 10p des Innenraumes 10 im Bereich unter der Tuberositas durch eine Innen-Ausnehmung
geschwächt, um an dieser Stelle 15 die Herstellung eines Wanddurchbruches zum Einführen
eines Marknagels und von dessen Vortriebsorganen zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gieß- oder preßgeformter Kunststoffknochen
in der Form und Größe eines menschlichen Extremitäten-Röhrenknochens für Übungszwecke
in der Behandlung von Knochenbrüchen durch mechanisches Verbinden von Knochenbruchteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß der röhrenförmige Innenraum (10) in der Knochen-Schaftmitte
mit einem im wesentlichen gleichmäßig engen Querschnitt als Markhöhlenbereich (\0m) und daran
anschließend jeweils bis zu den Knochen-Schaftenden mit sich erweiternden Bereichen (10^ 10pJin der
Formgebung dem menschlichen Knochenbälkchen-Gewebsbereichen entsprechend ausgebildet ist und
daß die in Gewicht, Festigkeit und mechanischer Bearbeitbarkeit annähernd dem menschlichen Röhrenknochen entsprechende mikrozellulär strukturierte geschäumte Kunststoff-Knochenwand (1) eine
im wesentlichen mit der natürlichen Knochenhaut vergleichbare, ungeschäumte äußere Grenzschicht
(\h) aufweist
2. Kunststoffknochen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (10) im Markhöhlenbereich {\0m) einen profilierten Querschnitt
hat, der zwischen nach innen vorstehenden Rippen und/oder Zapfen (U) Ausnehmungen (12) aufweist
3. Kunststoffknochen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die erweiterten Bereiche (10p,
lOjJdes Innenraumes (10) im Bereich der Kopfenden
mit einem aushärtbarrn Scha' vnstoff als Stützmaterial ausgefüllt sind.
4. Kunststoffknochen nach .* ispruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß er aus zwei miteinander verbundenen Längsschnitt-Hälften besteht
5. Kunststoffknochen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein zur Bildung des Innenraumes dienender Kerneinsatz im Fertigprodukt
enthalten bleibt
6. Kunststoffknochen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Knochenwand (1) im
Bereich mindestens einer der proximalen und/oder distalen erweiterten Bereiche (10p, IO4) des Innenraumes (10) durch nach innen gerichtete Rippen
und/oder Zapfen (110) verstärkt ist.
7. Kunststoffknochen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knochenwand (1) innenseitig mindestens eine eingeformte Schwächungsnut
(14) längs einer vorbestimmten Bruchlinie enthält.
8. Kunststoffknochen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des
proximalen erweiterten Bereiches {\0p) des Innenraumes (10) im Bereich unter der Tuberositas durch
eine Innenausnehmung (15) geschwächt ist r>
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DE3130665A1 (de) * | 1980-08-13 | 1982-06-09 | Zürcher Kantonalbank, 8001 Zürich | Verfahren zur herstellung der rumpf- und kopfpartie einer zu medizinischen uebungszwecken bestimmten menschlichen puppe, giessformanordnung zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestellte rumpf- und kopfpartie einer menschlichen puppe |
DE19647172A1 (de) * | 1996-07-31 | 1998-02-05 | Thomas Bohne | Phantom |
DE19647172C2 (de) * | 1996-07-31 | 1998-09-10 | Thomas Bohne | Phantom für die Simulation von chirurgischen Eingriffen an Kieferknochen und Verfahren zur Herstellung des Phantoms |
Also Published As
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JPS5941587B2 (ja) | 1984-10-08 |
FR2334160A1 (fr) | 1977-07-01 |
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