DE2649631A1 - Abgabeverschluss aus polyolefinpolymerisat-strukturschaummaterial - Google Patents

Abgabeverschluss aus polyolefinpolymerisat-strukturschaummaterial

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DE2649631A1 DE19762649631 DE2649631A DE2649631A1 DE 2649631 A1 DE2649631 A1 DE 2649631A1 DE 19762649631 DE19762649631 DE 19762649631 DE 2649631 A DE2649631 A DE 2649631A DE 2649631 A1 DE2649631 A1 DE 2649631A1
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    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
    • B65D47/04Closures with discharging devices other than pumps
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Description

Abgabeverschluß aus Polyolefinpolymerisat-Strukturschaummaterial ;
Die Erfindung betrifft neue und verbesserte Abgabeverschlüsse und insbesondere Abgabeverschlüsse, die sich von bekannten Abgabeverschlüssen in erster Linie hinsichtlich des bei der Herstellung eines oder mehrerer Teile dieser Verschlüsse verwendeten Materials unterscheiden. Die erfindungsgemäßen Abgabeverschlüsse können sich darüber hinaus jedoch auch von den bekannten Abgabeverschlüssen in anderer Weise unterscheiden.
Der Ausdruck "Abgabeverschluß" ist von der mit ihnen befaßten Industrie offensichtlich zur Kennzeichnung verschiedener unterschiedlich gestalteter Verschlüsse mit einer solchen Kappe verwendet worden, die zwischen einer Schließstellung, in der eine durch die Karjpe hindurchgeführte öffnung verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung bewegbar ist, in der im Inneren des Verschlusses befindliches
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Material durch die Öffnung vom Inneren heraus zum Äußeren des Verschlusses führbar ist. Am meisten verbreitet sind Abgabeverschlüsse, die zweistückig ausgebildet sind, wobei von einem Tüllenglied Gebrauch gemacht wird, das an einer Kappe durch vorübergehende Deformierung der KapDe anbringbar ist, so daß die Tülle in eine Arbeitsstellung gebracht wird, in der sie festgehalten ist, so daß die Tülle zwischen den zwei vorstehend angegebenen Stellungen verschwenkt werden kann.
Es wird angenommen, daß die überwiegende Mehrzahl dieser zweiteiligen Abgabeverschlüsse unter Verwendung sowohl einer Kappe als auch einer Tülle gestaltet sind, die aus einem üblichen Polymerisat, wie beispielsweise Polyolefinpolymerisat, hergestellt sind. In den meisten Fällen sind diese Teile durch Stjritzformen von Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt worden, da diese Polyolefine inert sind, ein verhältnismäßig glattes Oberflächenerscheinungsbild bieten und in der für den Anbau der Tülle an der Kappe, wie vorstehend angegeben worden ist, notwendigen Weise und dem notwendigen Ausmaß verbiegbar bzw. deformierbar sind. Bereits sehr früh in der Entwicklungsgeschichte der zweiteiligen und ineinander einschnappenden Abgsbeverschlüsse wurde festgestellt, daß diese Polyolefine verhältnismäßig schwierig zu genauen Abmessungen zu verformende bzw. vergießende Materialien sind, wie die^e Abmessungen bei Abgabeverschlüssen erforderlich sind.
Bei kommerziell annehmbaren Abgabeverschlüssen wird es für notwendig erachtet, daß die äußeren Abmessungen eines solchen Verschlusses eine einheitliche Eigenschaft entsprechend den Abmessungen einer Form oder der Formen besitzen, die bei der Herstellung eines solchen Verschlusses verwendet werden. Der Grund hierfür liegt darin, daß ein
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Verschluß bei seiner Verwendung zufriedenstellend aussehen soll, weshalb er im wesentlichen frei von Oberflächenverwölbungen sein sollte, die die Ursache von unerwünschten Abmessungsveränderungen bei einem Polyolefinpolymerisat sein können, wenn dieses als in einem Gesenk bzw. einer Form hergestelltes Teil abkühlt. In einem gewissen Sinn ist das Fehlen von Oberflächenungleichmäßigkeiten, wie Oberflachenverwölbungen und -Schrumpfungen, für die Beurteilung der Abmessungen von betriebswesentlichen Teilen bei einem Abgabeverschluß sekundär, welche Teile zur Erreichung einer Ventilwirkung verwendet werden.
Wenn Teile, wie beispielsweise die Lager oder entsprechende Äquivalente, die Xiellenstummel oder dergleichen, die die Lager berühren, dia Basis der Tülle und der Dichtungsring, der zur Berührung der Basis der Tülle bei einem Abgabeverschluß Verwendung findet, nicht präzise hergestellt sind, neigt der hergestellte Verschluß leicht zu Leckagen. Die mit der Herstellung von Abgabeverschlüssen befaßte Industrie hat erkannt, daß die Herstellung von leckagesicheren Verschlüssen bei Verwendung in Verbindung mit bestimmten Flüssigkeitsarten schwieriger ist als bei Verwendung in Verbindung mit anderen Flüssigkeitsarten. Der Bedarf nach Abgabeverschlüssen, die in Verbindung mit verschiedenen schwer abzudichtenden Flüssigkeitsarten verwendet werden können, hat zu verschiedenen spezialisierten Dichtungsgebilden geführt, die eine geeignete Abdichtung bei einem Abgabaverschluß sogar in denjenigen Fällen bilden, wo die präzise Steuerung der Formgebungs- bzw. Gießbedingungen es schwierig gemacht hat, zufriedenstellende Abgabeverschlüsse zu schaffen.
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Der klassische Weg der Steuerung der Abmessungen von Polyolefinteilen, wie sie bei Abgabeverschlüssen verwendet werden, besteht darin, so nräzise wie vernünftigerweise vertretbar die Formgebungs- bzw. Gießbedingungen und Zyklen, die bai der Herstellung dieser Teile angewendet v/erden, zu steuern. Diese genaue Steuerung ist vergleichsweise schwierig. Darüber hinaus ist diese präzise Steuerung vom Standpunkt der Herstellung vergleichsweise kostsDielig. Aus dem Asoekt der Wirtschaftlichkeit heraus ist es jedoch in äußerstem Maße wünschenswert, Teile von Abgabeverschlüssen unter Verwendung einer in ihren Arbeitszyklen vergleichsweise schnellen Einspritzformgebungsmaschine herzustellen. Im allgemeinen ist es umso schwieriger, Teile innerhalb eines sehr engen Toleranzbereichs herzustellen, je kürzer die bei der Herstellung dieser Teile auftretenden Formgebungs- bzw. Gießzyklen sind. Ein die Herstellung von Teilen für Abgabeverschlüsse unter präzisen Toleranzen schwierig gestaltender Faktor beruht auf dem Umstand, daß offenbar stets eine gewisse Veränderung der ohysikalischen Eigenschaften eines bei der Herstellung dieser Teile verwendeten Polyolefins auftritt.
Als Folge dieser Faktoren wird angenommen, daß ein Bedarf für verbesserte Abgabeverschlüsse besteht, die aus PoIyolefinpolymerisatteilen hergestellt sind, welche Teile zum gegenseitigen Einschnappen oder Ineinanderdrücken bestimmt sind. Insbesondere besteht offenbar ein Bedürfnis zur Veränderung der physikalischen Eigenschaften dieser Teile derart, daß die Teile in einfacher und zweckmäßiger Weise unter Verwendung einer üblichen Einspritzeinrichtung bei einem verhältnismäßig schnellen Arbeitszyklus und.unter Verwendung von Formgebungs- bzw. Gießbedingunaen und bei
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einem verhältnismäßig einfach durchzuführenden Steuerungszyklus in Verbindung mit einer hohen oder schnellen Herstellung dieser Teile hergestellt werden können. Darüber hinaus besteht offenbar aber auch ein Bedürfnis zur Veränderung der Gestaltung der Teile, wie angegeben, so daß diese Teile leichter und einfacher als die bisherigen Teile hergestellt werden können und auch zufriedenstellender sind als die bisherigen Teile, indem sie eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen während des Zusammenbaus und in Verbindung mit einem verwendeten Behälter besitzen.
Der Erfindung liegt die Schaffung neuer und verbesserter Abgabeverschlüsse bestehend aus Teilen zugrunde, die die vorstehend kurz angegebenen Bedürfnisse erfüllen. Sinn und Zweck der Erfindung und die ihr zugrunde liegende Aufgabe bestehen aber auch in der Schaffung neuer und verbesserter Abgabeverschlüsse, die sich dadurch auszeichnen, daß mindestens ein Teil bei einem derartigen Verschluß ein solches ist, das bei verhältnismäßig minimalen Schwierigkeiten mit vernünftigerweise vertretbaren präzisen Toleranzen herstellbar ist, wie diese für einen zufriedenstellenden Abgabeverschluß erforderlich sind.
Die Erfindung bezweckt aber auch die Schaffung von Abgabeverschlüssen unter Vervendung von Teilen, die infolge ihrer Gestaltung die gewünschten Abmessungen besitzen und im wesentlichen frei von verschiedenen Unvollständigkeiten sind, wie diese beisoielsweise durch Schrumpfung eines Polyolefins oder dergleichen verursacht werden. Die Erfindung strebt aber auch die Schaffung von Abgabeverschlüssen an, wie angegeben, bei denen einzelne Teile im Gewicht
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leichter als die bisher bei Abgabeverschlüssen verwendeten Teile sind und darüber hinaus verhältnismäßig widerstandsfähig gegen Beschädigungen sind. Obwohl die bei einem einzelnen erfindungsgemäßen AbgabeVerschluß erreichbaren Gewichtseinsparungen verhältnismäßig begrenzt sind, sind diese Gewichtseinsoarungen tatsächlich bedeutungsvoll, und zwar wegen der enorm großen Anzahl der hergestellten und verwendeten Verschlüsse und wegen des Preises der bei der Herstellung dieser Verschlüsse verwendeten Polymerisate.
Die vorstehend teilweise angegebenen Vorteile werden erfindungsgemäß erreicht ausgehend von einem AbgäbeVerschluß mit einer Kappe und einem Ventilteil, wobei die Kaoae verfügt über Anbringungsmittel zur Befestigung der Kanne an einem Behälter, eine öffnung durch die Kappe hindurchgeführt ist, Dichtungsmittel am Äußeren der Kappe rund um die Öffnung herum verlaufen, Mittel zur Anordnung des Ventilteils an der Kappe vorgesehen sind, das Ventilteil an den Mitteln zu seiner Anordnung bewegbar angeordnet ist derart, daß es die Dichtungsmittel berührt und mit diesen eine Dichtung bildet und zwischen einer Schließstellung, in der das Ventilteil die Öffnung abschließt, und einer Öffnungsstellung bewegbar ist, in der das Ventilteil den Durchgang von Material vom Inneren des Abgabeverschlusses aus zu dessen Äußeren durch die Öffnung hindurch gestattet, wenn bei diesem Abgabeverschluß vorgesehen ist, daß mindestens die Kappe aus einem strukturellen Polyolefinpolymerisatschaum hergestellt ist, der aus einer festen Polyolefinaußenhaut und einem von dieser Haut umgebenen geschlossenen zellularen Kern besteht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter ins einzelne gehend beschrieben; in der Zeich-
nung zeigt: 709837/0583
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Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer bekannten
Art eines Abgabeverschlusses, der in bevorzugter Weise erfindungsgemäß aus einem strukturellen Polyolefinpolymerisatschaum hergestellt ist, und
Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt
durch den Verschluß der Figur 1 zur Darstellung des inneren Aufbaus.
In Figur 2 ist der innere Aufbau nicht im Maßstab, jedoch im wesentlichen schematisch dargestellt, so daß die Art des verwendeten Materials in zweckmäßiger Weise erkennbar ist.
Der dargestellte Abgabeverschluß ist ausschließlich als eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und keinesfalls einschränkend zu verstehen. Selbstverständlich sind die verschiedensten Abwandlungen grundsätzlich möglich.
Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäß gestalteten Abgabe verschluß 10. Da sich die vorliegende Erfindung mit der Verwendung einer besonderen Art eines Materials befaßt, wie dies nachfolgend beschrieben wird, und zwar zur Herstellung der Teile des Verschlusses 10, besteht keine Notwendigkeit zur Beschreibung des Verschlusses 10 bis ins letzte Detail. Der Verschluß 10 besitzt eine bekannte Gestaltung und ist in der Weise hergestellt, daß er über eine Kappe 12 und eine Tülle 14 verfügt, die als Ventilteil dient.
Die Tülle 14 ist mit miteinander fluchtenden WeIlenstummeln 16 ausgestattet, die von einander gegenüberliegenden Seiten eines zylindrischen Zentralteils 18 ausgehen. Diese Wellenstummel 16 dienen der einschnappenden Aufnahme durch einge-
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engte Eingänge 20 hindurch in Lagerungsöffnungen 22, die ihrerseits zur Festhaltung der Wellenstuininel 16 dienen, so daß das Teil 18 einen aufwärts gerichteten, elastischen, vergleichsweise kleinen Dichtungsring 24 berührt, der eine "dünne" V-förmige Quarschnittsgestalt besitzt und rund um eine öffnung 26, die durch die Kapne 12 hindurchgeführt ist, angeordnet oder an der Kappe 12 angeordnet ist, wobei die Öffnung 26 von der Unterseite der einem (nicht dargestellten) Behälter zugewandten Kappe 12 ausgehend in einen Raum 30 führt, der innerhalb des Oberteils 32 der Kappe 12 angeordnet ist.
In der Schließstellung erstreckt sich die Tülle 14 in der angegebenen Weise von dem genannten Raum 30 aus entlang einer Nut 34 in dem Oberteil 32 bis in die Nähe eines dekorativen Mantels 36, der den Mantel 2 8 umgebend angeordnet ist. Dieser Mantel 28 dient der Anbringung des Verschlusses 10 an einem (nicht dargestellten) Behälter. Ein Ansatz 38 an der Tülle 14 dient der manuellen Erfassung zur Verwendung bei der Verschwenkung der Tülle 14 aus der dargestellten Schließstellung in eine vertikale Öffnungsstellung, in der ein Durchtrittskanal 40 in der Tülle mit der öffnung 26 fluchtet. Mit Ausnahme des Falles, daß die Tülle 14 die Öffnungsstellung einnimmt, ist die öffnung 26 stets mittels des Dichtungsrings 24, de'r das Teil 18 berührt, abgedichtet.
Die genaue Einhaltung dieser Berührung hängt von der präzisen Art des verwendeten Dichtungsrings oder Dichtungsteils ab. In bevorzugter I-Jeise sollte das Dichtungsteil entsprechend den Angaben der US-PS 3 49 5 745 gestaltet sein Der Dichtring 24 kann jedoch auch in anderer Weise hergestellt sein, wie dies aus dem Sektor der Abgabeverschlüsse bekannt ist.
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Erfindungsgemäß ist mindestens die Kanpe 12 und in bevorzugter Weise sowohl die Kappe 12 als auch die Tülle aus einem starren, steifen strukturellen Polyolefinpolymerisatschaum hergestellt bzw. sind diese Teile als steife bzw. starre strukturelle Polyolefinpolymerisatschaumgebilde hergestellt, bestehend aus einer festen, durchgehenden PοIyοlefinaußenhaut oder -oberfläche und einem von dieser Haut 42 umgebenen, geschlossenen Zellularkern 44. Der Kern 44 unterscheidet sich von der Haut 42 in der Hauptsache dadurch, daß er aus einer Vielzahl von verhältnismäßig sehr kleinen geschlossenen Poren oder Zellen 46 besteht, die in einer Matrix bzw. Hohlform desselben Materials verteilt sind, das die Haut 42 bildet. Diese Matrix bzw. Hohlform kann hinsichtlich ihrer Funktionsweise als mit einem "fiberbrückungseffekt" verbunden bezeichnet werden, der dazu dient, für die Starrheit und Steifigkeit des'Inneren der KaOpe 12 und der Tülle 14 zu sorgen. Die Größe der Poren 46 innerhalb der Kappe 12 und der Tülle 14 können entsprechend der Querschnittsdicke dar Kappe 12 und der Tülle 14 an einer besonderen Stelle in gewisser Weise etwas variieren. Im allgemeinen sind die Poren 46 umso kleiner, je dünner der Querschnitt eines Teils ist. Somit sind bei dem dargestellten besonderen Verschluß 10 die Poren 46 innerhalb des Mantels 36 etwas kleiner als die Poren im Bereich der Kappe 12 in der Nähe des Oberteils 32 oberhalb des Mantels 28, wo verhältnismäßig große Materialmassen vorliegen.
Selbstverständlich ist es bereits bekannt, verschiedene Arten von Gegenständen, beisoielsweise Bauklötzchen für Kinder, Bürsten-Handgriffe und dergleichen, aus einem festen bzw. steifen strukturellen Polyolefinpolymerisatschaum herzustellen oder als steifes bzw. starres strukturelles Polyolefinpolymsrisatschaumgebiide herzustellen, das aus einer festen, durchgehenden Polyolefinaußenhaut bzw. -oberfläche und einem von dieser Haut umgebenen geschlos-
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senen Zellkern besteht. Bei diesen Verwendungen von Polymerisats ch auimnateri alien werden die verwendeten Polymerisatgebilde normalerweise in erster Linie wegen ihrer Gewichtsersparnisse verwendet. Bei diesen Gebilden ist die Einhaltung der Abmessungen keinesfalls so von Bedeutung wie bei Abgabeverschlüssen. Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde,, ist die Oberflächengleichmäßigkeit bei Abgabeverschlüssen von großer Bedeutung, und haben zusätzlich die Toleranzen der inneren Abmessungen einen großen und wichtigen Einfluß.
Bei einer erfindungsgemäßen Kappe 12 oder Tülle 14 sollte die Haut oder Oberfläche 42 ausreichend dick sein, so daß das Erscheinungsbild dieser Haut oder Oberfläche nicht merklich oder materiell durch das Vorhandensein der Zellen bzw. Poren 46 unterhalb der Haut beeeinträchtigt wird, und sollte die Haut bzw. Oberfläche ausreichend dick sein, so daß diese Haut bzw. Oberfläche 42 eine durchgehende Haut oder Oberfläche bildet, die für eine ausreichende physikalische Stärke sorgt, um während des Zusammenbaus des Verschlusses 10 und/oder während der Anbringung und/oder der Benutzung des Verschlusses 10 einer Beschädigung Widerstand zu leisten. In bevorzugter Weise sollte die Haut oder Oberfläche 42 normalerweise mindestens etwa 0,38 mm dick sein, um die angegebenen physikalischen Charakteristiken und Eigenschaften zu besitzen.
Des weiteren sollte die Haut oder Oberfläche 42 nicht dicker als etwa 1,52 mm sein, wenn zufriedenstellende Ergebnisse erfindungsgemäß erreicht werden sollen. Wenn die Haut oder Oberfläche 42 dicker als etwa dieser Wert ist, kann eine Tendenz der Oberfläche zur Deformation in der Haut bzw. Oberfläche 42 während der Herstellung einer Kappe 12 oder Tülle 14 unter Verwendung üblicher Einspritzeinrichtungen auftreten, die entsprechend der her-
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kömmlichen Praxis bei einem verhältnismäßig schnellen Arbeitszyklus arbeiten. Eine solche Deformierung würde zu einer Beeinträchtigung des Oberflächenerscheinungsbildes und/oder der Oberflächenabmessungen führen. Beides ist jedoch bei Abgabeverschlüssen ein wichtiger und zu beachtender Aspekt.
Die tatsächliche Herstellung einer Kappe 12 und einer Tülle 14 derart, daß sie über eine Haut oder Oberfläche 42 verfügen, die einen geschlossenen zellularen Kern 44 in der vorstehend angegebenen Weise umgibt, ist verhältnismäßig einfach. Eine Mischung von Polvolefinpolymerisatpellets und mindestens einem üblichen Blasmittel wird einer üblichen Einspritzformgebungsmaschine in herkömmlicher Weise zugeführt. Sofern dies gewünscht wird, kann das verwendete Blasmittel innerhalb der Pellets enthalten sein, oder das Blasmittel kann mit den Pellets in üblicher Weise lediglich vermischt werden. Keinesfalls darf die Menge des Blasmittels oder anderweitiger verwendeter und nicht wesentlicher nichtpolymerer Materialien so groß sein, daß eine merkliche Beeinträchtigung der physikalischen Eigenschaften des verwendeten Polymerisatmaterials eintritt. Dies stallt jedoch normalerweise kein Problem dar.
Die Menge des verwendeten Blasmittels hängt selbstverständlich von der Wirksamkeit des Mittels sowie von der Art ab, in der das Mittel zur Gasfreisetzung als Folge der Prozeßbedingungen angehalten ist, die während der Herstellung der Teile aus einer Mischung wie beschrieben zur Anwendung kommen. Da verschiedene Blasmittel sich erheblich in ihrer Wirksamkeit unterscheiden . und da sich auch die Art und Weise, in der Spritzgießmaschinen arbeiten, in erheblicher Weise unterscheiden, wäre es bedeutungslos bzw. nutzlos,
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eine genaue Menge des Blasmittels anzugeben, die bei irgendeiner besonderen Polymerisatzusammensetzung verwendet werden sollte. Dies gilt auch, weil die Wirksamkeit eines Blasmittels ebenfalls auch von dem jeweils verwendeten besonderen Polymerisat abhängt.
Der Spritzgießfachmann ist ohne Schwierigkeiten in der Lage, in einem besonderen Anwendungsfall die Menge eines besonderen Blasmittels, die zur Herstellung eines Gebildes in der beschriebenen Weise notwendig ist, unter Durchführung einfacher fachmännischer Versuche anzugeben. Als Leitlinie für solche Versuche sollte beachtet werden, daß nach gegenwärtiger Angabe etwa 2 bis 3 Gew.-% der bekanntesten PoIyolefinblasmittel (bezo.gen auf das Gewicht des vorgesehenen Polymerisatmaterials in Verbindung mit einer üblichen Einspritzmaschine) verwendet werden sollten, die entsprechend üblichen Parametern für die Herstellung von Polyolefinnolymerisatschäumteilen einer bekannten äußeren Gestalt verwendet v/erden sollten, wie diese bei Abgabeverschlüssen Verwendung finden.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Schneckenbzw. Kolbendrücke einer Spritzgießmaschine, die zur Herstellung von erfindungsgemäßen Teilen betrieben wird, gegenüber den Schnecken- bzw. Kolbendrücken erheblich gesenkt werden können, die zur Herstellung fester Polyolefinteile für übliche Abgabeverschlüsse unter Verwendung derselben Maschine und derselben Formen notwendig sind. Da bzw. wenn eine Spritzgießmaschine unter gegenseitiger fester Zusammenhaltung der Formen oder Gesenke in dieser Maschine betrieben wird, wird eine Mischung in der beschriebenen Weise selbstverständlich unter Hitze und Druck in die
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Gesenkhohlräume eingeführt.
Wenn das Material-in diese Hohlräume eintritt, läßt der auf das Material einwirkende Druck irgendwie und etwas nach, und paßt sich die Temperatur des Materials entsprechend an, so daß das Blasmittel für die Bildung der beschriebenen Poren oder Zellen 46 sorgt. Hierbei führt das Abschrecken an den Wänden der Gesenkhohlräume automatisch zur Bildung der vorstehend beschriebenen Haut oder Oberfläche 42. Wenn das Blasmittel seine Wirkung ausübt, bilden sich die Zellen oder Poren 46 unter Annahme von Abmessungen, die am besten als in den Bereich von submikroskopisch bis mikroskopisch entsprechend der Dicke und dem Querschnitt des an einer besonderen Stelle vorhandenen Materials beschrieben werden können. Im allgemeinen gilt, daß je "massiver" das Material an einer besonderen Stelle innerhalb eines Gesenkhohlraums ist, um so größer sind die Zellen oder Poren, die sich an dieser Stelle bilden. Darüber hinaus beeinflußt jedoch eine gewisse Anzahl von Faktoren die Größe der sich bildenden Zellen oder Poren.
Wegen der Art und Weise, in der sich die Haut oder Oberfläche 42 ausbildet/ schwankt die Dichte innerhalb eines Teils für einen erfindungsgemäßen Abgabeverschluß erheblich von einem Bereich zu einem anderen innerhalb des Inneren eines solchen Teils. Im allgemeinen besteht eine Abstufung der inneren Dichte, wobei die Dichte des Materials im Inneren eines Teils die höchste innerhalb der Haut oder Oberfläche 42 ist und allmählich auf einen Minimalwert in einem solchen Bereich oder solchen Bereichen innerhalb eines Teils abnimmt, wo das Material in einem "massiven"^ Bereich oder Volumen vorliegt. Für diese massiven Bereiche wird angenommen, daß die Dichte wahrscheinlich zwischen etwa
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60 und 80 % der Dichte des Polymerisatmaterials in einer Haut oder Oberfläche 42 liegt.
Es ist interessant zu beachten, daß das Gebilde eines in der beschriebenen Weise hergestellten Teils fertig ist, bevor dieses Teil vollständig in dem Sinne hergestellt ist, daß das Teil für die Entnahme aus einem Gesenkhohlraum und die Verwendung bereit ist. Die Zellen oder Poren 46 bilden sich in dem Polymerisatmaterial aus, wenn dieses Material sich in einem Zustand befindet, der als viskoser oder plastischer Zustand bezeichnet werden kann, und zwar als Folge des von dem verwendeten Blasmittel freigesetzten Gases. Dieses Gas steht während der Formgebung unter Druck. Als Folge des Gasdrucks innerhalb der Zellen oder Poren wird während der Formgebung die Haut oder Oberfläche 42 nach außen in direkte und innige Berührung mit dem Formhohlraum gedrückt und gehalten.
Diese Festhaltewirkung wird bis zu dem Zeitpunkt aufrecht erhalten, zu dem die in dieser Weise hergestellten Teile innerhalb des Gesenks in einem ausreichenden Maße innerlich abgekühlt sind, so daß sie abmessungsstabil sind. Bei der Herstellung erfindungsgemäßer Teile sollte die Form bzw. sollten die Gesenke nicht geöffnet werden bis zu dem Zeitpunkt, zu dem im wesentlichen das gesamte Material innerhalb der Gesenkhohlräume abgekühlt ist, und zwar unter eine Temperatur, die als "kritische" Temperatur betrachtet wird. Dies ist die höchste Temperatur, bei der das in den Poren oder Zellen 46 vorhandene Gas nicht in der Lage ist, einen Druck auszuüben, der zur Veränderung der Abmessungen ausreicht. Diese kritische Temperatur ist abhängig von dem vervxendeten besonderen Polymerisat und dem verwendeten besonderen Blasmittel.
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Durch die Herstellung von Teilen in der beschriebenen Art und Weise ist es möglich, Teile wie beschrieben herzustellen, die im.wesentlichen frei von Oberflächenunregelmäßigkeiten sind, die durch Schrumpfung eines Polyolefins während der Abkühlung hervorgerufen sind, und die sehr enge Abmessungstoleranzen einhalten. Des v/eiteren gibt es einen etwas ungewöhnlichen Asnekt der vorliegenden Erfindung, der den Dichtring bzw. das Dichtungsteil 24 bei der in der beschriebenen Weise hergestellten Kappe betrifft.
Wegen der verhältnismäßig dünnen und/oder kleinen Abmessungen dieses Dichtungsrings oder -teils 24 ist dieses Dichtungsteil 24 bei Herstellung der Kappe 12 in der beschriebenen Weise im wesentlichen frei von irgendwelchen inneren Zellen oder Poren 45. Als Folge hiervon wird im Inneren des Verschlusses 10 die notwendige Flexibilität, die in Hinblick auf die Erreichung einer adäquaten Abdichtung durch die Verwendung des Rings oder Teils 24 für notwendig gehalten wird, nicht gestört bzw. beeinträchtigt. Darüber hinaus führt keine innere Schrumpfung innerhalb der Kappe 12 zu einer Verformung des Rings oder Teil 24 aus der geivünschten Gestalt.
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Claims (6)

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    Patentansprüche
    j 1.jAbgabeverschluß mit einer Kappe und einem Ventil-
    v S teil, wobei die Kappe verfügt über Änbringungsmittel
    zur Befestigung der Kaope an einem Behälter, eine Öffnung durch die Kappe hindurchgeführt ist, Dichtungsmittel am Äußeren der Kappe rund um die Öffnung herum verlaufen, Mittel zur Anordnung des Ventilteils an der Kappe vorgesehen sind, das Ventilteil an den Mitteln zu seiner Anordnung .bewegbar' angeordnet ist derart, daß es die Dichtungsmittel berührt und mit diesen eine Dichtung bildet und zwischen einer Schließstellung, in der das Ventilteil die Öffnung abschließt, und einer Öffnungs- , stellung bewegbar ist, in der das Ventilteil den Durchgang von Material von Inneren des Abgabeverschlusses aus zu dessem Äußeren durch die Öffnung hindurch gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Kappe (12) aus einem strukturellen Polyolefinpolymarisatschaum hergestellt ist, der aus einer festen Polyolefinaußenhaut (42) und einem von dieser Haut (42) umgebenen geschlossenen Zellularkern (44) besteht.
  2. 2. Abgabeverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel in einem nach oben vorstehenden, elastischen Ring (24) bestehen, der sich von der Kappe (12) aus nach außen und rund um die Öffnung (26) herum erstreckt, v/obei der Dichtungsring (24) im wesentlichen frei von geschlossenen Zellen bzw. Poren (45) des Kerns (44) ist.
  3. 3. Abgabeverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haut (42) mindestens etwa 0,38 mm dick
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    PoIytop Corporation
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  4. 4. AbgäbeVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haut (42) zwischen etwa 0,38 mm bis etwa 1,52 mm dick ist.
  5. 5. AbgäbeVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des Materials des geschlossenen Zellularkerns (44) zwisehen etwa 60 % der Dichte des Polymerisats im Inneren des Kerns (44) und etwa der Dichte des Polymerisats in der Nähe der Haut (42) liegt.
  6. 6. Abgabeverschluß nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilteil in einer länglichen Tülle (14) besteht, in der ein Durchtrittskanal (40) vorgesehen ist, der in der ö"ffnungsstallung der Tülle (14) mit der öffnung (26) in Verbindung steht, und daß die Kanne (12) über an ihr vorgesehene Mittel (22) zur einschnappenden Anbringung der Tülle (14) an der Kapne (12) derart verfügt, daß die Tülle (14) mit den Dichtungsteilen (24) in Berührung stehend bewegbar angeordnet ist.
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