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Vorrichtung zur Prüfung der richtigen Lage und Zahl von in Ma-
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Magazinen in Reihen hintereinander gelagerten Bauelementen In zeitgemäßen
Fertigungsanlagen erfolgt, insbesondere bei der Fertigung von Massenprodukten, häufig
eine automatische Beschickung der Fertigungseinrichtungen. Der Aufbau der Fertigung
einrichtungen ist dazu meist derart gewählt, daß entlang der eigentlichen Bearbeitungszone
eine Fördereinrichtung verläuft, auf der Magazine mit Bauelementen geführt sind.
Um die Beschikkung der Fördereinrichtung zu erleichtern bzw. um die in der Fertigungseinrichtung
bearbeiteten bzw. komplettierten Bauelemente rationell weiterverarbeiten zu können,
werden die Bauelemente meist in Magazinen reihenweise nebeneinander angeordnet und
durch taktweisen Transport der Magazine nacheinander in den Bereich einer angetriebenen
Übergabevorrichtung geführt, die die Bauelemente einzeln in die Bearbeitungszone
überführt. Derartige Magazine sind dabei im allgemeinen kastenförmig ausgebildet
und dienen zugleich der nachfolgenden Übergabe der bearbeiteten oder komplettierten
Bauelemente an weitere, zusätzliche Fertigungsschritte vornehmende Fertigungseinrichtungen.
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Eine wesentliche Voraussetzung für die einwandfreie taktweise Bearbeitung
der Bauelemente in derartigen Fertigungseinrichtungen ist die einwandfreie Beschickung
der Fertigungseinrichtung. Eine Störungsmöglichkeit der einwandfreien Beschickung
ist darin zu sehen, daß die Bauelemente in den Magazinen falsch gelagert sind; unter
einer solchen falschen Lagerung ist sowohl die Lage des
einzelnen
Bauelementes innerhalb einer Magazinreihe als auch eine zu geringe Anzahl von Bauelementen
in einer Reihe zu verstehen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung
zur Prüfung der nach Lage und Zahl richtigen Anordnung von in Reihen hintereinander
in Magazinen gelagerten Ballelementen zu schaffen, die einer der Uebergabe der Bauelemente
aus dem Magazin in eine Fertigungseinrichtung dienenden angetriebenen Ubergabevorrichtung
vorgeschaltet wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in
Richtung der Reihe der Bauelemente antreibbarer Stößel mit einer abtastbaren Kennzeichenmarke
mittels einer Mitnahmefeder mit einem ebenfalls mit einer abtastbaren Kennzeichenmarke
ausgestatteten Prüfstab gekuppelt ist, der einen bei lagerichtiger Anordnung der
Bauelemente an Sperrkonturen derselben vorbeiführbaren Endbereich aufweist, und
daß der Abstand der Rennzeichenmarken bei entspannter Mitnahmefeder größer als der
zweier Kennzeichenabtastvorrichtungen voneinander und deren Lage derart bestimmt
ist, daß sowohl bei zu geringer Zahl von Bauelementen in der Reihe als auch bei
falscher Lage derselben die Kennzeichenmarke des Prüfstabes im Moment der Beeinflussung
der der Kennzeichenmarke des Stoßels zugeordneten Abtastvorrichtung außerhalb der
zugehörigen Äbtastvorrichtung gelegen ist.
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Als wesentlich für die Erfindung ist anzusehen, daß durch die mittels
der Mitnahmefeder erzeugte relative Verschiebbarkeit des Prüfstabes und des Stößels
zueinander und dem bei entspannter Feder größeren Abstand zwischen den beiden Kennzeichenmarken
als æwischen den beiden Kennzeichenabtastvorrichtungen nur bei einwandfreier Anzahl
und Lage der Bauelemente innerhalb einer Magazinreihe eine gleichzeitige Beeinflussung
beider Attastvorrichtungen möglich ist; in den anderen unerwünschten Betriebssituationen
erfolgt dagegen jeweils nur die Beeinflussung der der Kennzeichenmarke des Stößels
zugeordneten Abtastvorrichtung. Dabei wird bei fehlenden Bauelementen in der Magazinreihe
der PrUfstab über die eigentliche Endposition hinaus geschoben, während bei falscher
Lage der Bauelemente in der Reihe der Prüfstab
vor der eigentlichen
Endposition stehen bleibt. Um die falsche Lage eines Bauelementes innerhalb einer
Magazinreihe auf diese Art auswerten zu können, muß der-Prüfstab in seinem der Magazinreihe
zugewandten Endbereich eine Kontur aufweisen, die es ihm ermöglicht, bei lagerichter
Anordnung der Bauelemente bis in die vorbestimmte Endposition zu fahren, bei falscher
Anordnung der Bauelemente dagegen an eine Fläche anzustoßen, die bei lagerichtiger
Anordnung der Bauelemente an dieser Stelle nicht vorhanden wäre. Ein Beispiel dafür
sind Spulenkörper, die an der einen Stirnfläche eine zylindrische Öffnung, an der
anderen dagegen eine parallele Abschlußfläche aufweisen. In einem solchen Fall wird
der Prüfstab in seinem Endbereich als Zapfen mit einem geringeren Durchmesser als
dem der zylindrischen Öffnung ausgebildet, der bei lagerichtiger Anordnung in die
zylindrische Öffnung eintaucht, bei falscher Anordnung dagegen auf die Stirnfläche
des anderen Spulenflansches auftrifft. Es ist in diesem Zusammenhang auch denkbar,
die auf die Fertigungseinrichtung zu überführenden Bauelemente lediglich zum Zwecke
der Prüfung mit einer eine derartige Auswertung ermöglichenden Sperrkontur zu versehen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung bezieht sich auf die
Sicherstellung der einwandfreien Beschickung einer nachgeordneten Fertigungseinrichtung
mit Bauelementen aus Magazinen, die an der der Fertigungseinrichtung zugewandten
Stirnfläche abnehmbare Seitenwände aufweisen, die als Transportsicherung dienen
und vor der Beschickung der Fertigungseinrichtungen vom Magazin abgenommen werden
müssen. Um die Abnahme dieses Seitenteils prüfen zu können, wird die im Rahmen der
Erfindung vorgesehene Anordnung aus Prüfstab und Stößel mit jeweils einer Kennzeichenmarke
ausgenutzt; die beiden Kennzeichenabtastvorrichtungen werden lediglich durch eine
dritte Abtastvorrichtung ergänzt. Die Anordnung der dritten Abtastvorrichtung erfolgt
dabei derart, daß bei nicht abgenommenem Seitenteil und dem dadurch bedingten Auftreffen
des Vorderbereichs des Prüfstabes auf die Seitenwand die dritte Abtastvorrichtung
durch die dem Prüfstab zugeordnete Kennzeichenmarke beeinflußt wird und daß durch
die nachfolgende Verschiebung des Stößels entgegen der Kraft der Mitnahmefeder eine
Beeinflussung der der Kennzeichenmarke des Stößels zugeordneten
zweiten
Abtastvorrichtung erfolgt; die gleichzeitige Beeinflussung dieser beiden Abtastvorrichtungen
wird als entsprechendes Fehlersignal ausgewertet.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines figürlich dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
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Das unter schematisch dargestellte iiagazin M ruht auf der senkrecht
zur Zeichenebene taktweise fortbewegten Fördereinrichtung F und trägt in Reihen~hintereinander
Spulenkörper B, die zur nachfolgenden Bewicklung an eine nicht dargestellte Fertigungseinrichtung
übergeben werden sollen. Die Spulenkörper B weisen dabei auf der der Prüfeinrichtung
zugewandten Seite eine mittige zylindrische Öffnung auf, während an der anderen
Stirnseite eine parallele geschlossene Fläche vorliegt.
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Die Prüfeinrichtung weist als wesentlichen Bestandteil den von dem
Pneumatik2ylinder Z angetriebenen Stößel S und den von dem Stößel S über die Mitnahmefeder
MF angetriebenen Prüfstab P aut; der Prüfstab P trägt an seinem vorderen Ende den
Prüfzapfen PZ, der in die zylindrische Öffnung der Bauelemente B einfahren kann.
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Der Prüfstab P trägt weiterhin den Kennzeichenstift K1, während der
Stößel S mit dem Kennzeichenstift K2 verbunden ist.
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Beide Kennzeichenstifte sind derart angeordnet und ausgebildet, daß
herkämmliche berührungslose Schalteinrichtungen Al bis A4 bei direkter Gegenübersteflung
mit den Kennzeichenstiften K1, K2 ansprechen und entsprechende Signale abgeben.
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Im folgenden sollen die einzelnen moglichen Betriebsfälle erläutert
werden: a) Begrenzungsleiste L des Magazins ist nicht abgenommen: In der dargestellten
Ausgangslage sind die Abtastvorrichtungen A2 und A4 durch die Kennzeichenstifte
K1, K2 betätigt, woraus ein Steuersignal für den Antrieb des Pneumatikzylinders
Z abgeleitet wird. Da die Leiste L des Magazins M nicht entfernt ist, kann der Kennzeichenstift
K1 den Ort der Abtastvorrichtung A2 nicht verlassen; der Pneumatikzylinder Z schiebt
den Stößel S gegen die Kraft der Mitnahmefeder MF so lange weiter,
bis
der Kennzeichenstift K2 direkt unter der Abtastvorrichtung A3 steht. Liegt an den
Ausgängen der beiden Abtastvorrichtungen A2 und A3 gleichzeitig ein Ausgangssignal
vor, so erfolgt eine Störungsmeldung, die von einer Bedienungsperson entsprechend
ausgewertet wird.
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b) Spulenkörper liegen um 1800 gedreht: Da angenoemen wird, daß die
Leiste L des Magazins M entfernt wurde, kann der Prüfstab P soweit vorfahren, bis
der Prüfzapfen PZ auf die Begrenzungsebene des Bauelementes B auftrifft.
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Da dessen zylindrische Öffnung an der dem Prüfzapfen PZ abgewandten
Seite liegt, kommt die Kennzeichenmarke K1 nicht unmittelbar unter der Abtastvorrichtung
Al, sondern in einem der Länge des Prüfzapfens PZ entsprechenden Abstand davor zu
liegen. Anschließend wird der Stößel S gegen die Kraft der Mitnahmefeder MF bis
unter die Abtastvorrichtung A3 geschoben.
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Eine alleinige Betätigung der Abtastvorrichtung A3 führt ebenfalls
zu einem Störungssignal.
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c) Mindestens ein Bauelement fehlt in der Reihe: Der Prüfzapfen PZ
kann die gesamte Reihe der Bauelemente B vor sich herschieben. Bei der nachfolgenden
Betätigung der Abtastvorrichtung A3 durch den Kennzeichenstift K2 des Je nach Zahl
der fehlenden Bauelemente im gleichen Abstand zur Kennzeichenmarke K1 verbleibenden
Stößels S oder des gegen die Kraft der Mitnahmefeder MF näher herangeschobenen Stößels
S liegt keine Beeinflussung der Abtastvorrichtung A7 vor, und es erfolgt erneut
eine Störungsmeldung.
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d) Bauelemente sind in richtiger Zahl und Lage angeordnet: Der Prüfzapfen
PZ fährt indie zylindrische Öffnung des in richtiger Anordnung befindlichen Bauelementes
B ein; der Prüfstab P kommt damit in einer Lage zum Anschlag, in der der Kennzeichenstift
K1 direkt unterhalb der Abtastvorrichtung Al liegt. Der gegen die Kraft der Mitnahmefeder
MF nachgeführte Stößel S betätigt anschließend die Abtastvorrichtung A2; aus der
gleichzeitigen Betätigung der Abtastvorrichtungen Al und
A3 wird
ein die richtige Anordnung und Lage der Bauelemente kennzeichnendes Steuersignal
abgeleitet und gleichzeitig die Prüfvorrichtung wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschaltet.
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1 Figur 2 Patentansprüche
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