DE2649333A1 - Filmkamera - Google Patents

Filmkamera

Info

Publication number
DE2649333A1
DE2649333A1 DE19762649333 DE2649333A DE2649333A1 DE 2649333 A1 DE2649333 A1 DE 2649333A1 DE 19762649333 DE19762649333 DE 19762649333 DE 2649333 A DE2649333 A DE 2649333A DE 2649333 A1 DE2649333 A1 DE 2649333A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
program
cassette
film
camera
take
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762649333
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Reichen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bolex International SA
Original Assignee
Bolex International SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bolex International SA filed Critical Bolex International SA
Publication of DE2649333A1 publication Critical patent/DE2649333A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • G03B31/02Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is on a moving-picture film
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

2S*Ut.teaftN.Menze.stra8e40 £ ««
2 8· Okt.
BQLEX INTEBNATIONAL SA
STE-CROIX
Filmkamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmkamera mit einem Kassettenraum zum wahlweisen Laden mit Stummfilmkassetten und Tonfilmkassetten voneinander unterschiedlicher Abmessungen, die beide eine Rückwickelsperre für den Aufwickelkern aufweisen, von denen jedoch die der Tonfilmkassette mittels einer kameraseitigen Löseeinrichtung entriegelbar ist, welche Kassette in einer im Betrieb einem kameraseitigen Bildfenster zugewandten Fläche einen dem Film freigebenden Ausschnitt und die Tonfilmkassette überdies an einer senkrecht zu dieser Fläche und aufwickelseitig hievon gelegenen Seitenwandung eine öffnung für den Durchtritt von Führungseinrichtungen der Kamera für dort offenliegende Filmschlaufe aufweisen, in welchen Kassettenraum ein Taster zum Abtasten der jeweils verwendeten Kassettenart ragt, der mit einer Schalteinrichtung für ein mindestens einen Steuerteil aufweisenden Programmwerk für Trickaufnahmen verbunden ist, welcher Steuerteil mit Steuerflächen für die Änderung der Betriebsart des Aufwickelgetriebes sowie zum Umschalten der Greifertransportvorrichtung versehen ist.
Bei Kameras, die wahlweise mit Stummfilm- oder Tonfllmkaesetten geladen
709846/0637
werden können, besteht eine Schwierigkeit darin, daß bei Trickaufnahmen, wie etwa dem fiberblenden, prinzipiell infolge der Rückwickelsperre eine Doppelbelichtung nicht ohne weiteres möglich ist. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, bei der ersten Aufnahme der Doppelbelichtung die belichtete Filmlänge erst gar nicht aufzuwickeln, sondern lose in den Kassettenraum zu schieben, sodaß dieses nicht aufgewickelte Filmstück später rücktransportiert werden kann. Zur Verwirklichung dieser Idee existieren auch bereits zahlreiche Vorschläge, wie etwa, den Aufwickelantrieb stillzusetzen, ihn nur ganz langsam anzutreiben oder auch in Bückwickelrichtung anzutreiben, da infolge der Rückwickelsperre dabei der Aufwickelkern der Kassette stillgesetzt bleibt. Nun hat es sich aber gezeigt, daß bei Tonfilmkaasetten das lose Speichern der erstmalig belichteten Filmlänge deshalb zu Unzukömmlichkeiten führt, weil ja aufwickeiseitig vom Bildfenster der Kassette eine öffnung für den Durchtritt von Führungseinrichtunge^insbesondere der Tonaufzeichnungevorrichtungen der Kamera, vorgesehen ist, sodaß die Gefahr besteht, daß das lose in diesen Bereich hineingeförderte Fllmstttck dort einen Filmealat bildet, was insbesondere dann kritisch ist, wenn während der ersten überblendung die dort an einer Filmschlaufe angreifende Tonwelle angetrieben bleiben soll.
Zur Umgehung dieter Schwierigkeiten wurde bei einer Kamera der eingangs genannten Art bereite der Vorschlag gemacht, daß die vom Taster gesteuerte Schalteinrichtung zum Ausschalten des überblendprogrammes dann dient, wenn eine Tonfilmkassette eingesetzt ist. Dies bedeutet, daß eine Trickaufnahme bei Verwendung von Tonfilmkaesetten nicht mehr möglich ist. Selbstverständlich wäre es aber wünschenswert, dem Benutzer einer solchen Kamera auch diese Möglichkeit zu bieten, und die Erfindung besteht deshalb -ausgehend von einer derartigen Aufgabenstellung - darin, daß zum Ermöglichen von Trickaufnahmen auch an in Tonfilmkassetten enthaltenen Filmen die vom Taster gesteuerte Schalteinrichtung eine Programmumschalteinrichtung 1st, wobei bei Stummfilmkassetten das Programm mit BetriebeartMnderung des Aufwickelgetriebes, bei Tonfilmkassetten jedoch nur ohne diesen Programmteil abspielbar ist. Diese Lösung ist für alle Filmkameras anwendbar, die für die Aufnahme der beiden verschiedenen Kassettenarten geeignet sind, d. h. sowohl IUr TonfUmkameras, die entsprechende Tonaufnahmeeinrichtun-
709846/0637
26A9333
gen aufweisen, als auch für solche Kameras, die lediglich einen vergrößerten Kassettenraum auch zur Aufnahme von Tonfilmkassetten aufweisen, ohne aber die Tonaufzeichnungseinrichtungen hiefür zu besitzen.
Weitere Einzelheiten ergeben sich an Hand der folgenden Beschreibung
von in der Zeichnung scheraatisch dargestellten AusfUhrungsbeispielen. Fig. 1 zeigt in axonometrischer Darstellung eine Ausftthrungsform einer Filmkamera. An Hand der Fig. 2 sei ein weiteres Ausftthrungsbeispiel veranschaulicht. Die Fig. 3 und 4 stellen ineinander ähnlichen axonometrischen Ansichten zwei weitere AusfUhrungsvarianten dar.
Eine Filmkamera 1 weist einen Kassettenraum 2 auf, in den eine Tonwelle 3 und eine Andruckrolle 4, ferner ein an einem Antriebsrad 5 befestigter Mitnehmerzapfen 6 und ein konzentrisch zum Antriebsrad 5 angeordneter Lösezapfen 7 für die Rückwickelsperre von Tonfilmkassetten hineinragen. Überdies ist eine Führungsleiste 8 und ein Tonkopf 9 im Kassettenraum 2 untergebracht.
Die Kamera 1 weist im übrigen in herkömmlicher Weise ein Objektiv 10 auf. Symmetrisch zur vertikalen^ durch den Körper der Kamera 1 verlaufenden Achse sind Gehäuseausbauchungen 11 vorgesehen, hinter denen sich je ein Handgriff 12 erstreckt, in dessen Bereich Bedienungsknöpfe 13, wie z. B. der Kameraauslöser, angeordnet sind.
In den Kassettenraum 2 ist wahlweise eine mit vollen Linien dargestellte Tonfilmkassette 14 oder eine strichpunktiert angedeutete Stummfilmkassette 15 einlegbar. Beide Kassetten weisen an ihrer Vorderseite einen Ausschnitt 16 auf, in dem der Film F freiliegt. Dieser Ausschnitt 16 liegt bei in den Kassettenraum 2 eingesetzter Kassette 14 bzw. 15 einer kameraseitigen Filmbühne 17 gegenüber, die in bekannter Weise ein Bildfenster 18 und einen Schlitz 19 für den Durchtritt eines Greiferzahnes 20 aufweist. Während nun bei der Stummfilmkassette 15 die senkrecht zur Ebene des Ausschnittes liegende, untere Seitenfläche geschlossen ist und somit der Film F nach dem Durchlauf durch den Ausschnitt 16 entlang der unteren Seitenfläche der Kassette 15 unmittelbar einem Aufwickelkern 21 zugeführt wird (von dem in Fig. 1 lediglich das von außen zugängliche Ende sichtbar ist), ist die Tonfilmkassette 14 nach unten hin etwas verlängert und besitzt eine öffnung 22 für den Durchtritt der Tonwelle 3, der Führungsplatte 8 und
709846/0637
des Magnetkopfes 9 der Kamera, wobei Tonwelle 3 und Andruckrolle 4, aber auch der Magnetkopf 9 innerhalb dieser öffnung 22 an dem dort offenjliegenden Film F angreifen.
Der Aufwickelkern 21 beider Kassetten 14, 15 dreht sich in Aufwickelrichtung im Sinne des Pfeiles 23. Im Gegensinne dieses Pfeiles hingegen ist er, wie bekannt, durch eine nicht dargestellte Buckwickelsperre gesperrt. Diese RUckwickelsperre ist bei der Stummfilmkassette 15 ständig in ihrer Riegelstellung, wogegen sie bei der Tonfilmkassette 14 in bekannter Weise einen von außen zugänglichen Betätigungsstift 24 aufweist, der mittels des Lösestiftes 7 der Kamera 1 duroh Hineindrücken in das Innere der Kassette im Sinne eines Ent/riegelns der Rückwickelsperre betätigbar ist. Zu diesem Zwecke ist der Lösestift 7 durch eine verhältnismäßig starke Feder belastet, wie dies durch den Pfeil 25 angedeutet ist.
Die bisher besprochenen Teile der Kamera 1 sowie der Kassetten 14, 15 gehören zum Stande der Technik und sind daher jedem Fachmanne bekannt.
In den Gehäuseausbuchtungen 11 der Kamera 1 sind nun zwei schematisch angedeutete Programmsteuerwerke 26, 27 angeordnet, an deren Achsen 28, 29 an der Außenseite des Kameragehäuees Einstell- und/oder Anzeigeknöpfe 30, 31 vorgesehen sind. Gegebenenfalls kann die Anordnung aber auch so getroffen sein, daß ein einziger Einstellknopf wahlweise an das eine oder andere Programmsteuerwerk 26 bzw. 27 angekuppelt ist.
Beide Programmwerke 26, 27 sind für Trickaufnahmen vorgesehen und besitzen hiefttr verschiedene Steuerteile wie Nocken- oder Kontaktscheiben, wie dies für solche Programmwerke üblich ist. So wird z. B. bei Doppelbelichtungsaufnahmen bei der ersten Belichtung durch einen Steuerteil die Blende oder ein Sektorenverschluß ( nicht dargestellt) von einem Steuerteil betätigt, ein weiterer Steuerteil 26a bzw. 27a bewirkt in noch zu beschreibender Weise die Umschaltung der Förderrichtung des Greifers 20 und ein weiterer Steuerteil 26b, steuert im dargestellten Ausfuhr ungsbeispiel einen Sperrhebel 32, der bei der ersten Belichtung zum Verhindern des Aufwickeins auf den durch die Rückwickelsperre verriegelten Aufwickelkern 21 In ein an der Achse des Rades 5 sitzendes Zahnrad 33 einfällt und so gegen eine weitere Verdrehung sichert. Dabei erfolgt in bekannter Weise der Antrieb dieses Zahnrades 33 über eine Rutschkupplung, sodaß beim Anhalten des Rades 33
709846/0637
das übrige Getriebe weiterlaufen kann. Somit wird nach dem Anhalten des Zahnrades 33 der Film F mittels des Greiferzahnes 20 weiterhin im Sinne des Pfeiles 34 gefördert, staut sich aber innerhalb der Kassette, weil der Aufwickelkern 21 stillsteht. Dies ist bei Stummfilmkassetten 15 ohne weiteres möglich, bei Tonfilmkassetten 14 hingegen gelangt der gestaute Film in die öffnung 22, wobei die Gefahr besteht, daß er bei laufender Tonwelle 3 beschädigt wird. Da nun aber durch das Ausschalten der RUckwickelsperre mittele der Stifte 7, 24 bei der Tonfilmkassette 14 sowieso ein Rückwickeln möglich ist, muß für Tonfilmkassetten 14 ein geändertes Programm verwendet werden, bei dem der Hebel 32 nicht im Sinne einer Sperre betätigt wird. Deshalb fehlt in dem für die Tonkaesette 14 vorgesehenen Programmwerk 27 ein dem Steuerteil 26b entsprechender Steuerteil, und es ist (wie ersichtlich ) deshalb das Programmwerk 27 in Axialrichtung kürzer als das Programmwerk 26.
Jedem Steuerteil 26a, 26b, 27a der Programmwerke 26, 27 ist ein Abtasthebel 26a*, 26b*, 27a' zugeordnet. Die Abtasthebel des Programmwerkes 26 sind dabei um eine gemeinsame Achse 35, die Abtasthebel des Programmwerkes 27 um eine Achse 36 schwenkbar. Jeder Abtasthebel ist durch eine verhältnismäßig schwache Feder 37 im Sinne eines Abhebens vom zugeordneten Steuerteil belastet. Entgegen der Feder 37 wirkt Jedoch ein Bowdenzug 38, in dessen Verlauf eine Feder 39 vorgesehen ist. Das Ende Jeder Feder 39 ist an einem um eine Achse 40 drehbaren Hebel 41 befestigt, dessen anderes Ende in einer Gabel 42 eines um eine Achse 43 drehbaren Hebels 44 liegt, der mit einem Lappenende 45 am Lösestift 7 anliegt und von der gleichen Feder wie dieser im Sinne des Pfeiles 25 belastet ist.
Normalerweise ragt der Lösestift 7 in den Kassettenraum 2 unter der Last der verhältnismäßig starken, im Sinne des Pfeiles 25 wirkenden Feder. Demnach ist die Gabel 42 (mit Bezug auf Fig. 1 ) nach rechts und das die Federn 39 tragende Ende des Hebels 41 nach links geschwenkt. Somit sind alle Federn 39 auf der Seite de· Programmwerkes 26 entlastet und dadurch schwächer als dl« Federn 37, sodafi die zum Programmwerk 26 gehörigen Abtasthebel 26a, 26b von den zugehörigen Steuerteilen des Programmwerkes 26 abgehoben sind. Dagegen sind die Federn 39 auf der Seite
709846/0637
des Programmwerkes 27 gespannt und legen damit alle zu diesem Programmwerk gehörigen - Abtasthebel an die zugehörigen Steuerteile an. Somit ist das Programmwerk 27 betriebsbereit und wird durch Verdrehen des zugehörigen Einstellknopfes 31 oder auch durch eine gesonderte Einschalttaste in Betrieb gesetzt. Während der verschiedenen Phasen einer Doppelbelichtungsaufnahme Ist es beispielsweise erforderlich, die Transportrichtung des Greifers 20 umzukehren. Hiezu sind an einer Antriebswelle 46, die über ein Schraubenrad 47 in nicht dargestellter Weise ihren Antrieb erhält, zwei an sich gleich ausgebildete, jedoch um 180° gegeneinander versetzte Eingriffshubnocken 48, 49 befestigt. Wahlweise wirkt die eine oder die andere Eingriffshubnocke 48, 49 mit einem Abtaststück 50 des Greifers 20 zusammen. Hiezu ist die Welle 46 axial verschiebbar und in Spurlagern 51 gelagert, die über Stifte 52 mit Kulissen 53 des jeweiligen Abtasthebele 26a', 27a' verbunden sind. Mittels der Kulissen 53 wird somit die axiale Schiebebewegung der Welle 46 herbeigeführt, wodurch eich infolge des Wechsels der Eingriffshubnocken 48, 49 eine Phasenverschiebung zwischen dem Transporthub und dem Eingriffehub in der Weise ergibt, daß der Greiferzahn 20 nicht mehr bei der Abwärtsbewegung sondern bei der Aufwärts -bewegung in die Perforationslöcher des Filmes F eingreift bzw. umgekehrt.
Die geschilderte Lage der Hebeln 41, 44 wird sowohl bei nicht eingesetzter Kassette als auch beim Laden mittels einer Tonfilmkassette 14 eingenommen, weil ja dann die Kraft im Sinne des Pfeiles 25 die verhältnismäßig schwache Federung des Stiftes 24 im Innern der Kassette 14 überwindet und damit die Rücklaufsperre löst. Somit bleibt in diesem Falle der Lösestift 7 bei eingesetzter Tonfilmkassette 14 in im wesentlichen der gleichen Stellung wie bei leerem Kassettenraum 2. Wird dagegen eine Stummfilmkassette 15 eingesetzt, bei der der Aufwickelkern 21 keinen Betätigungsstift 24 aufweist und deshalb den Lösestift 7 entgegen dem Pfeil 25 verschiebt, so werden die Federn 39 an der dem Programmwerk 26 zugekehrten Seite gespannt, die des Programmwerkes 27 hingegen entspannt, sodaS nunmehr das Programmwerk 26 betriebsbereit ist und beispielsweise mittels des Knopfes 30 eingeschaltet werden kann.
Da beide Programmwerke 26, 27 im wesentlichen gleich aufgebaut sein können und nur hinsichtlich des Steuerteiles 26b voneinander abweichen, ist es von Vorteil, ledig-
709846/0637
lieh das Programmwerk 26 als einziges Programmwerk für beide Kassettenarten 14, 15 zu verwenden und lediglich eine Ausschalteinrichtung für den vom Steuerteil 26b gesteuerten Programmablauf vorzusehen. Eine Möglichkeit für eine derartige Realisierung veranschaulicht Fig. 2 im Schema. Dabei ist koaxial zum Rad 33 dahinter ein Antriebsritzel auf einer Welle befestigt, die auch eine Reibscheibe 55 trägt, welch letztere unter dem Druck einer nicht dargestellten Feder von hinten am Rad 33 anliegt. Normalerweise wird somit die Drehung des Ritzels 54 über die Reibscheibe 55 auf das Rad 33 kraftschlüssig übertragen, wodurch auch das mit dem Rad 33 verbundene Rad 5 mit dem Mitnehmer 6 gedreht wird.
Im Kassettenraum 2 ( vgl. Fig. 1 ) ist an einer nur von einer Tonfilmkassette 14, nicht aber von der Stummfilmkassette 15 überdeckten Stelle ein Taststift 56 angeordnet, der beim Laden der Kamera mittels einer Tonfilmkassette 14 aus dem Kassettenraum 2 in das Innere der Kamera gedrückt wird. Der Taststift 56 betätigt einen um eine Achse schwenkbaren Hebel 58, der an seinem anderen Ende einen Riegelstift 59 trägt.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Vorrichtung ist die Anordnung gemäß einem bekannten Vorschlag so getroffen, daß bei Überblendungen unter Verwendung von Stummfilmkassetten die Aufwickelbewegung des Rades 5 merkbar verlangsamt wird. Dies geschieht dadurch, daß an einem Hebel 60 ein Zahnrad 61 und mit diesem verbunden ein Ritzel 62 gelagert ist. Wird nun dieser Hebel 60 um seinen Drehpunkt 63 nach oben verschwenkt, so greift das Zahnrad 61 in das Ritzel 54, dagegen das Ritzel 62 in das Zahnrad 33, wodurch sich eine entsprechende Untersetzung unter Überwindung der Reibkraft der Scheibe 55 ergibt. Die Bewegung dieses Hebels 60 wird von der Steuerscheibe 26b des im übrigen nicht dargestellten Programmwerkes 26 gesteuert, an der der Hebel 60 unter der Wirkung einer Feder 64 anliegt. Im dargestellten Falle ist nun das Programmwerk 26 in Betrieb, die Steuerscheibe 26b hat bereits den Hebel 60 freigegeben, sodaß er unter der Wirkung der Feder 64 aufwärts schwenken könnte, doch wurde eine Tonfilmkassette 14 in den Kassettenraum 2 eingelegt, wodurch der Taststift 56 aus dem Kassettenraum 2 hinausgedrängt wurde. Durch die Umkehrwirkung des zweiarmigen Hebels 58 wird nun aber der Riegelstift 59 in die Bewegungsbahn des Hebels 60 gebracht und hält
709846/0637
diese in der dargestellten Lage fest, sodaß die von ihm getragenen Zahnräder 61, 62 nicht in Eingriff mit den Rädern 33, 54 gelangen können.
Eine andere Ausführungsvariante ist in Fig. 3 dargestellt. Hiebei ist vom Objektiv 10 ( vgl. Fig. 1 ) lediglich die optische Achse 10a angedeutet. Vor dem Bildfenster 18 rotiert dabei in üblicher Weise ein Sektorverschluß 65, der mittels eines Zahnrades 66 vom Ritzel 67 an der Welle eines Motors 68 angetrieben wird. Mit dem Zahnrad 66 und dem Verschluß 65 ist auch eine nicht dargestellte Nockeneinricbtung für den Greifer 20 verbunden. Der Greifer 20 weist dabei eine Verlängerung 20a in Form einer Platine auf, die von einer Schenkelfeder 69 umfaßt wird, die ihrerseits an einem Hebel 70 befestigt ist. Der Hebel 70 besitzt eine Schwenkachse 71 und trägt an einem Fortsatz 70a einen Klinkenhebel 72, der unter seinem Eigengewicht oder unter der Last einer nicht dargestellten Feder andern nunmehr als Klinkenrad ausgebildeten Rad 33a anliegt. Dieses Klinkenrad 33a entspricht dem an Hand der vorherigen Figuren beschriebenen Rad 33. Damit wird die hin- und hergehende Bewegung des Greifers 20 in eine schwingende Bewegung des Hebels 70 und des Klinkenhebels 72 umgewandelt, der so den Aufwickelkern 21 ( Fig. 1 ) antreibt.
Der Knopf 30 des Programmsteuerwerkes 26 ist in diesem Falle nicht nur drehbar, sondern auch axial verschiebbar. Wird er gegen das Kameragehäuse gedruckt, bo greift eine an der Welle 28 befestigte Tellerfeder 73 an einer Tragscheibe 74 an und preßt diese gegen ein Zahnrad 75. Die Tragscheibe 74 weist zwei Arme 74a, 74b auf, an denen jeweils ein Ritzel 76 bzw. 77 lagert. Wie ersichtlich, stehen beide Ritzel 76, mit dem Zahnrad 75 in Eingriff. Wird daher nach dem Hineinschieben des Knopfes 30 mit der Welle 28 die Scheibe 74 mit dem Zahnrad 75 reibungsschlüssig gekoppelt und gleichzeitig durch Drehen des Knopfes 30 das gewünschte Programm des Programmwerkes 26 eingestellt, so wird auch die Scheibe 74 mitgedreht, worauf eines der Ritzel 76, 77 mit dem Motorritzel 67 in Eingriff kommt. Scöald also der Motor durch Drücken des Auslösers 13 ( Fig. 1 ) eingeschaltet wird, wird nicht nur der Verschluß 65 und der Greifer 20, sondern auch das Programmwerk 26 angetrieben.
Das Programmwerk 26 steuert mit seinem Steuerteil 26b wie im vorher besprochen-
709846/0637
en Ausführungsbeispiel einen Hebel 60a, der um eine Achse 63a schwenkbar ist. Zum Unterschied vom Hebel 60 ist jedoch der Hebel 60a zweiarmig ausgebildet und trägt an seinem anderen Ende eine Kupplungsfeder 78. Diese Kupplungsfeder 78 steht normalerweise mit einem Kupplungelappen 79 eines Schiebers 80 in Eingriff, sodaß die Bewegung des Hebel 60a unmittelbar auf den Schieber 80 übertragen wird, der mit seinem abgebogenen Ende
81 den Klinkenhebel 72 auszuheben vermag, sodaß bei Stummkassetten 15. ( Fig. 1 ) der Aufwickelantrieb im rechten Moment stillgesetzt wird.
Auch hier ist wiederum der Taststift 56 vorgesehen, der sich mit einem Bund
82 gegen die hier nicht dargestellte Wandung 2a ( vgl. Fig. 1 ) des Kassettenraumes 2 abstützt und außer in dieser Wandung 2a noch in einer weiteren Wandung 83 gelagert ist. Der Stift 56.durchsetzt ein Langloch 84 des Schiebers 80, der so einerseits durch den Stift 56 sowie durch einen weiteren Stift 85 bei seiner Schiebebewegung geführt ist. Der Stift 56 liegt mit seinem der Kassette abgewandten Ende an der Kupplungsfeder 78 an, die ihn in Richtung auf die Kassette 14 hin belastet, die jedoch beim Einsetzen der Kassette 14 vom Taststift 56 soweit abgebogen wird, daß sie aus dem Bereich des Lappens 79 gelangt. Wird daher bei eingesetzter Tonfilmkassette 14 überblendet, so vermag sich zwar im Zuge des Überblendprogrammes der Hebel 60a zu bewegen, doch wird diese Bewegung nicht auf den Schieber 80 übertragen. Auf diese Weise wird also eine Unterbrechung der Aufwicklung verhindert.
Eine weitere AusfUhrungsvariante zeigt Fig. 4, bei der das Rad 33 und die Scheibe 55 ( vgl. Fig. 2 ) für das Aufwickeln dargestellt sind. Diese beiden Scheiben stehen, wie schon erwähnt, in reibungsschlüssiger Verbindung miteinander, wobei in diesem Falle die Scheibe 55 als Schraubenrad ausgebildet ist, das seinen Antrieb von einer Antriebswelle 86 mit einem Schraubenrad 87 und über ein um eine Achse 88 drehbares Zwischenrad 89 sowie ein mit diesem Zwischenrad 89 kämmendes Ritzel 90 erhält. Das Ritzel 90 ist an einem dreiarmigen Hebel 91 gelagert, der ebenfalls um die Achse 88 schwenkbar ist.
Für die normale Aufwickelung wird das Schraubenrad 55, wie schon gesagt, über das Ritzel 90 angetrieben. Soll hingegen bei der Verwendung von Stummfilmkassetten
709846/0637
15 ( vgl. Fig. 1 ) zum Zwecke von Trickaufnahmen, die Aufwickelung unterbleiben, so
wird von dem hier als Kontaktscheibe ausgebildeten Steuerteil 26b mittels eines Schleifkontaktes 92 der Stromkreis eines Magneten 93 geschlossen, der hierauf anzieht und den Hebel 91 um die Achse 88 im Uhrzeigergegensinne verschwenkt. Dabei kommt das Ritzel 90 außer Eingriff mit dem Schraubenrad 55 wogegen ein über ein Zwischenrad 94 zwecks Bewegungsumkehr angetriebenes weiteres Ritzel 95 mit dem Schraubenrad 55 in Eingriff gelangt. Dadurch wird entsprechend einem anderen bekannten Vorschlag das Schraubenrad 55 in Rückwickelrichtung angetrieben, jedoch wird diese Bewegung deshalb nicht auf das Rad 33 übertragen, weil dieses mit dem Aufwickelkern 21 gekuppelt ist und der
Aufwickelkern 21 durch die in die Kassetten eingebaute Rückwickelsperre an einer Rückdrehung verhindert ist.
Um nun bei der Verwendung von Tonfilmkassetten 14 die Stillsetzung des Aufwickelantriebes mit Hilfe des Steuermagneten 93 zu verhindern, ist in der Leitung zwischen dem Schleifkontakt 92 und dem Magneten 93 ein Schalter 96 vorgesehen, der von dem
Kassettenabtaststift 56 gesteuert ist. Bei Verwendung von Stummfilmkassetten 15 ( vgl. Fig. 1 ) ist somit der Schalter 96 geschlossen, bei Verwendung von Tonfilmkassetten 14, wie dargestellt, hingegen geöffnet.
709846/0637
Leerseite

Claims (4)

Patentansprüche ...... ί-',υι i
1. Filmkamera mit einem Kassettenraum zum wahlweisen Laden mit Stummfilm kassetten und Tonfilmkassetten voneinander unterschiedlicher Abmessungen, die beide eine Rückwickelsperre für den Aufwickelkern aufweisen, von denen jedoch die der Tonfilmkassette mittels einer kameraseitigen Löseeinrichtung entriegelbar ist, welche Kassette in einer im Betrieb einem käme rase itigen Bildfenster zugewandten Fläche einen den Film freigebenden Ausschnitt und die Tonfilmkassette überdies an einer senkrecht zu dieser Fläche und aufwickelseitig hievon gelegenen Seitenwandung eine Öffnung für den Durchtritt von FUhrungseinrichtungen der Kamera für eine dort offen liegende Filmschlaufe aufweisen, in welchen Kassettenraum ein Taster zum Abtasten der jeweils verwendeten Kassettenart ragt, der mit einer Schalteinrichtung für ein mindestens einen Steuerteil aufweisendendes Programmwerk für Trickaufnahmen verbunden ist, welcher Steuerteil mit Steuerflächen für die Änderung der Betriebsart des Aufwickelgetriebes, sowie zum Umschalten der Greifertransportrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ermöglichen von Trickaufnahmen auch an in Tonfilmkassetten (14 ) enthaltenen Filmen ( F ) die vom Taster ( 7; 56 ) gesteuerte Schalteinrichtung eine Programmschalteinrichtung ist (41 - 44; 59; 78, 79; 96 ), wobei bei Stummfilmkassetten das Programm mit Betriebsartenänderung des Aufwickelgetriebes ( 6, 33; 33a ) bei Tonfilmkassetten jedoch nur ohne diesen Programmteil abspielbar ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Programmumschaltung steuernde Taster von einem Teil ( 7 ) der Löseeinrichtung für die Rückwickelsperre des Aufwickelkerns ( 21 ) selbst gebildet ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Programmwerk ( 26 ) für beide Programmarten vorgesehen ist und die Programmschalteinrichtung eine Ausschalteinrichtung ( 59; 78, 79; 96 ) zum Unwirksamschalten nur des der Betriebs änderung des Aufwickelgetriebes ( 6, 33; 33a ) zugeordneten Programmteiles aufweist ( Fig. 2 - 4 ).
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Taster
( 56 ) steuerbare Kupplung ( 78, 79 ) zwischen SteuetteiL( 26b, 60a ) und der Einrich-
709846/0637
IHSPECTED
tung ( 72, 80s 81 ) zur Betriebsartenänderung des Aufwickelgetriebes ( 33a ) angeordnet ist ( Fig. 3 ).
709846/0G37
DE19762649333 1976-04-30 1976-10-29 Filmkamera Withdrawn DE2649333A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH544576A CH591708A5 (de) 1976-04-30 1976-04-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2649333A1 true DE2649333A1 (de) 1977-11-17

Family

ID=4293698

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762649333 Withdrawn DE2649333A1 (de) 1976-04-30 1976-10-29 Filmkamera

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4150884A (de)
JP (1) JPS52135729A (de)
CH (1) CH591708A5 (de)
DE (1) DE2649333A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2837366A1 (de) * 1978-08-26 1980-03-13 Braun Ag Vorrichtung zum bereitstellen einer begrenzten filmlaenge fuer den ruecktransport bei ueberblendaufnahmen in laufbildkameras
JPS5536888A (en) * 1978-09-08 1980-03-14 Canon Inc Simultaneous recording cine camera capable of taking overlap

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1914979C3 (de) * 1969-03-25 1982-03-25 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen einer begrenzten Filmlänge für den Rücktransport bei Überblendungsaufnahmen in Laufbildkameras
AT347255B (de) * 1975-03-28 1978-12-27 Eumig Filmkamera

Also Published As

Publication number Publication date
CH591708A5 (de) 1977-09-30
US4150884A (en) 1979-04-24
JPS52135729A (en) 1977-11-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2427176B2 (de) Kassettenadapter
DE4025998C2 (de)
DE1906851U (de) Filmprojektor.
DE2438697A1 (de) Magnetband-aufnahme- und -wiedergabevorrichtung mit automatischer abstelleinrichtung
DE2616193B2 (de)
DE2438581C3 (de) Steuerung für einen Kamera-Motorantrieb
DE2926440C3 (de) Einzieh- und Auswerfvorrichtung für eine Bandkassette
DE1522300A1 (de) Kassette fuer bandfoermige Aufzeichnungstraeger,insbesondere fuer Filme und Laufbildprojektor fuer diese Kassette
DE2439019C3 (de) Schlitzverschluß für eine photographische Kamera
DE2649333A1 (de) Filmkamera
DE2033582A1 (de) Aufzeichnungs oder Wiedergabegerat
DE2943416C2 (de) Einäugige Spiegelreflex-Kamera
DE2937144C2 (de)
DE1447515A1 (de) Photographische Kamera
DE2161078A1 (de) Fotografische kamera
DE1935571A1 (de) Photographische Kamera mit einem Filmtransportgetriebe
DE2507942C3 (de) Laufbildkamera
DE2041056B2 (de) Automatische ueberblendungsvorrichtung fuer eine laufbildkamera
DE2704737A1 (de) Schlitzverschluss
DE2006047A1 (de) Zentralverschluß für eine photographische Kamera
AT200447B (de) Spulenmitnahmemechanismus für kinematographische Projektoren
DE2660999C2 (de) Filmprojektor
DE2606131C3 (de) Schaltgetriebe für eine fotografische Kamera
DE2507942B2 (de) Laufbildkamera
AT338615B (de) Filmtransporteinrichtung fur photographische kameras, insbesondere sogenannte pocket-kameras

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee