DE2649333A1 - Filmkamera - Google Patents
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- DE2649333A1 DE2649333A1 DE19762649333 DE2649333A DE2649333A1 DE 2649333 A1 DE2649333 A1 DE 2649333A1 DE 19762649333 DE19762649333 DE 19762649333 DE 2649333 A DE2649333 A DE 2649333A DE 2649333 A1 DE2649333 A1 DE 2649333A1
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
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Description
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2 8· Okt.
STE-CROIX
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmkamera mit einem Kassettenraum zum
wahlweisen Laden mit Stummfilmkassetten und Tonfilmkassetten voneinander unterschiedlicher Abmessungen, die beide eine Rückwickelsperre für den Aufwickelkern aufweisen,
von denen jedoch die der Tonfilmkassette mittels einer kameraseitigen Löseeinrichtung
entriegelbar ist, welche Kassette in einer im Betrieb einem kameraseitigen Bildfenster
zugewandten Fläche einen dem Film freigebenden Ausschnitt und die Tonfilmkassette
überdies an einer senkrecht zu dieser Fläche und aufwickelseitig hievon gelegenen Seitenwandung eine öffnung für den Durchtritt von Führungseinrichtungen der Kamera für dort
offenliegende Filmschlaufe aufweisen, in welchen Kassettenraum ein Taster zum Abtasten der jeweils verwendeten Kassettenart ragt, der mit einer Schalteinrichtung für ein
mindestens einen Steuerteil aufweisenden Programmwerk für Trickaufnahmen verbunden
ist, welcher Steuerteil mit Steuerflächen für die Änderung der Betriebsart des Aufwickelgetriebes sowie zum Umschalten der Greifertransportvorrichtung versehen ist.
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werden können, besteht eine Schwierigkeit darin, daß bei Trickaufnahmen, wie etwa dem
fiberblenden, prinzipiell infolge der Rückwickelsperre eine Doppelbelichtung nicht ohne
weiteres möglich ist. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, bei der ersten Aufnahme
der Doppelbelichtung die belichtete Filmlänge erst gar nicht aufzuwickeln, sondern lose
in den Kassettenraum zu schieben, sodaß dieses nicht aufgewickelte Filmstück später
rücktransportiert werden kann. Zur Verwirklichung dieser Idee existieren auch bereits
zahlreiche Vorschläge, wie etwa, den Aufwickelantrieb stillzusetzen, ihn nur ganz langsam
anzutreiben oder auch in Bückwickelrichtung anzutreiben, da infolge der Rückwickelsperre
dabei der Aufwickelkern der Kassette stillgesetzt bleibt. Nun hat es sich aber gezeigt, daß
bei Tonfilmkaasetten das lose Speichern der erstmalig belichteten Filmlänge deshalb
zu Unzukömmlichkeiten führt, weil ja aufwickeiseitig vom Bildfenster der Kassette eine
öffnung für den Durchtritt von Führungseinrichtunge^insbesondere der Tonaufzeichnungevorrichtungen der Kamera, vorgesehen ist, sodaß die Gefahr besteht, daß das lose in diesen
Bereich hineingeförderte Fllmstttck dort einen Filmealat bildet, was insbesondere dann
kritisch ist, wenn während der ersten überblendung die dort an einer Filmschlaufe angreifende Tonwelle angetrieben bleiben soll.
Zur Umgehung dieter Schwierigkeiten wurde bei einer Kamera der eingangs
genannten Art bereite der Vorschlag gemacht, daß die vom Taster gesteuerte Schalteinrichtung zum Ausschalten des überblendprogrammes dann dient, wenn eine Tonfilmkassette
eingesetzt ist. Dies bedeutet, daß eine Trickaufnahme bei Verwendung von Tonfilmkaesetten
nicht mehr möglich ist. Selbstverständlich wäre es aber wünschenswert, dem Benutzer
einer solchen Kamera auch diese Möglichkeit zu bieten, und die Erfindung besteht deshalb -ausgehend von einer derartigen Aufgabenstellung - darin, daß zum Ermöglichen von Trickaufnahmen auch an in Tonfilmkassetten enthaltenen Filmen die vom Taster gesteuerte
Schalteinrichtung eine Programmumschalteinrichtung 1st, wobei bei Stummfilmkassetten
das Programm mit BetriebeartMnderung des Aufwickelgetriebes, bei Tonfilmkassetten
jedoch nur ohne diesen Programmteil abspielbar ist. Diese Lösung ist für alle Filmkameras anwendbar, die für die Aufnahme der beiden verschiedenen Kassettenarten geeignet sind, d. h. sowohl IUr TonfUmkameras, die entsprechende Tonaufnahmeeinrichtun-
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gen aufweisen, als auch für solche Kameras, die lediglich einen vergrößerten Kassettenraum auch zur Aufnahme von Tonfilmkassetten aufweisen, ohne aber die Tonaufzeichnungseinrichtungen hiefür zu besitzen.
von in der Zeichnung scheraatisch dargestellten AusfUhrungsbeispielen. Fig. 1 zeigt in
axonometrischer Darstellung eine Ausftthrungsform einer Filmkamera. An Hand der
Fig. 2 sei ein weiteres Ausftthrungsbeispiel veranschaulicht. Die Fig. 3 und 4 stellen
ineinander ähnlichen axonometrischen Ansichten zwei weitere AusfUhrungsvarianten dar.
Eine Filmkamera 1 weist einen Kassettenraum 2 auf, in den eine Tonwelle 3
und eine Andruckrolle 4, ferner ein an einem Antriebsrad 5 befestigter Mitnehmerzapfen 6 und ein konzentrisch zum Antriebsrad 5 angeordneter Lösezapfen 7 für die Rückwickelsperre von Tonfilmkassetten hineinragen. Überdies ist eine Führungsleiste 8 und
ein Tonkopf 9 im Kassettenraum 2 untergebracht.
Die Kamera 1 weist im übrigen in herkömmlicher Weise ein Objektiv 10 auf.
Symmetrisch zur vertikalen^ durch den Körper der Kamera 1 verlaufenden Achse sind Gehäuseausbauchungen 11 vorgesehen, hinter denen sich je ein Handgriff 12 erstreckt, in
dessen Bereich Bedienungsknöpfe 13, wie z. B. der Kameraauslöser, angeordnet sind.
In den Kassettenraum 2 ist wahlweise eine mit vollen Linien dargestellte Tonfilmkassette 14 oder eine strichpunktiert angedeutete Stummfilmkassette 15 einlegbar.
Beide Kassetten weisen an ihrer Vorderseite einen Ausschnitt 16 auf, in dem der Film F
freiliegt. Dieser Ausschnitt 16 liegt bei in den Kassettenraum 2 eingesetzter Kassette
14 bzw. 15 einer kameraseitigen Filmbühne 17 gegenüber, die in bekannter Weise ein
Bildfenster 18 und einen Schlitz 19 für den Durchtritt eines Greiferzahnes 20 aufweist.
Während nun bei der Stummfilmkassette 15 die senkrecht zur Ebene des Ausschnittes
liegende, untere Seitenfläche geschlossen ist und somit der Film F nach dem Durchlauf
durch den Ausschnitt 16 entlang der unteren Seitenfläche der Kassette 15 unmittelbar
einem Aufwickelkern 21 zugeführt wird (von dem in Fig. 1 lediglich das von außen
zugängliche Ende sichtbar ist), ist die Tonfilmkassette 14 nach unten hin etwas verlängert
und besitzt eine öffnung 22 für den Durchtritt der Tonwelle 3, der Führungsplatte 8 und
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des Magnetkopfes 9 der Kamera, wobei Tonwelle 3 und Andruckrolle 4, aber auch der
Magnetkopf 9 innerhalb dieser öffnung 22 an dem dort offenjliegenden Film F angreifen.
Der Aufwickelkern 21 beider Kassetten 14, 15 dreht sich in Aufwickelrichtung
im Sinne des Pfeiles 23. Im Gegensinne dieses Pfeiles hingegen ist er, wie bekannt, durch
eine nicht dargestellte Buckwickelsperre gesperrt. Diese RUckwickelsperre ist bei der
Stummfilmkassette 15 ständig in ihrer Riegelstellung, wogegen sie bei der Tonfilmkassette
14 in bekannter Weise einen von außen zugänglichen Betätigungsstift 24 aufweist, der
mittels des Lösestiftes 7 der Kamera 1 duroh Hineindrücken in das Innere der Kassette
im Sinne eines Ent/riegelns der Rückwickelsperre betätigbar ist. Zu diesem Zwecke ist
der Lösestift 7 durch eine verhältnismäßig starke Feder belastet, wie dies durch den
Pfeil 25 angedeutet ist.
Die bisher besprochenen Teile der Kamera 1 sowie der Kassetten 14, 15 gehören zum Stande der Technik und sind daher jedem Fachmanne bekannt.
In den Gehäuseausbuchtungen 11 der Kamera 1 sind nun zwei schematisch angedeutete Programmsteuerwerke 26, 27 angeordnet, an deren Achsen 28, 29 an der Außenseite des Kameragehäuees Einstell- und/oder Anzeigeknöpfe 30, 31 vorgesehen sind. Gegebenenfalls kann die Anordnung aber auch so getroffen sein, daß ein einziger Einstellknopf
wahlweise an das eine oder andere Programmsteuerwerk 26 bzw. 27 angekuppelt ist.
Beide Programmwerke 26, 27 sind für Trickaufnahmen vorgesehen und besitzen
hiefttr verschiedene Steuerteile wie Nocken- oder Kontaktscheiben, wie dies für solche
Programmwerke üblich ist. So wird z. B. bei Doppelbelichtungsaufnahmen bei der ersten
Belichtung durch einen Steuerteil die Blende oder ein Sektorenverschluß ( nicht dargestellt)
von einem Steuerteil betätigt, ein weiterer Steuerteil 26a bzw. 27a bewirkt in noch zu
beschreibender Weise die Umschaltung der Förderrichtung des Greifers 20 und ein weiterer
Steuerteil 26b, steuert im dargestellten Ausfuhr ungsbeispiel einen Sperrhebel 32, der bei
der ersten Belichtung zum Verhindern des Aufwickeins auf den durch die Rückwickelsperre
verriegelten Aufwickelkern 21 In ein an der Achse des Rades 5 sitzendes Zahnrad 33 einfällt und so gegen eine weitere Verdrehung sichert. Dabei erfolgt in bekannter Weise der
Antrieb dieses Zahnrades 33 über eine Rutschkupplung, sodaß beim Anhalten des Rades 33
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das übrige Getriebe weiterlaufen kann. Somit wird nach dem Anhalten des Zahnrades 33
der Film F mittels des Greiferzahnes 20 weiterhin im Sinne des Pfeiles 34 gefördert,
staut sich aber innerhalb der Kassette, weil der Aufwickelkern 21 stillsteht. Dies ist
bei Stummfilmkassetten 15 ohne weiteres möglich, bei Tonfilmkassetten 14 hingegen
gelangt der gestaute Film in die öffnung 22, wobei die Gefahr besteht, daß er bei laufender Tonwelle 3 beschädigt wird. Da nun aber durch das Ausschalten der RUckwickelsperre mittele der Stifte 7, 24 bei der Tonfilmkassette 14 sowieso ein Rückwickeln möglich ist,
muß für Tonfilmkassetten 14 ein geändertes Programm verwendet werden, bei dem der Hebel 32 nicht im Sinne einer Sperre betätigt wird. Deshalb fehlt in dem für die Tonkaesette 14 vorgesehenen Programmwerk 27 ein dem Steuerteil 26b entsprechender Steuerteil, und es ist (wie ersichtlich ) deshalb das Programmwerk 27 in Axialrichtung kürzer
als das Programmwerk 26.
Jedem Steuerteil 26a, 26b, 27a der Programmwerke 26, 27 ist ein Abtasthebel 26a*, 26b*, 27a' zugeordnet. Die Abtasthebel des Programmwerkes 26 sind dabei
um eine gemeinsame Achse 35, die Abtasthebel des Programmwerkes 27 um eine Achse
36 schwenkbar. Jeder Abtasthebel ist durch eine verhältnismäßig schwache Feder 37 im
Sinne eines Abhebens vom zugeordneten Steuerteil belastet. Entgegen der Feder 37 wirkt
Jedoch ein Bowdenzug 38, in dessen Verlauf eine Feder 39 vorgesehen ist. Das Ende
Jeder Feder 39 ist an einem um eine Achse 40 drehbaren Hebel 41 befestigt, dessen anderes Ende in einer Gabel 42 eines um eine Achse 43 drehbaren Hebels 44 liegt, der mit
einem Lappenende 45 am Lösestift 7 anliegt und von der gleichen Feder wie dieser im
Sinne des Pfeiles 25 belastet ist.
Normalerweise ragt der Lösestift 7 in den Kassettenraum 2 unter der Last
der verhältnismäßig starken, im Sinne des Pfeiles 25 wirkenden Feder. Demnach ist
die Gabel 42 (mit Bezug auf Fig. 1 ) nach rechts und das die Federn 39 tragende Ende
des Hebels 41 nach links geschwenkt. Somit sind alle Federn 39 auf der Seite de·
Programmwerkes 26 entlastet und dadurch schwächer als dl« Federn 37, sodafi die
zum Programmwerk 26 gehörigen Abtasthebel 26a, 26b von den zugehörigen Steuerteilen
des Programmwerkes 26 abgehoben sind. Dagegen sind die Federn 39 auf der Seite
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des Programmwerkes 27 gespannt und legen damit alle zu diesem Programmwerk gehörigen
- Abtasthebel an die zugehörigen Steuerteile an. Somit ist das Programmwerk 27 betriebsbereit und wird durch Verdrehen des zugehörigen Einstellknopfes 31 oder auch durch eine
gesonderte Einschalttaste in Betrieb gesetzt. Während der verschiedenen Phasen einer
Doppelbelichtungsaufnahme Ist es beispielsweise erforderlich, die Transportrichtung des
Greifers 20 umzukehren. Hiezu sind an einer Antriebswelle 46, die über ein Schraubenrad 47 in nicht dargestellter Weise ihren Antrieb erhält, zwei an sich gleich ausgebildete,
jedoch um 180° gegeneinander versetzte Eingriffshubnocken 48, 49 befestigt. Wahlweise
wirkt die eine oder die andere Eingriffshubnocke 48, 49 mit einem Abtaststück 50 des
Greifers 20 zusammen. Hiezu ist die Welle 46 axial verschiebbar und in Spurlagern 51
gelagert, die über Stifte 52 mit Kulissen 53 des jeweiligen Abtasthebele 26a', 27a' verbunden sind. Mittels der Kulissen 53 wird somit die axiale Schiebebewegung der Welle 46
herbeigeführt, wodurch eich infolge des Wechsels der Eingriffshubnocken 48, 49 eine
Phasenverschiebung zwischen dem Transporthub und dem Eingriffehub in der Weise ergibt,
daß der Greiferzahn 20 nicht mehr bei der Abwärtsbewegung sondern bei der Aufwärts -bewegung in die Perforationslöcher des Filmes F eingreift bzw. umgekehrt.
Die geschilderte Lage der Hebeln 41, 44 wird sowohl bei nicht eingesetzter
Kassette als auch beim Laden mittels einer Tonfilmkassette 14 eingenommen, weil ja
dann die Kraft im Sinne des Pfeiles 25 die verhältnismäßig schwache Federung des
Stiftes 24 im Innern der Kassette 14 überwindet und damit die Rücklaufsperre löst. Somit
bleibt in diesem Falle der Lösestift 7 bei eingesetzter Tonfilmkassette 14 in im wesentlichen der gleichen Stellung wie bei leerem Kassettenraum 2. Wird dagegen eine Stummfilmkassette 15 eingesetzt, bei der der Aufwickelkern 21 keinen Betätigungsstift 24 aufweist und deshalb den Lösestift 7 entgegen dem Pfeil 25 verschiebt, so werden die Federn
39 an der dem Programmwerk 26 zugekehrten Seite gespannt, die des Programmwerkes
27 hingegen entspannt, sodaS nunmehr das Programmwerk 26 betriebsbereit ist und
beispielsweise mittels des Knopfes 30 eingeschaltet werden kann.
Da beide Programmwerke 26, 27 im wesentlichen gleich aufgebaut sein können
und nur hinsichtlich des Steuerteiles 26b voneinander abweichen, ist es von Vorteil, ledig-
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lieh das Programmwerk 26 als einziges Programmwerk für beide Kassettenarten 14, 15
zu verwenden und lediglich eine Ausschalteinrichtung für den vom Steuerteil 26b gesteuerten
Programmablauf vorzusehen. Eine Möglichkeit für eine derartige Realisierung veranschaulicht
Fig. 2 im Schema. Dabei ist koaxial zum Rad 33 dahinter ein Antriebsritzel auf einer Welle befestigt, die auch eine Reibscheibe 55 trägt, welch letztere unter dem
Druck einer nicht dargestellten Feder von hinten am Rad 33 anliegt. Normalerweise
wird somit die Drehung des Ritzels 54 über die Reibscheibe 55 auf das Rad 33 kraftschlüssig
übertragen, wodurch auch das mit dem Rad 33 verbundene Rad 5 mit dem Mitnehmer 6
gedreht wird.
Im Kassettenraum 2 ( vgl. Fig. 1 ) ist an einer nur von einer Tonfilmkassette 14,
nicht aber von der Stummfilmkassette 15 überdeckten Stelle ein Taststift 56 angeordnet,
der beim Laden der Kamera mittels einer Tonfilmkassette 14 aus dem Kassettenraum 2
in das Innere der Kamera gedrückt wird. Der Taststift 56 betätigt einen um eine Achse
schwenkbaren Hebel 58, der an seinem anderen Ende einen Riegelstift 59 trägt.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Vorrichtung ist die Anordnung gemäß einem
bekannten Vorschlag so getroffen, daß bei Überblendungen unter Verwendung von Stummfilmkassetten
die Aufwickelbewegung des Rades 5 merkbar verlangsamt wird. Dies geschieht dadurch, daß an einem Hebel 60 ein Zahnrad 61 und mit diesem verbunden ein
Ritzel 62 gelagert ist. Wird nun dieser Hebel 60 um seinen Drehpunkt 63 nach oben verschwenkt,
so greift das Zahnrad 61 in das Ritzel 54, dagegen das Ritzel 62 in das Zahnrad 33, wodurch sich eine entsprechende Untersetzung unter Überwindung der Reibkraft
der Scheibe 55 ergibt. Die Bewegung dieses Hebels 60 wird von der Steuerscheibe 26b
des im übrigen nicht dargestellten Programmwerkes 26 gesteuert, an der der Hebel 60
unter der Wirkung einer Feder 64 anliegt. Im dargestellten Falle ist nun das Programmwerk
26 in Betrieb, die Steuerscheibe 26b hat bereits den Hebel 60 freigegeben, sodaß
er unter der Wirkung der Feder 64 aufwärts schwenken könnte, doch wurde eine Tonfilmkassette
14 in den Kassettenraum 2 eingelegt, wodurch der Taststift 56 aus dem Kassettenraum
2 hinausgedrängt wurde. Durch die Umkehrwirkung des zweiarmigen Hebels 58 wird nun aber der Riegelstift 59 in die Bewegungsbahn des Hebels 60 gebracht und hält
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diese in der dargestellten Lage fest, sodaß die von ihm getragenen Zahnräder 61, 62 nicht
in Eingriff mit den Rädern 33, 54 gelangen können.
Eine andere Ausführungsvariante ist in Fig. 3 dargestellt. Hiebei ist vom
Objektiv 10 ( vgl. Fig. 1 ) lediglich die optische Achse 10a angedeutet. Vor dem Bildfenster
18 rotiert dabei in üblicher Weise ein Sektorverschluß 65, der mittels eines
Zahnrades 66 vom Ritzel 67 an der Welle eines Motors 68 angetrieben wird. Mit dem
Zahnrad 66 und dem Verschluß 65 ist auch eine nicht dargestellte Nockeneinricbtung für
den Greifer 20 verbunden. Der Greifer 20 weist dabei eine Verlängerung 20a in Form
einer Platine auf, die von einer Schenkelfeder 69 umfaßt wird, die ihrerseits an einem
Hebel 70 befestigt ist. Der Hebel 70 besitzt eine Schwenkachse 71 und trägt an einem
Fortsatz 70a einen Klinkenhebel 72, der unter seinem Eigengewicht oder unter der Last
einer nicht dargestellten Feder andern nunmehr als Klinkenrad ausgebildeten Rad 33a
anliegt. Dieses Klinkenrad 33a entspricht dem an Hand der vorherigen Figuren beschriebenen
Rad 33. Damit wird die hin- und hergehende Bewegung des Greifers 20 in eine schwingende Bewegung des Hebels 70 und des Klinkenhebels 72 umgewandelt, der
so den Aufwickelkern 21 ( Fig. 1 ) antreibt.
Der Knopf 30 des Programmsteuerwerkes 26 ist in diesem Falle nicht nur
drehbar, sondern auch axial verschiebbar. Wird er gegen das Kameragehäuse gedruckt,
bo greift eine an der Welle 28 befestigte Tellerfeder 73 an einer Tragscheibe 74 an und
preßt diese gegen ein Zahnrad 75. Die Tragscheibe 74 weist zwei Arme 74a, 74b auf,
an denen jeweils ein Ritzel 76 bzw. 77 lagert. Wie ersichtlich, stehen beide Ritzel 76,
mit dem Zahnrad 75 in Eingriff. Wird daher nach dem Hineinschieben des Knopfes 30
mit der Welle 28 die Scheibe 74 mit dem Zahnrad 75 reibungsschlüssig gekoppelt und
gleichzeitig durch Drehen des Knopfes 30 das gewünschte Programm des Programmwerkes
26 eingestellt, so wird auch die Scheibe 74 mitgedreht, worauf eines der Ritzel 76, 77
mit dem Motorritzel 67 in Eingriff kommt. Scöald also der Motor durch Drücken des
Auslösers 13 ( Fig. 1 ) eingeschaltet wird, wird nicht nur der Verschluß 65 und der
Greifer 20, sondern auch das Programmwerk 26 angetrieben.
Das Programmwerk 26 steuert mit seinem Steuerteil 26b wie im vorher besprochen-
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en Ausführungsbeispiel einen Hebel 60a, der um eine Achse 63a schwenkbar ist. Zum Unterschied
vom Hebel 60 ist jedoch der Hebel 60a zweiarmig ausgebildet und trägt an seinem anderen Ende eine Kupplungsfeder 78. Diese Kupplungsfeder 78 steht normalerweise mit
einem Kupplungelappen 79 eines Schiebers 80 in Eingriff, sodaß die Bewegung des Hebel
60a unmittelbar auf den Schieber 80 übertragen wird, der mit seinem abgebogenen Ende
81 den Klinkenhebel 72 auszuheben vermag, sodaß bei Stummkassetten 15. ( Fig. 1 ) der
Aufwickelantrieb im rechten Moment stillgesetzt wird.
Auch hier ist wiederum der Taststift 56 vorgesehen, der sich mit einem Bund
82 gegen die hier nicht dargestellte Wandung 2a ( vgl. Fig. 1 ) des Kassettenraumes 2
abstützt und außer in dieser Wandung 2a noch in einer weiteren Wandung 83 gelagert ist.
Der Stift 56.durchsetzt ein Langloch 84 des Schiebers 80, der so einerseits durch den
Stift 56 sowie durch einen weiteren Stift 85 bei seiner Schiebebewegung geführt ist. Der
Stift 56 liegt mit seinem der Kassette abgewandten Ende an der Kupplungsfeder 78 an,
die ihn in Richtung auf die Kassette 14 hin belastet, die jedoch beim Einsetzen der
Kassette 14 vom Taststift 56 soweit abgebogen wird, daß sie aus dem Bereich des Lappens
79 gelangt. Wird daher bei eingesetzter Tonfilmkassette 14 überblendet, so vermag sich
zwar im Zuge des Überblendprogrammes der Hebel 60a zu bewegen, doch wird diese
Bewegung nicht auf den Schieber 80 übertragen. Auf diese Weise wird also eine Unterbrechung
der Aufwicklung verhindert.
Eine weitere AusfUhrungsvariante zeigt Fig. 4, bei der das Rad 33 und die
Scheibe 55 ( vgl. Fig. 2 ) für das Aufwickeln dargestellt sind. Diese beiden Scheiben
stehen, wie schon erwähnt, in reibungsschlüssiger Verbindung miteinander, wobei in
diesem Falle die Scheibe 55 als Schraubenrad ausgebildet ist, das seinen Antrieb von einer
Antriebswelle 86 mit einem Schraubenrad 87 und über ein um eine Achse 88 drehbares
Zwischenrad 89 sowie ein mit diesem Zwischenrad 89 kämmendes Ritzel 90 erhält. Das
Ritzel 90 ist an einem dreiarmigen Hebel 91 gelagert, der ebenfalls um die Achse 88
schwenkbar ist.
Für die normale Aufwickelung wird das Schraubenrad 55, wie schon gesagt,
über das Ritzel 90 angetrieben. Soll hingegen bei der Verwendung von Stummfilmkassetten
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15 ( vgl. Fig. 1 ) zum Zwecke von Trickaufnahmen, die Aufwickelung unterbleiben, so
wird von dem hier als Kontaktscheibe ausgebildeten Steuerteil 26b mittels eines Schleifkontaktes 92 der Stromkreis eines Magneten 93 geschlossen, der hierauf anzieht und den Hebel 91 um die Achse 88 im Uhrzeigergegensinne verschwenkt. Dabei kommt das Ritzel 90 außer Eingriff mit dem Schraubenrad 55 wogegen ein über ein Zwischenrad 94 zwecks Bewegungsumkehr angetriebenes weiteres Ritzel 95 mit dem Schraubenrad 55 in Eingriff gelangt. Dadurch wird entsprechend einem anderen bekannten Vorschlag das Schraubenrad 55 in Rückwickelrichtung angetrieben, jedoch wird diese Bewegung deshalb nicht auf das Rad 33 übertragen, weil dieses mit dem Aufwickelkern 21 gekuppelt ist und der
Aufwickelkern 21 durch die in die Kassetten eingebaute Rückwickelsperre an einer Rückdrehung verhindert ist.
wird von dem hier als Kontaktscheibe ausgebildeten Steuerteil 26b mittels eines Schleifkontaktes 92 der Stromkreis eines Magneten 93 geschlossen, der hierauf anzieht und den Hebel 91 um die Achse 88 im Uhrzeigergegensinne verschwenkt. Dabei kommt das Ritzel 90 außer Eingriff mit dem Schraubenrad 55 wogegen ein über ein Zwischenrad 94 zwecks Bewegungsumkehr angetriebenes weiteres Ritzel 95 mit dem Schraubenrad 55 in Eingriff gelangt. Dadurch wird entsprechend einem anderen bekannten Vorschlag das Schraubenrad 55 in Rückwickelrichtung angetrieben, jedoch wird diese Bewegung deshalb nicht auf das Rad 33 übertragen, weil dieses mit dem Aufwickelkern 21 gekuppelt ist und der
Aufwickelkern 21 durch die in die Kassetten eingebaute Rückwickelsperre an einer Rückdrehung verhindert ist.
Um nun bei der Verwendung von Tonfilmkassetten 14 die Stillsetzung des Aufwickelantriebes
mit Hilfe des Steuermagneten 93 zu verhindern, ist in der Leitung zwischen dem Schleifkontakt 92 und dem Magneten 93 ein Schalter 96 vorgesehen, der von dem
Kassettenabtaststift 56 gesteuert ist. Bei Verwendung von Stummfilmkassetten 15 ( vgl. Fig. 1 ) ist somit der Schalter 96 geschlossen, bei Verwendung von Tonfilmkassetten 14, wie dargestellt, hingegen geöffnet.
Kassettenabtaststift 56 gesteuert ist. Bei Verwendung von Stummfilmkassetten 15 ( vgl. Fig. 1 ) ist somit der Schalter 96 geschlossen, bei Verwendung von Tonfilmkassetten 14, wie dargestellt, hingegen geöffnet.
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Leerseite
Claims (4)
1. Filmkamera mit einem Kassettenraum zum wahlweisen Laden mit Stummfilm
kassetten und Tonfilmkassetten voneinander unterschiedlicher Abmessungen, die beide
eine Rückwickelsperre für den Aufwickelkern aufweisen, von denen jedoch die der Tonfilmkassette
mittels einer kameraseitigen Löseeinrichtung entriegelbar ist, welche
Kassette in einer im Betrieb einem käme rase itigen Bildfenster zugewandten Fläche einen
den Film freigebenden Ausschnitt und die Tonfilmkassette überdies an einer senkrecht
zu dieser Fläche und aufwickelseitig hievon gelegenen Seitenwandung eine Öffnung für den
Durchtritt von FUhrungseinrichtungen der Kamera für eine dort offen liegende Filmschlaufe
aufweisen, in welchen Kassettenraum ein Taster zum Abtasten der jeweils verwendeten
Kassettenart ragt, der mit einer Schalteinrichtung für ein mindestens einen Steuerteil
aufweisendendes Programmwerk für Trickaufnahmen verbunden ist, welcher Steuerteil
mit Steuerflächen für die Änderung der Betriebsart des Aufwickelgetriebes, sowie zum
Umschalten der Greifertransportrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Ermöglichen von Trickaufnahmen auch an in Tonfilmkassetten (14 ) enthaltenen Filmen
( F ) die vom Taster ( 7; 56 ) gesteuerte Schalteinrichtung eine Programmschalteinrichtung
ist (41 - 44; 59; 78, 79; 96 ), wobei bei Stummfilmkassetten das Programm mit Betriebsartenänderung
des Aufwickelgetriebes ( 6, 33; 33a ) bei Tonfilmkassetten jedoch nur ohne diesen Programmteil abspielbar ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Programmumschaltung
steuernde Taster von einem Teil ( 7 ) der Löseeinrichtung für die Rückwickelsperre
des Aufwickelkerns ( 21 ) selbst gebildet ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges
Programmwerk ( 26 ) für beide Programmarten vorgesehen ist und die Programmschalteinrichtung
eine Ausschalteinrichtung ( 59; 78, 79; 96 ) zum Unwirksamschalten nur des der Betriebs änderung des Aufwickelgetriebes ( 6, 33; 33a ) zugeordneten Programmteiles
aufweist ( Fig. 2 - 4 ).
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Taster
( 56 ) steuerbare Kupplung ( 78, 79 ) zwischen SteuetteiL( 26b, 60a ) und der Einrich-
709846/0637
IHSPECTED
tung ( 72, 80s 81 ) zur Betriebsartenänderung des Aufwickelgetriebes ( 33a ) angeordnet
ist ( Fig. 3 ).
709846/0G37
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH544576A CH591708A5 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2649333A1 true DE2649333A1 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=4293698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762649333 Withdrawn DE2649333A1 (de) | 1976-04-30 | 1976-10-29 | Filmkamera |
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US (1) | US4150884A (de) |
JP (1) | JPS52135729A (de) |
CH (1) | CH591708A5 (de) |
DE (1) | DE2649333A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2837366A1 (de) * | 1978-08-26 | 1980-03-13 | Braun Ag | Vorrichtung zum bereitstellen einer begrenzten filmlaenge fuer den ruecktransport bei ueberblendaufnahmen in laufbildkameras |
JPS5536888A (en) * | 1978-09-08 | 1980-03-14 | Canon Inc | Simultaneous recording cine camera capable of taking overlap |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1914979C3 (de) * | 1969-03-25 | 1982-03-25 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen einer begrenzten Filmlänge für den Rücktransport bei Überblendungsaufnahmen in Laufbildkameras |
AT347255B (de) * | 1975-03-28 | 1978-12-27 | Eumig | Filmkamera |
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- 1976-04-30 CH CH544576A patent/CH591708A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-10-29 DE DE19762649333 patent/DE2649333A1/de not_active Withdrawn
-
1977
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- 1977-04-28 JP JP4978277A patent/JPS52135729A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |