DE2649270A1 - Verfahren und vorrichtung zur justierung des richtungswertgebers einer kreiselanlage in navigationsanlagen von kettenfahrzeugen relativ zur fahrtrichtung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur justierung des richtungswertgebers einer kreiselanlage in navigationsanlagen von kettenfahrzeugen relativ zur fahrtrichtung

Info

Publication number
DE2649270A1
DE2649270A1 DE19762649270 DE2649270A DE2649270A1 DE 2649270 A1 DE2649270 A1 DE 2649270A1 DE 19762649270 DE19762649270 DE 19762649270 DE 2649270 A DE2649270 A DE 2649270A DE 2649270 A1 DE2649270 A1 DE 2649270A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mirror
vehicle
travel
north
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762649270
Other languages
English (en)
Other versions
DE2649270C2 (de
Inventor
Achim Dr Brix
Diether Friedl
Erhard Hoss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesrepublik Deutschland
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundesrepublik Deutschland filed Critical Bundesrepublik Deutschland
Priority to DE19762649270 priority Critical patent/DE2649270C2/de
Publication of DE2649270A1 publication Critical patent/DE2649270A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2649270C2 publication Critical patent/DE2649270C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C25/00Manufacturing, calibrating, cleaning, or repairing instruments or devices referred to in the other groups of this subclass
    • G01C25/005Manufacturing, calibrating, cleaning, or repairing instruments or devices referred to in the other groups of this subclass initial alignment, calibration or starting-up of inertial devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Navigation (AREA)

Description

  • vertreten durch den
  • Bundesminister der Verteidigung Bonn Verfahren und Vorrichtung zur Justierung des Richtungswertgebers einer Kreiselanlage in Navigationsanlagen von Kettenfahrzeugen relativ zur Fahrtrichtung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Justierung des Richtungswertgebers einer Kreiselanlage in Navigationsanlagen von Kettenfahrzeugen relativ zur Fahrtrichtung, beruhend auf der Messung der geographischen Richtung des stehenden Fahrzeuges und einer Ausrichtung der Kreiselanlagen-Halterung in Abhängigkeit vom Vermessungsergebnis.
  • Um nämlich eine Navigation durchführen zu können, die über eine momentane Standortbestimmung hinausgeht, muß der zurückgelegte Weg und die Richtung der Fahrzeug-Bewegung bekannt sein. Bei Landfahrzeugen erhält man die Information über den Weg durch einen in irgendeiner Form mit dem Antrieb verbundenen Weggeber. Das zweite wichtige Element einer Navigationsanlage ist die Baugruppe, die fortlaufend die Fahrtrichtung angibt, die Kreiselanlage, auf deren Justierung die Erfindung gerichtet ist.
  • Eine derartige Kreiselanlage besteht z.B. aus einem nordsuchenden Kreisel und einem Kurskreisel. Der nordsuchende Kreisel hat die Aufgabe, am Ausgangspunkt der Fahrt (bei stehendem Fahrzeug) die Bezugsrichtung Geographisch-(oder Gitter-) Nord zu bestimmen, die dann nach Umsetzung in elektrische Richtungswerte im Rechner der Navigationsanlage gespeichert wird. (Anmerkung: Gitter-Nord unterscheidet sich von Geographisch-Nord dadurch, daß das Netz von Gitter-Nord eine Projektion mit rechteckigen Koordinaten darstellt.) Gegen diese Bezugsrichtung werden dann im Rechner die vom Kurskreisel kommenden elektrischen Richtungswerte als Fahrtrichtung gemessen. Die hierzu benötigten elektrischen Signale werden mittels Richtungswertgeber (z.B. Drehmelder) aus der Winkellage der für die Richtung maßgeblichen horizontalen Kreiselachse relativ zur fahrzeugfesten Halterung der Kreiselanlage abgeleitet. In der Regel wird aber die bezogene ilalterungsrichtung nicht genau mit der Fahrtrichtung übereinstimmen. Deshalb muß die Halterung bezüglich der Fahrtrichtung ausgerichtet werden. Diese Ausrichtung der Halterung ist an sich bekannt; Problem ist aber zunächst, den richtigen Korrekturwert für die Ausrichtung zu gewinnen.
  • In der Praxis wird dieser Korrekturwert mittels Justierfahrten gewonnen. Diese Fahrten werden auf Strecken von ca. 10 km Länge, deren Anfangs- und Endpunkte geographisch vermessen sind, durchgeführt. Durch die Justierfahrten wird erreicht, daß die Halterung und damit der Richtungswertgeber auf jeden Fall zur, für die Navigation entscheidenden, Fahrtachse und nicht zu irgendeiner anderen geometrischen Achse des Fahrzeuges justiert werden kann, da zwischen diesen Achsen bei Kettenfahrzeugen ein winkel (sogenannter Schiebewinkel) auftreten kann.
  • Die vermessenen Strecken sind im allgemeinen zweimal in jeder Richtung zu durchfahren, wodureh insgesamt zur Justierung der richtungsgebenden Baugruppen 40 km Fahrt notwendig sind. Nach jedem Aus- und Einbau, aufgrund von Wartungsarbeiten und dergleichen, ist diese Prozedur zu wiederholen. Da größere Kettenfahrzeuge nicht auf gewöhnlichen Landstraßen zugelassen sind, müssen diese auf speziellen Strecken justiert werden, wodurch auch An- und Abtransportkosten entstehen. Nachteilig ist außerdem die Fehlerbilanz dieses bekannten Justierverfahrens, in die Kettenschlupf, die begrenzten Nordbestimmungs-Genauigkeit eines fahrenden Fahrzeuges und die Stabilität (z. B.
  • Kurskreiseldrift) der Kreiselanlage eingehen.
  • Das Problem war also, die aufwendigen Justierfahrten zu vermeiden und zugleich die Genauigkeit der Justierung zu erhöhen.
  • Die Erfindung erfüllt diese Ansprüche. Sie ist in den Patentansprüchen im Wesen umrissen.
  • Der durch das Erfindungsprinzip erzielte entwicklungsraffende technische Fortschritt besteht in Folgendem: Die Justierfahrten fallen fort. Die Genauigkeit der Justage ist gesteigert, weil nur noch der Fehler des nordbestimmenden Elementes der Kreiselanlage eingeht. Weitere Vorteile des Verfahrens liegen indem weit geringeren Zeitbedarf, der Ortsunabhängigkeit und dem geringeren Personalaufwand.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der Abb. 1, einer Skizze des Meßaufbaues, Abb. 2, einer schematischen Spiegelhalter-Draufsicht, Abb. 3, einem (Rutschkupplung-) Detail des Spiegelhalters, beispielsweise erläutert.
  • In Abb. 1 ist der Meßaufbau skizziert. Darin ist das Fahrzeug als Rechteck schematisiert und seine Fahrtachse F gestrichelt eingezeichnet. Die Richtung zu Geographisch-Nord vom Fahrzeug aus gesehen ist ebenfalls gestrichelt eingezeichnet und mit Ngeo bezeichnet, die mit der Fahrtachse F den Winkel o( einschließt, den es vor allem zu bestimmen gilt.
  • Als äußere Fläche am Fahrzeug, die die Fahrtachse F beinhaltes, wurden die bearbeiteten Flächen der Wanne des Kettenfahrzeuges gefunden, an die die Führungsrollen der Ketten über Schwingarme angeflanscht sind. Die Fahrtrichtung von Kettenfahrzeugen wird nämlich durch die Laufketten und deren Führungsrollen festgelegt. Außerdem beträgt der maximal zulässige Fertigungsfehler für diese bearbeiteten Flächen 0,23'= 0,07 (d. h. 0,23 Minuten = 0,07 Strich, wobei 60 Minuten 1 Grad und 6.400 Strich 360 Grad sind).
  • Daher besteht der erste Verfahrensschritt darin, an diese bearbeiteten Flächen einen Spiegel Sp (mittels Spiegelträger) mit definierter Kraft anzupressen. Dadurch wird erreicht, daß die Fahrtachse F durch die in der Autokollimationsrichtung A liegende Spiegelnormale repräsentiert ist (wenn auch um einen festen Winkel, vorzugsweise 90 Grad, versetzt), ohne daß zusätzliche, genau zu bearbeitende Haltevorrichtungen an der Vielzahl der Kettenfahrzeuge erforderlich wären. Demgegenüber werden infolge der Erfindung nur wenige Spiegelträger benötigt. Außerdem wird mit Sicherheit immer dieselbe Spiegelstellung. erreicht bzw. eine Verformung des Spiegelträgers verhindert.
  • In Abb. 2 ist ein Spiegelträger schematisch dargestellt.
  • Strichpunktiert ist die Ebene der bearbeiteten "Anlenkflächen der Wanne für die Schwingarme gezeichnet. Hierauf aufgesetzt sind einzelne räumlich auseinander liegende Auflageflächen". Die Zahl der Auflageflächen ist nicht vorgeschrieben und richtet sich u.a. nach den Gegebenheiten des Kettenfahrzeuges, sie beträgt aber vorzugsweise drei, die in Form eines Dreieckes angeordnet sind. Untereinander sind die Auflageflächen durch Verbindungsstege T miteinander verbunden.
  • Vorzugsweise ist der Spiegelträger aus Vierkantrohr und als dreistrahliger Stern ausgebildet. Der Spiegel Sp ist im Endpunkt des einen Strahles befestigt. Vorzugsweise liegt der Spiegel Sp auf oder in der Nähe der Normalen zu einer der Auflageflächen. Um den dritten Strahl anpressen zu können, ist an der Wanne des Kettenfahrzeuges ein zusätzlicher Nocken angebracht, der mit den Anlenkflächen in einer Ebene liegt und zusammen mit ihnen bearbeitet wird. Die beiden anderen Arme des dreistrahligen Sternesliegen auf je einer Anlenkfläche für die Schwenkarme auf. Die Form der Vorrichtung muß sich aber nach den jeweiligen Gegebenheiten bei den verschiedenen Kettenfahrzeugen richten.
  • Die genaue Definition der Anpreßkraft P erfolgt dadurch, daß der Spiegelträger bzw. seine Verbindungsstege T mittels einer Gewindespindel mit einstellbarer Rutschkupplung gegen einen geeigneten Stützteil bzw. -winkel (z. B.
  • Stoßdämpfer, Federbeine) an der Wanne des Kettenfahrzeuges abgestützt wird.
  • In der Seitenansicht Abb. 3 ist eine beispielhafte Ausführung einer Gewinde spindel 1 mit Rutschkupplung gezeigt. Die Rutschkupplung besteht aus den beiden Scheiben 2 und 3. Die untere Scheibe 2 ist an der Gewindespindel 1 befestigt und trägt nach oben hin einen Gewindebolzen 4. Mit der zweiten Scheibe 3 fest verbunden ist eine Mutter 5 (oder diese Scheibe 3 ist als Rändelscheibe ausgebildet). Die Scheibe 3 weist innen eine glatte Bohrung auf und ist auf den Gewindebolzen 4 axial verschiebbar aufgesteckt. Zusätzlich aufgesteckt ist eine Spiralfeder 6. Die Scheibe 3 wird mittels der weiteren Mutter 7 (über die Spiralfeder 6-) gegen die Scheibe 2 gepreßt. Wenn die Mutter 5 gedreht wird, so wird über die Scheibe 3 die Scheibe 2 und damit die Gewindespindel 1 solange mitgedreht, wie die Reibung (durch Mutter 7 einstellbar) zwischen den beiden Scheiben 3 und 2 für die Übertragung eines bestimmten Drehmomentes ausreicht.
  • Wenn dieser Wert aber überschritten werden sollte, so rutscht die Scheibe 3 gegen die Scheibe 2 durch und die Kupplung ist unterbrochen; die Gewindespindel 1 dreht nicht mehr mit.
  • Die Gewinde spindel 1 ist in einem Gewindeloch des Verbindungssteges T, beispielsweise am Ort des die Anpreßkraft P symbolisierenden Pfeiles in Abb. 2., geführt.
  • Dieses Gewindeloch liegt bei der bevorzugten sternförmigen Ausbildung des Spiegelträgers in dessen Zentrum (Kreuzungspunkt der einzelnen Verbindungsstege).
  • Das Gegenlager für die beim Drehen der Gewindespindel 1 erzeugten Anpreßkraft bilden Teile des Fahrwerkes, die sich -an der Wanne befinden, wie Stoßdämpfer, Federbeine.
  • Gegen diese, schematisch mit 8 gezeichneten Masse, stützt sich der Gewindebolzen 7 ab. Im übrigen richtet sich aber die Auswahl des richtigen Abstützteiles nach den Gegebenheiten des Kettenfahrzeuges.
  • Die Auflageflächen des Spiegelträgers werden auf einer Tuschierplatte auf Ebenheit und Flucht geprüft.
  • Der Spiegel Sp, ein Oberflächenspiegel, selber ist auf dem Spiegelträger justierbar angebracht. Bevorzugt ist die Anordnung in der Nähe einer Auflagefläche bzw. auf der Normalen einer der Auflage flächen. Durch diese Anordnung würde sich eine eventuelle Verformung des an sich steif auszubildenden Spiegelträgers nur minimal auf den Spiegel auswirken können.
  • In Abb. 2 ist eine derartige Lage des Spiegels Sp gezeichnet. Die Justiervorrichtung für den Spiegel ist lediglich schematisch angedeutet durch drei Justierschrauben S, die auf einem Kreis K (Schnitt A - B) liegen und den Spiegel in bekannter Weise neigbar halten bzw. in einer nicht gezeichneten Halterung auszurichten gestatten. Der Spiegel auf dem Spiegelträger muß nämlich auf einer Tuschierplatte mit Hilfe eines Autokollimators und eines Kontrollspiegels absolut parallel zu den Auflageflächen des Spiegelträgers justiert werden (Parallelität < 0,1 Strich) Wenn der Spiegel Sp mit definierter Kraft an die.Anlenkflächen angepreßt ist, läßt sich sodann der Winkel zwischen der Spiegelnormalen und der Nordrichtung in Auto--kollimation vermessen.
  • Die in gebräuchlicher Technik auszuführende Vermessung wird anhand der Abb. 1 erläutert: B ist eine Basislinie > 100 Metern Länge, deren Winkel # zur geometrischen Nordrichtung bekannt ist (Richtungsfehler 4 0,2 Strich).
  • Wird nun ein Theodolit mit Autokollimationseinrichtung über dem Meßpunkt Mp aufgestellt und in Autokollimation mit dem Spiegel Sp gebracht, so kann in bekannter Weise der Winkel t zum Zielpunkt Z ermittelt werden. Der (an sich im Fahrzeug) gesuchte Winkel 0< ergibt sich zu α = # - (µ + 90°).
  • Messungen in Autokollimation mit einem Theodoliten werden bei hinreichender Genauigkeit dadurch erreicht, daß ein Ring mit Fadenkreuz auf das Objektiv des Theodoliten aufgesteckt ist und bei der Messung durch Zielung auf den Spiegel am Fahrzeug das reflektierte Bild des Fadenkreuzes mit dem Theodolitenfadenkreuz in Deckung gebracht wird.
  • Auf den außerhalb des Fahrzeuges ermittelten Winkel 6f muß schließlich die Halterung der Kreiselanlage im Innern des Fahrzeuges ausgerichtet werden, so daß die Fahrtrichtungsanzeige der Navigationsanlage denselben, außerhalb des Fahrzeuges ermittelten Winkelwert anzeigt.
  • Beispielsweise läßt sich in bekannter Weise die als Grundplatte ausgebildete Halterung der Kreiselanlage nach Lösen von Befestigungsschrauben mittels eines für diesen Zweck eingebauten Gewindespindel-Triebes gegenüber dem Fahrzeug schwenken, wobei sich die Ziffern der Fahrtrichtungs-Anzeige entsprechend dem Schwenkwinkel korrigieren. Nach dem Anziehen der Befestigungsschrauben ist dann diese fahrtrichtungsidentische Stellung der Halterung bzw. des Richtungswertgebers fixiert.
  • Da es sich um eine Nullpunktjustierung des Richtungswertgebers handelt, kommt neben einer o.a. mechanischen Justierung - Verschiebung bzw. Schwenkung zweier beweglicher Teile eines Wertegebers (z.B. mit der Grundplatte verbundenen Stator gegen Rotor eines Drehmelders) -ksæ* auch eine Nullpunktskorrektur des elektrischen Meßwert-Signals selbst in Betracht, wie Potential-Verschiebung einer elektrischen Analog-Signal-Spannung.
  • Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelte Winkel o( ist maximal nur mit einem Fehler von 4 1 behaftet. Der Gesamtfehler setzt sich aus folgenden maximalen Einzelfehlern zusammen: 1. Bearbeitungsfehler der Anlenkflächen für Schwingarme an der Panzerwanne ca. 0,1 2. Richtungsfehler der Basislinie B ca. 0,2 3. Justierfehler zwischen Spiegel Sp und Auflageflächen ca. 0,1 4. Reproduzierbarkeit der Anpressung des Spiegelträgers an die Anlenkflächen der Wanne des Kettenfahrzeuges ca. 0,4 Gesamtfehler ca. 0,8 Somit wird durch das erfindungsgemäße Verfahren die Genauigkeit der Justierung der Kreiselanlage gesteigert, weil nur noch die Fehler der Nordbestimmung und der Fehler der Justiervorrichtung in die Fehlerbilanz eingehen. Der Fehler der Justiervorrichtung ist aber erheblich kleiner als der aufgrund der Instabilität der Richtungsreferenz der Kreiselanlage auftretende Fehler.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Kosteneinsparung durch Wegfall der Justierfahrten. Eine herkömmliche Justierung erfordert mindestens zwei Betriebsstunden des Kettenfahrzeuges ohne An-und Abtransport zur Meßstrecke. Die Kosten der bei den Fahrten notwendigen Begleitfahrzeuge und dessen Personals entfallen ebenfalls, da für die Justierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zwei Mann ausreichend sind, die angelernt werden können.

Claims (2)

  1. PatentansprUche 1. Verfahren zur Justierung des Richtungswertgebers einer Kreiselanlage in Navigationsanlagen von Kettenfahrzeugen relativ zur Fahrtrichtung, beruhend auf der Messung der geometrischen Richtung des stehenden Fahrzeuges und einer Ausrichtung der Kreiselanlagen-Halterung in Abhängigkeit vom Vermessungsergebnis, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zunächst zur Festlegung der Fahrzeug-Fahrtachse (F) ein Spiegelträger mit Spiegel (Sp) an die bearbeiteten Anlenkflächen der Schwingarme für die Ketten-FUhrungsrollen mit definierter Kraft angepreßt wird, daß sodann zur Richtungsbestimmung der Fahrzeug-Fahrtachse gegen Nord außerhalb des Fahrzeuges der hierzu um 90 Grad versetzte Winkel der Spiegelnormalen gegen Nord mittels Theodoliten in Autokollimation gemessen wird und daß schließlich die Kreiselanlagen-Halterung im Fahrzeuginneren auf den außerhalb des Fahrzeuges gegen Nord gemessenen Winkelwert der Fahrzeug-Fahrtachse ausgerichtet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Gerät a) Theodolit mit Autokollimationseinrichtung b) Spiegelträger, der sich an die bearbeiteten Anlenkflächen der Schwingarme mit definierter Kraft anpressen läßt, bestehend aus mehreren, räumlich auseinander liegenden Auflageflächen, mehreren Verbindungsstegen zwischen den Auflageflächen, einem Spiegel sowie einer Gewindespindel zur Anpressung des Spiegelträgers an die Anlenkflächen, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (Sp) des Spiegelträgers auf oder in der Nähe der Normalen zu einer der Auflageflächen liegt und daß die Gewindespindel (1 ) eine einstellbare Rutschkupplung (2, 3) aufweist.
DE19762649270 1976-10-29 1976-10-29 Anordnung zum Justieren eines Richtungswertgebers einer Navigationsanlage Expired DE2649270C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762649270 DE2649270C2 (de) 1976-10-29 1976-10-29 Anordnung zum Justieren eines Richtungswertgebers einer Navigationsanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762649270 DE2649270C2 (de) 1976-10-29 1976-10-29 Anordnung zum Justieren eines Richtungswertgebers einer Navigationsanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2649270A1 true DE2649270A1 (de) 1978-05-03
DE2649270C2 DE2649270C2 (de) 1983-07-28

Family

ID=5991834

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762649270 Expired DE2649270C2 (de) 1976-10-29 1976-10-29 Anordnung zum Justieren eines Richtungswertgebers einer Navigationsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2649270C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3146688A1 (de) * 1981-11-25 1983-06-16 Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg Navigationsverfahren fuer fahrzeuge
FR2632060A1 (fr) * 1988-05-25 1989-12-01 Aerospatiale Procede de reglage optique du cap d'une structure support par rapport a une structure de reference dans un aeronef

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921717C (de) * 1952-12-16 1954-12-23 Bernard Eugene Marie Cuny Optische Pruefvorrichtungen fuer Zentrierungen, koaxiale Einstellungen und Ausrichtungen
DE2308251A1 (de) * 1972-02-21 1973-10-11 Dassault Electronique Einrichtung zum regulieren eines kursanzeigegeraetes
DE2425606A1 (de) * 1973-06-12 1975-01-09 Ferranti Ltd Traegheits-navigations-system
US3941345A (en) * 1973-11-28 1976-03-02 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Radial arm guidance platform tracker
DE2530523A1 (de) * 1975-07-09 1977-01-27 Aurel Dipl Ing Schlick Verfahren und anordnung zur einstellung der eichlage eines kurskreisels

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921717C (de) * 1952-12-16 1954-12-23 Bernard Eugene Marie Cuny Optische Pruefvorrichtungen fuer Zentrierungen, koaxiale Einstellungen und Ausrichtungen
DE2308251A1 (de) * 1972-02-21 1973-10-11 Dassault Electronique Einrichtung zum regulieren eines kursanzeigegeraetes
DE2425606A1 (de) * 1973-06-12 1975-01-09 Ferranti Ltd Traegheits-navigations-system
US3941345A (en) * 1973-11-28 1976-03-02 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Radial arm guidance platform tracker
DE2530523A1 (de) * 1975-07-09 1977-01-27 Aurel Dipl Ing Schlick Verfahren und anordnung zur einstellung der eichlage eines kurskreisels

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3146688A1 (de) * 1981-11-25 1983-06-16 Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg Navigationsverfahren fuer fahrzeuge
FR2632060A1 (fr) * 1988-05-25 1989-12-01 Aerospatiale Procede de reglage optique du cap d'une structure support par rapport a une structure de reference dans un aeronef

Also Published As

Publication number Publication date
DE2649270C2 (de) 1983-07-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2836859C2 (de) Trägheitsrichtgerät
EP0842393B1 (de) Verfahren zum gegenseitigen ausrichten von körpern und lagemesssonde hierfür
DE3335336C2 (de) Vorrichtung zum Ausrichten einer Antriebswelle mit einer Abtriebswelle, die über eine Kupplung mit der Antriebswelle verbunden werden soll
EP0403585A1 (de) Vermessungsgerät mit empfänger für satelliten-positionsmesssystem und verfahren zu seinem betrieb.
CH656458A5 (de) Anordnung zur messung von punkthoehen.
DE69933241T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur justierung eines richtungsfahnen-drehwertgebers
DE102011055118A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Orientierung zweier über zwei Kreuzgelenke und eine dritte Welle verbundener Wellen in der Ebene der drei Wellen
DE2732738B1 (de) Vorrichtung zum Auswuchten von Unwuchtkoerpern,insbesondere von Kraftfahrzeug-Raedern
DE2649270A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur justierung des richtungswertgebers einer kreiselanlage in navigationsanlagen von kettenfahrzeugen relativ zur fahrtrichtung
DE3210962C2 (de)
DD154039A1 (de) Vorrichtung zum messen von gangunterschieden in polarisiertem licht
DE2158428C3 (de) Visiereinrichtung
DE1448421A1 (de) Kraftfahrzeugrad-Ausrichtvorrichtung
DE3136145A1 (de) Geraet zum pruefen der fahrwerksgeometrie von kraftfahrzeugen
DE2923988C2 (de) Navigationseinrichtung für Oberflächenfahrzeuge
DE4120497A1 (de) Koinzidenzmanipulator
DE3208882C1 (de) Winkelmeßvorrichtung
DE1473772C3 (de) RadstandsmeBgerät
DE19842966C2 (de) Einrichtung zur satellitengestützten Vermessung
DE598006C (de)
EP3940364A1 (de) Ausrichtungsvorrichtung und ausrichtverfahren für ein scheinwerfereinstellgerät
DE2752375A1 (de) Einrichtung zur messung kleiner winkelaenderungen
DE2734319A1 (de) Vermessungskreiselkompass
DE3942922A1 (de) Vorrichtung zur optischen messung von winkeln zwischen zwei annaehernd parallel verlaufenden optischen achsen
EP0129062A2 (de) Lasermesssystem, insbesondere zum Ausmessen von Einspann- und Richtvorgängen an Werkzeugmaschinen sowie zur Schwingungsmessung

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee