DE2648836A1 - Uebertragungsdruckverfahren - Google Patents

Uebertragungsdruckverfahren

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DE2648836A1
DE2648836A1 DE19762648836 DE2648836A DE2648836A1 DE 2648836 A1 DE2648836 A1 DE 2648836A1 DE 19762648836 DE19762648836 DE 19762648836 DE 2648836 A DE2648836 A DE 2648836A DE 2648836 A1 DE2648836 A1 DE 2648836A1
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printed
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Richard Donovan Glover
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/035Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic
    • B41M5/0358Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic characterised by the mechanisms or artifacts to obtain the transfer, e.g. the heating means, the pressure means or the transport means
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Übertragungsdruckverfahren
  • Die Erfindung betrifft ein Ubertragungsdruckverfahren für lagenförmige Strukturen, die einen Flor aus Textilfasern und/oder-Fäden besitzen.
  • Der Ubertragungsdruck auf Textilgewebe, die einen Flor besitzen, ist eine etablierte Technik. Grundsätzlich wird eine Druckfarbe, die einen sublimierbaren Farbstoff (der als reaktiver Farbstoff bezeichnet wird) umfaßt, auf eine Trägerlage bzw. ein Trägerblatt aufgedruckt, das seinerseits auf den Flor des zu bedruckenden Gewebes so aufgebracht wird, daß eine mehrlagige Struktur (sandwich) gebildet wird.
  • Der Farbstoff und die Fasern und/oder Fäden müssen speziell ausgewählt werden, damit sichergestellt ist, daß der Farbstoff an den Fasern und/oder Fäden aus Kunstharzmaterial haftet. Der Farbstoff und die Materialien, die auf diese Weise bedruckt werden können, sind nach dem Stand der Technik bekannt. Die lagenförmige Struktur (sandwich) wird üblicherweise unter Druck erhitzt, wodurch der Farbstoff sublimiert und in der Dampfphase auf den zu bedruckenden Flor übertragen wird. Das Verfahren hat den Vorteil, daß mehrere Farben gleichzeitig gedruckt werden können und daß eine nadifoe feuchte bzw. nasse Behandlung des bedruckten Flors nicht nötig ist.
  • Dennoch hat dieses allgemeine Verfahren eine Reihe von Nachteilen. So müssen z.B., während der Farbstoff sublimiert und auf den Flor übertragen wird, die Hitze und der Druck für einen Zeitraum bis zu einer Minute und länger angewendet werden. Aus diesem Grund besteht die Gefahr, daß das Trägerblatt und auch der Flor angesengt werden. Diese Gefahr ist beim Ubertragungsbeirucken von Florteppichen besonders hoch, weil hier eine lange tlbertragungszeit wünschenswert ist, die es dem Farbstoff ermöglicht, tief in den Teppichflor einzudringen.
  • Eine langdauernde Übertragungsdruckzeit bewirkt ganz spezielle Probleme; werden z.B. mehrere Farben gleichzeitig im Ubertragungsdruck aufgebracht, dann ist, äe länger die Druckzeit ist, die Gefahr um so größer, daß die Farben in der Ebene der lagenförmigen Struktur seitlich "auslaufen, was zur Folge hat, daß die Farbgrenzen in dem fertiggestellten Artikel nicht genau bestimmt sind bzw. nicht scharf verlaufen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein allgemeines Verfahren für den Übertragungsdruck, wobei durch die Anwendung des Grundgedankens der Erfindung die oben beschriebenen Nachteile direkt oder indirekt vermieden bzw. verringert werden können.
  • Gemäß der Erfindung umfaßt ein Übertragungsdruckverfahren für eine Gewebe bzw. Stoffstruktur mit Flor zwei Schritte; nämlich: 1. einen ersten Schritt, bei dem das bedruckte Trägerblatt auf den Flor der Struktur zur Bildung einer lagenförmigen Anordnung aufgebracht und die lagenförmige Anordnung unter Druck erhitzt wird, um den Farbstoff auf den Flor zu übertragen, und 2. einen zweiten Schritt, bei dem die Struktur bei entferntem Trägerblatt unter Bedingungen erhitzt wird, die bewirken bzw. veranlassen, daß der auf der Oberseite des Flors befindliche Farbstoff tiefer in den Flor eindringt.
  • Der erste Schritt, bei dem der Druck vorzugsweise verwendet wird, um das Trägerblatt an die lagenförmige Struktur anzudrücken, kann ein kurzer, intensiver Schritt sein, damit sichergestellt ist, daß während der Anwendung von Hitze und Druck kein Ansengen des Trägerblatts und der Struktur erfolgt, wobei die Wärme und der Druck durch eine erhitzte Druckplatte oder eine Kalandierwalze aufgebracht werden.
  • Beim zweiten Schritt kann das Erhitzen über einen beliebigen Zeitraum wesentlich Langsamer durchgeführt wurden, bis ein zufriedenstellendes Eindringen des Farbstoffes in den Flor erreicht worden ist, ohne daß irgendein direkter Druck angewendet werden muß und wobei das Trägerblatt entfernt ist.
  • Wird das Verfahren auf büschelige Gewebe angewendet, so befindet sich der Farbstoff nach dem ersten Schritt an den Spitzen bzw. allgemeiner alu der ()berse ite lot Büschel und beim nachfolgenden Schritt können die Bedingungen ein Erhitzen bei einem Druck umfassen, der niederer als der Atmosphärendruck ist, was das Wandern bzw. Vordringen des Farbstoffes in die Büschel hinein unterstützt, oder/und ein Erhitzen in Anwesenheit eines in die Büschel hineinströmenden Luftstromes durch geeignete Vorrichtungen und/ oder Erhitzen in Anwesenheit eines über die Dicke des Gewebes angelegten elektrostatischen Feldes, um eine Bewegung der luftbeförderten Farbstoffteilchen in den f?lor hinein während dieses zweiten Schrittes zu unterstiitzen.
  • Durch die Verwendung eines Trägerblatts mit in diesem Trägerblatt angereicherten bzw. konzentrierten Farbstoffen kann das Bedrucken der ersten Stufe in einem wesentlich kiirzeren Erhitzungszeitraum bewirkt werden, als er normalerweise erforderlich ist; typischerweise genügen 20 bis 40 Sekunden bei einer Temperatur von 180 0 bis 240°C, obwohl ein so kurzer Erhitzungszeitraum nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Durch tlie Verwendung von Druckfarben mit höherer Farbstoffkonzentration in Verbindung mit einem kurzen Erhitzungszyklus fiir den Übertragungsdruck kann der Träger mehrere Male verwendet werden, wobei die Häufigkeit der Wieflerverwendbarkeit nöäherungsweise dem Faktor proportional ist, um den die Druckfarbe bzw. die Druckfarben mit Farbstoff im Vergleich zu herkömmlicherweise beim Übertragungsdruck verwendeten Druckfarben angereichert wurden. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde ein mit an Farbstoff angereicherter Druckfarbes bedrucktes Trägerblatt zehnmal verwendet, wobei sich in der Qualität der bedruckten lagenförmigen Strukturen nur sehr geringe Unterschiele ergasen.
  • Dadurch, daß der erste Schritt nur einen kurzen Erhitzungs zyklus umfaßt, wird die Möglichkeit für eine seitliche Wanderung des sublimierten Farbstoffs ebenso verringert, wie die Möglichkeit eines Ansengens des Trägerblatte und der @@ bedruckenden Struktur.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß beim Ubertragungsbedrucken von Florgeweben unter Verwendung nur eines kurzen Erhitzungszyklus, wie es oben beschrieben wurde, der Farbstoff nur auf die Oberseite des Flors aufgebracht wird.
  • Eine Luftströmung und ein Unterdruck können dadurch erzeugt werden, daß man während der Anwendung von Hitze auf der Unterseite der lagenförmigen Struktur einen Unterdruck erzeugt, und die lagenförmige Struktur sollte eine gewisse Luftdurchlässigkeit aufweisen, damit sich ein solcher Luftstrom ausbilden kann. Die meisten Florgewebe haben diese Durchlässigkeit. Es besteht keinerlei Bedarf während dieses Verfahrensschrittes irgendeinen Druck mittels einer Druck platte anzuwenden und die Erwärmung kann mit Hilfe von Infrarotheizern geschehen.
  • Da bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens konzentrierte Druckfarben Verwendung finden können, ist es bevorzugt, daß das Trägerblatt absorbierende Eigenschaften besitzt, um in wirksamer Weise die konzentrierte Druckfarbe zu speichern. Beispielsweise wird absorbierendes Papier gegenüber Papier bevorzugt, das beschichtet wurde, damit es wasserabstoßend wird.
  • Der erste Schritt des erfindungsgemäßen tbertragungsdruckverfahrens kann auf irgendeine geeignete Weise z.B. mittels einer rotierenden oder einer sich hin- und herbewegenden Druckmaschine durch~geführt werden, und das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich auf Florgewebe angewendet werden, die Stoffbahnen, Kleider, Teppiche und einzelne Teile von Textilgewebe und Teppichen bilden.
  • - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Druckverfahren, bei dem eine Flor-Gewebestruktur im Ubertragungsdruck bedruckt wird, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in einem ersten Schritt das bedruckte Trägerblatt auf den Flor der Struktur zur Bildung einer lagenförmigen Anordnung aufgebracht und die lagenförmige Anordnung unter Druck erhitzt wird, um den Farbstoff auf den Flor zu übertragen, und daß in einem zweiten Schritt die Struktur bei entferntem Trägerblatt unter Bedingungen erhitzt wird, die verursachen oder bewirken, daß der Farbstoff auf der Oberseite des Flors tiefer in den Flor eindringt 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der erste Schritt relativ kurz im Vergleich zum zweiten Schritt ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der erste Schritt ungefähr 20 bis 40 Sekunden dauert.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß während des zweiten Schritts kein direkter Druck auf das Gewebe ausgeübt wird.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Trägerblatt mit Druckfarbe bedruckt wird, die eine wesentlich höhere Konzentration an sublimierbarem Farbstoff aufweist, als normalerweise.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die während des zweiten Schritts des Druckverfahrens herrschenden Bedingungen einen durch das Gewebe hindurchgehenden Luftstrom umfassen.
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die während des zweiten Schritts herrschenden Bedingungen eine Durchführung des zweiten Schritts in einer Umgebung mit einem Druck umfassen, der niedriger als der Atmosphärendruck ist.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die während des zweiten Schritts herrschenden Bedingungen das Anlegen eines elektrostatischen Feldes über die Dicke bzw. Stärke des Gewebes umfassen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2728505A1 (fr) * 1994-12-27 1996-06-28 Seb Sa Procede pour la realisation de pieces decorees par sublimation
EP0811505A1 (de) * 1996-06-03 1997-12-10 Seb S.A. Verfahren zur Herstellung von durch Sublimation dekorierten Gegenständen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2728505A1 (fr) * 1994-12-27 1996-06-28 Seb Sa Procede pour la realisation de pieces decorees par sublimation
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