DE2648786A1 - Elektro-akustischer wandler fuer kopfhoerer - Google Patents
Elektro-akustischer wandler fuer kopfhoererInfo
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Description
Dr.-Ing. Wilhelm Reichel
An. Wolfgang Beichel
Frankfurt a. M. 1
Parketraßel3
Parketraßel3
KOSS CORPORATION, Milwaukee, Wisconsin, VJSt.A.
Elektro-akustischer Wandler für Kopfhörer
Die Erfindung bezieht sich auf elektroakustisch^ Wandler und
betrifft insbesondere elektroakustische Wandler für Kopfhörer
mit hoher Wiedergabetreue, die zur Wiedergabe von Stereophonie -oder Quadrophonie-Aufzeichnungen oder Übertragungen
benutzt werden.
Es gibt bereits Kopfhörer, die durch den Hörer einstellbar sind und es ihm ermöglichen, die Tonwiedergabe des Kopfhörers
dem eigenen Geschmack anzupassen. So sind z.B. Lautstärkeregelungen in den Becher oder die Muschel eines Kopfhörers
eingebaut worden, z.B. in die Modelle HV/1LC, K/6LC und K/6LCQ der Anmelderin, um die Lautstärke des wiedergegebenen Tones
in einfacher Weise einstellen zu können und auch um den Abgleich zwischen verschiedenen Kanälen vornehmen zu können.
Man hat auch schon Mischeinrichtungen und Phasenschieber für
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die Tonkanäle, die vor dem elektroakustischen Wandler liegen, in Kopfhörer eingebaut, wie z.B. in die Modelle Phase/2 und
Phase/2+2 der Anmelderin, um auf elektronischem Wege verschiedene Hörbedingungen zu schaffen.
Obgleich die Benutzer im allgemeinen fordern, daß Kopfhörer guter Qualität ein weites Frequenzband wiedergeben, so haben
doch manche Benutzer sehr bestimmte Vorstellungen oder Vorlieben für den Verlauf des Frequenzganges im Wiedergabebereich.
Die Wiedergabe von tiefen Frequenzen wird bei Kopfhörern gehobener Qualität bei der Herstellung mit Hilfe von bekannten
akustischen Abstimm- und Dämpfungsverfahren eingestellt. Man kann auf diese Weise einen Kopfhörer mit verhältnismäßig
schwacher Baßwiedergabe oder durch entsprechende Dämpfung einen Kopfhörer mit angehobener Baßwiedergabe bauen. Der
Hörer kann sich je nach Geschmack für die eine Art oder die andere Art des Kopfhörers entscheiden, je nachdem, welches
Programm wiedergegeben wird. Die Hörer von Unterhaltungsmusik werden im allgemeinen einen Kopfhörer mit angehobener
Baßwiedergabe wünschen, während die Hörer von klassischer Musik einen Kopfhörer bevorzugen, der eine naturgetreuere schwächere
Baßwiedergabe aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kopfhörer anzugeben, bei dem der Benutzer einen Frequenzgang
einstellen kann, der seinen eigenen geschmacklichen Anforderungen
entspricht. Es soll, also der Frequenzgang des elektroakustischen Wandlers in gewünschter Weise einstellbar oder
veränderbar sein.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kopfhörer eine leicht einstellbare Frequenzcharakteristik
hat und daß Einrichtungen an der Muschel des Kopfhörers vorgesehen sind, die eine Einstellung des Frequenzganges des elektro-
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akustischen Wandlers von Hand ermöglichen, indem ein Dämpfungsmaterial, welches sich auf den Öffnungen befindet, die mit
der Rückseite der Membran in Verbindung stehen, verschieden stark zusammengedrückt wird.
Die elektroakustischen Wandler für Kopfhörer enthalten gewöhnlich einen magnetischen Kreis mit einem Luftspalt, in dem
sich eine Schwingspule befindet, die an der Membran gehaltert ist. Der Wandler ist gewöhnlich innerhalb einer Muschel oder
eines Bechers montiert und die Vorderseite der Membran ist mit dem Gehörgang des Benutzers gekoppelt. Die Frequenzcharakteristik
des Kopfhörers wird durch eine Anzahl von Faktoren bestimmt, zu denen die Masse und die Federung der
Membran, die Größe und Lage der verschiedenen Hohlräume, in denen sich die Membran befindet, und die Öffnungen zwischen
der Kopfhörermuschel und dem Kopf des Benutzers gehören. Bei den meisten Wandlern wird eine ringförmige Kammer hinter der
Membran vorgesehen und es ist üblich, eine Anzahl von Öffnungen oder Schallausgängen vorzusehen, welche diese Kammer
mit dem Inneren der Kopfhörermuschel koppeln. Der Frequenzgang des Kopfhörers kann insbesondere bei tieferen Frequenzen
dadurch stark verändert werden, daß der akustische Wiederstand dieser Öffnungen mit Hilfe eines akustischen Dämpfungsmaterials
z.B. Schwammgummi oder Schaumstoff geändert wird.
Gemäß der Erfindung wird ein akustisches Dämpfungsmaterial benutzt,
das aus einem nachgiebigen federnden Werkstoff besteht und sich über den Öffnungen befindet, die mit der Rückseite der
Membran gekoppelt sind, wobei eine verstellbare Klemmvorrichtung oder Andrückvorrichtung an dem elektroakustischen Wandler
montiert ist und eine einstellbare Druckkraft auf das Dämpfungsmaterial ausübt, um den akustischen Wiederstand einstellen
zu können, wobei ferner eine Einstellvorrichtung mit
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der Klemmvorrichtung verbunden ist und durch eine Öffnung in der Kopfhörermuschel hindurchgeht, so daß die einstellbare
Klemmvorrichtung von Hand bedient werden kann.
Der Bereich innerhalb dessen die Frequenzcharakteristik durch die einstellbare Klemmvorrichtung geändert werden kann, hängt
von Faktoren ab, die relativ unveränderbar sind, z.B. von den Abmessungen der ringförmigen Kammer und der Guerschnittsfläche
der Öffnungen. Die Öffnungen sind konzentrisch um die Achse des Tonerzeugungssystems angeordnet und die einstellbare Klemmvorrichtung
enthält vorzugsweise eine kreisförmige Druckplatte, die auf einem Gewindestift montiert ist, der konzentrisch
zu der Achse des Tonerzeugungssystems liegt. Der Gewindestift befindet sich in einer mit Gewinde versehenen Öffnung
auf der Rückseite des Wandlers. Durch Drehung des Stiftes kann das nachgiebige Dämpfungsmaterial, welches die Öffnungen
bedeckt, durch die Druckplatte einstellbar zusammengedrückt werden. Wenn der Stift von dem Benutzer einmal in die gewünschte
Stellung gebracht worden ist, bleibt er in dieser Stellung und die Frequenzcharakteristik des Kopfhörers ist
auf diese Weise selektiv festgelegt.
Es ist ferner erwünscht, daß die einstellbare Klemmvorrichtung möglichst leicht und einfach von dem Benutzer des Kopfhörers
bedient werden kann. Wenn es auch möglich ist, den Gewindestift so lang zu machen, daß er aus der Kopfhörermuschel herausragt
und von dem Benutzer direkt gedreht werden kann, besteht eine bevorzugte Ausführungsform darin, eine Druckplatte mit einer
speziell geformten Oberfläche zu benutzen, die das nachgiebige Dämpfungsmaterial berührt und entsprechend ihrem Umfang einstellbar
und veränderbar zusammendrückt. Mit der Druckplatte ist eine Hebelvorrichtung verbunden und ragt durch eine Öffnung
in der Muschel des Kopfhörers heraus, so daß die entsprechend geformte Druckplatte um die Achse des Tonerzeugersystems ge-
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dreht werden kann. Bei Benutzung der entsprechend geformten Druckplatte
genügt schon eine Drehung von wenigen Winkelgrad, um den Frequenzgang des Kopfhörers stark zu verändern. Der Hebel
kann radial von der Achse der Vorrichtung durch einen Schlitz am Umfang der Kopfhörermuschel herausragen, so daß er für den
Benutzer leicht zugänglich ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die Handeinstellung
des Frequenzganges derart auszubilden, daß sie einen bestimmten Verlauf hat. Ähnlich wie die Widerstandsänderung
eines veränderbaren Widerstandes so gewählt werden kann, daß ein gewünschter Verlauf entsteht, ist es auch möglich, die
Form der Oberfläche der Druckplatte so auszubilden, daß die Geschwindigkeit oder der Verlauf, mit denen die Frequenzcharakteristik
geändert wird, eine Funktion der Stellung des Einstellhebels ist.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor, die
in den Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des elektroakustisehen Wandlers, der einen Teil eines
Kopfhörers gemäß der Erfindung bildet. Der Schnitt ist durch die Achse des Tonerzeuger systems, durch eine
Schallaustrittsöffnung und einen Anschlußstift geführt.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Kopfhörer mit einem elektroakustischen
Wandler nach Fig. 1.
Fig. 3 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung des Wandlers nach Fig. 1.
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— ρ —
Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des elektroakustischen Wandlers entlang der Achse des
Tonerzeugersystems und
Fig. 5 und 6 sind Diagramme, die den Verlauf von Frequenzcharakteristiken
des Wandlers nach Fig. 1 zeigen.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein elektroakustischer Wandler 1 an
einer Vorderplatte 2 aus gepreßtem Kunststoff befestigt, die einen Teil einer Kopfhörermuschel 3 bildet. Die Muschel 3 ist
gelenkig an einem Metallbügel 4 befestigt, der zwei Arme 5 hat, die sich nach unten und um die Muschel 3 herum erstrecken
und auf einander gegenüberliegenden Seiten des Randes angreifen. Der Bügel 4 bildet eine verstellbare Verbindung mit
einem Kopfbügel 6, der seinerseits mit einem zweiten ähnlichen
Bügel und Kopfhörer (nicht dargestellt) verbunden ist, so daß sich ein Stereophoniehörer ergibt, der auf den Kopf des Benutzers
aufgesetzt werden kann. Derartige Ausführungen, mit denen zwei elektroakustische Wandler auf die Ohren des Benutzers
aufgesetzt werden können, sind ansich bekannt.
Der in den Fig. 1 und 3 dargestellte elektroakustische Wandler 1 enthält einen Magnetkreis mit einem ringförmig ausgebildeten
äußeren Polstück 7, einem Ringmagneten 8, einer rückwärtigen Platte 9 und einem inneren Polstück 10. Der Ringmagnet 8
liegt konzentrisch zur Achse 11 des Tonerzeugersystems und besteht vorzugsweise aus einer magnetisch harten gerichteten
Ferritkeramik oder einer Metallegierung, deren Pole im wesentlichen parallel zur Achse 11 des Tonerzeugersystems liegen.
Das äußere Polstück 7 ist an der Vorderseite des Ringmagnets 8 befestigt und ragt radial nach innen, so daß es einen ringförmigen
Luftspalt 12 begrenzt. Das äußere Polstück 7 besteht aus einem. Material hoher Permeabilität, z.B. einem Stahl mit
niedrigem Kohlenstoffgehalt. Die Rückplatte 9 liegt gegen die
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Rückseite des Ringmagneten 8 an und erstreckt sich radial nach innen über einen beträchtlichen Abstand. Die Rückplatte
besteht ebenfalls aus einem Material hoher Permeabilität und bildet eine kreisförmige zentrale Öffnung 13, in die das
innere Polstück 10 dicht hineinpaßt. Das innere Polstück 10 besteht ebenfalls aus einem Material hoher Permeabilität und
erstreckt sich nach vorn von der Rückplatte 9 und in Radialrichtung bis zum äußeren Polstück 7, um die innere Begrenzung
des Luftspaltes 12 zu bilden. Der magnetische Kreis bildet daher eine ringförmige Kammer 14, die unmittelbar hinter dem
Luftspalt 12 liegt.Eine Gruppe von vier kreisförmigen Öffnungen 15 für den Schallaustritt sind in der Rückplatte 9 vorgesehen, um
die Kammer 14 zu belüften. Die Öffnungen 15 sind in gleichen Abständen um die Achse 11 des Tonerzeugersystems angeordnet.
Der magnetische Kreis wird von einer Kapsel 16 aus gepreßtem Kunststoff zusammengehalten, die den kreisförmigen äußeren
Umfang der Rückplatte 9, des Ringmagneten 8 und des äußeren Polstückes 7 umfaßt. Die Kapsel 16 greift auch um die Vorderseite
des äußeren Polstückes 7 herum und bildet einen mittleren gewölbten Teil 16a, der die Vorderseite des inneren Polstückes
10 bedeckt. Vier Ansätze 18 werden bei der Herstellung der Kapsel angeformt und ragen radial nach außen, so daß sie als
Befestigungselemente benutzt werden können. In den Ansätzen 18 sind Öffnungen vorgesehen zur Aufnahme von Stiften 19, die
mit der Rückseite der Kunststoffvorderplatte 2 aus einem Stück bestehen. Der gekapselte Magnetkreis ist an der Vorderplatte
2 durch Warmverformung der Stifte 19 befestigt.
Eine Membran 17 aus einem dünnen Blatt eines Kunststofffilms, z.B. aus Polyester, ist so geformt, daß sie sich der
Vorderfläche der gekapselten Magnetkreises anpaßt und wird durch federnde Metallklemmen 21 in ihrer Lage gesichert, die
mit einem Flansch 20 in Berührung stehen und erstreckt sich
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um den kreisförmigen äußeren Rand, der Kapsel 16. Eine kreisförmige
Schwingspule 22 ist an der Membran 17 befestigt und ragt nach rückwärts in den ringförmigen Luftspalt 12. Die
Enden der Schwingspule 22 sind elektrisch mit zwei Anschlußstiften 23 verbunden. Die Membran 17 ist daher an ihrem Rand
gehaltert, so daß sie eine hin- und hergehende Bewegung in einer Kammer ausführen kann, die zwischen dem gekapselten
Magnetkreis und der Vorderplatte 2 gebildet wird. Wenn ein Tonsignal der Schwingspule 22 zugeführt wird, wird die Membran
17 hin- und herbewegt und strahlt einen Ton in Richtung der Achse 11 ab. Eine Reihe von öffnungen 21 sind in der Vorderplatte
2 vorgesehen, damit der von der Vorderseite der Membran 17 abgestrahlte Ton das Ohr des Hörers erreichen kann.
Mit Bezug auf Fig. 5 sei erwähnt, daß es bekannt ist, die
Frequenzcharakteristik eines elektroakustischen Wandlers mit Hilfe eines, die Öffnungen 15 abdeckenden akustischen Widerstandes
zu beeinflussen. Die gestrichelt gezeichnete Kurve 24 zeigt die Anhebung der tiefen Frequenzen, die eintritt, wenn
die Öffnungen 15 ungedämpft sind oder offen sind. Wenn andererseits die Öffnungen 15 voll gedämpft oder geschlossen sind,
dann ergibt sich eine Frequenzcharakteristik, die durch die gepunktete Linie 25 wiedergegeben ist. Bisher hat man ein
Dämpfungsmaterial bei der Herstellung über den Öffnungen 15 angebracht und dadurch den Hörer auf eine bestimmte Frequenzcharakteristik
festgelegt. Im allgemeinen wird eine Frequenzkurve benutzt, die zwischen den Linien 24 und 25 als Extremfälle
liegt.
Der elektroakustisch^ Wandler kann sowohl als elektrostatischer
Wandler, als piezoelektrischer Wandler oder elektrodynamischer Wandler ausgebildet sein, wobei auch die Magnetkreise ver-
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schieden konstruiert sein können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 3 der Erfindung ist ein akustisches Dämpfungsmaterial aus einem nachgiebigen
Werkstoff über den Öffnungen 15 angebracht und es ist eine einstellbare Klemmvorrichtung vorgesehen, die eine einstellbare
Druckkraft auf das Dämpfungsmaterial ausübt, um dessen akustischen Widerstand zu beeinflussen. Das akustische Dämpfungsmaterial hat die Form eines kreisförmigen Kissens 26 aus einem
elastischem und porösen Material,z.B. Gummi oder Schaumstoff. Ein Schaumgummi oder Schaumstoff mit porösen offenen Zellen
wird bevorzugt, da der akustische Widerstand desselben wesentlich zunimmt, wenn er zusammengedrückt wird und die offenen
Zellen sich allmählich schließen.
Die einstellbare Klemmvorrichtung, welche das akustische
Dämpfungsmaterial 26 an der Rückseite des Wandlers 1 haltert, enthält eine aus Kunststoff geformte Druckplatte 29» einen
Gewindestift 30 und eine Einstellvorrichtung 31, die eine Einstellplatte 32 und einen Hebel 33 aufweist. Der Gewindestift
30 ist aus einem Kunststoff geformt und ragt durch Öffnungen in den anderen Bauteilen hindurch und wird von einer
mit Gewinde versehenen Öffnung 39 auf der Rückseite des Wandlers 1 in der Mitte aufgenommen. Der Gewindestift 30 enthält
einen Flansch 40, der Bauteile der einstellbaren Klemmvorrichtung an der Rückseite des Wandlers 1 festhält, jedoch
ihre Drehung um die Achse 11 gestattet.
Die Einstellplatte 32 ist aus Aluminiumblech gestanzt und hat
einen kreisförmigen Umriß, der einen nach außen ragenden Arm 34 auf v/eist. Der Hebel 33 ist aus Kunststoff geformt und enthält
eine Öffnung an seinem Ende zur Aufnahme des Armes 34.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ragt der Hebel 33 radial von der Achse 11 ausgehend durch einen Schlitz 41 nach außen, der
am Umfang der Muschel 3 des Hörers vorgesehen ist. Der Schlitz 41 ist so lang, daß der Benutzer die einstellbare Klemmvorrichtung
um etwa 1/8 einer vollständigen Drehung um die Achse 11 drehen kann. Vier Vertiefungen 35 befinden sich auf
der Vorderseite der Einstellplatte 32 und kommen mit radial verlaufenden Zähnen an der Rückseite 36 der Druckplatte 29
in Eingriff. Die Druckplatte 29 ist aus Kunststoff geformt und hat einen kreisförmigen Umriß, der etwa dieselbe Ausdehnung
hat wie der äußeren Rand der Einstellplatte 32 und des akustischen Dämpfungsmaterials 26. Die Vorderseite der Druckplatte
29 ist so geformt, daß vier im wesentlichen miteinander übereinstimmende gekrümmte Oberflächenteile 37 entstehen, die
durch die vier radial verlaufende Einschnitte oder Vertiefungen 38 voneinander getrennt sind.
Das akustische Dämpfungsmaterial 26 wird zwischen den gewölbten Oberflächenteilen der Druckplatte 29 und einer Siebplatte
28 zusammengedrückt. Die metallische Siebplatte 28 hat kreisförmigen Umriß und bildet eine akustisch durchlässige
Trennwand, die verhindert, daß das Dämpfungsmaterial 26 in die Öffnungen 15 eintritt und bei der Drehung beschädigt wird.
Die Drehung der Siebplatte 28 gegenüber der Rückseite des Wandlers 1 wird durch eine Schicht 27 aus einem Polytetrafluoräthy1en,z.B.Teflon
erleichtert, das sich auf der Oberfläche der Rückplatte 9 befindet.
Das Ausmaß der Zusammendrückung des Dämpfungsmaterials 26 wird .durch die Form der Druckplatte 29 bestimmt und ändert
sich von einer minimalen Zusammendrückung unmittelbar vor den vier Einschnitten 28 bis zu einer maximalen Zusammendrückung
an den vier Punkten, die zwischen den Einschnitten 38 liegen. Der akustische Widerstand des über den Öffnungen
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15 liegenden Materials wird daher in Abhängigkeit von der
Winkelstellung der Druckplatte 29 und des akustischen Widerstandsmaterials 26 verändert. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß bei einer Ausrichtung der Einschnitte
38 direkt über den Öffnungen 15 ein Minimalwert des akustischen Widerstandes durch das Dämpfungsmaterial 26 gebildet wird,
daß aber eine Drehung der Druckplatte 29 um 1/8 Umdrehung in der einen oder anderen Richtung die Flächenteile über die
Öffnungen bewegt, welche eine maximale Zusammendrückung bewirken. Die Zellen oder Poren in dem akustischen Dämpfungsmaterial 26 werden an den Punkten der maximalen Zusammendrückung
im wesentlichen geschlossen und die Öffnungen 15 sind dann praktisch verschlossen, um maximale Dämpfung zu bewirken.
Wenn daher die Druckplatte 29 um die Achse 11 gedreht wird, kann der Frequenzgang des Wandlers 1 von einem Verlauf
mit minimaler Dämpfung entsprechend der gestrichelten Linie 24 in Fig. 5 in einen Verlauf mit maximaler Dämpfung etwa
nach der gepunkteten Linie 25 geändert werden.
Praktisch ist es schwierig, die beiden extremen Kurven in Fig. 5 zu verwirklichen und diese haben auch keine große
praktische Bedeutung. Statt dessen kann durch entsprechende Wahl des Dämpfungsmaterials und eine entsprechende Einstellung
der Zusammendrückung in der oben beschriebenen Weise ein Bereich der Veränderung erzielt werden, der durch die
Kurven 24' und 25f in Fig. 6 gegeben ist. Eine Schar verschiedener
Frequenzcharakteristiken kann durch Einstellung des Hebels 33 und der Druckplatte 29 zwischen den beiden
Endstellungen erreicht werden. Die gekrümmten Oberflächenteile 37 der Druckplatte 29 sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel so geformt, daß sie im wesentlichen gleiche Änderungen
in der Frequenzcharakteristik des Wandlers 1 bei abschnittsweiser Bewegung des Hebels 33 im Bereich der 1/8-Drehung
hervorrufen. Diese lineare Veränderung bzw. der lineare Ver-
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lauf wird zwar bevorzugt, es gibt jedoch auch andere Sinstellmöglichkeiten,
die durch Druckplatten mit anders geformten Oberflächen erzielt werden können.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die einstellbare Klemmvorrichtung in
anderer Weise ausgeführt ist. Bei dieser Ausführung wird ein ähnlicher Wandler 1 benutzt und die mit den gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichneten Teil entsprechen diesen. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird ein kreisförmiges
Kissen 42 aus akustisch dämpfendem Material über den Öffnungen 15 durch eine Druckplatte 43 gehalten. Die Druckplatte
43 jedoch ist auf beiden Seiten im wesentlichen flach und eben und enthält eine Mittelöffnung, durch die ein aus
Kunststoff geformter Gewindestift 44 hindurchgeht. Ein Flansch 45 des Stiftes 44 legt sich gegen die Druckplatte
und drückt das akustische Widerstandsmaterial 42 gegen die Rückseite des Wandlers 1 ohne es jedoch zu drehen. Der Gewindestift
44 ragt nach rückwärts durch eine Öffnung in der Muschel 3 hindurch und trägt an seinem äußeren Ende einen Knopf
.Wenn der Knopf 46 gedreht wird, bewirkt dies eine Veränderung des Abstandes zwischen der Druckplatte 43 und der Rückplatte
9 des Wandlers 1. Hierdurch wird die Zusammendrückung des Dämpfungsmaterials 42 verändert und daher auch dessen akustischer
Widerstand. Die Frequenzcharakteristik des Wandlers kann daher zwischen einem im wesentlichen ungedämpften Verlauf,
bei dem das Kissen 42 durch den Gewindestift 44 lediglich in seiner Stellung gehalten wird, bis zu einem stark
gedämpften Verlauf verändert werden, bei dem die Zellen oder Poren durch die Druckkraft der Druckplatte 43 geschlossen
sind.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Elektroakustischer Wandler für Kopfhörer mit Öffnungen, welche die dem Ohr angewendete Seite der Membran an den Innenraum der Kopfhörermuschel ankoppeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein akustisches Dämpfungsmaterial (26, 42) aus einem nachgiebigen Werkstoff über den Öffnungen (15) angeordnet ist und den akustischen Widerstand derselben beeinflusst, daß eine einstellbare Klemmvorrichtung mit einer Druckplatte (29, 43) gegen das akustische Dämpfungsmaterial anliegt und eine Druckkraft ausübt, die so verändert werden kann, daß der akustische Widerstand des Dämpfungsmaterials einstellbar ist,und daß die Klemmvorrichtung durch eine Öffnung in der Muschel (3) hindurch mit Hilfe einer Einstellvorrichtung (32, 44) von der Außenseite der Muschel her einstellbar ist.2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Druckplatte (29) um die Mittelachse (11) des Tonerzeugersystems drehbar ist und daß das akustische Dämpfungsmaterial (26) zwischen der Rückseite des Wandlers (1) und einer ausgeformten Oberfläche der Druckplatte (29) liegt.^09818/0804Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Öffnungen (15) konzentrisch um die Achse (11) herum angeordnet sind und daß die ausgeformte Oberfläche der Druckplatte (29) eine entsprechende Anzahl von im wesentlichen miteinander gleichen gekrümmten Oberflächen (37) enthält, die je mit einer der Öffnungen zusammenarbeiten.Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung einen Hebel (34) aufweist, der radial von der Achse (11) nach außen verläuft und durch einen Schlitz (41) im Rand der Muschel hindurchgeht.Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung eine Einstellplatte (32) enthält, welche gegen die Rückseite der Druckplatte anliegt und ihr eine Drehbewegung erteilt, wenn der Hebel an dem Schlitz (41) entlang bewegt wird.Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Klemmvorrichtung einen Stift (44) aufweist, der durch eine mittlere Öffnung der Druckplatte und des akustischen Dämpfungsmaterials (42) hindurchgeht und von einer Öffnung auf der Rückseite des Wandlers aufgenommen wird, die konzentrisch zu der Achse (11) liegt und daß eine Anzahl von Öffnungen (15) konzentrisch um die Achse (11) angeordnet sind.»709818/0804- 16 -7. Kopfhörer mit einem elektroakustischen Wandler nach Anspruch 1,dadurch g.e kennzeichnet, daß er in Kombination folgende Bauteile aufweist: Eine Muschel (3) mit einer Vorderseite, die eine Öffnung enthält, welche den Gehörgang des Benutzers ankoppelt, wenn der Kopfhörer aufgesetzt ist; einen elektroakustischen Wandler (1), der in der Muschel montiert ist und eine Membran (17) aufweist, die den Ton von der Vorderseite durch die Vorderplattenöffnung abstrahlt, wenn ein Tonsignal zugeführt wird und der eine Kammer enthält, die auf der Rückseite der Membran in dem Wandler angeordnet ist und über Öffnungen (15) die Kammer mit dem Inneren der Muschel verbindet; ein akustisches Dämpfungsmaterial (26), das aus einem nachgiebigen Werkstoff besteht und über den Öffnungen (15) angeordnet ist, so daß es einen akustischen Widerstand für den von der Rückseite der Membran abgestrahlten Ton ergibt; eine einstellbare Klemmvorrichtung auf der Rückseite des Wandlers, die eine Druckplatte (29) aufweist, welche mit dem Dämpfungsmaterial in Berührung steht, so daß sie dieses in verschiedenem Ausmaß zusammendrückt und daher eine Veränderung der Größe des akustischen Widerstandes hervorruft; und eine Einstellvorrichtung (32, 44), die mit der einstellbaren Klemmvorrichtung verbunden ist und von Hand bedienbare Vorrichtungen (33, 46) enthält, welche durch eine Öffnung in der Muschel (3) hindurchgehen und von dem Benutzer des Kopfhörers bedient werden können, so daß die Einstellvorrichtung eine Bewegung auf die Druckplatte überträgt, um den akustischen Widerstand zu verändern, wenn die von Hand bedienbare Vorrichtung von dem Benutzer des Kopfhörers bewegt wird.*7O98 1 8 / 08Q 48. Kopfhörer mit einem elektroakustischer! Wandler nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (15) um die Achse (11) herum angeordnet sind und daß die einstellbare Klemmvorrichtung an der Rückseite des Wandlers durch einen Stift (44) befestigt ist, der von einer Öffnung auf der Rückseite des Wandlers aufgenommen wird, die konzentrisch zu der Achse (11) liegt und daß das akustische Dämpfungsmaterial (42) um den Stift herum angeordnet ist und zwischen der Druckplatte und der Rückseite des Wandlers eingespannt ist.9. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet,daß eine Siebplatte (28) zwischen der Rückseite des Wandlers (1) und dem akustischen Dämpfungsmaterial (26) angeordnet ist und daß das Dämpfungsmaterial aus einem Schaumgummi mit offenen Poren besteht.10. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Vorderseite der Druckplatte (29) so geformt ist, daß sie den Zusammendrückungsgrad des akustischen Dämpfungsmaterials (26) in Abhängigkeit von dem Umfangsabstand bestimmt und daß die Einstellvorrichtung eine Drehung der Druckplatte (29) und des akustischen Dämpfungsmaterials um die Achse (11) hervorruft.11. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (15) in im wesentlichen gleichen Abständen um die Achse (11) herum angeordnet sind und daß die geformte Oberfläche der Druckplatte eine entsprechende Anzahl von Vertiefungen (38) aufweist, die^09818/0804ebenfalls in gleichen Abständen um die Achse(11) herum angeordnet sind.12. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen akustisch durchlässige Siebplatte (28) zwischen der Rückseite des Wandlers und dem akustischen Dämpfungsmaterial angeordnet ist und daß diese Siebplatte (28) und das akustische Dämpfungsmaterial zu gemeinsamer Drehung mit der Druckplatte um die Achse (11) verbunden sind.Re/Pi.709818/0804
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