DE2648582A1

DE2648582A1 - Blendensteuereinrichtung fuer planetarien

Info

Publication number: DE2648582A1
Application number: DE19762648582
Authority: DE
Inventors: Helmut Boehme
Original assignee: Jenoptik Jena GmbH
Current assignee: Jenoptik AG
Priority date: 1976-04-29
Filing date: 1976-10-27
Publication date: 1977-11-10
Also published as: DD125450A1; JPS52146344U

Description

Titel: Blendensteuereinrichtung für Planetarien
Gebiet der Technik: Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung von Blenden an Projektoren, insbesondere in Planetarien, mit einem Gewichtshebel zur Horizontalsteuerung der um die optische Achse eines Projektors drehbar gelagerten Blende.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: In bekannten Einrichtungen zur Steuerung einer drehbaren Blende an einem Projektor eines Planetariums ist ein Gewichtshebel starr mit dem Blendenring der Blende verbunden. Bei Drehung des Projektors im Raum folgt der Gewicht hebel der Schwerkraft und die Lichtbündel begrenzende Blendenkante behält eine horizontale Lage. Nachteilig ist hierbei das vom Blendenlager herrührende zu überwindende Reibmoment. Bei bestimmten Lagen der optischen Achse des Projektors, zum Beispiel Zenit-Nadir-Richtung, bedarf es erst einer größeren Auslenkung aus dieser Richtung, um den Blendenring und durch ihn die eigentliche Blende in die geforderte Lage zu bringen. Infolge der durch den Gewichtshebel aufgespeicherten Energie der Lage kommt es dann zu einer pendelartigen Bewegung des Gewichtshebels und der Blende um die Gleichgewichtslage, bevor diese eingenommen wird. Diese Pendelbewegung ruft ein störendes Geräusch hervor und beeinträchtigt damit Planetariums-Vorführungen.
Ziel der Erfindung: Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine Blendensteuerung zu schaffen, die bewirkt, daß in allen Lagen schon bei geringer Auslenkung des Projektors aus der Vertikallage der Gewichtshebel eine neue Gleichgewichtslage einnimmt, wodurch Pendelbewegungen der Blende und damit zusammenhängende Geräusche weitestgehend vermieden werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung: Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gewichtshebel auf einer mit dem Blendenring starr verbundenen Trägerplatte in einem Lager drehbar ist, daß zwischen Lager und blendenseitigem Ende des Gewichtshebels eine Nase vorgesehen ist und aß sich an der Trägerplatte zwei Anschlagstifte für die zugehörige Nase befinden, die den Anschlag des Gewichtshebels begrenzen.
Das Lager für den Gewichtshebel hat einen viel kleineren Durchmesser als das Lager für den Blendenring und somit hat der Gewichtshebel ein geringeres Reibmoment zu überwinden.
Ausfahrungabeispiel: Nachstehend erfolgt eine genauere Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung an Hand der schematischen Zeichnung. Es zeigen Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Blendensteuereinrichtung, Fig. 2 die Draufsicht auf die Einrichtung.
In der in Fig. 1 gezeigten Schnittdarstellung der Steuereinrichtung entlang einer Linie A - A (Fig. 2) sind eine Blende und zugehöriger Blendenring 1 (im weiteren als Blende 1 bezeichnet), die vor einem schematisch dargestellten Projektor 2 befestigt sind, um eine Achse B - B drehbar in einem Lager 3 gelagert. Mit der Blende 1 ist eine Trägerplatte 4 starr verbunden, in der ein Lager 5 sitzt. An einem im Lager 5 um eine Achse C - a drehbaren Stift 6 ist ein Gewic£8stebz mit einem Gewicht 8 befestigt. Am blendenseitigen Ende des Gewichtshebels 7 ist eine Nase 9 angebracht. In die Trägerplatte 4 sind Anschlagstifte 10; 11 eingelassen.
In Fig. 2 sind die Anschlagstifte 10; 11 symmetrisch zur Linie A - A auf der Trägerplatte 4 angebracht. Zwischen ihnen ist die am auslaufenden Ende des Gewichtshebels 7 sitzende Nase 9 vorgesehen.
Bei nahezu vertikaler Lage des Projektors 2 wird der Gewichtshebel 7 mit dem Gewicht 8 schon bei kleinen Neigungsänderungen der Schwerkraft folgen und eine neue Gleichgewichtslage einnehmen. Bei weiterer Bewegung des Projektors 2 wird durch das Gewicht 8 ein Anstoßen der Nase 9 an einen der Anschlagstifte 10; 11 bewirkt und dadurch auf die Trägerplatte 4 ein Antriebsmoment übertragen, das Reibmoment des Lagers 3 überwunden, und die bis dahin in Ruhe verharrende Blende folgt der Bewegung des Gewichtshebels 7 in die neue Gleichgewichtslage.
Da das Reibmoment des Lagers 5 für den Gewichtshebel 7 infolge des geringeren Durchmessers wesentlich kleiner gehalten werden kann als das des Lagers 3, erfolgt schon bei geringer Neigungsänderung des Projektors 2 eine Auslenkung des Gewichtshebels 7 bis an die Anschlagstifte 10 oder 11. Ändert sich die Bewegungsrichtung schnell, dann folgt der Gewichtshebel 7 wegen des geringen Reibmomentes des Lagers 5 dieser Lageänderung sofort und es ergibt sich unmittelbar eine neue Gleichgewichtslage für die Blende 1.

Claims

s Erfindungsansplzuche: 1.)Einrichtung zur Steuerung von Blenden an Projektoren, insbesondere in Planetarien, mit einem Gewichtshebei zur Horizontaisteuerung der um die optische Achse eines Projektors drehbar gelagerten Blende, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtshebel auf einer mit dem Blendenring verbundenen Trägerplatte in einem Lager drehbar ist, daß zwischen Lager und blendenseitigem Ende des Gewichtshebels eine Nase vorgesehen ist unidaß sich auf der Xrägerplatte zwei Anschlagstifte für die zugehörige Nase befinden, die den Anschlag des Gewichtshebels begrenzen.
2. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager des Gewichtshebels einen kleineren Durch messer hat als das Lager des Blendenringes.