DE2648572C3 - Überdruckanlage - Google Patents
ÜberdruckanlageInfo
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- DE2648572C3 DE2648572C3 DE19762648572 DE2648572A DE2648572C3 DE 2648572 C3 DE2648572 C3 DE 2648572C3 DE 19762648572 DE19762648572 DE 19762648572 DE 2648572 A DE2648572 A DE 2648572A DE 2648572 C3 DE2648572 C3 DE 2648572C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/24—Devices purely for ventilating or where the heating or cooling is irrelevant
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B17/00—Methods preventing fouling
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ventilation (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Überdruckanlage zum Freihalten begehbarer Betriebsräume von Staub
und/oder schädlichem Gas mit einer außen liegenden Saugleitung, einem Staub- und/oder Gasfilter, einem
Lüfter und einem innen mündenden Druckrohr.
Überdruckanlagen der vorstehend beschriebenen Gattung sind bekannt und dienen dazu, begehbare
Betriebsräume in der Eisen- und Stahlindustrie, in der Steine- und Erdenindustrie, in der chemischen Industrie
oder im Bergbau, beispielsweise Mannschaftsräume, Laborräume, Krankabinen oder andere Führerstände,
freizuhalten von Staub und/oder schädlichen Gasen. Zu diesem Zweck werden die Betriebsräume abgedichtet
und mit einer Überdruckanlage, bestehend aus einem außen liegenden Ansaugrohr, einem Staub und/oder
Gasfilter, einem nachgeschalteten Lüfter und einem innen mündenden Druckrohr unter Überdruck gehalten.
Wenn an dem Betriebsraum eine Türe, ein Fenster oder auch eine Revisionsklappe geöffnet wird, dann bricht
der innere Überdruck kurzzeitig zusammen und wird von der Überdruckanlage wieder aufgebaut. Die dazu
benötigte Luft wird von außen angesaugt und in dem vorgeschalteten Staub- und/oder Gasfilter gereinigt, so
daß dieser von Zeit zu Zeit regeneriert bzw. ausgetauscht werden muß. Um den Überdruck in dem
Betriebsraum aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, den Lüfter durchlaufen zu lassen, woraus eine ständige
Belastung des Staub- und/oder Gasfilters und unangenehme Druckschwankungen in dem Betriebsraum
resultieren. Deswegen muß die Leistung des zur Verwendung gelangenden Lüfters so gering gewählt
werden, daß ein zulässiger überdruck nicht überschritten werden kann. Da der Lüfter auch nach dem Aufbau
des Überdruckes in dem Betriebsraum durchläuft, muß ein Wärmeschutzschalter am Motor vorgesehen sein,
der bei Überlastung den Motor abschaltet. Die Überdruckanlage kann danach erst wieder in Betrieb
genommen werden, wenn der Wärmeschutzschalter eingeschaltet worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Überdruckanlage so zu verbessern, daß in dem
Betriebsraum ein möglichst konstanter Überdruck aufrechterhalten wird, ohne das Filter zu belasten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Saugleitung zwischen Lüfter und Staubfilter über eine
Umluftleitung mit dem Betriebsraum verbunden ist und daß die Umluftleitung einen geringeren Strömungsquerschnitt
besitzt als das innen mündende Druckrohr.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Überdruckanlage hat den Vorteil, daß nur solange verunreinigte
ίο Außenluft angesaugt und in den Betriebsraum hineingedrückt
wird, bis sich ein ausreichender Überdruck aufgebaut hat Danach wird infolge des Überdruckes
automatisch die gereinigte Raumluft durch das Umluftrohr angesaugt und wieder in den Betriebsraum
hineingedrückt, weil sich die Raumluft den Weg des geringsten Widerstandet sucht Je besser der Betriebsraum abgedichtet ist und je weniger dieser begangen
wird, um so geringer ist auch der vom Lüfter zum Aufbau des Überdruckes angesaugte Außenluftanteil, so
daß die Belastung des Filters erheblich vermindert werden kann. Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäß
ausgebildeten Überdruckanlage besteht darin, daß der Überdruck durch den automatischen Übergang zur
Umluftbewegung nahezu konstant gehalten werden kann.
Aus der DE-AS 10 86 558 ist zwar eine Roiationsströmungsmascliine
mit Kurzschlußregelung bekannt, wobei die Förderleistung über einen Kurzschlußstrom
geregelt werden kann, von dieser technischen Lehre wird aber bei der vorliegenden Erfindung kein
Gebrauch gemacht, weil die Förderleistung des Lüfters konstant bleibt und von reinem Ansaugbetrieb auf
reinen Umluftbetrieb automatisch umgestellt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, im Strömungsquerschnitt der
Umluftleitung eine verstellbare Drossel anzuordnen, mit der die Größe des in dem Betriebsraum erforderlichen
Überdruckes stufenlos geregelt werden kann. Das Verhältnis der Strömungsquerschnitte im Druckrohr
und in der Umluftleitung sollte wenigstens 3:1 oder mehr betragen, damit ein ausreichender Überdruck
aufgebaut werden kann.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Überdruckanlage
anhand der Zeichnung beschrieben.
Eine Überdruckanlage wird zweckmäßig auf einem Dach 1 eines begehbaren Betriebsraumes 2 installiert
und besteht im wesentlichen aus einer Saugleitung 3, einem darin angeordneten Staubfilter 4, einem Lüfter 5
so und einem Druckrohr 6. Das Staubfilter 4 ist mit einem Rüttler 7 und einem Staubsack 8 versehen. Der Lüfter 5
wird mit einem Motor 9 angetrieben. Es ist möglich, die Saugleitung 3 mit einem nach oben herausgeführten
Außenanschluß zu versehen.
Zwischen dem Staubfilter 4 und dem Lüfter 5 ist eine Umluftleitung 10 an das Saugrohr 3 angeschlossen und
durch das Dach 1 in den Betriebsraum 2 hineingeführt.
Der Querschnitt der Umluftleitung 10 und der Querschnitt des Druckrohres 6 verhalten sich wie 1 :3.
Bei Inbetriebnahme des Lüfters 5 wird verschmutzte Luft angesaugt, in dem Staubfilter 4 gereinigt und über
das Druckrohr 6 in den Betriebsraum 2 hineingedrückt, bis sich dort ein Überdruck aufgebaut hat, der zwischen
5 bis 120 mm WS betragen kann, je nachdem für welchen Zweck der Betriebsraum 2 benutzt wird.
Sobald ein bestimmter Überdruck in dem Betriebsraum 2 überschritten wird, saugt der Lüfter 5 über die
Umluftleitung 10 die bereits gereinigte Luft aus dem
Betriebsraum 2 ab und drückt sie über das Druckrohr 6 wieder in diesen hinein. Dabei wird das Staubfilter 4
nicht mehr belastet.
Berechnungsbeispiel
Betriebsraumvolumen
Erforderliche Lüfterleistung
Erforderliche Lüfterleistung
Filterverlust
Saugleitung
Saugleitung
Umluftleitung
Druckrohr
Druckrohr
40 m3
40 χ 10 = 40OmVh
(Erfahrungswert)
30 mm WS
120 mm (Durchmesser)
30 mm (Durchmesser)
90 mm (Durchmesser)
Anfangszustand (Betriebsraumdruck = Außendruck)
Betriebsraumdruck 0 mm WS Unterdruck in der Saugleitung am Eintritt 90 mm WS
Unterdruck in der Saugleitung am Lüfter 120 mm WS Druckrohr 0 mm WS Umluftleitung 0 mm WS
Endzustand (Betriebsraumdruck = Umluftdruck)
Betriebsraumdruck 120 mm WS
Überdruck in der Saugleitung
am Lüfter 120 mm WS
Druck in der Saugleitung
am Eintritt 0 mm WS
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Überdruckaniage zum Freihalten begehbarer
Betriebsräume von Staub und/oder schädlichem Gas mit einer außen liegenden Saugleitung, einem Staub-
und/oder Gasfilter, einem Lüfter und einem innen mündenden Druckrohr, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugleitung (3) zwischen Lüfter (5) und Staubfilter (4) über eine Umluftleitung
(10) mit dem Betriebsraum (2) verbunden ist und daß die Umluftleitung (10) einen geringeren Sirömungsquerschnitt
besitzt als das innen mündende Druckrohr (6).
2. Überdruckanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strömungsquerschnitt
der Umluftleitung (10) eine verstellbare Drossel angeordnet ist
3. Überdruckanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Strömungsquerschnitte des Druckrohres (6) und der Umluftleitung
(10) wie 3 :1 verhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762648572 DE2648572C3 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Überdruckanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762648572 DE2648572C3 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Überdruckanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2648572A1 DE2648572A1 (de) | 1978-05-03 |
DE2648572B2 DE2648572B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2648572C3 true DE2648572C3 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=5991500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762648572 Expired DE2648572C3 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Überdruckanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2648572C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2541945B1 (fr) * | 1983-03-04 | 1987-08-21 | Loubet Eliane | Conditionneur d'air pour cabines de travail en atmosphere polluee |
US5358442A (en) * | 1993-04-16 | 1994-10-25 | Ekinci Mehmet M | Air intake device for land vehicles |
-
1976
- 1976-10-27 DE DE19762648572 patent/DE2648572C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2648572A1 (de) | 1978-05-03 |
DE2648572B2 (de) | 1979-06-28 |
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