DE2648138B2 - Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleichs im Dampferzeuger eines Kraftwerkes bei Frischdampfleitungs- oder Speisewasserleitungsbruch - Google Patents
Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleichs im Dampferzeuger eines Kraftwerkes bei Frischdampfleitungs- oder SpeisewasserleitungsbruchInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
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- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/02—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
- F22B1/023—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers with heating tubes, for nuclear reactors as far as they are not classified, according to a specified heating fluid, in another group
- F22B1/026—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers with heating tubes, for nuclear reactors as far as they are not classified, according to a specified heating fluid, in another group with vertical tubes between to horizontal tube sheets
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- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleichs im Dampferzeuger eines Kraftwerkes
bei Frischdampfleitungs- oder Speisewasserleitungsbruch, wobei der Dampferzeuger ein Rohrbündel
aufweist, das von einem zylindrischen Leitmantel umgeben ist, welcher mit dem Dampferzeugermantel
einen Ringraurn bildet, der durch eine senkrecht zum Leitmantel angeordnete Zwischenwand in eine Speisewassereintritts-
und eine Frischdampfaustrittskammer getrennt ist.
Aus sicherheitstechnischen Überlegungen wird der Bruch der zum Dampferzeuger führenden Speisewasserleitung
oder der vom Dampferzeuger wegführenden Frischdampfleitung in den Kreis der möglichen Störfälle
einer Dampferzeugungsanlage mit einbezogen. Geht man davon aus, daß bei Normalbetrieb in den durch eine
Zwischenwand getrennten Kammern ein einheitlicher Druck von ca. 75 bar herrscht, so werden bei
Speisewasserlei tungs- oder Frischdampfleitungsbruch große Differenzdrücke auftreten, die zn schweren
Schäden an den Dampferzeugereinbauten führen können.
Die Erfindung macht sich daher zur Aufgabe, bei einem derartigen Störfall mit einfachen Mitteln einen
Druckausgleich herbeizuführen, bevor es zu Schäden aufgrund zu hoher Differenzdrücke kommt
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Zwischenwand mehrere mit jeweils einem Verschluß versehene
Überströmöffnungen aufweist, daß ein Teil der Ver-Schlüsse
nur in Richtung der Speisewassereintrittskammer hin zu öffnen ist, daß die restlichen Verschlüsse nur
in Richtung der Frischdampfaustrittskammer hin zu öffnen sind und daß bei Auftreten eines bestimmten
Differenzdruckes die jeweils nach der Niedrigdrucksei-υ
te hin angeordneten Verschlüsse öffnen.
Die in der US-PS 3937 184 vorgeschlagene Lösung
geht einen anderen Weg, indem sie vorsieht, bereits außerhalb des Dampferzeugers den Durchfluß in den
Einspeisestutzen zu drosseln.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Verschlüsse als
wegschwenkbare Klappen auszubilden.
Nach erfolgtem Druckausgleich gehen die Klappen unter Einwirkung ihres Gewichtes und/oder der Kraft
von Federn in Schließstellung zurück. Damit wird sichergestellt, daß nach erfolgtem Druckausgleich die
notwendige Abfuhr der Restwärme des noch durch das Rohrbündel 3 fließenden Wärmeträgers unter Umgehung
der gebrochenen Speisewasser- oder Frischdampfleitung erfolgen kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Verschlüsse Berstmembranen.
Eine besondere Ausbildung der Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß Speisewassereintrittskammer
und Frischdampfaustrittskammer durch einen Ringraum getrennt sind und daß dieser Ringraum von
parallel zum Leitmantel verlaufenden Rohren durchsetzt ist, die als Überströmöffnungen dienen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird anhand der schematischen Darstellungen der F i g. 1 —4 beschrieben
und deren Wirkungsweise erläutert Es zeigt
F i g. 1 den Querschnitt eines Dampferzeugers mit der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie A-A der
Fig. 1
Fig.4 u.4a einen Überströmöffnungs-Verschluß in
größerem Maßstab.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Dampferzeuger bezeichnet, der von einem Wärmeträger durchflossen wird. Der
Wärmeträger tritt über den Stutzen 2 in den Dampferzeuger ein, strömt durch ein Rohrbündel 3, von
dem nur ein Rohr 4 dargestellt ist, und verläßt über den Auslaßstutzen 5 den Dampferzeuger. Das Rohrbündel 3
ist von einem zylindrischen Leitmantel 6 umgeben, so daß zwischen Dampferzeugermantel 7 und dem
Leitmantel 6 ein Ringraum entsteht. Eine senkrecht zum Leitmantel angeordnete Zwischenwand 9 trennt den
Ringraum derart, daß eine Speisewassereintrittskammer 10 und eine Frischdampfaustrittskammer 11
gebildet wird. Das Speisewasser tritt in Pfeilrichtung 12 über die Speisewasserleitung 13 in die Speisewassereintrittskammer
10 ein, wandelt sich beim Entlangströmen an dem Rohrbündel 3 in Dampf um, der über die
Dampfaustrittskammer 11 in Pfeilrichtung 14 durch die Frischdampfleitung 15 zu einem nicht dargestellten
Turbogenerator geführt wird. Die Zwischenwand 9 weist eine Anzahl Überströmöffnungen 16,16a auf, die
mit Klappen 17,18 verschlossen sind, wobei die Klappe 17 in Richtung der Dampfaustrittskammer 11 und die
Klappe 18 in Richtung der Speisewassereintrittskammer 10 zu öffnen ist.
Eine Zugfeder 19, die mindestens das Gewicht der Klappe IS kompensiert, zieht diese gegen die Wand 9.
Bei der Klappe 17 ist eine Zugfeder nicht erforderlich, da hierbei die Wirkung durch das Gewicht der Klappe
selbst hervorgerufen wird. Federkraft und Klappengewicht werden so ausgelegt, daß beim Auftreten eines
bestimmten Differenzdruckes (z. B. 10 i;ar) zwischen der
Speisewassereintrittskammer 10 und der Dampfaustrittskammer 11 die Oberströmöffnungen 16 oder 16a
freigegeben werden. Sobald der Druckausgleich zwischen der Speisewassereintrittskammer und der Dampfaustrittska&rner
hergestellt ist, gehen die jeweils geöffneten Klappen unter Einwirkung ihres Gewichtes
und/oder der Kraft der Zugfeder in Schließstellung zurück. Die Klappe 1.7 fällt dabei allein aufgrund ihres
Eigengewichtes von der Stellung »17a« in die Schließstellung zurück, während die Schließbewegung
der Klappe 18 von der Kraft der Zugfeder 19 unterstützt wird. Selbstverständlich können die Oberströmöffnungen
16, 16a auch von Berstmembranen verschlossen sein, die bei Auftreten eines bestimmten Ditferenzdrukkes
nach der Niedrigdruckseite hin öffnen. Handlocher 20, die mit Platten 21 verschlossen sind, erlauben die
Wiederholungsprüfung der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Gemäß der Ausbildung nach Fig.2 wird durch Einfügung von zwei senkrecht zum Leitmantel angeordneten
Zwischenwänden 9a, 9b ein Ringraum 22 gebildet, der zu nicht erfindungswesentlichen Zwecken Verwendung
findet Die notwendige Verbindung zwischen der Speisewassereintrittskammer 10 und der Frischdampfaustrittskammer
11 wird in diesem Fall durch Verbindungskanäle wie z. B. Rohre 23 hergestellt Die damit
geschaffenen Überströmöffnungen 16, 16a werden im Bereich der Zwischenwand 9a durch die Klappe 17 und
im Bereich der Zwischenwand 96 durch die Klappe 18 verschlossen.
16, 16a sowie der Klappen 17, 18. Bei diesem
öffnenden Klappen 17, 18 in der Reihenfolge der
Zum besseren Verständnis zeigen die Fig.4 und 4a
einen mit einer Klappe 18 versehenen Verschluß einer Überströmöffnung 16a. Dabei zeigt die Fig.4 eine
Klappe 18 in geöffnetem Zustand und die Fig.4a
ίο dieselbe in Schließstellung. Die Überströmöffnung 16a
weist ebenso wie die Klappe 18 eine angeschrägte Dichtfläche 26 auf. An einem Halter 24 ist die Klappe 18
gelenkig gelagert Unter Oberwindung der Kraft der Zugfeder 19, die an der Klappe 18 und an der
Zwischenwand 9 befestigt ist, ist die Klappe 18 bis zu
einem am Leitmantel 6 befestigten Anschlag 25 schwenkbar.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wird wie folgt erläutert:
Bei einem Bruch der Speisewasserleitung 13 herrscht in der Speisewassereintrittskammer 10 ein geringerer
Druck als in der Frischdampfaustrittskammer 11. Infolgedessen schwenkt die Klappe 18 in die Stellung
18a, so daß über die Überströmöffnung 16a ein Druckausgleich erfolgt Bei einem Bruch der Frischdampfleitung
15 herrscht in der Frischdampfaustrittskammer ein geringerer Druck als in der Speisewassereintrittskammer
10. Jetzt schwenkt die Klappe 17 in die Stellung 17a, so daß über die Überströmöffnung 16 ein
Es wird somit eine einfache Einrichtung geschaffen, die den Aufbau von großen Differenzdrücken bei
Dampferzeugern der eingangs genannten Art sicher verhindert.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleichs im Dampferzeuger eines Kraftwerkes bei
Frischdampfleitungs- oder Speisewasserleitungsbruch, wobei der Dampferzeuger ein Rohrbündel
aufweist, das von einem zylindrischen Leitmantel umgeben ist, welcher mit dem Dampferzeugermantel
einen Ringraum bildet, der durch eine senkrecht zum Leitmantel angeordnete Zwischenwand in eine
Speisewassereintritts- und eine Frischdampfaustrittskammer
getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (9, 9a, 9b)
mehrere mit jeweils einem Verschluß versehene. Oberströmöffnungen (16, \6a) aufweist, daß ein Teil
der Verschlüsse nur in Richtung der Speisewassereintrittskairimer
(IQ) hin zu öffnen ist, daß die restlichen Verschlüsse nur in Richtung der Frischdampf
austrittskammer (11) hin zu öffnen sind, und
daß bei Auftreten eines bestimmten Differenzdrukkes die jeweils nach der Niedrigdruckseite hin
angeordneten Verschlüsse öffnen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlüsse als wegschwenkbare Klappen (17,18) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (17, 18) nach erfolgtem
Druckausgleich unter Mitwirkung ihres Gewichtes und/oder der Kraft von Federn (19) in Schließstellung
zurückgehen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse Berstmembranen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Speisewassereintrittskammer (10) und
Frischdampfaustrittskammer (11) durch einen Ringraum
(22) getrennt sind und daß dieser Ringraum von parallel zum Leitmantel (6) verlaufenden
Rohren (23) durchsetzt ist, die als Überströmöffnungen dienen.
Priority Applications (4)
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DE19762648138 DE2648138B2 (de) | 1976-10-23 | 1976-10-23 | Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleichs im Dampferzeuger eines Kraftwerkes bei Frischdampfleitungs- oder Speisewasserleitungsbruch |
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CA289,163A CA1060430A (en) | 1976-10-23 | 1977-10-20 | Pressure vessel |
FR7732281A FR2369501A1 (fr) | 1976-10-23 | 1977-10-26 | Dispositif d'equilibrage de pression dans un generateur de vapeur d'u |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Cites Families (1)
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- 1977-08-12 CH CH990677A patent/CH624203A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-10-20 CA CA289,163A patent/CA1060430A/en not_active Expired
- 1977-10-26 FR FR7732281A patent/FR2369501A1/fr active Granted
Also Published As
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FR2369501A1 (fr) | 1978-05-26 |
DE2648138A1 (de) | 1978-06-01 |
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