DE2647153B2 - - Google Patents

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DE2647153B2
DE2647153B2 DE19762647153 DE2647153A DE2647153B2 DE 2647153 B2 DE2647153 B2 DE 2647153B2 DE 19762647153 DE19762647153 DE 19762647153 DE 2647153 A DE2647153 A DE 2647153A DE 2647153 B2 DE2647153 B2 DE 2647153B2
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Germany
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conveyor belt
rollers
roller
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seed
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DE2647153C3 (de
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Laszlo Dipl.-Ing. Muntean
Ede Dipl.-Ing. Dr. Pszotka
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DEBRECENI MEZOEGAZDASAGI GEPGYARTO ES SZOLGALTATO VALLALAT DEBRECZIN (UNGARN)
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DEBRECENI MEZOEGAZDASAGI GEPGYARTO ES SZOLGALTATO VALLALAT DEBRECZIN (UNGARN)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/08Immunising seed

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beizen von Knollensaatgut, besonders von Saatkartoffeln. Zweck des Beizens ist es, die an der Oberfläche des
Saatgutes haftenden und auch in tiefere Schichten
eingedrungene schädliche Pilzsporen zu vernichten und die Pflanze im Anfangsabschnitt der Vegetation vor pflanzlichen und tierischen Schädlingen zu schützen.
Durch Behandlung mit neueren landwirtschaftlichen
Chemikalien karai man auch das pflanzliche Wachstum stimulieren oder Kneilen, z. B. Speisekartcffeln, durch Verhindern des Keimens und Schutz vor Fäulnis haltbar machen. Alle solche Behandlungen von Pflanzenknollen werden in dieser Beschreibung und den Ansprüchen unter der Bezeichnung »Beizen« zusammengefaßt
Die Grundbedingung für die Wirksamkeit der vor allem mit flüssigen Beizmitteln vorgenommenen Behandlung ist daß die gesamte Oberfläche des Saatgutes mit der vorgeschriebenen Menge des Beizmittels gleichmäßig überzogen wird. V/ird weniger aufgetragen oder nur ein Teil der Oberfläche behandelt so wird das Ziel der Behandlung ebenso wenig erreicht wie bei einer Überdosierung, welche im Fall von Saatgut die Keimfähigkeit vermindert und im Falle von haltbar machender Behandlung zu Fäulniserscheinungen führen kann.
Die Erfüllung dieser Grundbedingung erfordert u. a. eine gleichmäßige Saatgutaufgabe und sehr genaue Dosierung der Beizflüssigkeit Das gilt sowohl für
Körnersaatgut als auch für Knollensaatgut
Für Knollensaatgut gilt zusätzlich, daß die empfindlichen Saatknollen bei der Behandlung nicht verletzt werden dürfen. Insbesondere bei Saatkartoffeln sind nicht nur die an ihnen befindlichen Keimaugen, sondern
so auch die dünne Kartoffelschale äußerst verletzlich. Wird die Schale verletzt so vermehren sich an solchen Stellen die zahlreichen Infektionskeime, welche infolge des hohen Feuchtigkeitsgehaltes einen optimalen Nährboden vorfinden, und es tritt bei haltbar machender Behandlung wie auch beim Beizen die Gefahr von Fäulnis auf. Wenn die Keimaugen zerstört werden, wird das Keimen verzögert oder verhindert
Maschinen für das Beizen von kömigem Saatgut, besonders von Getreide, sind beispielsweise in den
£0 ungarischen Patentschriften Nr. 92461 und 157 922 sowie in der deutschen Patentschrift Nr. 1211013 beschrieben. In diesen Maschinen rieseln die Saatkörner frei über eine oder mehrere Schleuderscheiben und werden dabei oder schon während des freien Falles mit
« Beizmittel besprüht In der aus der DE-PS 4 65 659 bekannten Maschine rollen die einzelnen Körner des Körnersaatgutes an mit Beizflüsaigkeit getränkte Körperoberflächen herangebracht und so mit einem
Mantel von Beizflüssigkeit umgeben werden. Zu diesem Zweck durchläuft das Körnersaatgut einen Spalt, der von mindestens einer angetriebenen Walze mit saugfähiger, mit Beizflüssigkeit getränkter Oberfläche und einer gleichlaufend bewegten Gegenfläche gebildet ist
In der Praxis haben sich zum Beizen von Körnersaatgut nur Maschinen bewährt und durchgesetzt, die mit Drehtrommeln oder Mischschnecken ausgerüstet sind, wobei die BeizflQssigkeit durch Düsen oder einen Drchscb.eibenzerstäuber auf die Oberfläche der Saatgutkörner aufgetragen wird.
Versuche mit einer Maschine der aus der DE-PS 4 65 659 bekannten Art verliefen unbefriedigend und machen verständlich, daß sich derartige Maschinen nicht verbreitet haben. Die Saatkörner dringen nämlich in die saugfähige schwammartige Materialschicht auf den Walzen ein und zerstören sie oder bleiben darin stecken und tragen auf. Eine Zerstörung der saugfähigen Oberfläche durch Verschleiß erfolgt noch rascher, wenn sich diese Oberflächen mit verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten gegeneinander bewegen, um die Saatkörner in Drehung zu versetzen.
Im übrigen können alle diese bekannten Maschinen zum Beizen von Körnersaatgut nicht für das Beizen von Knollensaatgut, z. B. Kartoffeln und Steckzwiebeln, verwendet werden, da Maße, Form und Materialstruktur der Knollen von den vergleichbaren Parametern der körnigen Saatgüter wesentlich abweichen. Im Unterschied zu körnigem Saatgut, das gleichmäßige Form und Größe aufweist, haben die Knollen eine verhältnismäßig große Oberfläche und eine leicht verletzbare und zerstörbare Schale. Die Knollen sind untereinander hinsichtlich Form und Größe sehr unterschiedlich, weshalb sie in geschütteter Form zur Brückenbildung neigen. Die Knollen sind elastisch, jedoch verhältnismäßig wenig druckfest und haben einen hohen Feuchtigkeitsgehalt
Alle diese F'genschaften bedingen, daß die praktisch gut brauchbaren Getreidebeizvorrichtungen, die mit einer Schneckenforder- und Mischvorrichtung sowie mit den Eigenschaften kornförmigen Gutes entsprechenden, d.h. über einen geringen Querschnitt verfügenden Durchlauföffnungen ausgerüstet sind, zum Beizen von !Inollen gerade nicht geeignet sind und auch nicht einfach durch Vergrößerung des Querschnitts der Durchlauföffnungen für Knoüensaatgut hergerichtet werden können, denn die Knollen werden bei dieser Förderweise beschädigt
Aber euch die erwähnte, aus der DE-PS 4 65 659 bekannte Maschine ist zum Beizen von Saatkartoffeln nicht geeignet, selbst wenn man ihre Maßverhältnisse ändern würde. Eine Vergrößerung des Walzenspaltes, um auch den Durchtritt von Saatkartoffeln zu ermöglichen, würde dazu führen, daß weniger als 90% der Oberfläche der Knollen mit dem Oberzug der Walzen und dadurch mit der Beizflüssigkeit in Berührung kommt Außerdem sind bei dieser Maschine die aufsaugfähigen Oberflächenschichten stets mit Beizflüssigkeit gesättigt, was bei der Beizung von Saatßutknollen ungünstig ist, da durch Überbeizen die Keimaugen der Knollen abgesengt werden und das Verfahren außerdem unwirtschaftlich wird Wenn die Beizflüssigkeitstrlgrr mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gegeneinander bewegt werden, werden die Keimaugen der Knollen rVch die Flächen oder durch Reiben aneinander abgerieben, was sehr schädlich ist Auch die Aufgabeeinrichtungen dieser bekannten Beizmaschine sind für Knollensaatgut ungeeignet, da sie dieses beschädigen und keine gleichmäßige Zuführung der Knollen in den Walzenspalt gewährleisten können und der Einzugbereich des Walzenspalts durch die Knollen sogar völ'ig verstopft werden kann.
Zur Aufgabe und zum Transportieren von Knollen, was auch bei einer Beizbehandlung erforderlich ist, eignet sich ein Vorratsbehälter, dessen Boden von einem Transportband gebildet ist, das die Knollen aus dem Vorratsbehälter der Weiterbehandlung zuführt Eine solche Vorrichtung ist z.B. aus dem DE-GM 74 30 896 bekannt
Bekannt ist auch ein Beizverfahren, bei dem die auf einem Transportband bewegten Knollen mittels über
is dem Band angebrachter Sprühköpfe mit dem Behandlungsmittel eingesprüht werden. Bekannt ist ferner ein Verfahren, bei welchem die Sprühvorrichtung auf den am Ende des Bandes herabfallenden Gutstrom gerichtet ist Der Vorteil dieser Behandlungsverfahren besteht darin, daß die Behandlung mit einer iiohen Leistung, welche identisch mit der Leistung des Transportbandes ist durchgeführt und der Gutstrom nicht unterbrochen wird.
Nachteilig ist jedoch, daß mit diesem Sprühverfahren
nicht, wie gefordert, wenigstens 90% der Oberfläche des Knollensaatgutes behandelt werden können. Ferner ist nicht garantiert daß das Behandlungsmittel in der notwendigen Menge auf die Knollen gelangt und andererseits besteht die Gefahr der Überdosierung.
Als modernste bekannte Vorrichtung ist die in der HU-PS 1 62 747 beschriebene Vorrichtung zum Beizen von Knollensaatgut zu betrachten, bei der die Knollen aus dem Aufgabebehälter über eine rotierende Verteilerscheibe auf eine mit elastischem saugfähigem
J5 Material ausgekleidete, nach unten kegelförmig ausgebildete Innenfläche einer Drehtrommel gelangen, während das in dem Beizraum versprühte Mittel ihre Oberfläche überzieht Mit dieser Vorrichtung kann das knollenförmige Saatgut der vorgeschriebenen Qualität entsprechend behandelt werden. Nachteilig ist jedoch, daß die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung verhältnismäßig gering ist so daß sie mit der Reihe der ihr zugeordneten weiteren Förder- und Behandlungsvorrichtungen nicht synchron läuft oder ein Synchronlauf nur durch Einbau außerordentlich großer und teurer Verrichtungen erreicht werden kann. Außerdem ist bei dieser bekannten Vorrichtung das saugfähige Material in der Drehtrommel nach kurzer Zeit mit Beizflüssigkeit völlig getränkt und es wird von diesem Zeitpunkt an
so einerseits ein Teil der Oberfläche des Knollensaatguts mit BeizFlüssigkeit überdosiert und andererseits tropft eine erhebliche Menge Beizflüssigkeit dauernd aus der Drehtrommel bzw. Beizvorrichtung heraus und geht verloren oder muß zurückgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff (gemäß HU-PS 1 62 747) so weiterzubilden, daß unter Vermeidung der erwähnten Nachteile gewährleistet ist daß Knollensaatgut gleichmäßig, einwandfrei und ohne Beschädigung desselben in einfacher Weise und betriebssicher mit hoher Durchsatzleistung zu beizen ist, wobei die Vorrichtung hinsichtlich Leistung und Aufbau zu den üblichen landwirtschaftlichen Maschinenreihen für die Behandlung von KniMensaitgut, z.B. zum Sortieren,
Abfüllen und Lagern, also Transportbindern, Lese- und Klassiertisch usw. paßt
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die Unteransprache sind auf bevorzugte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach dem Anspruch 1 gerichtet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht sowohl eine gut regelbare und sichere Zu- und Abführung der Knollen ohne Beschädigung derselben als auch eine auf diese Zufuhr abgestimmte, einfache, sichere und schoiibiide Durchführung des eigentlichen Beizvorgangs, so daß insgesamt eine optimale Beizbehandlung mit hoher Durchsatzleistung erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen, die zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellen, ausführlich erläutert. Es zeigt
Fig. I die schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform, in der das Transportband ein Behandlungselement bildet;
F i g. 2 die Seitenansicht einer abgewandelten Aiisführungsformder Fig. 1;
F i g. 3 die Seitenansicht einer mit Transportband und Walzenpaar als Behandlungselemente ausgerüsteten Ausführungsform;
F i g. 4 die Seitenansicht einer Ausführungsform, die ein Behandlungswalzenpaar aufweist;
F i g. 5 in Seitenansicht eine Abwandlung der Ausführungsform der F i g. 4;
F i g. 6 die schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform mit Behandlungswalzen.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der ein einziges Transportband 1 als Aufgabe-Transportband und Austrags-Transportband ausgebildet ist An der Oberfläche des Gurtes 2 des Transportbandes 1 ist ein aus Schaumgummi oder weichem Kunststoffschaum bestehender zusammenhängender Überzug 4 befestigt, der in seiner Dicke dem Durchmesser des zu behandelnden Knollen-Saatguts 3 entspricht. Die Härte des Überzuges 4 kann in Kenntnis des jeweiligen Behandlungsgutes, z. B. Kartoffeln, Steckzwiebeln, Tulpenzwiebeln usw., auf Grund praktischer Erfahrung leicht gewählt werden. Tangential zum Transportband 1 ist eine angetriebene Walze 5 angebracht, an deren Oberfläche ebenfalls ein Überzug 4, wie oben definiert, vorhanden ist. Die Bewegungsbzw. Drehrichtungen des Transportbandes 1 des Saatgutes 3 und der Walze 5 sind in der Figur durch Pfeile angegeben.
Im Sinne der Durchlaufrichtung des Saatgutes 3 ist vor der Walze 5 über dem Transportband 1 ein Aufgabetrichter 6 eingebaut, dessen Auslaßöffnung durch einen Schieber 7 regelbar ist. Das Transportband 1 bildet den Boden des Trichters 6.
In der Nähe der Stelle, an der die Überzüge 4 des Transportbandes 1 und der Walze 5 einander berühren, ist ein Zerstäuber 8 angebracht, dessen Düse auf die Überzüge 4 gerichtet ist Der Gurt 2 des Transportbandes 1 ist in der Nähe der Walze 5 von einer Stützplatte 9 gehalten.
F i g. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung. Hierbei ist in Durchlaufrichtung des Saatgutes 3 gesehen vor der Walze 5 eine weitere Walze 10 angeordnet, an deren Oberfläche ein Überzug 4 ausgebildet ist Die Walzen 5 und 10 sind parallel zueinander angeordnet und liegen beide auf dem Transportband 1 auf. Der Zerstäuber 8 ist über und zwischen den Walzen 5 und 10 angebracht, seine Düse ist auf deren Überzüge 4 gerichtet
F i g. 3 zeigt eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierbei ist das mit einem Überzug 4 versehene Transportband 1 als Behandlungs- und Austragelement ausgebildet, über dem ein Walzenpaar angeordnet ist, das aus mit einem Überzug 4 versehenen Walzen 11 und 12 besteht. Die Walze 11 des Walzenpaars liegt auf dem Transportband 1 auf. Als Dosiervorrichtung dient ein Aufgabetransportband 13, dessen Antriebstrommel !4 über dem Walzenpaar, zweckmäßig über der Walze 12, angebracht ist. Der Zerstäuber 8 ist über dem Walzenpaar
Ib angeordnet, zweckmäßig so, daß seine Düse auf die Überzüge 4 der Walzen 11 und 12 gerichtet ist.
F i g. 4 zeigt eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierbei besteht das Behandlungselement aus einem Walzenpaar, das aus den Walzen 15 und 16 zusammengestellt ist. an deren Oberflächen ein Überzug 4 ausgebildet ist. Die Dosiervorrichtung entspricht der Ausführujigsform der Fig.3. Das Austrags-Transportband 17 ist unter den Walzen (S und 16 so angeordnet, daß sich die Wendetrommel 18 sinngemäß hinter der die Durc.itrittsebene des Saatgutes 3 bildenden Berührungsstellen der Walzen 15 und 16 befindet.
F i g. 5 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform der F i g. 4 bei der unter dem aus den Walzen 15 und ίδ bestehenden Walzenpaar ein weiteres Walzenpaar angeordnet ist. Die Walzen 19 und 20 dieses Walzenppares sind, bezogen auf die Lage der Walzen 15 und 16 des ersten Walzenpaares, in waagerechter Richtung verschoben angeordnet und tragen an ihrer
Obe-fläche ebenfalls einen Überzug 4.
F i g. 6 zeigt eine weitere mit einer Behandlungswalze ausgerüstete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierbei besteht das Behandlungselement aus einer Walze 21 und einer Walze 22. Die Oberflächen der Walzen sind je mit einem Überzug 4 versehen. Die Walze 21 ist über der Walze 22 und in waagerechter Richtung zweckmäßig verschoben angeordnet.
Ein durch die Leitrollen 23 bestimmter Abschnitt des als Aufgabe-Transportband ausgebildeten Bandes 13 liegt am Überzug 4 der Walzen 21 und 22 tangential an. Der Zerstäuber 8 ist über der Berührungsstelle der Leitrolle 23 des Bandes 13 und der Walze 21 angeordnet. Das Austrags-Transportband 17 ist so angeordnet, daß es den Überzug 4 der unteren Walze 22 tangential berührt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Für alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gilt als Prinzip, daß die Knollen des Saatgutes 3 wenigstens einmal mit ihrer gesamten Oberfläche in den "lit
Beizmittel durchtränkten Überzug 4 eingedrückt
werden bzw. zwischen den Überzügen 4 von zwei
Behandlungselementen hindurchlaufen. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig.) und 2 wird
die aus dem Trichter 6 auf das Aufgabe-Transportband gelangende Menge des Saatgutes 3 durch Einstellen des Schiebers 7 geregelt Das Beizmittel wird auf die Überzüge 4 des Transportbandes 1 und der Walze 5 mit Hilfe des Zerstäubers 8 aufgebracht
Bei jeder der Varianten 1 und 3 bis 6 wird als Vorbeizung Beizmittel auf das Saaitgut 3 aufgebracht Die Verteilung des auf die Oberfläche des Saatguts 3 gelangenden Beizmittels ist in der Vorbeize jedoch nicht gleichmäßig. Ehse gleichmäßige Verteilung wird bei der
es sekundären Beizung mit Hilfe des Überzugs 4 erreicht
Die Menge des mit dem Zerstäuber 8 dosierten Beizmittels wird so geregelt, daß d!er den Überzug 4 bildende Schaumgummi oder weiche Kunststoffschaum
immer genügend Beizmittel enthält, jedoch nicht damit gesättigt ist. Die zwischen di; Überzüge 4 gelangenden und von diesen umgebenen Knollen des Saatgutes 3 pressen das Eeizmittel aus dem Schaumgummi- oder Kunststoffschaummaterial heraus und auf die Oberfläche des Saatgutes 3. Wenn die Knollen jedoch aus den sich berührenden Überzügen 4 heraustreten, so wird voi' ihrer Oberfläche die überschüssige Materialmenge durcii die ihre ursprüngliche Gestalt zurückgewinnenden Überzüge 4 infolge von deren Saugwirkung entfernt.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung wird die Gleichmäßigkeit des Überziehens der Knollen oder Zwiebeln des Saatgutes 3 mit dem Beizmittel insofern verbessert, als das Saatgut zweimal, nämlich mit Hilfe der Walzen 5 und 10, mit deren Überzug 4 in Berührung kommt.
Die zweimalige Berührung wird bei der in F-" ig. 3 ee/eiplen Aiisfiihriingsform so prrrirht HaIi rlas S?.?.'g"' 3 zuerst zwischen den Walzen 11 und 12, danach zwischen der Walze 11 und dem Transportband 1 zwischen die Überzüge A gezwungen wird.
Bei den Avis'ührungsformen gemäß den Fig.4 und 5 wird die einmalige Behandlung mit Hilfe des aus den Walzen 15 und 16 bestehenden Walzenpaares bzw. die zweimalige Behandlung mit Hilfe der aus den Walzen 15 und 16 sowie 19 und 20 bestehenden Walzenpaare vorgenommen.
Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform wird mit den als Aufgabe- bzw. Austragelement ausgebildeten
ίο
Transportbändern 13 bzw. 1? eine dreifache Behandlung vorgenommen, indem die Elemente des Saatgutes 3 mit Hilfe der nicht mit Überzügen versehenen Transportbänder in die Überzüge 4 der Walzen 21 und 22 eingedrückt werden.
Die Leistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. die Durchlaßfähigkeit der Behandlungselemente innerhalb der Vorrichtung müssen wenigstens der Leistung der landwirtschaftlichen Maschinenreihe bzw. der Aufgabe- und Austragelemente entsprechend eingestellt sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erbringt den Vorteil, daß bei wirtschaftlicher Anwendung von Beiz- und/oder Behandk-ngsmitteln das Saatgut mit der notwendigen Substanzmenge gleichmäßig überzogen wird, ohne daß Behandlungsmittel verloren geht, ferner die Behandlung das zu behandelnde Objekt mechanisch nicht belastet und daher auch für empfindliche lanrju/iricrhaftjiche Knollen- 'JLP.-A Z'-visbelprodukte
geeignet ist und schließlich, daß die Vorrichtung von sehr einfach?!· Konstruktion und damit einfacher Bauweise, betriebssicher und leicht zu regeln ist.
Im Rahmen der Erfindung liegen auch weitere Ausführungsmöglichkeiten, beispielsweise daß als Behandlungselemente zwei zueinander in spitzem Winkel verlaufende imd in einem Abs~hnitt einander berührende, mit einem Schaumgummi- oder Kunststoffüberzug versehene Transportbänder vorgesehen sind, die einen Durchtrittsspalt für die Knollen bilden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zum Beizen von Knollensaatjnit mit einer unter einem Behälter angeordneten Dosiervorrichtung, die das Saatgut kontinuierlich auf eine rotierende durchgehend saugfähige Oberfläche leitet, mit einem auf die Oberfläche gerichteten Zerstäuber für die Beizflüssigkeit und mit einem synchron mit dieser Dosiervorrichtung unterhalb der Oberfläche umlaufenden Austrags-Transportband für das gebeizte Saatgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung ein Aufgabe-Transportband (1, 2) aufweist und daß die saugfähige Oberfläche ein Überzug (4) auf mindestens einer angetriebenen Walze (5,10,11) ist, auf den die Beizflüssigkeit aus mindestens einer feststehenden Düse (8) in steuerbarer Menge auf trifft und der mit einer gleich schnell bewegten Gegenflächc in Berührung steht und einen Durchtrittsspalt für das in den Oberzug eindrückbare Saatgut bildet, wobei dieser Oberzug aus weichem Schaumstoff mit einer Dicke mindestens gleich dem Durchmesser der Knollen besteht und das Eindriikken der Knollen bis mindestens zur Hälfte ihirer Dicke gewährleistet und wobei als Gegenfläche das Aufgabe-Transportband (2) und/oder eine zweite angetriebene Walze (12, 16) oder das Austrags-Transportband (2,17) berührt wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabe-Transportband (1, 2) gleichzeitig als Austrags-Transportband dient, im wesentlichen waagerecht unte; der angetriebenen Walze (5) läuft und mit tinem Schaumstoffüberaug
    8) ähnlich dem der Walze (5) ve. jehen ist, der den berzug (4) der Walze (5) von oben tangential berührt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem Aufgabe-Transportband (1, 2) mehrere, zweckmäßig zwei Walzen (5, 10) parallel zueinander angeordnet sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Walzen (5, 10) auf dem Aufgabe-Transportband (1) aufliegen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabe-Transportband (13) über dem Walzenpaar (11, 12; 15, 16) endet, so daß die Knollen in den Walzenspalt gelangen, und das bis vor den Walzenspalt reichende Austrags-Transportband (1, 2) gegebenenfalls mit einem weichten Schaumstoffüberzug (4) versehen ist, der dien Überzug der in seiner Laufrichtung zweiten Walze (11) tangential berührt
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren, zweckmäßig mit zr/ei, übereinander und parallel zueinander angeordneten Walzenpaaren (15,16 und 19„ 20) ausgerüstet ist
    '/. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenpaare (15,16 und 19,20) im Verhältnis zueinander in waagerechter Richtung verschoben angeordnet sind
    (I. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabe-Transportband (13) an zwei zweckmäßig parallel zueinander und übereinander angeordneten, mit einem Oberzug (4) versehenen Walzen (21, 22) anliegt, so daß die Knollen die mit ihm gebildeten Durchtrittsspalte durchlaufen, und daß das Austrags-Transportband
    (17) von unten gegen die untere Walze (22) anliegt
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (21, 22) im Verhältnis zueinander in waagerechter Richtung versetzt angeordnet sind.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung in an sich bekannter Weise einen AufgabetricUer (6) aufweist, dessen Boden von dem Aufgabe-Transportband (1 oder 13) gebildet ist und der zweckmäßig eine mittels eines Schiebers (7) regelbare Auslauföffnung aufweist
DE19762647153 1976-10-19 1976-10-19 Vorichtung zum Beizen von Knollensaatgut Expired DE2647153C3 (de)

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DE2647153C3 DE2647153C3 (de) 1979-12-20

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988008244A1 (en) * 1987-04-24 1988-11-03 Erlands & Co Disinfecting apparatus for an automatic potato planting machine

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WO1988008244A1 (en) * 1987-04-24 1988-11-03 Erlands & Co Disinfecting apparatus for an automatic potato planting machine

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DE2647153A1 (de) 1978-04-27

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