DE2645346A1 - Mehrere oeffnungen aufweisende, mehrstrahlige ionenquelle - Google Patents
Mehrere oeffnungen aufweisende, mehrstrahlige ionenquelleInfo
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- H01J27/18—Ion sources; Ion guns using high-frequency excitation, e.g. microwave excitation with an applied axial magnetic field
Description
PATENTANWÄLTE . 2 6 4 5 3 A
Dr. phil. G. B. HAGEN Λ
Dipl.-Phys. W. KALKOFF *
MÜNCHEN 71 (Solin)
Franz-Hals-Straße 21
Franz-Hals-Straße 21
Tel.(089)796213-795431 München, 5· Oktober 1976
K/el
KSC 3647
Sharp Kabushiki Kaishs
22-22, Nagaike-cho,
Abeno-ku,
Osaka 545 / Japan
Mehrere öffnungen aufweisende, mehrstrahlige Ionenquelle
Friorität: 8. Oktober 1975;
Japan; Ur. 50-121906
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrere Öffnungen aufweisende,
mehrstrahlige Ionenquelle vom Strahl-Plasma-Typ.
Pei üblichen Ionenquellen, die eine ilektronen-Bombardement-Ionisiorung
aufgrund einer Gasentladung verwenden, kann die Beziehung zwischen der normierten Emissionsfähigkeit E, die
repräsentativ ist für einen geeigneten Verlauf der Ionenbahn, der normierten Helligkeit B und des Ionenstrahlstromes I wie
folgt ausgedrückt werden:
9 9 ? _9 B= -fl = Cd eV Te U'm\vad'2)
K E I Ti
Dabei ist C eine Proportionalitätskonstante, e ist die Elektronenladung,
Ii ist die Plasmadichte, Te ist die Elektronentemperatur,
und Ti ist die Ionentemperatur.
709820/02S9
Bayerische Veieinsbank 823101
Postscheck 54782-809
äse 36+7 - s- -
3s sei nun angenommen, daß die naehfolgende Proportionalitätsbeziehung
zwischen der Elektronentemperatur Te und der Tonentemperatur Ti gilt:
Te = C! M
Ti m
Dabei ist C1 die Proportionalitätskonstante, m ist die
Elektronenmassc, und M ist die Ionenmasse.
Wenn die Plasmadichte N konstant gehalten wird aufgrund
der Art der verwendeten Ionenquelle, können die normierte Helligkeit B und die normierte Emissionfähigkeit E wie
folgt geschrieben werden:
Die obenbeschriebene Abhängigkeit der Helligkeit B und der Smissionsfähigkeit E können experimentell in Ionenquellen
des Hochfrequenz-Entladungstyps, des P.I.G.-Typs, des Elektronen-Bombardement-Typs,
des Duoplasmatrontyps, usw. bestätigt werden. Wenn jedoch die P'.asinadichte N erhöht werden
kann, ergibt sich eine geänderte Relation B I, weil die Plasmadichte N proportional zum Strom I variiert. Die Helligkeit
B wächst dann mit ansteigendem Strom I an. In der Tat kann man einen hohen Strom fliessen lassen, ohne daß
mindestens die Helligkeit abnimmt, obwohl die Helligkeit B nicht proportional zum Strom erhöht werden kann aufgrund
anderer Parameter.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ionenquelle der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein Ionenstrahl
hoher Helligkeit und hoher Stromstärke erzeugt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
ersten Eereich, der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Elektronenstrahlen zu erzeugen zum Zwecke des Herausziehens
und Fokussierens einer Vielzahl von Ionen, einen zweiten Bereich, der dazu ausgebildet ist, eine Gasentladung
mittels der aus dem ersten Bereich emittierten ülektronenstrahlen zu bewirken und Ionen hoher Dichte
mittels einer auf Elektronenstrahl-Plasma-Wechselwirkungen beruhenden Mikrowellenschwingung zu erzeugen und einen
dritten Bereich, der dazu ausgebildet ist, die Elektrcnenstrahlen nach ihrer Ausnutzung zu sammeln und die Mikrowellenschwingung
in dem zweiten Bereich zu unterstützen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Ionenquelle;
Figuren 2 und 3 perspektivische Ansichten anderer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Ionenquelle;
Figur 4 ein Dispersionsdiagramm des Strahl-Plasma-Systems der obigen Ausführungsformen;
Figur 5 ein charakteristisches Diagramm der Beziehungen
zwischen der Plasmadichte und den Imaginärteilen der Fisquenz; und
Figuren 6B und 6C charakteristische Diagramme der Beziehungen zwischen der Plasmadichte und den Imaginärteilen
der Frequenz, wobei als Parameter die magnetische Flußdichte A bzw. die Elektronenstrahlenergie
B bzw. der Elektronenstrahistrom C aufgetragen ist.
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HEG 3647 . - +■■ -
Die erfindungsgemäße Ionenquelle weist drei Hauptbereiche
1, 2 und 3 auf. Der erste Bereich 1 ist so ausgebildet, daß eine Mehrzahl von Elektronenstrahlen erzeugt wird, um
eine Vielzahl von Ionen zu extrahieren und zu fokussieren. Der zweite Bereich ist so ausgebildet, daß eine Gasentladung
mittels der Elektronenstrahlen aus dem ersten Bereich 1 bewirkt wird und Ionen hoher Dichte erzeugt werden mittels
Mikrowellenenergie, die auf Wechselwirkungen zwischen einem Plasma und den Elektronenstrahlen beruht. Der dritte Bereich
3 ist dazu ausgebildet, die Elektronenstrahlen, nachdem sie ausgenutzt worden sind, zu sammeln, und erfüllt ferner die
Punktion, die Mikrowellenschwingung in den zweiten Bereich zu unterstützen.
In dem ersten Bereich 1 werden mehrere aus Metall bestellende zylindrische Kathoden 4 auf eine Temperatur aufgeheizt, die
hoch genug ist zur Emission von Elektronen von dem oberen Ende der zylindrischen Kathoden 4; dies erfolgt unter Verwendung
eines Glühdrahtes 5> der im Abstand zwischen den zylinderförmigen Kathoden 4 angeordnet ist oder durch ein
Bombardement von Elektronen, die aus dem Heizdraht 5 emittiert werden. Die aus dem oberen Teil der zylindrischen
Kathoden 4 emittierten Elektronen werden in den zweiten Bereich 2 in Form von mehreren Elektronenstrahlen 8 eingeführt,
und zwar aufgrund eines elektrischen Feldes, welches von einem fokussierenden Linsensystem erzeugt wird, das die zylindrischen
Kathoden 4, eine Wehnelt Elektrode 6 und eine mit mehreren Öffnungen versehene Anodenscheibe 7 aufweist.
In dem zweiten Bereich 2 befindet sich ein Driftraum 10, der
von einem Driftrohr 9 in Form eines Metallzylinders umgeben ist. Der Driftraum 10 steht mit seinem oberen Ende mit dem
dritten Bereich 3 in. Verbindung und ist mit seinem unteren Ende von dem ersten Bereich 1 über die mit mehreren öffnungen
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HEC 3647 - ** -
versehene Anodenscheibe 7 getrennt. Das Driftrohr 9 dient gleichzeitig als Vakuumgehäuse und ist von anderen
Elektroden elektrisch isoliert über isolierende Zylinder 11, 12 und 13.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß das Driftrohr 9 als Vakuumgehäuse dient. Es kann statt dessen ein besonderes
Vakuumgehäuse aus dielektrischem Material oder aus Metall rings um das Driftrohr 9 angeordnet sein.
Ferner ist ein Magnet 14 außerhalb des Driftrohres 9 angeordnet
zur Erzeugung eines Magnetfeldes innerhalb des Driftraumes 10 in dessen axialer Richtung, welches dazu dient,
die aus dem zweiten Bereich 2 kommenden Elektronenstrahlen zu fokussieren und dem Plasma eine Schwingung mit der Zyklotronfrequenz
zu ermöglichen. Es ergibt sich daraus, daß ein elektrisches Hochfrequenzfeld, d. h. ein Mikrowellenfeld
in dem zweiten Bereich 2 aufgrund von Elektronenstrahl-Plasma-Wechselwirkungen
entsteht.
Der obere Teil des Driftrohre 9, der isolierende Zylinder 13 und die Kollektorelektrode 15 bilden zusammen den dritten
Boreich 3· Ein in der Gasphase befindliches metallisches Material,
welches ionisiert werden soll, wird über eine in dem Bereich 3 befindliche Gaseinlaßöffnung 16 eingelassen. Statt
dessen kann auch ein Metallverdampfungsschiffchen geringer Größe in dem dritten Bereich 3 angeordnet werden, so daß der
dritte Bereich 3 und das Driftrohr 9 mit dem Dampf des Metallmaterials zum Zwecke der Ionisierung angefüllt werden.
Bei einer solchen Anordnung kann das gasförmige Material über die Gaseinlaßöffnung 16 bzw. der aus dem Schiffchen
austretende Metalldampf in das Innere des Driftrohres 9 eintreten. Das Driftrohr9 besteht allgemein aus elektrisch
leitendem Material wie rostfreiem Stahl oder Kupfer. Da das Driftrohr 9 die. Form eines engen Rohres aufweist und
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HSC 3647 ' - * -
daher einen hohen Strömungswiderstand besitzt, verhindert
es, daß gasförmige neutrale Moleküle in dem dritten Bereich 3 in den ersten Bereich 1, d.h. in den Kochvakuumbereich,
entweichen, und hält den Driftraum 10 auf dem für die Ionisierung notwendigen Gasdruck. Dan Driftrohr 9» d.h. die
llauptkomponente des zweiten Bereiches 2, wirkt als eine Art
zylindrisches Wellenleiterrohr und unterstützt damit das Erzeugen von Elektronenstrahl-Plasma-Wechselwirkungen nach Maßgabe
von Kombinationen der Plasmawellenmoden und der Slektronenstrahlen, wobei die Plasmawellenmoden bestimmt sind durch
eine Dispersionsgleichung des Plasmas in Wellenleiterrohren. Wenn der Gasdruck in dem Driftraum 10 den kritischen Wert
überschreitet und ferner mehrere Bedingungen erfüllt sind wie etwa hinsichtlich der Stromstärke der aus dem ersten
Bereich 1 austretenden Elektronenstrahlen 8, der Beschleunigungsenergie, der Form des Driftrohres 9 und der Stärke
des in dem Driftrohr 9 herrschenden Magnetfeldes, findet
eine Strahl-Plasma-Entladung statt aufgrund der Strahl-Plasma-Wechselwirkungen,
wodurch ein Plasma extrem hoher Dichte in wirksamer Weise gebildet wird.
Die Ionisierung kann ferner durch folgende Vorgänge unterstütz werden. Sekundärelektronen, die beim Auftreffen der
Elektronenstrahlen 8 auf der Kollektorelektrode 15 entstehen, werden wirksam in den Driftraum 10 eingeführt aufgrund des Umstandes,
daß das Potential der Kollektorelektrode 15 um bis zu einigen Hundert Volt unter dem des Driftrohres 9 gehalten
wird. Alternativ wird eine zweite Elektronenquelle in dem dritten Bereich 3 vorgesehen um dem Driftrohr 10
in dem zweiten Bereich 2 Elektronen zuzuführen. Aufgrund dieser Vorgänge wird die Ionendichte in dem Driftraum 10
über den kritischen Wert erhöht, der dazu notwendig ist, die Mikrowellenschwingung aufgrund der Strahl-Plasma-Wechselwirkungen
einzuleiten.
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HEC 3647 - ψ' -
Danach werden die auf diese Weise in dem Driftraum 10
mittels der Strahl-Plasma-Wechselwirkungen erhaltenen Ionen hoher Dichte in einer den Elektronenstrahlen 8
entgegengesetzten Richtung herausgezogen. Dabei wird die positive Raumladung durch die negative Raumladung
der aus dem ersten Bereich 1 austretenden Elektronenstrahlen 8 neutralisiert. In anderen Worten ist das
elektrische Feld, welches von dem fokussierenden Linsensystem
bestehend .aus den zylindrischen Kathoden 4, der Wehneltelektrode 6 und der mit mehreren Öffnungen
versehenen Anodenscheibe 7 erzeugt wird, ein Ionenextraktionsfeld für die in dem zweiten Bereich 2 erzeugten Ionen.
Außerdem dient die mit mehreren Öffnungen versehene Anode 7 an der Grenze zwischen dem ersten Bereich 1 und
dem zweiten Bereich 2 als Ionenextraktionselektrode. Die Ionen werden daher über die Öffnungen in dem ersten Bereich
1 herausgezogen. Die gut fokussierten Ionenstrahlen 17 werden gebildet mit Hilfe der Raumladungs-neutralisierenden
Wirkung der Elektronenstrahlen, so daß sie sich entlang der axialen Richtungen der jeweiligen zylindrischen Kathoden
4 bewegen. Zusätzlich zu der Bildung von mehreren Ionenstrahlen 17 in der oben beschriebenen Weise kann ein einzelner
Ionenstrahl hoher Stromstärke dadurch gebildet werden, daß die Öffnungen 7f der Anode 7,· die Wehneltelektrode 6 und die zylindrischen Kathoden 4 in ihrer Form modifiziert
werden. In diesem Fall ist die Oberfläche der mit mehreren Öffnungen versehenen Anode 7 entweder konkav oder
konvex und die zugeordnete Wehneltelektrode 6 und die zylindrischen Kathoden 4 sind geeignet angeordnet, wodurch
die Form der zusammenzusetzenden, d.h. zu kombinierenden Ionenstrahlen 17 nach Wunsch gesteuert wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Kathode 4 ist mit einer indirekten Heizung ausgerüstet, bei der Hohlzylinder verwendet werden,
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HEG 3647
die aus einem elektronenemittierenden metallischen Material wie Wolfram oder Tantal "bestehen; jedoch können statt dessen
auch direkt geheizte Kathoden verwendet werden. In diesem Fall wird eine elektronenemittierender Metalldraht in zylindrischer,
spiralförmiger Struktur angeordnet. Es werden dann Elektronen ausgelöst aufgrund der direkten Zuführung von Heizstrom
und gleichzeitig wird es Ionen ermöglicht, durch die Achse der Spiralstruktur zu gelangen. Falls ein Gleichstrom
zum Heizen der spiralförmig geformten Kathode verwendet wird, trägt das durch diesen Gleichstrom erzeugte Magnetfeld vorteilhafterweise
dazu bei, die Elektronen und Ionen zu fokussieren.
Figur 2 zeigt, eine modifizierte Ausführungsform des ersten
Bereiches 1. Während in der Ausführungsform von Figur 1 die
mit mehreren Öffnungen versehene Anode 7 an der Grenze zwischen dem ersten Bereich 1 und dem zweiten Bereich 2 eine Abschirmtrennwand
darstellt, verwendet die Ausführungsform von Figur
2 eine spezielle, mit mehreren Öffnungen versehene Abschirmelektrode 21, die am unteren Ende des Driftrohres 9 vorgesehen
ist, um die erwähnte Grenze zwischen dem ersten Bereich 1 und dem zweiten Bereich 2 zu bilden. Eine mit mehreren Öffnungen
versehene Anodenscheibe 22 und eine mit mehreren Öffnungen versehene Kathodenscheibe 23 sind unterhalb der Abschirmelektrode
21 angeordnet, wobei die Achsen der jeweiligen Öffnungen 22' und 23' dieser Elektroden in Ausrichtung miteinander
gehalten werden. Die Elektronen, welche am Rand der Öffnungen 23' der Kathode 23 ausgelöst werden, werden in Form
von mehreren Elektronenstrahlen fokussiert. Die resultierenden Elektronenstrahlen 24 treten dann in den zweiten Bereich
2 ein und ziehen aus dem zweiten Bereich 2 Ionen in Form von mehreren Ionenstrahlen 25 heraus. Um eine Unübersichtlichkeit
der Darstellung zu vermeiden, ist in Figur 2 eine mit mehreren Öffnungen versehene Wehneltelektrodenplatte zwischen
der Anodenscheibe 22 und der Kathodenscheibe 23 weggelassen
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worden; es sei jedoch darauf hingewiesen, daß eine oder mehrere Elektrodenplatten zur Bildung eines fokuaaierenden
Linsensystems zwischen der mit mehreren Öffnungen versehenen Anodenscheibe 22 und der mit mehreren öffnungen
versehenen Kathodenscheibe 23 angeordnet werden können, um das Auslösen und das Fokussieren der Elektronenstrahlen
24 rings um die Öffnungen 23' der Kathode 23 in wirksamer Weise zu erreichen. Bei der beschriebenen Ausführungsform
ist ein Maschendraht 26 rhombischer Struktur zur Aufheizung der mit mehreren öffnungen versehenen Kathodenscheibe
23 nach der Elektronen-Bombardement-Methode vorgesehen. Andere Abwandlungen der Heizanordnung und der Form der mit
mehreren Öffnungen versehenen Kathodenscheibe 23 können vorgesehen werden.
Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer zylindrischen
Kathode der direkt geheizten Art. Zwei zylindrische Kathoden 31 und 32 mit einem ^ra-dförmigen Querschnitt sind
miteinander verbunden unter Zwischenschaltung eines Zwischenzylinders 33 und dienen dazu, eine von einer Stromversorgungselektrode
34 zu einer zweiten Stromversorgungselektrode 35 über die zylindrischen Kathoden 31 und 32 und den zwischengeschalteten
Zylinder 33 übertragene Wechselstrom-oder Gleichstromenergie
zu empfangen. Daher werden die zylindrischen Kathoden 31 und 32 auf einer hohen Temperatur gehalten. Über
den zylindrischen Kathoden 31 und 32 ist ein fokussierendes
Elektrodensystem vorgesehen, welches es ermöglicht, daß Elektronen aus dem oberen Ende der Kathode 31 ausgelöst werden
und für jeden der radartigen Sektorabschnitte fokussiert werden. Die Anzahl der Elektronenstrahlen 36 ist gleich der
Anzahl der Sektorabschnitte. Gleichzeitig werden Ionenstrah-
Q] τι g j*
len 37 fokussiert und extrahiert, und zwar in/den Elektronenstrahlen
36 entgegengesetzten Richtung durch die jeweiligen Elektronenstrahlen 36 hindurch.
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HEC 364-7 - -W - ■ ΑΛ/ΓΛ/η
Da "bei der vorangehenden Beschreibung eine Anodenscheibe
mit mehreren öffnungen verwendet wird, werden die fOnorgio
der in den Driftraum gelangenden Elektronenstrahlen und die Ionenextraktionsenergie weitgehend von der Spannung
bestimmt, die der mit mehreren Öffnungen versehenen Scheibe zugeführt wird, so daß die Elektronenstrahlen und die
lonenstrahlen im Wesentlichen den selben Wort annehmen.
Die Spannung kann jedoch von einem Strahl zum anderen variiert werden, wenn man vorsieht, daß die mit mehreren Öffnungen
versehene Scheibe geteilt wird, das heißt die jeweiligen Öffnungen unabhängig voneinander sind; es können
dann die Energien der jeweiligen Strahlen entsprechend eingestellt werden. Dies führt zu Wechselwirkungen zwischen
den lonenstrahlen und den Elektronenstrahlen.
Das Wesentliche der Erfindung liegt nicht nur darin, daß die
Elektronenstrahlen 8, die in den zweiten Bereich 2 eintreten, auf in dem zweiten Bereich befindliche gasförmige Moleküle
und Atome auftreffen und diese ionisieren, sondern auch darin,
daß eine Hochfrequenzschwingung, vorzugsweise eine Mikrowellenschwingung im Bereich von 2 bis 20 GHz, stattfindet
aufgrund einer Instabilität, die von dem Plasma in dem zweiten Bereich 2 und den einfallenden Elektronenstrahlen 8 verursacht
wird, wobei diese Wechselstromenergie von dem Plasma absorbiert wird aufgrund der Hochfrequenz- bzw. Mikrowollenresonanz
und dieser Absorptionsprozess zur Erzeugung einer; Plasmas hoher Dichte führt. In anderen Worten werden im Ansprechen
auf das elektrische Mikrowellenfeld die Elektronen im Plasma aufgeheizt, so daß sie eine zur Ionisierung neutraler
Moleküle ausreichende Energie erhalten. Demzufolge treffen sie auf neutrale Moleküle auf und ionisieren dieselben
und ermöglichen die Bildung des Plasmas aufgrund des Ionisierungsvorganges, der Strahl-Plasma-Entladung genannt
■wird. Die hier beschriebene Anordnung kann daher als Ionenquelle
mit Mikrowellenaufheizung aufgrund sich selbst unterhaltender Schwingung bezeichnet werden.
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Die in dem zweiten Bereich 2 auftretenden Strahl-Plasma-Wechselwirkungen
werden in Figur 4 gezeigt, wobei es sich um eines der Dispersionsdiagramme handelt, die aus einer
mit kleinen Signalen rechnenden Analyse berechnet werden, und wobei die Wellenzahl k als Ordinate und die Winkelfrequenz
w als Abszisse aufgetragen sind. Es ist bekannt, daß, wenn ein elektrisches Feld in der Längsrichtung eines
Elektronenstrahls auftritt aufgrund einer durch irgendeine Störung entstandenen Raumladung, eine Raumladungswelle auftritt
aifgrund der auf dem genannten elektrischen Feld beruhenden,
im Sinne einer Wiederherstellung wirkenden Kraft. Ferner wirkt die Lorentz Kraft, die durch den axialen magnetischen
Fluß und die seitliche Geschwindigkeit bestimmt ist, als Wiederherstellungskraft in seitlicher Richtung des
genannten elektrischen Feldes, wodurch die Zyklotronwelle erzeugt wird. Die Zyklotronwelle exisiert in zwei Wellenmoden,
nämlich der langsamen Zyklotronwelle und der schnellen Zyklotronwelle. Wellen, die in dem Strahl-Plasma-System
im zweiten Bereich 2 auftreten, sind die Raumladungswelle, die langsame Zyklotronwelle, die schnelle Zyklotronwelle,
die Plasmawelle, usw.' Diese Wellen treten in Wechselwirkung miteinander innerhalb von fünf aktiven Bereichen,
die in Figur 4 mit A, B, C, D, und E bezeichnet sind, wobei A, C und D die konvektiven Instabilitätsbereiche und B und E
d.ie absoluten Instabilitätebereiche bezeichnen. Die erstgenannten
Bereiche zeigen die Raumabhängigkeit der aufgrund von
konvektiven Instabilitäten entstehenden Wellen, während die zweitgenannten Bereiche die Zeitabhängigkeit der aufgrund
von absoluten Instabilitäten entstehenden Wellen anzeigen. Der Grad der Instabilität, d.h., wie schwierig es ist, die
Bildung der Mikrowellenschwingung zu bewirken, ergibt sich durch Auswertung der Imaginärteile der Fortpflanzungskonstanten
und der Frequenzen dieser Wellen. Die Analyse zeigt,
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TIEG 3647 - !*· -
daß die absolute Instabilität im Bereich B diejenige Wechselwirkung ist, die am leichtesten auftritt. Pies
ist experimentell bestätigt worden durch Messung der
Frequenz der im zweiten Bereich 2 erzeugten Mikrowelle.
Das Diagramm der Figur 4 gilt für folgende Daten: Elektronenstrahlenergie
5 KeV, Elektronenstrahl-Ctromstärke 50 mA, Plasmadichte
0,6 kG-, Stickstoff.
0,6 kG-, Stickstoff.
50 mA, Plasmadichte 10 cm , magnetische Flußdichte
In Figur 5 wird eine qualitative Analyse der Tonenerzeugung
aufgrund der Strahl-Plasma-Entladung gegeben, wobei auf die Abhängigkeit derjenigen Größe, welche die Instabilität
anzeigt, nämlich des Imaginärteils der Winkelfrequenz W ., von der Plasmadichte ΪΓ Bezug genommen wird. In
Figur 5 ist dementsprechend N als Ordinate und Ui . ala
Abszisse aufgetragen. Die ω. Kurve ohne Kollisionseffekte
hat ihr Maximum W Ί „, beim Maximum der Plasmadichte
1 m
N . Falls man auch Kollisionseffekte in Betracht zieht,
wobei die Kollision mit neutralen G-asmolekülen die Tendenz
hat, die Erzeugung von Mikrowellen, Coulomb'sehe Stöße, elektrische Hochfrequenzfeld-efuekte, usw. zurückzudrängen,
steigt die KoHsionsfrequenz plötzlich mit ansteigender
Plasmadichte Ή an. Da der Kollisionsterm dahingehend
wirkt, Iy . um einen Wert herabzusetzen und zu
verschieben, der zu der ■-·. Kollislonsfroquehz in den
Bereichen B und E absoluter Instabilität proportional ist, kann die auf KoULsionseffekten beruhende Kurve in der
selben Figur veranschaulicht werden, in der die U) ^ Kurve ohne Kollisionseffekte gezeigt wird. Der effektive Wert
von U).'', d.h., der Wert, der für eine in zeitlicher Beziehung
anwachsende Schwingung maßgebend ist, wird näherungsweise durch
die Differenz ausgedrückt, die von diesen beiden Kurven umschlossen wird.
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HRC 3647 ■ V» -
Die beiden Schnittpunkte F und G- zwischen den "beiden
Kurven, d.h. die Plasmadichten N * und IT , die diesen
Punkten zugeordnet sind, bedeuten folgendes.
Bei einer Plasmadichte, die niedriger ist als N. treten
keine Schwingungen auf, während bei Plasmadichten, die größer sind als N ^t Schwingungen auftreten. Daher
ist K . die minimale Plasraadichte für eine positive Rückmin
kopplung, welche die Plasmadichte drastisch anhebt. Die Plasmadichte, die dann erzeugt wird, gelangt schließlich
in einen stetigen Zustand mit der konstanten Plasmadichte W0. Da die Kurve ein Maximum aufweist, ist die konstante
Plasmadichte B" ungefähr gleich dem Maximum N__„. Um die
O ΠΙ et Λ.
konstante Plasmadichte IT0 zu erhöhen, die von der Kollisionsfrequenz
abhängt, ist es erforderlich, äußere Bedingungen
anzustreben, die zu einer Erhöhung von Nm entsprechend
dem Maximum von W .-führen. Darüber hinaus ist es
notwendig, daß to ^ groß genug ist, um die Schwingungen aufrecht
zu erhalten. Die G-renzplasmadichte, bei der die Schwingungen beginnen, nämlich IL1JnJ ist erforderlich. In
anderen Worten, wenn die Plasmadichte HT, die auf Stoßionisation mittels des Elektronenstrahls 8 aus dem ersten Bereich
1 beruht, oberhalb von N. liegt, treten Mikrowellenschwingungen
auf, welche die Plasmadichte F drastisch anheben. Die dann erzeugte Plasmadichte gelangt in einen stetigen
Zustand mit der konstanten Plasmadichte N , was nahe bei N_v liegt. TJm eine solche Forderung zu erfüllen, werden
die Sekundärelektronen hohen lonisierungswirkungsgrades aus dem dritten Bereich 3 in den zweiten Bereich 2 eingeführt.
Alternativ v/erden die Form der Grenze zwischen dem zweiten Bereich 2 und dem ersten oder dritten Bereich 1 bzw.
3 oder der G-asdruck entsprechend gewählt.
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Figur 6 zeigt die Beziehung zwischen der Plasmadichte N und dem Imaginärteil der Frequenz ίο., wenn die äußeren
Bedingungen, die zu der Strahl-Plasma-Wechselwirkung beitragen, variiert werden, wie z.B. die magnetische Feldstärke,
die Energie des einfallenden Elektronenstrahls und dessen Stromstärke.
Das magnetische Feld, welches in dem zweiten Bereich 2 mittels des rings um den zweiten Bereich 2 angeordneten
Magneten 14 erzeugtewird, fokussiert die Elektronenstrahlen
8 aus dem ersten Bereich 1 und bestimmt die Zyklotronfrequenz in dem zweiten Bereich 2. Die in den Figuren 6 A bis 6 C
dargestellten Beziehungen gelten für Wasserstoff und einen Driftrohrradius von 0,55 cm. In Figur 6 A ist die Elektronenstrahlenergie
10 KeV.und der Elektronenstrahlstrom ist 50 mA. Tn Figur 6 B ist der Elektronenstrahlstrom 50 mA, und die
magnetische Flußdichte ist 1 kG. In Figur 6 0 ist die Elektronenstrahlenergie 10 KeV, und die magnetische Flußdichte
ist 1 kG. Wie man aus Figur 6 A sieht, wächst TT v an, wenn
das magnetische Feld anwächst, während ίο. bei den geringeren
Plasmadichten N kleiner wird, was eine Schwierigkeit bei der Einleitung von Schwingungen darstellt. Ferner ergeben sich,
wie man aus Figur 6 B ersieht, ähnliche Bedingungen bei Änderungen der Strahlspannung und damit der Energie den aus dem
ersten Bereich 1 emittierten Elektronenstrahls. Wie in Figur 6 C gezeigt wird, verschiebt sich bei Änderungen des
Stromes die W. Kurve in einem Verhältnis von etwa 1:3.
Es ist daher zu erwarten, daß das Plasma hoher Dichte, welches auf der Strahl-Plasma-Entladung beruht, dadurch erhältlich
ist, daß man Variationen der oben erwähnten Parameter in Betracht zieht. Z.B. ist unter den Bedingungen einer
Elektronenstrahlenergie von 20 bis 50 KeV, einem Elektronenstrahlstrom von 1 bis 5 A und einer magnetischen Flußdichte
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1 ? von 5 bis IO kG- die erhältliche Plasmadichte etwa 10 bis
Somit "besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin,
daß der zweite Bereich 2 von dem ersten und dritten Dereich
1 "bzw. 3 so getrennt ist, daß diese Bereiche elektrisch und
mechanisch unabhängig voneinander gesteuert werden können, um eine möglichst wirksame Strahl-Plasma-Entladung und damit
eine möglichst hohe Ionendichte in dem zweiten Bereich 2 zu erzeugen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal betrifft die Tonenstrahl-Extraktionseinrichtung.
Die Elektronenstrahlen 8 werden aus dem ersten Bereich 1 emittiert, um die Strahl-Plasma-Entladung
in dem zweiten Bereich 2 zu erzeugen. Unter den beschriebenen Bedingungen werden die in dem zweiten Bereich
2 erzeugten Ionen in der negativen Potentialmulde eingefangen, die von der von der Raumladung der Elektronenstrahlen
8 erzeugt wird. Während die negative Raumladung der Elektronenstrahlen die Raumladungseffekte der Ionen neutralisiert,
werden die Ionen in der der Portbewegungsrichtung der Elektronenstrahlen
8 entgegengesetzen Richtung aufgrund des selben elektrischen Feldes extrahiert, welches die r']lektronenstrahlen
beschleunigt und fokussiert. TCs werden so gut fokussierte und stabile Tonenstrahlen erhalten. Wn nn es erwünscht
ist, die Größe der Ionenquelle um einen Faktor Ii zu
multiplizieren und einen Ionenstrahl ähnlicher Form mit der selben Ionenextraktionsspannung zu erhalten, während die Tonenextraktionseinrichtung
in ihrer optimalen Form erhalten bleiben soll, ist es lediglich erforderlich, die Plasmadlchtp
N entsprechend der Proportionalitätstheorie mit 1/L zu multiplizieren.
Es ergibt sich dann, daß der selbe Ionenstrom erhalten werden kann. TJm daher eine Ionenquelle hoher Strom-
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Hue 3647 - Aft -
stärke zu schaffen, wird vorzugsweise so vorgegangen, daß ein lonenstrom, der so groß wie möglich \r.l, Ii bor eine mit
einer einzigen Öffnung versehene Elektrode extrahiert wird und eine Mehrzahl derartiger Ionenextraktionseinrichtungen
optimaler Form angeordnet werden, um eine mehrere Öffnungen aufweisende Ionenstrahl-Extraktionseinrichtung zu bilden.
Ein weiteres wesentliches Merkmal besteht darin, daß die mit mehreren Öffnungen versehene, mehrstrahlige Extraktionselektrodenanordnung
gebildet wird durch Kombinationen von mix/einer einzigen Öffnung versehenden Elektroden, von denen
jede dazu ausgebildet ist, einen lonenstrom, der so groß wie möglich ist zu extrahieren, wodurch mehrere Ionenstrahlen zu
einem einzigen gut/ fokussierten Ionenstrahl hoher Stromstärke zusammengesetzt werden. Die Verwendung von mehreren Elektronenstrahlen
dient dazu, den in den zweiten Hereich 2 einfallenden Elektronenstrahlstrom zu erhöhen und die Strahl-Plasma-Entladung
zu fördern. Auf diese Weise können hohe Plasmadichten und damit Ionenstrahlen hoher Dichte und hoher Stromstärke
erhalten werden.
Patentanspruch:
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Lee J* r s e
«te
Claims (1)
- Patentans ρ ru c hMehrere Öffnungen aufweisende, mehrstrahlige Tonenquelle vom Strahl-Plasma-Typ,
gekennzeichnet durch einen ersten Bereich (1) der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Elektronenstrahlen zu erzeugen zum Zwecke des HerausZiehens und Fokussierens einer Vielzahl von Ionen, einen zweiten Bereich (2), der dazu ausgebildet ist, eine Gasentladung mittels der aus dem ersten Bereich (1) emittierten Elektronenstrahlen zu bewirken und Ionen hoher Dichte mittels einer auf Elektronenstrahl-Plasma-Wechselwirkungen beruhenden Mikrowellenschwingung zu erzeugen, und einen dritten Bereich (3), dor dazu ausgebildet ist, die Elektronenstrahlen (8) nach ihrer Ausnutzung zu sammeln und die Mikrowellenschwingung in dem zweiten Bereich (2) zu unterstützen.709820/0259
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-
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- 1976-10-07 DE DE2645346A patent/DE2645346C3/de not_active Expired
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