-
est@@@hed=ruhung bei einem messerrin @@@@@@@@@
-
Die Erfindung betrifft eine Messerhalterung bei einem Messerringzerspaner
für kleinstückiges Holz, insbesondere Hackschnitzel, dessen umlaufender Messerring
aus zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten Ringreifen besteht, die durch
sich in axialer und angenähert radialer Richtung erstreckende Messerring-Stege miteinander
verbunden sind, an deren radial innenliegendem Stegrand je ein sich über die axiale
Steglänge erstreckendes Spanmesser befestigt und zumindest in radialer Richtung
über ein Klemmteil ausschließlich kraftschlüssig gehalten ist, das aus zumindest
einem dem Messerring-Steg benachbarten zweiarmigen Hebel besteht, dessen Schwenkachse
parallel zur Drehachse des Messerringes liegt und dessen kurzer Hebelarm das Spanmesser
beaufschlagt, während dessen demgegenüber langer Hebelarm von mehreren, in axialer
Richtung nebeneinander angeordneten, den Hebel in seine Klemmstellung drückenden
Federn beaufschlagt wird, die sich an dem entsprechenden Messerring-Steg abstützen,
nach Patent Nr .. .. .... (Aktenzeichen P 26 17 278.1-15).
-
I)ie nicht vorveröffentlichte Hauptanmeldung geht von einem Stand
der Technik aus, wie er sich den Prospekten über die von der Anm(lderin hergestellten
Messerringzerspanern TURBOFLOC TF 120 entnehmen läßt. Bei diesen bekannten Messerringzerspanern
wird das Spanmesser zwischen einem kräftig dimensionierten Messerträger und einer
entsprechend stark dimensionierten Messerträgerspannplatte eingeklemmt die gegen
die Messerbrustseite anliegt. Messerträger nd Messerträgerspannplatte sind über
mehrere hochfeste Schrauben niteinallder verschraubt und bringen so den Kraftschluß
zum Festklemmen des Spanmessers auf. Das Einspannen der Messer zwischen den beiden
genannten Teilen erfolgt außerhalb der Maschine. Da pro Messerpakethalterung mehrere
Spannschrauben erforderlich sind, die jeweils sorgfältig und mit verhältnismäßig
hohem Drehmoment angezo(jen werden müssen, ist das Einsetzen bzw. Auswechseln der
Spanmesser
sehr aufwendig. Dies gilt aber auch für den Ein- und
Ausbau der Messerpakethalterung, die bei großen Maschinen eine entsprechend große
Länge aufweisen und wegen der Crfcrderlichen starken Dimensionierung ein hohes Gewicht
besitzen. Diese Messerpakethalterung wird in axialer Richtung in den Messerring
auf eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildete Leiste des Messerring-Steges
aufgeschoben und über eine im Messerring-Steg vorgesehene hydraulische Spanneinrichtung
in Arbeitsstellung gehalten.
-
Durch die Erfindung der Hauptanmeldung sollen bei dem vorbekannten
Messerringzerspaner die Messerhalterung konstruktiv vereinfacht und zugleich der
Messerwechsel erleichtert werden.
-
Bei der Konstruktion gemäß der Hauptanmeldung sind die die hohe Klemmkraft
für das Spanmesser aufbringenden und dementsprechend schwer dimensionierten Konstruktionselemente
im Messerring selbst untergebracht und unterliegen somit nicht mehr manuellen Handhabung.
Hydraulische Spannmittel sind nicht mehr erforderlich. Vielmehr bringen die den
Hebel beaufschlagenden Federn allein die für die kraftschlüssige Halterung des Spanmessers
erforderliche Klemmkraft auf. Damit entfällt auch das mühsehlige Einklemmen des
Spanmessers in dem Messerpaket außerhalb der Maschine. Die den Hebel beaufschlagenden
Federn ersetzen also sowohl die bisher die kraftschlüssige Halterung des Spanmessers
sichernden Spannschrauben, als auch die die Messerpakethalterung im Messerring sichernde
Hydraulik. Außerdem ist die Möglichkeit gegeben, durch einfaches Verschwenken der
genannten Hebel gegen die Wirkung der sie beaufschlagenden Federn die Spanmesser
zu lösen und in einfacher Weise gegen neue Messer auszutauschen.
-
Die Verschwenkung der Hebel erfolgt bei der Konstruktion gemäß der
Hauptanmeldung mit Hilfe eines Werkzeuges oder mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung.
Der Erfindung dieser Zusatzanmeldung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei der eingangs
erläuterten Messerhalterung eine einfachere Möglichkeit zur Verschwenkung der Hebel
vorzusehen und dadurch den Messerwechsel noch weiter zu erleichtern.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen
Feder und Hebel ein Druckkolben angeordnet ist, der gegen die Wirkung der Feder
hydraulisch oder pneumatisch verschiebbar ist, und daß zwischen Messerring-Steg
und langem Hebelarm ein den Hebel in seine öffnungsstellung verschwenkendes Betätigungselement
angeordnet ist.
-
Dabei können Feder und Druckkolben gemeinsam in einem Druckzylinder
angeordnet sein, der in den Messerring-Steg eingesetzt ist. Ferner kann das Betätigungselement
die mit dem langen Hebelarm verbundene Kolbenstange des Druckkolbens sein. Es wäre
aber auch möglich als Betätigungselement z.B. eine Zugfeder vorzusehen.
-
Die Vorrichtung zum Verschwenken der Hebel ist also in den Messerring
selbst eingebaut. Durch hydraulische oder pneumatische Beaufschlagung des Kolbens
wird die den Einspanndruck für das Messer aufbringende Feder zusammengedrückt und
zugleich durch das dadurch bedingte Zurückziehen der Kolbenstange der mit letzterer
gekuppelte Hebel verschwenkt. Durch diese neue Konstruktion ist es grundsätzlich
möglich, alle Hebel des Messerringes gleichzeitig zu entlasten und deren Messer
zu wechseln. Zugleich aber gibt die neue Konstruktion in einfacher Weise die Möglichkeit,
durch verminderten hydraulischen oder pneumatischen Druck zwei Spannstufen im Sinne
der DT-PS 22 44 077 zu erzeugen, um die mit geringer Vorstandszugabe über den gewünschten
Flugkreis hinaus eingesetzten Messer auf den Flugkreis eindrücken zu können.
-
Jeder Hebel kann von mehreren, in dem zugeordneten Messerring-Steg
axial nebeneinander liegenden Druckkolben beaufschlagt werden. Das
Prinzip
der Druckkolben-Feder-Kombination läßt sich Figur 6 der DT-OS 22 44 077 entnehmen.
-
In der Zeichnung ist im Ausschnitt ein Querschnitt durch eine als
Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
-
Der im Ausschnitt dargestellte Messerringzerspaner besteht aus einem
Maschinengehäuse 1 und einem in diesem umlaufenden Messerring 2. Letzterer weist
zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete Ringreifen 3 auf, die durch sich
in axialer und angenähert radialer Richtung erstreckende Messerring-Stege 4 miteinander
verbunden sind. An dem radial innenliegenden Stegrand ist jeweils ein sich über
die axiale Steglänge erstreckendes Spanmesser 5 befestigt, das als Einwegmesser
ausgebildet ist.
-
Die Befestigung des Spanmessers 5 erfolgt über einen zweiarmigen Hebel
6, dessen kurzer Hebelarm 6a gegen die Messerbrust des Spanmessers 5 anliegt, während
der demgegenüber lange Hebelarm 6b von mehreren, in axialer Richtung nebeneinander
angeordneten Spannelementen beaufschlagt wird.
-
Diese Spannelemente bestehen jeweils aus einem in den Messerring-Steg
4 eingesetzten Druckzylinder 32, in dem ein Druckkolben 31 verschiebbar angeordnet
ist, der von der Feder 7 gegen den Hebel 6 gedrückt wird. Die Kolbenstange 31a steht
mit dem langen Hebelarm 6b in fester kinematischer Verbindung, die in der Zeichnung
nicht näher dargestellt ist. Wird in den Zylinderraum 32a Druckluft oder Drucköl
eingeleitet, erfolgt eine Verschiebung des Druckkolbens 31 gegen die Wirkung der
Feder 7. Dadurch wird über die Kolbenstange 31a der Hebel 6 verschwenkt und ermöglicht
so ein Auswechseln des Spanmessers 5.
-
Die Schwenkachse des Hebels 6 liegt im Bereich einer im Querschnitt
kreissegmentförmig ausgebildeten, radial gesehen nach innen offenen Lagerpfanne
8 des Messerring-Steges 4, in die der Hebel 6 mit einer entsprechend abgerundeten
Nase 9 eingreift.
-
Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Hebel 6 eine glatte Außenfläche
aufweist, die eine widerstandsfreie Späneabführung gewährleistet.
-
Leerseite