DE2644802A1 - Sicherheitsgurt - Google Patents

Sicherheitsgurt

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DE2644802A1
DE2644802A1 DE19762644802 DE2644802A DE2644802A1 DE 2644802 A1 DE2644802 A1 DE 2644802A1 DE 19762644802 DE19762644802 DE 19762644802 DE 2644802 A DE2644802 A DE 2644802A DE 2644802 A1 DE2644802 A1 DE 2644802A1
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Germany
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seat belt
belt
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DE19762644802
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Inventor
Heinrich Foerster
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/32Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices
    • B60R22/322Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using automatic actuating means
    • B60R22/324Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using automatic actuating means triggered by strong traction on the seat belt, e.g. with temporisation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • S I C H E R H E I T S G U R T
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Sicherheitsgurten in Fahrzeugen insbesondere Kraftfahrzeugen, die den angelegten Sicherheitsgurt nach einen Unfall selbsttätig entriegelt.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, daß die verunglückte Person nach dem Unfall nicht mehr gefesselt ist, wodurch eine schnelle rettung möglich wird.
  • Sicherheitsgurte sind mittlerweile in fast allen Industriestaaten vom Gesetz vorgeschriebenes Sicherheitszubehör von Kraftwagen. Auch besteht in vielen Ländern Itnschnallpflicht, die jedoch nicht immer befolgt wird.
  • deutlich ist die Zahl de Verkehrstoten und Schwerverletzten seit der Anschnallpflicht zurückegeangen. Unbestritten hat der Sicherheitsgurt vielen Menschen Verletzungen erspart oder gar das Leben gerettet. -Trotzdem waren es in einer ganzen Reihe von Unfällen gerade die Sicherheitsgurte, die eine schnelle Rettung verhinderten. Gerade im Fall eines Fahrzeugbrandes als Unfallfolge war es schon des öfteren der Gurt, der kurz zuvor dem Verunglückten das Leber rettete, ihn dann aller nicht frei gab und so in den Verbrennungstot riß.
  • Tatsächlich haben verkehrspsychologische Untersuchungen ergeben, daß ein erheblicher Prozentsatz von Verkehrsteilnehner sich bewußt der Anschnallpflicht widersetzen. Hierzu gehören nicht nur die, die bei einem Unfall einen Angeschnallten haben rettungslos verbrennen sehen, sonder auch die vielen, bei denen unterschwellig allein ein Angstgefühl existiert, im Fall eines Unfalles im Wagen gefesselt zu sein und nicht fliehen zu können.
  • Ein großer Nachteil ist auch, daß jeder Gurthersteller seine eigene Entriegelung der Sicherheitsgurte baut. Insbesondere bei Neuwagen oder Leihfahrzeugen aber auch bei Beifahrern kommt es deshalb nach einem Unfall häufig dazu1 daß die angescnallte Person nicht in der Lage ist, sich schnell aus den Gurten zu befreien. Der natürliche Fluchtwille aus einem verunglückten Fahrzeug wird oft dadurch gehindert, daß die Person infolge des Unfallschockes außerstarde ist, die Auslösemechanik folgerichtig zu betätigen. Gerade im Fall einer Brandgefahr des Fahrzeuges bei auslaufenden Treibstoff ist die unverzügliche Flucht aus dem Fahrzeug lebensrettend0 Oft sind es nur Sekunden in denen gehandelt werden kann - danach nicht mehr! Auch die Lage des Gurtschlosses weit im Wageninneren hinderten schon wiederholt herbeigeeilte Helfer daran, einen Verunglückten aus den Sicherheitsgurten zu befreien und ihn bei den Schultern gepackt aus dem brennenden Wagen zu reißen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese geschilderten erheblichen Nachteile zu beseitigen, die Sicherheit und Uberlebenschance der Fahrzeuginsassen wesentlich zu erhöhen und die unterschwellige Angst in das "Gefesseltsein im Gurt" abzubauen, wodurch sich weitere Verkehrsteilnehmer bereit finden werden, den Gurt regelmäßig anzulegen.
  • Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß sich nach dem Unfall, dann wenn die Rückhaltekraft im Gurt abgeklungen ist5 der angelegte Sicherheitsgurt selbsttätig entriegelt.
  • Dadurch wird der Sicherheitsgurt zu einer Einrichtung, die nach wie vor schützt, aber nicht mehr fesselt.
  • Dies kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. - Sinnvoller Weise wird hierbei als Auslösekriterium zur selbsttätigen Entriegelung die beim Unfall auftretende Bremsbeschleunigung herangezogen.
  • Die Trägheitskraft der angeschnallten Person infolge ihrer Masse und der Bremsbeschleunigung spannt bei einem Unfall den Sicherheitsgurt.
  • Diese Kraft im Sicherheitsgurt oder aber auch die Kraft auf eine zusätzlich angebrachte Masse (Schwekraftpendel usw.) löst dabei den Entriegelungsvorgang aus, der über eine Zeitverzögerung den Sicherheitsgurt nach dem Unfall selbsttätig löst. Ein selbsttätiges kappen des Gurtes nach dem Unfall ist hierbei genauso nöglich wie auch die viel elegantere Lösung einer autonatischen Entriegelung.
  • Es bietet sich an, die zum Entriegeln benötigte Energie über die elastische Verformung einer Feder infolge der Trägheitskraft durch die Bremsbeschleunigung selbst zu gewinnen, obschon auch der Fall denkbar ist, daß diese Energie von einer gespannt eingebauten Feder aufgebracht wird, wobei die Bremsbeschleunigung beim Unfall nur noch als Auslösekriterium herangezogen wird, wodurch diese Feder entscannt wird.
  • Im übrigen braucht der Entriegelungsvorgang nicht unbedingt über ein Zeitverzögerungsglied vorgegebener Zeitcauer bewirkt zu werden; es könnte z.B. der selbsttätige Entriegelungsmechanismus auch derart ausgelegt sein, daß das Entriegeln des Sicherheitsgurtes nur dann erfolgt, wenn die im Gurt wirkende Rückhaltekraft abgeklungen ist, d.h. die Bremsbeschleunigung beendet ist.
  • Die größte Eetriebssicherheit hingegen erhalt man in dem Fall, wenn der Auslösvorgang erst nach Beendigung der Unfallbremsbeschleunigung erfolgt.
  • An einem Ausführungsbeispiel, wie es FIG. 1 in seinen wesentlichen Details schematisch zeigt, soll das erfindungsgemäße Automatikgurtschloß beschrieben werden. Der Sicherheitsgurt 1 ist wie üblich mit den Metallteilen des Schlosses befestigt. In wichtiges Merkmal ist die Feder 2, die in diesem Beispiel als Druckfeder ausgeführt ist und die bei bestimmten Zugkräften im Gurt, das Schloßgehzuse 9 gegenüber dem Ansatzstück 4 elastisch verbindet. Zur Führung des Ansatzstückes 4 im Schloßgehäuse 3 sind die Gleitnasen 15 vorgesehen. ';iird cer Sicherheitsgurt während eines Unfalles gespannt, dann wird diese Feder zunächst um ein kleines Stück zusammengedrückt, so daß der "automatische $Entriegelungsmechanismus" einrastet, indem das von einer kleinen Feder 6 bewegte Einrastteil 5 links vor dem herausgezogenen Ansatzstück 4 einklingt. Lager 7 verbindet das Einrastteil 5 mit dem unteren nde des Betätigungshebels 8. Selbstverständlich ist die kleine Feder 6 lediglich ihrer Wirkungsweise entsprechend eingezeichnet und würde besser als Schenkelfeder ausgeführt werden.
  • Die während dieses Vorganges im Sicherheitsgurt herrschende Kraft ist gewisserma@en die Mindestkraft, die nach ihrem Abklingen eine Freigabe des Gurtes bewirkt. Steigt die Kraft im Sicherheitsgurt über diesen Wert an, so kommt es bald danach zu einem Anschlag des Ansatzstückes 4 gegen das Schloßgehäuse 3 oder aber die Federwindungen schlagen wie hier im Beispiel aneinander, wobei es dann letztlich gleickgültig ist, welchen ert die Kraft danach noch erreicht. - Es können die gleichen Kräfte vorn Gurt mit Automatikschloß übertragen werden wie bei einer1 herköminlichen Gurt sonst auch.
  • Klingt nach der Unfall die kraft im Sicherheitsgurt wieder ab, so wird sich die Feder entspannen und versuchen, die ursprüngliche Lage wieder einzunehmen. Dabei schiebt sie jetzt das Einrastteil 5 des "automatischen Entriegelungsmechanismusses" vor sich her und bewirkt eine Drehung des Betätgungshebels 8 um das mit dem Schloßgehuse 3 fest verbundene Lager 9. Dadurch wird die mit dem Betätigungshebel 8 fest verbundene Flachformfeder 10 gespannt, odurch diese eine Betätigung der Gurt.:chlo^:entriegelungsklapne 11 bewirkt, die sich um das Lager 12 im Schloßgenause 3 bewegt. Dadurch kann die Verschlußzunge 14 von der Haltenase 13 gleiten, wodurch die Sicherheitsgurtverbindung gelöst ist.
  • In FIG. 2 wird in einem Diagramm der typische Verlauf der im Sicherheitsgurt wirkenden Kraft F infolge der Bremsbeschleunigung als Funktion der Zeit t für den Fall eines Frontalzusammenstoßes gezeigt.
  • Kraftspitzen im Gurt vom 20fachen des Körpergewicht es der angescimallten Person sind schon als Folge mittlerer Geschwindigkeiten keine Seltenheit. All dieses spielt sich im Bereich von Millisekunden ab.
  • Die Gerade A kennzeichnet die l-indestliraft, die bereits ausreicht, nach dem Unfall die Sicherheitsgurtverbindung zu lösen. B stellt den Zeitpunkt dar, zu des die Entriegelungsmechanik bereits einrastet, und G ist der Zeitpunkt, zu des die selbsttätige Gu-tentriegelung eingeleitet wird.
  • Zwar kennzeichnet den häufigsten aller Unfälle (Auffaahrunfall unter 300) eine Bremsbeschleunigung analog der im Sicherheitsgurt wirkenden Kraft F, wie sie in FIG. 2 gezeigt ist, jedoch wird das Fahrzeug nicht immer gleich vollständig gebremst. Deshalb erscheint es ratsam in die Entriegelungsmechanik zusätzlich eine gewisse "Zeitverzögerung" einzubauen, damit die verunglückte Person nicht zu früh freigegeben wird.
  • In Sonderheit wenn sich der Unfall in zwei oder mehreren aufeinander folgenden Schüben vollzieht, würden bei einer vorgegebenen aeitverzögerung auch alle weiteren aufprall sicher beherrscht werden.
  • Eine Zeitverzögerung kann in jedem Fall leicht dadurch erreicht werden, daß die gespannte Flachformfeder 10 nicht nur die Gurtschloßentriegelungsklappe 11 betätigt, sondern vor oder während der Betëtigung in irgendeiner Form zusätzlich Arbeit verrichten muß. FIG. 3 zeigt als Beispiel ein ähnliches Automatikschloß wie FIG. 1, nur ist hier eine pneumatische Zeitverzögerungseinrichtung eingebaut. Die Bauteile der FIG. 1 sind hier ebenfalls alle wiederzufinden, blo3 hat im wesentlichen die Flachformfeder 10 eine andere Form erhalten, so daß ein Blasebalg 16 Platz in dieser Anordnung fand. Die obere Fläche des Blasebalges 16 ist mit dem Schloßgehäuse 3 fest verbunden.
  • Nach dem Entspannen einer im Sicherheitsgurt 1 wirkenden Mindestkraft läuft alles bis zur Spannung der Flachformfeder 10 wie in FIG. 1 ab.
  • Bevor jedoch die Gurtschloßentriegelungsklappe 11 von der Flachformfeder 10 betätigt wird, komprimiert diese über den Druckaufnehmer 18 die Luft im Blasebalg 16, wodurch diese langsam aus der Austrittsdüse 17 strömt. Hierdurch wird der Verzögerungsabstand 20 erst nach einer bestimmten Zeit überwunden, und die Gurtschloßentriegelungs klappe 11 wird langsam selbsttätig entriegelt , wodurch die Gurtverbindung zeitverzögert freigegeben wird. Durch eine geeignete Abänderung des Druckaufnehmers 18 ließe sich nach Überwindung eines Verzögerungsweges auch eine schlagartige Betätigung der uurtschloßentriegelungsklappe derreichen.
  • Sinnvollerweise würde man ein derartiges Autoratikgurtschloß nach unten hin mit einer s.bdeckung 19 versehen.
  • Außer diesem -pneumatischen Zeitverzögerungsglied bieten sich in Sonderheit hydraulische und mechanische Zeitglieder der verschiedensten Bauformen an. - Auch sind Ausführungen denkbar, bei denen Feder 2 oder eine, der Wirkungsweise der Flachformfeder 10 entsprechende Feder mit dem Zeitverzögerungsglied zu einer Einheit integriert sind, z.B. t.hnlich wie bei einem Federungsstoßdämpfer.
  • FIG. 4 zeigt das Automatikgurtschloß der FIG. 3 in der Draufsicht ohne Sicherheitsgurt 1 und Verschlußzunge 14, wobei die Gurtschloßentriegelungsklappe 11 abgenommen wurde.
  • FIG. 5 zeigt als ein weiteres Beispiel, wie die automatische Entriegelung in ein Gurtschloß eingebaut werden kann, daß auf einem flexiolen Ansatzstück 21 aufsitzt, wodurch bekanntlich eine sogenannte "Einkandbedienung" des Gurtes möglich wird.
  • Üblicherweise würde der Einrastbolzen 35 durch einen Druck auf den Gurtschloßentriegelungshebel 33 betätigt, der sich um das Lager 34, das mit dem Schloßgehäuse 26 verbunden ist, dreht und dadurch einen Druck über den Betätigungsstift 36 auf den Eirastbolzen 35 überträgt, wobei dieser die Verschluß zunge 42 freigibt unter Spannung der Einrastfeder 37.
  • Die zeile, die zur autor tischen Entriegelung der Gurtverbindung beitragen, sind auch hier in ihrer wirkung anlog den vorangegangenen Beispielen zusammengestellt. Auf dem üblichen Übergangsstück 22 sitzt ein Ring 23 auf und an oberen Ende die von einer Abschlußplatte 25 unter Druck gehaltene Feder 24. Beim wirken einer iXindestkraft im angelegten Sicherheitsgurt 1 wird die Feder 24 gespannt, wobei das Einrastteil 27 von der kleinen Feder 28 gezogen hinter des Ring 23 einrastet. Das Einrastteil 27 bewegte sich hierbei um das Lager 29, das dieses Teil mit den Betätigungshebel 30 verbindet. Bei anschließender Lntspannung der Feder 24 wird der Betätigungshebel 30 durch den Druck auf das Einrastteil 27 um das Lager 31 bewegt, das den Betätigungshebel 30 mit dem Schloßgehäuse 26 verbindet. Da die Flachformfeder 32 wiederum fest it dem Betätigungshebel 30 verbunden ist, möchte diese mit inrem oberen Ende eine Gurtentriegelung durch Betätigen des Einrastbolzens 35 bewirken.
  • Doch auch in diesem Beispiel muß die gespannte Flachformfeder 32 zunächst über den Zugaufnehmer 3o die Luft im Blasebalg 59 komprimieren und durch deren Ausströmen aus der Austrittsdüse 40 arbeit verrichten. Dadurch wird der Verzögerungsabstand 41 erst nach einer gewissen Zeit überwunden und die Sicherheitsgurtverbindung erst zeitverzögert gelöst. Auch in diesem Fall ließe es sich leicht einrichten, nach Ablauf der Verzögerungszeit den Einrastbolzen 35 dann schlagartig zu betätigen, indem der Zugaufnehmer 38 entsurechend geändert würde.
  • Ein weiterer Vorteil besteht bei einer Ausführung entsprechend der wenn nach dem Unfall vo Sicherheitsgurt über die Verschlußzunge eine bleibende Kraft auf das Gurtschloß übertragen wird (z.B. wenn die verunglückte Person im Gurt mehr oder weniger hängt), da die Reibung ein Verschieben des Einrastbolzens 35 in diesem Fall verhindern würde-Erst dann, wenn die Retter den verunglückten aus dem Wagen zu neben versuchen oder diocer von sich aue flichen möchte, würde die Gurtverbindung antomatisch abfallen und ihn freigeben.
  • Eine weitere Variation des Erfindungsgedankens besteht darin, daß die Feder 24 durch hintereinandergeschaltete Einzelfedern unterschieclicher Steifigkeit ausgeführt wird (z.B. Tellerfedern), wodurch zwei (oder mehrere) Spannungskriterien in der Sicherheitsgurteinrichtung zu getrennten Auslösearten verfügbar sind: 1. Wird infolge eines leichtere Unfalls lediglich die weichere der beiden Federungsstufen gespannt, so handelt es sich um einen leichteren Unfall, der noch einen weiteren Unfallschub möglich erscheinen läßt. Aus diesem Grunde wird für diesen Spannungszustand eine zeitverzögerte Auslösung der beschriebenen Weise vorgesehen.
  • 2. Handelt es sich hingegen um einen sehr schweren Unfall mit wesentlich höheren R.ückhaltelcräften im Sicherheitsgurt, so wird auch die härtere der hintereinandergeschalteten Federn gespannt und es rastet eine zusätzliche "Entriegelungsmechanik" ein, die eine schnellere Entriegelung der Sicherheitsgurtverbindung bewirkt.
  • Eine Zeitverzögerung für die Entriegelung kann natürlich auch anders wie in den angeführten Beispielen aufgebaut sein.
  • Mit dem vorgeschlagenen Blasebalg (16, 39) hingegen ist in jede Fall selbst bei Verschmutzung (zum Schutz poröses j'aterial vor der Dse anbringen) und Alterung eine einwandfreie Funktion für die gesamted Einsatzdauer gewährleistet.
  • In jedem der angegebenen Beispiele kann eine Rücksetzmöglichkeit nach erfolgter automatischer Gurtentriegelung dadurch vorgesehen werden, daß die Einrastteile 5 oder 27 wieder zum Ausrasten gezwungen werden, indem ein vorgesehener, nicht eingezeichneter Hebel betätigt wird oder ein Werkzeug dazu benutzt würde. Dadurch ist es möglich das Schloß wieder zu benutzen.

Claims (14)

  1. P A T E N T A 11 S P R U C H E 1.) Einrichtung an Sicherheitsgurten in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie den angelegten Sicherneitsgurt nach dem Unfall selbsttätig entriegelt oder aber durch ein Durchtrennen selbsttätig löst.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Unfall auftretende Bremsbeschleunigung den angelegten Sicherheitsgurt über eine Zeitverzögerung nach dem Unfall selbsttätig entriegelt oder löst
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 29 dadurch ekennzeichnet1 daß die beim Unfall auftretende Bremsbeschleunigung, , die auf die angeschnallte Person wirkt, den angelegten Sicherheitsgurt nach dem Unfall selbsttätig entriegelt oder löst
  4. 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruches dadurch gekennzeichnetl daß die zum Entriegeln oder Lösen der Sciherheitsgurtverbindung benötigte Energie einem gespannten, elastischen bauteil entnommen wird
  5. 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruches dadurch gekennzeichnet9 daß die zum Entriegeln oder Lösen der Sicherheitsgurtverbindung benötigte Energie über die beim Unfall auftretende 3remsbeschleunigung selbst aufgebracht wird
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gurt wirkende Zugkraft infolge der auf die angeschnallte Person ausgeübten wremsbescnleunigung bei einem Unfall ein mehr oder minder elastisches Bauteil (2,24), das einzeln oder mehrfach Anwendung findet oder gar Bestandteil der Bauform einer derartigen Einrichtung selbst sein kann, verformend spannt und das nach oder schon kurz vor dem Abklingen der Bremsbeschleunigung bzw. der durch sie bedingten Zugkraft in durt durch die vollständige oder teilsweise Rückkehr in eie spannungsärmere Lage die angelegte Sicherheitsgurtverbindung rit oder auch ohne speziellem Entriegelungsmechanismus selbsttätig löst.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mehr oder minder elastische Bauteil (2, 24), das einzeln oder mehrfach Anwendung findet und das nach dem erhöhten Spannungszustand ganz oder teilweise in die spannungsärmere Lage zurückkenhrt, eine ender, ein Teil aus einem elastischen Haterial oder einer Kombinatio von Werkstoffen und Materialeigensc haften ist, wodurch gewährleistet wird, daß nicht die gesante Formänderungsarbeit, die von der Sicherheitsgurtverbindung infolge der Bremschleunigung geleistet wird, in diesem elastischen Bauteil in Wärme verwandelt wird, weshalb eine Rückstellkraft für den Auslösemechanismus verfügbar bleibt.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der S[annungsenergie eines oder aller elastischen bauten (2, 10, 24 oder 32) oder zusätzlicher elastischer Bauteile beim Spannen oder Entspannen durch eine Pneumatische, hydraulische oder mechanische Hilfseinrichtung in Arbeit oder Wärme verwandeln wird, wodurch die Entriegelung der Sicherheitsgurtverbindung erst nach einer Verzögerungszeit erfolgt
  9. 9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Freigabe zur Entriegelung der Sicherheitsgurtverbindung nur dann erfolgt, wenn von der Verschlußzunge 42 auf den zu bewegenden Einrastbolzen 35 keine nennenswerten Reibungskräfte übertragen werden, weshalb der Gurt nur dann selbsttätig entriegelt wird, wenn er so gut wie völlig entlastet ist.
  10. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im üblichen Gurtschloß eingebaut wird.
  11. 11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie für bestehende Sicherheitsgurtausrüstungen als Zusatzteil mit eigenem Gurtentriegelungsschloß gefertigt wird, das auf die vorhandene Verschlußzune aufgesteckt ein Eberganosstuck zwischen dieser und dem üblichen Gurtschloß bildet.
  12. 12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ohne eigenes Gurtentriegelrnlgs schloß an beliebiger Stelle des Sicherheitsgurtes eingebaut bzw.
    auf die Verschlußzunge aufgesteckt über einen Mechanismus das übliche Gurtschloß betätigt.
  13. 13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in den Befestigungspunkten der Sicherheitsgurteinrichtung am Fahrzeug mit oder ohne eigenem Gurtentriegelungsschloß eingebaut wird.
  14. 14. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden ^nsrüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit oder ohne eigenem zusätzlichen Gurtentriegelungsschloß an beliebiger Stelle der Sicherheitsgurteinrichtung von der Befestigung der Sicherheitsgurteinrichtung mit der Karosserie zur Befestisung der Sicherheitsgurteinrichtung mit der Karosserie eingebaut wird, wodurch eine Lage sowohl in den Befestigungspunkten als auch auf oder in einem flexiblen oder nicnt flexiblen Ansatzstück (21) oder einer Zugkraft2bertraungseinrichtung (z.B. bei einstellbarem Befestigungsnunkt) eingeschlossen ist, durch die die Spannungskraft der Sicherheitsgurt verbindung auf die Karosserie übertragen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2468381A1 (fr) * 1979-11-06 1981-05-08 Dufleis Emile Mecanisme de verrouillage a liberation automatique pour boucle de ceinture de securite
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WO2000015475A1 (en) * 1998-09-15 2000-03-23 Marcelo Marques Dourado Device applied to safety belts

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