DE2643560A1 - Ruehrvorrichtung - Google Patents

Ruehrvorrichtung

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DE2643560A1
DE2643560A1 DE19762643560 DE2643560A DE2643560A1 DE 2643560 A1 DE2643560 A1 DE 2643560A1 DE 19762643560 DE19762643560 DE 19762643560 DE 2643560 A DE2643560 A DE 2643560A DE 2643560 A1 DE2643560 A1 DE 2643560A1
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angle
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Hans Joachim Dipl Ing Adlhoch
Reiner Ing Grad Kern
Erwin Ing Grad Stelzer
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Stelzer Ruehrtechnik International GmbH
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FA ERWIN STELZER
STELZER FA ERWIN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/05Stirrers
    • B01F27/07Stirrers characterised by their mounting on the shaft
    • B01F27/072Stirrers characterised by their mounting on the shaft characterised by the disposition of the stirrers with respect to the rotating axis
    • B01F27/0724Stirrers characterised by their mounting on the shaft characterised by the disposition of the stirrers with respect to the rotating axis directly mounted on the rotating axis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Rührvo rri chtung
  • Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermischen von in einem Behälter, in einer Kolonne o.dgl.
  • befindlichen Stoffen, von denen wenigstens einer in flüssiger oder fließfähiger Phase vorliegt, und zum Homogenisieren von Stoffgemischen mit wenigstens einer flüssigen oder fließfähigen Komponente, mit einem motorischen Antrieb für eine in den Behälter bzw. in die Kolonne ragende Rührwelle, die wenigstens ein Rührwerkzeug mit blattförmigen Flügeln trägt, deren quer oder schräg zu der Rührwelle angeordnete Flächen zur Rotationsachse des Rührwerkzeugs-in einem Anstellwinkel verlaufen.
  • Die bei derartigen Vorrichtungen verwendeten Rührwerkzeuge können blatt- oder scheibenförmig oder auch als Propeller-, Anker-, greuzbalkenrührer o.dgl. ausgebildet sein. Nachteilig ist bei herkömmlichen Vorrichtungen, wie sie z.B.
  • in den US-PS 2 657 912 und 3 163 403 sowie in dem DT-GN 1 830 840 beschrieben sind, daß im wesentlichen oit nur eine um die Drehachse rotierende Strömung im Behälter erzeugt wird, obwohl zum Homogenisieren oder doch annähernd gleichmäßigen Verteilen des Mischguts eine zusätzliche Axialströmung wichtig ist. bereits bei kleinen Dichteunterschieden der zu vermischenden Stoffe oder Komponenten findet vielfach keine ausreichende Verwirbelung statt.
  • Bei einer Mischvorrichtung gemäß US-PS 2 315 251 sind zwischen gleichsinnig übereinander angeordneten Rührflügeln jeweils feststehende Leitflächen mit entgegengesetztem Anstellwinkel angeordnet, um eine vermehrte Turbulenz zu erreichen. Dies erschwert Jedoch die Verwendung, Reinigung und Wartung der Mischvorrichtung außerordentlich. Auch können die auftretenden Schergeschwindigkeiten für manche Produkte unzulässig groß sein.
  • Man hat ferner versucht, eine bessere Verteilung von flüssigen oder fließfähigen Stoffen durch Verwendung von Rührwerkzeugen mit ebenen Flugelabschnitten zu erzielen, deren Anstellwinkel jeweils bei radial und/oder axial benachbarten Abschnitten wechselt. Beispiele hierfür sind der US-PS 3 071 352 und der DT-PS 1 295 524 zu entnehmen. Solche Vorrichtungen sind in der Fertigung wenig problematisch, da sich die einzelnen Flügelabschnitte auf Radialarmen quer zur Rührwelle befestigen lassen. Andererseits bilden eben diese Befestigungen zahlreiche tote Winkel, an denen sich Mischgut ansetzen kann und die eine gute Reinigung stark behindern.
  • Für die Verwendung z.B. in der Lebensmittelindustrie oder in der Pharmazie sind jedoch strenge hygienische Anforderungen zu erfUllen, denen solche REhr- bzw. Nischgeräte nicht genügen können.
  • Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik mit einfachen, wirtschaftlichen Mitteln zu überwinden und eine verbesserte RUhr- und Mischvorrichtung zu schaffen, die mit geringem Konstruktions-und Fertigungsaufwand herstellbar ist sowie das rasche Vermischen von flüssigen bzw. fließfähigen Stoffen mit hohem Homogenisierungsgrad bei kleinem Leistungsbedarf zuverlässig ermöglicht und deren Wartung bzw. Reinigung ohne Schwierigkeiten bewerkstelligt werden kann, so daß der Einsatz gerade auch bei gesteigerten hygienischen Ansprüchen erfolgen kann.
  • Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jeder Flügel Flügelflächen aufweist, die zumindest innerhalb eines wesentlichen Bereichs seiner Radialerstreckung kontinuierlich zwei definierte Anstellwinkel zur Rotationsachse bilden.
  • Anders als bei bekannten Mischvorrichtungen mit Rührelementen, deren Blätter oder Blattabschnitte stets nur einen durchgehenden Anstellwinkel aufweisen, ist erfiniungsgemäß ein Ruhrwerkzeug vorgesehen, das in einem wesentlichen Radialbereich durchgängig zwei Anstellwinkel hat, so daß zumindest in diesem Bereich zwei Abreißkanten für die Strömung vorhanden sind und infolge der unterschiedlichen Anstellwinkel auch unterschiedliche Förderrichtungen mit entsprechend gesteigerter Turbulenz entstehen. Dank dieser überraschend einfachen Maßnahme wird daher eine ungewöhnliche Verbesserung der Mischwirkung erzielt.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Flügel in dem Radialerstreckungsbereich derart verbunden, abgekantet, gebogen oder gewölbt sind, daß die eine Flügelfläche mit dem einen Anstellwinkel radial oder schräg an die andere Flügelfläche mit dem anderen Anstellvinkel anschließt.
  • Die Flügelflächen könnten im Prinzip auch getrennt nebeneinander angeordnet sein. Sind sie einstückig, so sind Fertigung und Montage Jedoch stark vereinfacht. Je nach Anwendungszweck können dabei die verschiedensten Formgests tungen benutzt werden.
  • Vorteilhaft weisen die Flügel in Radialrichtung oder schräg dazu abgekantete Flügelflächen auf. Diese Gestaltung ist konstruktiv besonders einfach. Sie ergibt glatte Oberflächen, die selbst in der vorhandenen Hohlkehle leicht und gründlich gereinigt werden können.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die Flügel wenigstens zwei ebene, durch Abkantungen bzw. Knicke aneinander anschließende Teile aufweisen. Dadurch wird die Möglichkeit der Abwechslung der Förderrichtungen noch vermehrt. Auch hierbei ist jedoch eine Fertigung ohne großen Aufwand gut durchführbar.
  • Ferner kann jeder Flügel zwei im Winkel zueinander stehende, denselben Radialerstreckungsbereich einnehmende ebene Flügelflächen haben. Ist also ein fester Knickwinkel vorhanden, so sind bestimmte Förderrichtungen von vornherein vorgegeben.
  • Dies ermöglicht einen optimalen Wirkungsgrad mit guter Anpassung an die benutzte Behältergestaltung.
  • Der Knickwinkel kann jeweils im Bereich von etwa 300 bis 1500 liegen, vorzugsweise bei etwa 900, so daß die Förderrichtungen bevorzugt entgegengerichtet verlaufen, z.B. aufwärts/abwärts.
  • Die große Axialkomponente der Strömung bewirkt eine entsprechend starke Turbulenz.
  • Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die nahe der Rührwelle angeordneten Flügelflächen in Rotationsrichtung größeren Querschnitt als die radial außen befindlichen Flügelflächen besitzen, erzielt man eine stärkere Schub- bzw. Saugwirkung auch an den radial inneren, mit geringerer Bahngeschwindigkeit rotierenden Flügelteilen.
  • Nach der Erfindung können ferner zumindest radial äußere Flügelflächen mit Ausnehmungen z.B. in Form von Löchern, Schlitzen o.dgl. versehen sein, was für den Durchtritt von Rührgut insbesondere bei zähen Stoffen vorteilhaft ist, weil man so eine noch bessere Durchmischung erzielt.
  • Günstig für Montage und Demontage ist es, wenn die Rührwerkzeuge nach der Erfindung zweiflügelig ausgebildet sind, insbesondere mit je zwei sich gegenüberstehenden Flügeln. Für gewisse Anwendungen kommen jedoch auch drei-, vier- und mehrflügelige Rührwerkzeuge in Betracht. Bei einer speziellen Ausführungsform tragen die Rührwerkzeuge Paare von jeweils ungleich langen Flügeln mit entgegengesetzt gleichen Unwuchtmomenten, wobei eine dynamische Auswuchtung in bekannter Veise möglich ist. Die ungleiche Flügel-Radialausdehnung sorgt für verstärkte Turbulenz namentlich in höherviskosen Medien. Im Extremfall können die Rührwerkzeuge einflügelig ausgebildet und mit Unwucht-Ausgleichsteilen versehen sein, so daß der Rühr- bzw. Mischvorgang mit beträchtlicher Leistungsersparnis vor sich gehen kann.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können die Rührwerkzeuge chemisch resistente Oberflächen haben, insbesondere durch einen Überzug z.B. aus Email oder Polytetrafluoräthylen, oder indem die Rührwerkzeuge aus rostfreiem Stahl bestehen. Ihre Verwendung ist daher auch beim Vermischen aggressiver Stoffe möglich.
  • Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die an einen inneren Knick anschließenden Flügelflächen und/oder an sie über einen äußeren Knick anschließende Randteile einen weiteren Anstellwinkel zur Rotationsachse bilden. Diese in Konstruktion und Fertigung ebenfalls recht einfache Maßnahme erschließt die Möglichkeit einer zusätzlichen Förderrichtung mit noch weiter gesteigerter Verwirbelung.
  • Günstig ist es, wenn die Flügel außerhalb des Radialerstreckungsbereichs Verlängerungsansätze tragen, die eine erhöhte Mischwirkung auch in den Randzonen gewährleisten. Diese Ansätze können eine innerhalb des Radialerstreckungsbereichs befindliche Flügelfläche kontinuierlich fortsetzen, was eine einstückige und daher kostensparende Fertigung ermöglicht.
  • Sind die Ansätze nach der Erfindung eben ausgebildet und fluchten sie mit der radial weiter innen befindlichen Flügelfläche, so hat man ein außerordentlich einfach gestaltetes und mit geringstem Aufwand herstellbares Rührwerkzeug, dessen Flügel beispielsweise Trapezform haben können und das sich für die verschiedensten Anwendungen eignet.
  • Erfindungsgemäß ist Jedoch auch vorgesehen, daß die Ansätze entgegen der Kniokrichtung der radial weiter innen befindlichen Flügelfläche abgekantet sind. Sie bilden dann z.B, Schaber, die an der Behälterinnenwand entlangfahren und die dortige Grenzschicht des Mischgutes fortgesetzt abheben.
  • In Jedem Falle kann ein dritter Anstellwinkel, der beliebig wählbar ist, eine dritte Richtungskomponente in die Strömung bringen, was zu noch schnellerer und innigerer Vermischung des Kehrgut8 beiträgt.
  • Bei einer Vorrichtung der vorstehend genannten Art mit wenigstens zwei in axialem Abstand auf der Rührwelle angeordneten Rührwerkzeugen, deren axial und/oder radial benachbarte Flügel oder Flügelteile gegealOufig angestellt sind, können nach der Erfindung zumindest die innerhalb des Radialerstreckungsbereichr befindlichen axial benachbarten Flügelflächen zumindest mit dem einen Anstellwinkel zur Rotationsachse Jeweils zueinander entgegengesetzt angeordnet sein.
  • Der andere Anstellwinkel kann ebenfalls an axial und/oder radial benachbarten Flügelflächen entgegengerichtet sein, doch ist das nicht erforderlich. Es sind daher die unterschiedlichsten Paar-Kombinationen möglich. Je nach Anzahl der Rührwerkzeuge ist eine gestufte Doppel-Turbulenz in Jeder Rotationsebene gegeben. Solche Anordnungen sind namentlich für Großrtilirwerke in der chemischen und Grund-.
  • ßtoff-Indugtrie zum schnellen Homogenisieren der Prozeßkotponenten gut geeignet.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten, Kombinationsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung. Darin zeigen: Fig. 1 eine Schema-Ansicht einer erfindungsgemäßen, an einem Behälter angebrachten Rührvorrichtung, Fig.2a eine Seitenansicht eines Rührwerkzeugs nach der Erfindung, Fig.2b eine abgewandelte Ausführungsform eines Rührwerkzeugs gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Seitenansicht der Rührwelle einer erfindungsgemäßen Rührvorrichtung mit axial abwechselnd angestellten Ruhrwerkzeugen, Fig.4a eine Seitenansicht bzw. Draufsicht eines vierflügeligen und 4b Rührwerkzeuges nach der Erfindung, Fig.Sa Eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines dreiflü-und 5b geligen Rührwerkzeugs nach der Erfindung, Fig.6a eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines zweiflü-und 6b geligen Rührwerkzeugs nach der Erfindung, Fig.6c eine Schnittansicht entsprechend der Linie A-A in Fig. 6a, Fig.6d eine Schnittansicht entsprechend der Linie B-B in Fig. 6b, Fig. 7 eine Teil-Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rührwerkzeugs, Fig. 8 eine Teil-Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rührwerkzeugs, Fig. 9 eine Teil-Seitenansicht eines Rührwerkzeugs ähnlich Fig. 6a, jedoch mit einer Oberflächenbeschichtung, und Fig.iOa eine Teil-Seitenansicht bzw. Teil-Draufsicht auf noch und lOb eine andere Ausführungsform eines Rührwerkzeugs nach der Erfindung.
  • Den prinzipiellen Aufbau einer Rührvorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht Fig. 1. An einem Behälter 1 ist ein Rührwerk 2 angeflanscht, dessen Antrieb 3 eine RUhr- und Mischwelle 4 in Umdrehung versetzt. Auf der Welle 4 kann wenigstens ein Rührwerkzeug angeordnet sein; im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind in axialem Abstand zwei zweiflügelige Rührelemente um 900 zueinander winkelversetzt angeordnet. Jedes Rührwerkzeug 5 ist mit einer Nabe 6 an der Welle 4 befestigt und besitzt Flügel 7, die in verschiedenster Weise gestaltet sein können.
  • Wie sich aus den weiteren Abbildungen ergibt, ist für Rührwerkzeuge 5 nach der Erfindung kennzeichnend, daß sie verschiedene Flügelflächen 8,9,10,13 aufweisen, die zumindest in einem wesentlichen Radialerstreckungsbereich E doppeltgängig angestellt sind, d.h. zur Rotationsachse zwei verschiedene Anstellwinkelt (Fig. 6c) und p (Fig. 1) aufweisen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2a sind an der Nabe 6 zwei sich gegenüberstehende Flügel 7 befestigt, an deren radial innere Flügelfläche 8 eine abgekantete Flügelfläche 9 anschließt, welche sich wiederum in einer zur inneren Flügelfläche 8 parallel abgekanteten äußeren Flügelfläche 10 fortsetzt. Die durch Pfeile angedeuteten Förderrichtungen sind daher an den Flügelfläche 8 und 10 entgegengesetzt zu jener der Flügelfläche 9. Infolge der Abkantungen 11 bzw. 12 sind nicht nur in dem durch die innere Flügelfläche 8 vorgegebenen Radialerstreckungsbereich E, sondern auch bis zum äußeren Ende der mittleren Flügelfläche 9, d.h. bis zum Radius R, jeweils zwei im Winkel zueinander stehende Flügelflächen mit unterschiedlichem Anstellwinkel zur Rotationsachse wirksam.
  • Die überstehenden Teile der äußeren Flügelfläche 10 wirken als Rand-Ansätze 13 des Rührwerkzeugs 5, und zwar im Ausführungsbeispiel von Fig. 2a mit der gleichen Förderrichtung wie die inneren Flügelflächen 8.
  • Eine vereinfachte Ausführungsform ist in Fig. 2b dargestellt.
  • Hier hat das Ruhrwerkzeug 5 an der Nabe 6 einen Flügel 7 mit zwei ebenen, an einem Knick 11 abgekanteten Flügelflächen 8 bzw. 9. Als Unwucht-Ausgleichsteil ist gegenüber dem Flügel 7 eine Gegengewichtsfläche 15 angebracht, deren Anstellwinkel mit jenem der inneren Flügelfläche 8 übereinstimmen kann, aber nicht muß. Die Förderrichtungen der Flächen 8 und 15 verlaufen, wie durch Pfeile angedeutet, entgegengesetzt zur Förderrichtung der äußeren Flügelfläche 9.
  • Man erkennt aus Fig. 3, daß axial übereinander angeordnete Flügel 7a, 7b, 7c jeweils mit abwechselndem bezw. entgegengesetztem Anstellwinkel an der Welle 4 befestigt sein können.
  • Die Förderrichtungen der inneren Flügelflächen 8a, 8a, 8c einerseits und der äußeren Flügelflächen 9a, 9b, 9c andererseits wechseln daher von Rotationsebene zu Rotationsebene ab.
  • Zusätzlich können, ähnlich wie in Fig. 1, die einzelnen Rührwerkzeuge 5a, 5b, 5c zueinander auch noch in Umfangsrichtung winkelversetzt sein, und zwar je nach der Anzahl der Flügel 7a, 7b, 7c jedes der Rührwerkzeuge 5a, 5b, 5c um verschieden große Winkel, die beispielsweise 600, 900 oder 1200 betragen können.
  • In den Fig. 4a und 4b ist ein vierflügeliges, an jedem Flügel 7 zweifach abgeknicktes Rührwerkzeug 5 dargestellt. Man erkennt, daß bei dieser Ausführungsform der wesentliche Radialerstreckungsbereich E, in dem jeder Flügel 7 kontinuierlich zwei Anstellwinkel aufweist, zwischen dem Beginn des Knicks 11 und dem Ende des Knicks 12, also radial weiter außen liegt, da die innere Flügelfläche 8 einen ebenen, nach Art eines herkömmlichen Steilpropellers mit vorgegebenem Anstellwinkel an der Nabe 6 befestigten Flügelteil bildet. Auch in diesem Falle bilden die über den Radialbereich E überstehenden Teile der äußeren Flügelflächen 10 Ansätze 13, deren Förderrichtung zu Jener der Flügelflächen 8 und 9 entgegengerichtet verläuft.
  • Ein dreiflügeliges Rührwerkzeug 5 ist in Fig. 5a und 5b gezeigt.
  • Bei dieser Ausführungsform hat jeder Flügel 7 eine an der Nabe 6 genähert tangential ansetzende Knickkante 11, welche über die gesamte Radialerstreckung E des Flügels 7 reicht und die zueinander im Knickwinkelx stehenden Flügelflächen 8, 9 verbindet. Eine solche Flügelgestaltung ist besonders wirtschaftlich herstellbar und z.B. auch für Rührwerkzeuge mit zwei, vier oder mehr Flügeln geeignet.
  • Die Fig. 6a bis 6d veranschaulichen eine zweiflügelige Konstruktion, bei welcher die über einen Knick 11 an die innere Flügelfläche 8 des Flügeis 7 anschließende äußere Flügelfläche 9 in ihrer Ebene über den Radialerstreckungsbereich E hinaus trapezfdrmig fortgesetzt ist. Diese auch in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform hat den Vorteil einer einfachen, material- und kostensparenden Fertigung und eines hohen Wirkungsgrades, wobei die äußeren Flügelflächen 9 mit ihren Ansätzen 13 in Axialrichtung entgegengesetzt zu den inneren Flügelflächen 8 fördern. Letztere sind vorzugsweise mit einem Anstellwinkel OC von etwa 450 an der Nabe 6 befestigt (Fig. 6c), und der Knickwinkel >c zwischen den Flügelflächen 8 und 9 beträgt vorzugsweise 900 (Fig. 6d).
  • Um nahe der Nabe 6 an den mit geringerer Bahngeschwindigkeit umlaufenden Teilen des Rührflügels 7 eine vergrößerte Förderwirkung zu erzielen, ist gemäß Fig. 7 vorgesehen, die innere Flügeifläche 8 mit Auswölbungen 18 zu versehen, so daß sie einen größeren Querschnitt hat als die mittlere bzw. größere Flügelfläche 9, welche in diesem Ausführungsbeispiel ebenso wie gemäß Fig. 8 und 9 wiederum trapezförmig ausgebildet ist.
  • Bei der Ausführungsform von Fig. 8 sind die Flügel 7 des Rührwerkzeugs 5 allgemein ähnlich gestaltet wie in Fig. 6a bzw.
  • 6b, jedoch zusätzlich mit Ausnehmungen 14 versehen, welche die Form von Bohrungen, LanglUchern, Schlitzen usw. haben können und den Durchtritt des RUhr- bzw. Mischguts gestatten, was insbesondere zweckmäßig ist, wenn letzteres eine hohe Zähigkeit besitzt. Anstelle der in Fig. 8 gezeichneten gleichgroßen Ausnehmungen 14 ist es auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, solche Ausnehmungen in unterschiedlicher Größen- und Formverteilung auf den Flügeln 7 anzubringen, auch auf nur einer seiner Flügelflächen 8 oder 9.
  • Das in Fig. 9 dargestellte Rührwerkzeug 5 unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen dadurch, daß auf jedem der aus den Flügelflächen 8 und 9 bestehenden Flügel 7 eine chemisch resistente Oberflachenbeschichtung 16 angebracht ist, welche die Form eines Dberzuges aus Emaille, Polytetrafluoräthylen, Gummi, Eunstgunmsli usw. haben kann. Alternativ ist es auch möglich, das ganze Rührwerkzeug 5 aus rostfreiem Stahl zu fertigen.
  • Noch eine andere Gestaltung ist aus Fig. 10a und 10b ersichtlich.
  • Hierbei trägt das Ruhrwerkzeug 5 Flügel 7, welche außer einer inneren Flügelfläche 8 und einer daran anschließenden, trapezförmigen Flügelfläche 9 noch Ansätze 13 aufweisen, die achsparallel angeordnet sind, vorzugsweise bis zur Wand eines Behälters 1 (Fig. 1) reichen und mit der Tangentialrichtung des Rührflügels den Winkel einschließen. In diesem Falle bestehen nicht nur innerhalb des Radialerstreckungsbereichs E zwei verschiedene Anstellwinkel, da die Flügelflächen 8 und 9 über den Knick 11 aneinander anschließen, sondern es ist am Außenteil jedes Flugels durch den schräg im Winkel g angestellten Schaber-Ansatz 13 ein weiterer Winkel-Verwirbelungsbereich vorhanden. Dabei ist anzumerken, daß ein solcher Schaber 13 mit seiner radial inneren Begrenzung auch anders geformt und beispielsweise bis an das Ende des Radialerstreckungsbereichs E führen kann, wie das in Fig. 1Oa gestrichelt angedeutet ist.
  • Zahlreiche andere Gestaltungen sind ebenfalls möglich, wobei die Wahl von der jeweiligen Mischaufgabe, dem verfügbaren Behälter, der Antriebsleistung und weiteren Parametern abhängt.

Claims (19)

  1. Rührvorrichtung Patentansr>rüche Q Vorrichtung zum Vermischen von in einem Behälter, in einer Kolonne o.dgl. befindlichen Stoffen, von denen wenigstens einer in flüssiger oder fließfähiger Phase vorliegt, und zum Homogenisieren von Stoffgemischen mit wenigstens einer flüssigen oder fließfähigen Komponente, mit einem motorischen Antrieb für eine in den Behälter bzw. in die Kolonne ragende Rührwelle, die wenigstens ein Rührwerkzeug mit blattförmigen Flügeln trägt, deren quer oder schräg zu der Rührwelle angeordnete Flächen zur Rotationsachse des Rührwerkzeugs in einem Anstellwinkel verlaufen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß jeder Flügel (7) Flügelflächen (8,9) aufweist, die zumindest innerhalb eines wesentlichen Bereichs (E) seiner Radialerstreckung kontinuierlich zwei definierte Anstellwinkel (d,) zur Rotationsachse bilden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Flügel (7) in dem Radialerstreckungsbereich (E) derart verwunden, abgekantet, gebogen oder gewölbt sind, daß die eine Flügelfläche (z.B. S) mit dem einen Anstellwinkel (o') radial oder schräg an die andere Flügelfläche (z.B. 9) mit dem anderen Anstellwinkel (ß) anschließt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Flügel (77 in Radialrichtung oder schräg dazu abgekantete Flügelflächen (8,9) aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flügel (7) wenigstens zwei ebene, durch Abkantungen bzw. Knicke (11,12) aneinander anschließende Teile aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Flügel (7) zwei im Winkel (x) zueinander stehende, denselben Radialerstreckungsbereich (E) einnehmende ebene Flügelflächen hat.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Knickwinkel (x) jeweils im Bereich von etwa 300 bis 1500 liegt, vorzugsweise bei etwa 900.
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die nahe der Rührwelle (4) angeordneten Flügeiflächen (8,9; 18) in Rotationsrichtung größeren Querschnitt als die radial außen befindlichen Flügelflächen (10) besitzen.
  8. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest radial äußere Flügelflächen (10) mit Ausnehmungen (14) z.B. in Form von Löchern, Schlitzen o.dgl. versehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rührwerkzeuge (5) zweiflügelig ausgebildet sind, insbesondere mit je zwei sich gegenüberstehenden Flügeln (7).
  10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rührwerkzeuge (5) Paare von jeweils ungleich langen Flügeln (7) mit entgegengesetzt gleichen Unwuchtmomenten tragen.
  11. 11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rührwerkzeuge (5) einflügelig ausgebildet und mit Unwucht-Ausgleichsteilen versehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rührwerkzeuge (5) chemisch resistente Oberflächen haben, insbesondere durch einen Überzug (16) z.B. aus Email oder Polytetrafluoräthylen, oder indem die Rührwerkzeuge (5) aus rostfreiem Stahl bestehen.
  13. 13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die an einen inneren Knick (11) anschließenden Flügelflächen (9) und/oder an sie über einen äußeren Knick (12) anschließende Randteile (10,13) einen weiteren Anstellwinkel () zur Rotationsachse bilden.
  14. 14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flügel (7) außerhalb des Radialerstreckungsbereichs (E) Verlängerungsansätze (13) tragen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Ansätze (13) eine innerhalb des Radialerstreckungsbereichs (E) befindliche Flügelfläche (z.B. 8) kontinuierlich fortsetzen.
  16. 16. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 4 und 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ansätze (13) eben ausgebildet sind und mit der radial weiter innen befindlichen Flügelfläche (z.B. 9) fluchten.
  17. 17. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 4 und 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ansätze (10 bzw. 13) entgegen der Knickrichtung der radial weiter innen befindlichen Flügelfläche (z.B. 8,9) abgekantet sind.
  18. 18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, mit wenigstens zwei in axialem Abstand auf der Rührwelle angeordneten Rührwerkzeugen, deren axial und/oder radial benachbarte Flügel oder Flügelteile gegenläufig angestellt sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zumindest die innerhalb des Radialerstreckungsbereichs (E) befindlichen axial und/oder radial benachbarten Flügelflächen (8a, 8b, 8c) zumindest mit dem einen Anstellwinkel (oc, Fig. 6c) zur Rotationsachse Jeweils zueinander entgegengesetzt angeordnet sind <Fig. 3).
  19. 19. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 18, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Flügel (7a,7b,7c usw.) mehrerer axial aufeinanderfolgender Rührwerkzeuge (5a,5b,5c usw.) zusätzlich in Umfangsrichtung zueinander winkelversetzt und/oder zumindest benachbarte Flügelflächen (8a,8b,8c usw.; 9a;9b,9c usw.) mit jeweils entgegengesetzten Anstellwinkeln (o',ß) angeordnet sind.
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